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Jos Jumper
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eBook81 Seiten41 Minuten

Jos Jumper

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Über dieses E-Book

Ein kleiner Stier wird geboren. Bei der Geburt knallt er auf den Boden und zieht sich eine leichte Behinderung zu. Farmerstochter Jennie hilft ihm und holt den indianischen »Knochenbrecher« Jos dazu. Der renkt den kleinen Stier wieder ein und gibt ihm auch seinen Namen: Jos.
Auf der Farm hat der kleine Jos einen Feind, aber doch mehr Freunde. Als der Schlachter Hugo Wurst auftaucht, muss Jos fliehen. Im nahen Wald findet er schnell neue Freunde: die kluge und schöne Hirschkuh Mary, die Hirsche Arnus und Arminus sowie Quiek, den mächtigen Keiler. Zusammen erleben sie viele spannende Abenteuer.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum26. Okt. 2020
ISBN9783347175655
Jos Jumper

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    Buchvorschau

    Jos Jumper - Wolfgang Hübsch

    Die Geburt

    Heute war etwas anders. Meine Mutter Telse war unruhig. Der ganze Körper war in Aufruhr. Sie legt sich immer wieder nieder und steht auf. Irgendetwas drückt ihr Inneres. Es dauert immer zwei bis drei Minuten, und dann kommt eine Pause von ca. 2 Minuten. Dieses Drücken und Quetschen wird immer stärker. Ich will hier raus, und dann rutsche ich. Ich höre Stimmen von einem Mann und einem Kind. Ich merke, dass meine Mutter in einen dunklen Raum geführt wird.

    Wieder drückt es und quetscht es, und ich rutsche wieder. Aber dann geht es nicht weiter. Ich sitze fest. Oder quer. Die Luft geht mir aus. Ich ersticke. Meine Mutter Telse steht plötzlich auf.

    Etwas greift nach meinen Beinen und ich werde lang gezogen. Dann rutsche ich und knall´ auf etwas ganz Hartes. Es ist hell in dem neuen Raum. Ich höre Stimmen. Irgend jemand sagt: „Mann, das war eine schwere Steißgeburt."

    Eine raue Zunge leckt mein Gesicht, meinen Körper. Ich bekomme Luft und will aufstehen. Aber es geht nicht. Etwas ist kaputt. Eine Kinderstimme sagt: „Er kann nicht."

    Dann greifen Kinderhände und heben meinen Körper. Eine Männerstimme sagt: „Lass ihn, das muss er selbst schaffen! „Er kann aber nicht, etwas ist kaputt sagt das Mädchen Jennie. Dann hebt sie mich und ich stehe.

    Sehe meine neue Welt.

    Zwei Menschen stehen vor mir. Das Mädchen Jennie und der Mann Charlie. Meine Mutter liegt still auf dem Boden. Eine andere Kuh steht vor mir und haucht mich an und sagt: „Steh auf und geh!" Puh – was hat die für einen Mundgeruch! Alma ist ihr Name. Ich versuche es, aber es geht nicht. Ich komme einfach nicht vorwärts. Sonst liegt hier viel Heu in einer kleinen Box.

    „Er muss jetzt trinken!" sagt der Mann, aber ich kann mich nicht richtig erheben und dann nach vorne bücken.

    Ich will gehen, aber die hinteren Beine folgen mir nicht. Die hinteren Beine stehen im X. „Dann wird er sterben! sagt der Mann, aber das will ich nicht. Ich werde ihn mit der Hand aufziehen!" sagt Jennie. Sie holt eine Flasche, aus der ich sauge. Oh – das tut aber gut!

    Der erste Ausgang

    Am nächsten Tag kommt Jennie zu mir. Jennie hat große graublaue Augen und lange lockige blonde Haare. Auf dem Arm hat sie einen kleinen Welpen. Der Welpe hat ein blaues und ein braunes Auge. Auch das Gesicht ist zweifarbig. Schwarz und weiß. Auch sein Fell hat schwarze und weiße Flecken. Die Pfoten sind vorne links und hinten rechts weiß und vorne rechts und hinten links schwarz. Der kleine schwarze Schwanz hat eine weiße Spitze.

    „Schau! sagt sie, „das ist der kleine Rasmuss! Vielleicht versteht ihr euch ja gut. Der kleine Rasmuss leckt mein Gesicht und krabbelt auf mir rum.

    Mit Hilfe von Jennie stehe ich auf und mache meinen ersten Ausgang. Ich stolpere mehr als ich gehe. Vorne ist alles gut, aber hinten kommen die Beine nicht mit. Ich schleife meine hinteren Beine hinter mir her. Es geht durcheinander.

    Aber ich will nach draußen – und so schaffe ich es. Ein großer mit Planken umrandeter Hof ist vor mir. Es kommt mir riesig vor. Andere Tiere stehen draußen und schauen mich neugierig an.

    Mitleid ist in den Augen, wie ich mich stolpernd über den Hof bemühe. Jennie lässt mich alleine und ich stolpere weiter.

    Zorros

    Vor mir taucht ein kleiner schwarz roter Stier auf. Er trampelt und schnauft wild.

    Dann rast er mit riesigen Schritten auf

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