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Die Bagger kommen!: - mit vielen farbigen Zeichnungen -
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eBook116 Seiten1 Stunde

Die Bagger kommen!: - mit vielen farbigen Zeichnungen -

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Über dieses E-Book

Spielende Kinder in einem kleinen Dorf kommen auf phantasische Weise in Kontakt mit den Tieren aus dem nahen Wald. Von ihnen erfahren sie, dass die Natur und die Ruhe in dem kleinen Fleckchen Erde stark gefährdet ist: Ein Riesen-Ferienzentrum soll mitten im Wald und mitten im wundschönen Tälchen, durch das der Heidbach fließt, gebaut werden. Die Kinder beratschlagen sich mit ihrem alten Freund Opa Robert. Der fährt zu seinem Jugendfreund in die Stadt. Er ist der Landrat. Vielleicht kann er helfen.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum22. Okt. 2019
ISBN9783749731978
Die Bagger kommen!: - mit vielen farbigen Zeichnungen -

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    Buchvorschau

    Die Bagger kommen! - Christof Schumacher

    Mit dabei sind:

    1 Treffpunkt: Die alte Buche

    „Heut' Nachmittag um Drei an unserem Baum!", rief ich Jan, Thomas und Stefanie nach der Schule auf dem Nachhauseweg, kurz bevor sich unsere Wege trennten, hinterher. Unser Baum, eine große Buche, ist unser Treffpunkt, wenn die Hausaufgaben gemacht sind und wir zusammen was unternehmen wollen. Dieser Baum ist schon immer für uns reserviert; die anderen Kinder dürfen diesen Baum ohne unsere Erlaubnis nicht benutzen.

    Die „anderen Kinder" sind unsere Schulkameraden aus dem Oberdorf. Wir wohnen im Unterdorf. Mitten durch unser Dorf fließt der Heidbach. Er trennt unser Dorf in zwei Hälften. Die eine Hälfte heißt Unterdorf und ist unser Revier. Die andere Hälfte ist das Oberdorf. Dort haben die anderen Kinder das Sagen. Nur über eine große Brücke, auf der auch Autos und Lkw fahren können, kommt man von hüben nach drüben und umgekehrt.

    Unser Dorf heißt Buchenheide. Mag sein, dass es andere Dörfer gibt, die auch Buchenheide heißen. Aber unser Dorf ist sehr klein. Ihr werdet es wohl auf keiner Landkarte finden. In unserem Dorf leben vielleicht hundert oder fünfhundert Menschen? Ich weiß das nicht so genau. Jeder kennt jeden, und jeder hilft jedem, wenn's nötig ist. Unser Dorf ist von einem großen Wald umgeben. Das nächste Dorf ist eine halbe Stunde mit dem Fahrrad über den Berg zu erreichen. Aber das ist noch kleiner als unseres. Es hat nicht mal ein Geschäft. Wir haben die Tante Irma. Sie besitzt einen Laden, in dem man alles, was man so zuhause braucht, kaufen kann. Richtig, einen echten „Tante Emma"-Laden! In die nächste Stadt, unsere Kreisstadt, kommst Du mit dem Fahrrad schon gar nicht mehr hin. Die ist zu weit weg.

    Wir haben zu unseren Schulkameraden aus dem Oberdorf gesagt: „An unserem Baum habt ihr nichts zu suchen! Aber immer wieder passiert es, dass die Kinder vom Oberdorf Streit anfangen, weil sie halt auch mal auf unseren Baum wollen. Sie beneiden uns sehr, wenn wir auf unserer Buche, im Baumhaus, das wir „Western Saloon nennen, spielen, von oben mit Tannenzapfen aus dem nahen Wald auf anrückende Feinde werfen oder einfach so rumklettern.

    Aber solchen Wünschen können wir natürlich überhaupt und grundsätzlich nicht zustimmen. Weil das nicht immer so klappt, erklären uns die anderen Kinder öfters mal den Krieg. Zu einer Schlacht gehört die Kriegserklärung – meistens vormittags in der großen Pause vom stärksten Jungen aus dem Oberdorf uns zugerufen. Am Nachmittag, nach den Hausaufgaben, rücken dann die feindlichen Heere an. In sicherer Entfernung vor unseren Wurfgeschoßen, den Tannzapfen, machen sie dann regelmäßig einen Heiden Krach und schreien aus der Ferne: „Das ist ungerecht!, „Der Baum gehört nicht nur Euch!, „Das lassen wir uns nicht länger gefallen! - und was man sich sonst noch so an den Kopf wirft. Die Erwachsenen nennen das „Säbelrasseln. Dann geht’s los, die Schlacht der Entscheidung steht an – natürlich nicht in echt. Aber mit richtigen Holzschwertern und, wer hat, mit einem Piraten-Hemd oder gar einer Ritterrüstung. Sie sind zwar nur aus Pappe, aber ganz dick mit Silberbronze angemalt. Wenn die Jungs aus dem Oberdorf als Piraten anrücken, glauben sie wohl, uns damit Angst einzujagen. Da kann ich nur lachen!

    Meine Freunde und ich sind zwar nur zu viert, dennoch haben wir immer unsere Feldüberlegenheit bewiesen. Mit Stefanie im Schlepptau sind wir eine richtige Streitmacht. Sie feuert uns aus der zweiten Verteidigungslinie von hinten heraus an und beobachtet das Schlachtfeld, ob eventuell verdeckte Operationen des Feindes am Laufen waren. Bevor es dann mit dem Kampf Mann gegen Mann so richtig losgeht, schärfen wir unsere Holzschwerter schnell noch einmal im Gras, machen die Brust ganz breit und die Backen ganz dick und stürzen uns mit Gebrüll auf die Eindringlinge. Mit den Schwertern schlagen wir auf unsere Schilder, wie die richtigen Ritter. Das haben wir im Fernsehen gesehen. Einem solchen Ansturm können unsere Feinde nie widerstehen oder sagen wir mal, meistens haben wir gesiegt.

    Natürlich passen wir auf, dass nichts passiert. Unsere Schulkameraden sind ja nicht wirklich unsere Feinde. Schließlich werden wir schon mal zum Geburtstag von einem der Jungs aus dem Oberdorf eingeladen. Es war und bleibt immer ein Spiel. Dennoch gibt's schon mal die eine oder andere Schramme, und das blutet dann recht ordentlich. Das ist dann das Signal für Stefanies Einsatz – in diesem Falle ernsthaft. Sie hat ein meistens zerknittertes Hansapflaster in

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