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Naturgesetze der Ruhe: Wie wir unseren Kopf abschalten (und trotzdem besser denken)
Naturgesetze der Ruhe: Wie wir unseren Kopf abschalten (und trotzdem besser denken)
Naturgesetze der Ruhe: Wie wir unseren Kopf abschalten (und trotzdem besser denken)
eBook121 Seiten1 Stunde

Naturgesetze der Ruhe: Wie wir unseren Kopf abschalten (und trotzdem besser denken)

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Über dieses E-Book

Wir tragen unbewusst sehr grosse Lasten. Wir verdrängen verschiedenste Gedanken oder Erlebnisse. Das führt zu schwierig zu findenden Auswirkungen. Zum Beispiel haben wir Mühe, uns selbst zu beherrschen. Wir verlieren unsere Ruhe. Wir denken dann, dass es gut wäre, wenn wir unseren Kopf abschalten könnten. Dieses Buch liefert die Grundlagen, wieso wir mehr darauf achten sollten, zu ertragen. Es hat bei richtiger Anwendung sowohl innere als auch äussere Ruhe als Auswirkung.
Das Buch entstand aus den wichtigsten Punkten meiner vier unveröffentlichten Bücher.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum24. Okt. 2022
ISBN9783347724006
Naturgesetze der Ruhe: Wie wir unseren Kopf abschalten (und trotzdem besser denken)

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    Buchvorschau

    Naturgesetze der Ruhe - Robert Clemens Franz

    1. Einleitung

    Wie dieses Buch entstand und wie Ertragen und Ruhe zusammenhängen

    Dieses Buch besteht aus den wichtigsten Gesetzmässigkeiten aus meinen vier unveröffentlichten Büchern. Diese vier Bücher drehten sich alle um das gleiche Thema: Ertragen und Man-selbst-Sein. Diese Gesetze beschreiben, warum es wichtig ist, dass wir etwas ertragen. Du musst keine Angst haben, dass du von mir zu irgend etwas bekehrt wirst. Du musst selbst Wege finden, wie du etwas ertragen kannst. Das heisst, dieses Buch zeigt nur auf, wieso es überhaupt wichtig ist, etwas zu ertragen. Man sollte schliesslich alles gründlich prüfen, bevor man anfängt zu handeln. Dieses Buch liefert dir Gründe, warum du bestimmte Dinge ertragen solltest. Was dieses Ertragen mit den „Naturgesetzen der Ruhe" zu tun hat, will ich dir gerne erklären.

    Man hält etwas aus und hat deshalb einen Frieden. Stell dir also immer vor, wenn vom Tragen einer Last die Rede ist, dass du dazu fähig bist, und das auf eine ruhige Art. Wie komme ich dazu, ertragen mit Ruhe gleichzusetzen? Stell dir dazu einfach das Gegenteil von ertragen vor. Wenn du etwas nicht erträgst, dann hast du keine Ruhe. Wenn du nun keine Ruhe hast, ohne zu ertragen, stimmt das Gegenteil: dass du jede Ruhe hast, wenn du alles erträgst.

    Ertragen ist aber viel mehr als Ruhe. Ertragen ist Teil von göttlicher Liebe. Ertragen führt zur Ruhe. Meist muss man ja, um A zu bekommen, etwas anderes als A tun. Um Ruhe zu bekommen, ist entscheidend, wie gut du alles erträgst. Mit alles meine ich alles, was dich betrifft. Und leider sollte man nicht einfach nur passiv alles ertragen und daran glauben, dass es schon gut wird. Man muss intelligent in jeder Situation entscheiden, was zu tun ist. Wichtig ist aber, dass man nichts überstürzt. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Ohne Vorsicht wird Ertragen schwierig. Oft reicht es aber, nichts zu tun. Gerade dieses Sich-Zeit-Lassen lädt einem nicht immer wieder neue Lasten auf und macht das Ertragen leichter. Ist das Ertragen leichter, ist auch mehr Ruhe vorhanden.

    Wenn es nun in meinem Buch um das Ertragen geht, sollte klar sein, dass damit Ruhe hergestellt werden soll. Jedes Kapitel beschreibt ein anderes Naturgesetz oder einen Teil eines Gesetzes des Ertragens und führt zu mehr Ruhe. Dabei ist Wissen Macht, und das entsprechende vorsichtige Tun ist genauso entscheidend, um das Ziel zu erreichen, alles besser zu ertragen und somit ruhiger zu sein. Tut man allerdings Böses, muss man mit Strafe rechnen, und man erträgt schlechter. Tut man Gutes, kann man bestraft werden, doch man muss nicht. Es ist leider nicht immer sofort ersichtlich, zu was etwas führt. Doch generell ist es so: Umso weniger Böses man tut, desto weniger muss man mit einer Strafe rechnen. Und eine Strafe heisst nicht immer, dass man es falsch gemacht hat. Ob man Ruhe hat, liegt in der Logik des Menschen. Das heisst, je nachdem, womit eine Person rechnen muss, erträgt sie die Situation besser oder schlechter.

