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Azorenkrimi 1 - Wo??: Terceira und Graciosa
Azorenkrimi 1 - Wo??: Terceira und Graciosa
Azorenkrimi 1 - Wo??: Terceira und Graciosa
eBook169 Seiten2 Stunden

Azorenkrimi 1 - Wo??: Terceira und Graciosa

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Über dieses E-Book

Zwei deutsche Ehepaare finden sich auf der Azoreninsel Terceira mit der UNESCO Weltkulturerbestadt Angra do Heroísmo innerhalb kürzester Zeit in eine Reihe von Abenteuern verwickelt, bei denen die eigenwillige Natur ihre entspannenden Wanderferien denkwürdig durchrüttelt. In wie weit sind deutsche Landratten Stieren, Walen, Rochen, Seeigeln und weiterem Lokalkolorit hautnah gewachsen? Wenn sich dazu eine verkohlte Leiche gesellt, freut man sich als Tourist um so mehr über hilfreiche Einheimische, die zu echten Freunden werden. Das schmackhafte traditionale Essen beruhigt die Nerven, um beklemmende Einsamkeit und den überschäumenden Stadtfesttrubel Sanjoaninas als unvergessliche Erinnerungen mit nach Hause zu nehmen - oh, und natürlich das kanine Souvenirsahnetüpfelchen: Chicito. Auch ein Besuch auf der Nachbarinsel Graciosa wird der in dieser Atlantikabgeschnittenheit zunächst vermuteten ländlichen Langeweile nicht gerecht: Unverhofft kommt oft.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum18. Mai 2022
ISBN9783347636507
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    Buchvorschau

    Azorenkrimi 1 - Wo?? - Ondina Rocha

    1 – Von Stieren und Rochen

    „Ob der berittene Stierkämpfer wohl neue Vorderzähne braucht?" Heike nippt an ihrem Glas frisch gepressten Orangensaft und streicht sich mit der Zunge über ihre eigenen Vorderzähne. Thomas ist gerade mit vollem Mund damit beschäftigt, sein mit dem berühmten São Jorge-Käse und einer äußerst schmackhaften marmorierten Aufschnittscheibe - am Frühstücksbüfett als Paiva ausgezeichnet - optimiertes Brot zu genießen. Dafür braucht er eindeutig seine eigenen Vorderzähne. So möchte er eine sofortige Meinungsäußerung zunächst diplomatisch umgehen, aber die sonst so sanften Rehaugen seiner Frau bringen der Konzentration seines Interesses nicht unbedingt Zustimmung entgegen.

    Thomas seufzst innerlich auf. Ungesundes Frühstücksschlemmen – unter dem Deckmantel des Erkundens der örtlichen Essgewohnheiten – und lebhafte Erinnerungen an das eindrucksvolle Unterhaltungsprogramm des vorigen Abends. Eine echte Zwickmühle, aus der er sich da befreien muss. Also rasch durch, der nächste Bissen lockt verführerisch. „Joa mei, der Junge ist eben noch recht grün hinter den Ohren. Kann halt jedem mal passieren, so über den Hals des Pferdes aus dem Sattel geschleudert zu werden. Das Pferd hatte ihn ja nicht vorgewarnt. Und wer weiß, ob der Bub überhaupt Stierkämpfer werden wollte? Vielleicht ist das auch so eine Familientradition. Er wollte eigentlich Automechaniker werden, aber der Papa sagt: ‚Schau her, Buab, ich war Stierkämpfer, der Opa war Stierkämpfer, der Uropa ist schon vom Stier aufgespießt worden, da gibt‘s kein Wenn und Aber. Und was sollten wir mit all den trainierten Stierkampfpferden sonst tun?"

    Dieses Frühstücksangebot ist vorzüglich dazu geeignet, sich in ausgeglichene Ferienstimmung zu versetzten – wenn man nur die Gelegenheit dazu bekommt. Thomas erfreut sich ja noch seiner natürlichen Essenswerkzeuge und hat nicht wie der Zipfelklatscher gestern den Sand in der Stierkampfarena geküsst. Bis ihm die Augen zufielen, hatte Heike gestern Nacht noch im Hotelzimmer auf ihn eingeredet und ihrer Empörung Luft gemacht: „Zu Pferd hetzten sie das arme Tier, das verängstigt und orientierungslos hin- und hergetrieben wird. Dieses widerliche Macho-Gehabe kotzt einen geradezu an. Und dann dieser Gockel von spanischem Matador. Dass der sich nicht schämt mit seinen affigen Verrenkungen vor aller Augen! Und schließendlich kniet dieser Spieldosenheld auch noch unbekümmert in dem schmutzigen Arenensand vor dem total verausgabten Stier nieder. Ich schätze mal nicht, dass es nach dem öffentlichen Anerkennungsgeheische seine Aufgabe sein wird, all die glitzernden Palettchen wieder stilgerecht auf seine prunkvolle Ausstattung zu nähen. Da muss dann ein altes Muttchen im Hintergrund sich blutige Finger stechen, damit dieser Möchtegern-Held eine glänzende Figur abgibt."

