Auf Anholt schieten die Möwen Lila: Kleine Geschichten vom Leben an Bord, auf dem Weg nach Anholt.

Von Gisela Ernst

All meine Gedanken sind durch viele schöne und aufregende Jahre mit dem Segelsport entstanden.
Schon als Kind wurde ich für das Segeln auf einem Dickschiff begeistert.
Als mein Vater mir die Pinne in die Hand gab und sagte:

" Schau Dir einmal den Kurs, die Wellen und die Segel an und dann Steuer nach Gefühl."

Vielleicht nicht immer der richtige Weg um an's Ziel zu kommen, aber für mich gilt diese Art zu Segeln noch heute.

Viel Spaß beim Lesen meiner kleinen Geschichten und notierten Gedanken!

• Sprache: Deutsch
• Herausgeber: tredition
• Erscheinungsdatum: 25. Mai 2020
• ISBN: 9783347051119

Buchvorschau

Schon als Kind habe ich die Sommerferien auf einem Campingplatz an der Ostsee verbracht.

Von meinem Vater habe ich die Leidenschaft für den Wassersport, besser die Segelei sozusagen übernommen.

Wir hatten das Glück noch genügend Segelzeit miteinander verbringen zu können, so dass ich noch heute sage:

„Hier an die Ostsee- und am besten auf einer Segelyacht, da gehöre ich hin."

Die ersten Segelversuche unternahm ich, gut behütet von meinem Vater, auf einer Jolle dem 490.

Dann wurde die erste Segelyacht gekauft.

Mit viel Freude an diesem Sport verbrachte ich darauf meine Wochenenden und Ferien.

Inzwischen bin ich 58 Jahre alt geworden, segel mit der eigenen Yacht und die Gedanken gehen in Richtung „4 Monate Segeln am Stück".

Es gibt so schöne Ankerplätze und gemütliche Häfen. Sehr viele Häfen fehlen ja auch noch in unserem Logbuch.

Nord- und Ostsee sind voll von zauberhaften Ecken und ich freue mich darauf den „Weg zum Ziel" zu machen.

1) Grenaa

2) Ebeltoft

3) Langör auf Samsö

4) Korshavn

5) Aeroskoebing

6) Marstal

7) Bagenkop

8) Troense

9) Lundeborg

10) Nyborg

11) Kerteminde

12) Juelsminde

13) Endelave

14) Avernakö

15) Femoe

16) Nysted

17) Gedser

18) Hesnaes

19) Klintholm

20) Vordingborg

21) Rungsted

Auf Anholt schieten die Möwen „Lila"

So ein gewaltiger Mövenschiss in Lila auf dem Vordeck, da freut sich der Kapitän vom Nachbarschiff, dass es nicht seine „Oxygen" getroffen hat. Er tätschelt sein schönes Schiff, als wenn es einen Beitrag dazu geleistet hätte. Anholt, wer einmal für ein paar Tage dort Station gemacht hat, wird sie mögen, diese schlichte Insel. Ein kleines Paradies, in den Ferien oftmals überfüllt und dennoch voller Charme!

Anholt,

ist Mittelpunk oder Endpunkt vieler Sommer-Segel-Urlaube. Auf die Frage: „Wo geht’s hin, diese Saison?"

Ist häufig die Antwort: „Wenn möglich, Anholt."

Das Meer ist hier glasklar! Hellgrün-Türkis! Bei auflandigem Wind kann man fast durch die Wellen hindurch schauen, so klar ist das Meer hier im Kattegat.

Lange Strände, Heidelandschaft, Jungfrun-Hummer direkt vom Fischer und schlichter Tourismus runden den angenehmen Eindruck ab.

Wir bleiben immer gerne ein paar Tage und werfen beim Wegsegeln einen Blick zurück mit dem Versprechen: „Wir kommen wieder."

Wenn nicht nächstes Jahr, aber übernächstes Jahr ganz bestimmt.

Vor Anholt kommt vielmals Grenaa und vor Grenaa viele andere