    Der Alpha-Wolf erkämpft sich seine Position. Und die anderen Wölfe hören eines Tages auf zu kämpfen, weil sie wissen, wer der Stärkere ist. Es ist nicht so, dass ständig Krieg herrscht. Es gibt also Situationen, die kritischer sind, und solche, die weniger kritisch sind, obwohl man nichts geändert hat. Wie man erträgt, hängt aber davon ab, wie gut man die Naturgesetze der Ruhe umsetzt.

    Menschen, die gegen Gesetze verstossen, haben ein schwierigeres Leben. Doch natürlich gelten nur Gesetze, die für die Situation auch passend sind. Man hat nicht ein schwierigeres Leben, weil man von jemand anderen bestraft wird, man hat ein schwierigeres Leben, weil man etwas beim Ertragen falsch macht. Muss man davon ausgehen, dass ein Mensch schlecht erträgt, ist es auch wahrscheinlich, dass er weniger Erfolg im Leben hat. Ertragen hat viel mit der Haltung zu tun, ob man schon genug hat und somit „reich" ist. Ein gesegneter Mensch hat es einfacher, und somit erträgt er auch mehr. Gesegnet ist man aber nicht einfach so, sondern weil man etwas anders tut. Gott kann einem Menschen nicht das Leben vermiesen, nur weil dieser Atheist ist. Gott muss sich für jede Situation einen Vorteil und einen Nachteil ausdenken. Sieht man nur den Vorteil, erträgt man besser, als wenn man nur den Nachteil versteht. Sieht man den Nachteil und den Vorteil, ist man dankbarer, weil man weiss, es hätte schlimmer sein können. Versteht man, dass es immer einen Vorteil und einen Nachteil gibt, ist man ständig wachsam und sucht nach ihnen. Versteht man, woran man ist, hat man die Kontrolle und erträgt besser. Ruhe entsteht also nicht durch die Macht, sondern durch das, was die Macht verursacht. Verantwortung und Macht sind nur durch Ertragen möglich.

    Da Ertragen zu Ruhe führt und du dir Ruhe wünschst, muss das Ertragen für dich wichtiger werden. Genau dafür ist dieses Buch: Es soll erforschen, wieso ertragen Sinn macht und wieso man es tun sollte. Wenn das klar ist, ist man bereit für das Ertragen.

    2. Babys ertragen jede Last, deshalb lernen

    sie so effizient

    Ich schnupperte in einer Psychiatrie als Genesungsbegleiter und traf dort einen älteren Patienten. Es stellte sich heraus, dass er nur einen Ratschlag hören wollte, wenn ich schon mindestens genauso viel wie er gelitten habe. Er hatte bereits viel durchgemacht. Ich hätte ihm erzählen können, dass ich wegen meiner Psychosen durch die Hölle gegangen war. Doch das wäre sinnlos gewesen, denn wie sollte er wissen können, wie viel ich gelitten habe? Nur ich nehme meine Gefühle wahr.

    Wer viel lernt, muss viel leiden.¹ Wo viel Weisheit ist, da ist viel Grämen.² Doch was hat das mit Babys oder alten Menschen zu tun? Ein Baby hat ganz früh in seinem Leben noch nie gelitten. Es kann also den ersten Schmerz, den es spürt, mit keinem anderen vergleichen. Somit weiss das Baby nicht, wie viel es gelitten hat. Es muss erst einmal lernen, was Schmerzen sind, was Verlust ist, was Unglück ist. Mit der Zeit versteht das Kind, ob ihm etwas schadet, und das will es nicht mehr.

    Der Mensch meidet um jeden Preis Schmerzen. Deshalb lernt er nicht mehr. Wenn etwas nicht funktioniert, spürt man einen Schmerz, und so lernt man. Lernen bedeutet in diesem Konsens, zu verstehen, dass etwas schadet und wehtut.

    Da Babys früh in ihrem Leben nicht wissen können, was sie nicht haben wollen, ertragen sie jede Last. „Was du nicht weisst, macht dich nicht heiss", sagt man. Es ist ihnen gar nicht wichtig, und so scheitern sie oft und lernen extrem viel. Zum Beispiel geht ein Baby lange nicht auf zwei Beinen, bis es nach Tausenden Versuchen erfolgreich wird.

    Wenn wir lernen wollen, dann müssen wir wieder ein Stück weit wie ein Baby werden. Das Leiden sollte nicht mehr der Grund sein, weshalb wir uns mit gewissen Dingen beschäftigen oder nicht. Wir sollten etwas tun, weil wir Freude daran haben. Wir sollten uns selbst an den kleinsten Dingen freuen. Ein Kind freut sich an einer Pfütze und springt hinein.

    Haben wir die Freude an den kleinen Dingen? Freuen wir uns mit dem Kind, das in die Pfütze springt? Haben wir diese Leichtigkeit, die davon rührt, dass Schmerzen keine Rolle spielen? Oder sind wir davon überzeugt, viel gelitten zu haben und nun die Welt zu verstehen und besser als ein Baby zu sein? Wenn uns das Leiden wichtig ist, werden wir nicht in die Ruhe kommen, sondern in den Schmerz.

    1 Prediger 1,18b - „… wer viel lernt,

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