    In Sachen Emanzipation befinden sich Mutter Heike und Tochter Gudrun auf absolut gleicher Wellenlänge. Nicht auszudenken, was er von der Vertreterin der nachfolgenden Generation zu hören bekommen hätte – also nur gut, dass sie im Augenblick während der Semesterferien Haus und Garten betreut. Zum Glück ist Thomas mit einem gesunden männlichen Selbstvertrauen gesegnet und erträgt diplomatisch auch dramatisch ausufernde Stellungnahmen jenseits der ausbalancierten Objektivität. Heike beobachtet nachdenklich bei einem weiteren Schluck Orangensaft, wie sich die Lippen ihres behaglich kauenden Mannes kräuseln. Thomas könnte mit seiner Annahme sogar recht haben. Und wie er sein Frühstück genießt! Ein Lächeln umspielt nun ihre Lippen, und sie verkneift sich jeglichen Kommentar frugaler Einschränkungsermahnungen. Dabei stellt sich Thomas nur gerade lebhaft vor, wie seine Tochter Gudrun die gesunden Leckereien, mit denen ihre Mutter Vorratskammer und Kühlschrank angefüllt hat, um die vom Studium ach so ausgezehrte Tochter zu kräftigen, ohne Gewissensbisse mit ungesunden Zusatzeinkäufen ergänzt und in Dauerstellung vor Komputer und Fernsehen auf dem Sofa aalt.

    Energisch hatte sich ihre Mutter zu später Stunde noch mit kreisenden Bewegungen vor dem Badezimmerspiegel die pflegende Nachtcreme in ihre Gesichtshaut einmassiert. Mit prüfendem Blick missbilligten ihre grünbraunen Augen die beiden Längsfalten zwischen ihren noch dunklen Augenbrauen – ein Gesichtsausdruck, der diese Zeitzeugen naturgemäß natürlich noch verstärkte. Dafür unterstrichen die unklareren Konturen nach dem Absetzen der modischen Gleitsichtbrille die wohltuende Salbenwirkung auf die allmählich nicht mehr zu leugnende Faltenwirklichkeit. Aber beharrlich wie ein Terrier musste Heike das sie aufwühlende Thema erst todreden, um inneren Frieden zu finden. „Und diese vom Stierblut total verschmierten Forcados! Mit den traurig herunterhängenden Zipfelmützchen sehen sie doch aus wie eine Mischung aus Weihnachtsmann und Gartenzwerg. Und wenn der Stier vollkommen inkontinent und ausgepumpt mit hängender Zunge röchelnd da steht, werfen sich acht lächerlich bekleidete Männer auf ihn, und zum Schluss klammert sich einer dieser Wichtelmänner am Schwanz fest und wird von ihm im Kreis herumgeschleift. Absolutes Kasperltheater, findest du nicht auch?" Mundpartie massieren und somit war vorerst Ruhe. Während Thomas verzweifelt versuchte, eine behagliche Schlafposition zu finden.

    Dabei hatten sie doch Glück gehabt, noch gleich am Ankunftstag Eintrittskarten für einen der vier Arenenstierkämpfe um das Sonnenwendefest Sanjoaninas in der UNESCO-Weltkulturerbestadt Angra do Heroísmo auf der Azoreninsel Terceira zu ergattern. Nur noch sogenannte Sonnenplätze waren übrig gewesen. Natürlich stellte sich heraus, dass man um 21 Uhr mit der Sonnenstrahlenintensität gut leben konnte. Der untergehende Wärmespender hatte zwar zeitweise versucht, sie zu blenden, ihnen aber Dank altbewährter Sonnenbrillen nichts anhaben können. Wie die Weltmeister hatte ihr Freundeskleeblatt mit den Handys um die Wette Fotos geschossen. Das Arenengeplänkel zwischen Stier und Mensch zu Füßen der Zuschauer diente dabei lediglich als schmückendes Beiwerk. Genau zwischen den beiden arabisch anmutenden Kuppeln rechts und links vom Areneneingangsbereich verabschiedete sich der gleiche Himmelskörper wie in Osnabrück. Nur badete er hier in einem atemberaubenden Wölkchenmeer, eingetaucht in die unglaublichsten Kitschfarben von Orange, Lila, Violett und Rosa. Die exotische Umgebung mit ihrer atemberaubenden Atmosphäre zogen beide Freundespaare in ihren Bann. Bernds Frau Bettina riet vorsorglich, beim Weiterleiten der Fotos den Empfängern zu vergewissern, dass keine extravaganten Effekt-Apps verwendet wurden, um billigen Ferienneid aufkommen zu lassen. Alles echt Natur! Heute Morgen stellte Thomas beim Sichten der gestrigen Bildausbeute bedauernd fest, dass die faszinierende Abendstimmung, die so unwirklich schön wie echt gewesen war, von ihm leider nur unzureichend im Bild festgehalten worden war. Joa mei, wie soll so ein Bilderkleinformat auch eine überwältigende Atmosphäre einfangen können? Ein Unding!

    Aus gebührendem Respekt vor den in der Arena herumspringenden Stieren und mit dem Argwohn, dass diese sich aus Verzweiflung in die höheren Gefilde zu retten versuchen könnten, war ihnen die noch freie Sitzplätze bietende oberste Arenenreihe vertrauensvoll vorgekommen. In Wirklichkeit erwies sich dieser Sicherheitsabstand dann gar nicht als so idiotensicher wie erhofft. Zwar hatten sie den Vorzug vor den Zuschauer in den Arenenrängen unter ihnen, sich an eine Wand zurücklehnen zu können, nämlich die Außenwand der Arena. Was bei sechs aufeinder folgenden Stierauftritten, unterbrochen von einer kurzen Pause, nach dem dritten Akt sozusagen, sich als durchaus erholsam erwies. Ein Blick über die nicht allzu hohe Brüstung direkt hinter ihnen hatte Bernd jedoch umgehend auf sein Plastiksitzkissen plumpsen lassen. Thomas konnte sich ein glucksendes Grinsen nicht verkneifen. Joa, mei, so Norddeutsche waren halt Höhen nicht gewohnt, machten sogar beim Besteigen des Kölner Doms schlapp.

    Stets hatte er sich gewundert, wenn Thomas am Fuße des Wendelsteingebirges mit unstetem Blick nicht die Gipfel voneinander unterscheiden konnten. Gestern hatte sich dann Urbayer Thomas seinerseits beim Erscheinen der Stiere verlegen am Hinterkopf kratzen müssen. Diese Viecher sahen sich verflixt ähnlich, um nicht zu behaupten, sie hätten absolut identische Sechslinge sein können. Ein weiß Behemdeter mit schwarzem Tellerhut hatte vor jedem Neueingang informativ ein Schild mit dem zu erwartenden Gewicht der schwarzen Gladiatoren in die Arenenmitte getragen. „Nun ja, jedem das Seine. 450 oder 570 kg Lebendgewicht werfe ich mich nicht freiwillig in den Weg, hatte Thomas Freund und Kollege Bernd kopfschüttelnd kommentiert. „Wenigstens haben sie die Hörner der Stiere in stabile Lederpolster gehüllt, um größere Schäden zu begrenzen, stellte Bernds Frau Bettina wohlwollend fest. „So kann wenigstens niemand von den spitzen Stierhörnern durchbohrt werden."

    Das Publikum schien nicht unbedingt ihre skeptischen Bedenken zu teilen und stammte zumeist nicht aus nordeuropäischen Gefilden. Zahlreiche Stetsons bezeugten, dass deren Besitzer, wagemutig in unmittelbarer Arenennähe plaziert, sich keineswegs vor wilden Stieren fürchteten. Diese Sitzplätze garantierten dann, dass die den Stetsons Angetrauten den siegreichen Streitern bei der abschließenden Gockelehrenrunde mühelos die markanten Kopfbedeckungen, Blumen und/oder Jeansjacken zuwerfen konnten. Berührt durch die ehrende Hand des so gefeierten Toreros, wurden diese Bekleidungsstücke dann wieder mehr oder weniger genau den Zujubelnden zurückgeschleudert. Bettina quittierte dieses Verhalten abschätzend grinsend, Heike riss erstaunt die Augen auf. Dann hatten Bernds und Thomas bessere Hälften tuschelnd ihre Lästermäuler auf Hochtouren gefahren und aus norddeutscher Sicht die fremdartigen Sitten gebührend zerfetzt. Dabei hielt Thomas die gedämpfte Kritikfreudigkeit für völlig überflüssig, denn noch hatte er keine Menschenseele entdeckt, die zusammenhängend Deutsch sprechen konnte. Musste ja auch nicht sein, schließlich war man im Urlaub.

    Und dann hatte Bettina, wenigstens bei ihrem Mann und Thomas, für den ersten ausgelassenen Urlaubslacher gesorgt und bewiesen, dass selbst Tierärztinnen auf Grenzen der Tiernächstenliebe treffen konnten. Fachkundig hatte sie zunächst alle belehrt, dass die schwarzen Flatterwesen hoch über dem leidigen Stierkampfgeschehen keine Vögel, sondern azoranische Fledermäuse seien. Was die exotische Atmosphäre eigentlich noch unterstrich - hätten sich Heikes Krankenschwesteraugen nicht wegen möglicher Hygienebedenken, kritisch beobachtend, verengt. „Die sind aber klein. Sie werden sich wohl nicht wie die südamerikanischen Vampire auf die Stiere da unten stürzen, nicht wahr? Bernd unterbrach sein Fotografieren mit breitem Grinsen. Wohlwollend korrigierte ihn seine Frau: „Nein, natürlich nicht! Sie jagen das in der Luft schwirrende Ungeziefer. Doch ein gebieterisches Zischen der um sie sitzenden Zuschauer, begleitet von einigen absolut empörten Schulterblicken in ihre luftige Höhe, wiesen die Neulinge bei diesem Spektakel nachdrücklich darauf hin, dass die Konzentration von Tier und Streiter bei diesem altehrwürdigen Schauspiel auf keinen Fall gestört werden darf. Banausen, die den Ernst dieses Traditionsschauspiels verkennen!

    Doch dann kam der Schrei: „Uaaah! Umgehend gefolgt von einem empörten Zischkonzert und eindeutig bösartigen Blicken des näheren und ferneren Publikums. Bettina war die Reaktion ihrer Umwelt in diesem Augenblick jedoch absolut gleichgültig. Mit hochgezogenen Augenbrauen beobachtete Heike durch ihre schützende Brille, leicht an Thomas zurückgelehnt, wie ihre Freundin hektisch versuchte, ein pflaumengroßes braunes Insekt aus ihrem Dekoltee zu befreien. Und was machte ihr Göttergatte Bernd? Anstatt hilfreich einzugreifen, brach er mit Thomas in unbändiges, lautstarkes Lachen aus. Worauf ein eindeutig feindseliges „Sch! nun großflächig zugewandter Gesichter totales Unverständnis für diesen piätätlosen Respektverstoß versprach. Darauf prusteten beide Männer unterdrückt in ihre hastig herausgekramten Papiertaschentücher, während ihnen die Lachtränen über die Wangen liefen. Mit finsteren Blicken und zusammengekniffenen Lippen konzentrierten sich beide Frauen nach der glücklichen Befreiung des davonsurrenden Übeltäters auf das Arenendrama, um ihre Verachtung über so viel Einfühlungsmangel zum Ausdruck zu bringen. Männer!

    Im Hotel hatte Thomas dann mit halb vollem Magen – man soll ja immer positiv denken – verzweifelt versucht, das ungewohnte Halbkopfkissen unter seinem Kopf in eine bequeme Lage zu knuffen. Die beiden Schweinefleischbrötchen, die sich Bernd und Thomas in der knapp bemessenen Pause nach Treppe-ab und Treppe-rauf an der dicht umlagerten Eingangsbar gesichert hatten, waren einem zweiten Leberkäs-Semmel-Frühstück ähnlicher gewesen als einem vollmundigen Nachtmahl. Dabei hatten Thomas und Bernd sogar vorgegeben, ihre Ausbeute mit ihren besseren Hälften teilen zu wollen. Obwohl natürlich vorauszusehen gewesen war, dass man zwei eingefleischte, oder besser: eingepflanzte Gesundheitsfanatikerinnen wie Heike und besonders Bettina nicht mit in Knoblauchfett triefenden Fleischbrötchen verführen konnte. Beide Männer hatten sich bei diesem gelungenen Schachzug mit einem übereinstimmenden Grinsen belohnt und herzhaft in ihre verbotenen Früchte, ähm … zünftig riechenden Proteinschnitten gebissen.

    Thomas hatte allerdings schon besorgt geahnt, dass die radikale abendliche Fastenaktion sich negativ auf die Stimmung seiner Gattin auswirken könnte, ohne dass Heike dies je zugegeben hätte. Nach dem zweiten Bissen hatte Thomas argwöhnisch seine Brötchenhäften auseinandergeklappt, um die unpanierte Fleischscheibe irritiert näher zu betrachtet. „Hat da nicht etwas von Bifanas gestanden? wandte er sich erstaunt an Bernd. „Das ist niemals Rindfleisch, sondern eindeutig Schweinefleisch. Bernd störten solche Spitzfindigkeiten weniger. „Dann sollten diese Brötchen wohl lieber Porcanas heißen, damit sie nicht das Fleischreinheitsgebot in Verruf bringen?" war schulterzuckend Bernds lapidare Vorschlag. Er freute sich lediglich, überhaupt etwas Essbares gefunden zu haben. Wie ihre Frauen stoisch ab und an von der Wasserplastikflasche zu nippen, erschien ihm übertrieben asketisch.

    Das überschaubare Warenangebot der Bar am Areneneingang hatte noch Chipstüten im Angebot gehabt, deren Erwerb natürlich nur vernichtende Blicke vorprogrammiert hätte. Zuckerhaltige Kohlensäuregetränke kamen auch nicht in

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