Das JeffelScotts: Gemischtes aus der grauenvollen Zone
Von Phil Skurril
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Über dieses E-Book
Das Gebäck findet man im Bett.
Den Bart findet man in der Menge.
Das Grün findet man am Stadtrand.
Die Protonen findet man zuhause.
Die Katastrophen findet man zwischen den Zeilen.
Das Grauen findet man zwischen den Zeilen.
Das JeffelScotts findet man zwischen den Zeilen.
Den roten Faden findet man im Labyrinth ...
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Buchvorschau
Das JeffelScotts - Phil Skurril
Vorwort
Bild 165805 - Dieses Bild ist aus diesem Werk.* * * * * * *
Bild 165806 - Dieses Bild ist aus diesem Werk.Von einem Kohlenstäubchen
auf einer schneebedeckten Wiese
ist hier die Rede.
Geschmacksnote: perfid antiseptisch!
Bild 180508 - Dieses Bild ist aus diesem Werk.Larry betrog sie alle. Er erzählte seine Geschichten so glaubwürdig und überzeugend,
daß keiner auch nur auf die Idee gekommen wäre sie anzuzweifeln.
Aber niemand kannte ihn wirklich. Genau! Er wußte selbst nicht einmal über sich Bescheid.
Armer Harry!
Bild 180509 - Dieses Bild ist aus diesem Werk.Da war etwas, was ihn daran hinderte die anderen zu erreichen. Die Sonne ging unter und es roch nach Bananen. Ein halbes Gesicht weit entfernt lag etwas in der Luft, es sah aus und weinte. Und es roch verstärkt nach Bananen, es war das einzige was er wußte. Ohne dabei auf krumme Gedanken zu kommen spreizte er unwillkürlich die Schenkel seines Zirkels sehr weit auseinander. Sanft begann sein Trommelfell zu vibrieren, ein ominöses Zeichen. Ein Zeichen zum Abbruch jeglicher Beziehungen außerhalb des Fernsehers. Rotgelbgrüngestreifte Wolken im Kopf gaben keinerlei optischen Reiz mehr her. Wie geil!
, dachte er noch, als es an der Tür klopfte. Eine Halluzination nach der anderen betrat das Zimmer, es waren schon eine Menge. Und ganz am Schluß, es war bereits dermaßen gerammelt voll, schlüpfte eben noch so eine der schönsten Fata Morganas herein, die man sich nur einbilden kann. Er war hingerissen und hergezeigt, gleich-zeitig konstationiert und satt. Auf dem Fußboden wälzten sich schon die ersten engumschlungenen Telefonnummern, damit beschäftigt einen neuen Lebenssinn auszudiskutieren.
~ * ~
Die Party begann nun in die heißere Phase einzuschwenken und zweifellos hatte sich der bananeske Geruch verflüchtigt, als er die Anwesenheit von Katzenscheiße bemerkt hatte, die sich mit einigen Schmeißfliegen in einer Ecke prächtig amüsierte. Langsam wurde es erst richtig spannend, ging es doch nun darum, zu ermitteln, wer von allen als Erster unter den Teppich gekehrt werden würde. Beinah hätte er kotzen müssen, aber zum Glück wurde das Klima bedeutend anheimelnder. Man konnte es mit nur zwei Pelzmänteln, praktisch halbnackt, bekleidet mittlerweile schon ganz gut aushalten, wenn man wie ein Wahnsinniger um das imaginär unglaublich lodernde Flammenmeer tanzte, das in der Mitte des Raums von einem leeren Benzinfeuerzeug ausging. Und man blieb auch garnicht mehr so oft am Fußboden kleben, weil man ja sprang.
~ * ~
Das Honigsüße an diesem berauschenden Fest war einfach dieser geniale Lebertranlysergpansch mit einem Hauch von Arsen, den irgendjemand nicht mitgebracht hatte. Ungemein positiv sangen einige Operetten sich selbst in einen irrsinnigen Rausch, der schwappte und übergriff. Aber da niemand zuhörte, mußte er nun unbedingt die Tür öffnen. Eine unverfrorene Hektik machte sich breiter als alles, was man sonst so um sich herum sehen konnte und man mußte befürchten, daß das nicht gutgehen könnte. Um die Scheinheiligkeit der Situation nicht zu beschreien, müßte man schon ziemlich beschissen kotzen können, aber dazu war hier bestimmt keiner fähig. Etwas fehlte ihm nun noch, um sein Wohlergehen perfekt zu machen. Und er wünschte sich sehnlichst, daß sein Bett endlich aufhören würde sich wie ein tollwütiger Hasenfuß an der Kette im Kreis zu drehen. Man mußte sich allgemein darüber sehr wundern.
Bild 180510 - Dieses Bild ist aus diesem Werk.Ein zaghaftes Stimmchen hatte dieser Vogel gehabt, ein kaum hörbares helles Fiepen; vielleicht war es auch eine Ratte gewesen; vielleicht hatte die Katze sich eben eine Maus erbeutet; vielleicht schien ja die Sonne. Man konnte es einfach nicht so ganz genau wissen; man konnte nie wissen. Und ganz früher war das sowieso alles anders gewesen. Je eher man mit etwas anfing, desto länger dauerte es zumeist, bis man wieder und wieder damit aufhörte; hauptsächlich jedoch des Winters. Zuzeiten als die Polarkappenwölfe noch auf der Jagd nach roten Sonnenflecken durch Madagaskar streiften, waren die Sommertage bei uns durchwachsen mit blühenden Wiesen, Golfplätzen und Mülldeponien. Soweit du das Auge reichen konntest roch es nach frischem Mief. Herzhaft konnte sich jedermann, der noch etwas auf sich hielt, selbst übergeben. Und nach und nach stellte sich der sättigende Anblick frisch gebackenen Thunfisches ein, versetzte die Massen in hellste Lemmingtrance und dunkelste Aufregung. Trampelnd vor Eile husteten wir uns damals über die Weiten der Landzungen, eng im Schritt und ungewiß in der Richtung. Ein schrilles Pfeifen und staubiges Cowboygebrüll konnten wir schon nicht mehr wahrnehmen und auch die herunterfallenden Schüsseln bemerkten nur wenige von uns. Es war der unstillbare Hunger, die unsägliche Gier nach grossen Mengen ungelöschten Kalkes, der uns so hemmungslos vorantrieb und quälte. Da waren zwei ganz besonders Mutige unter den Bankdirektoren, die beschlossen hatten den Leitstierzins in die Knie und zu Boden zu zwingen und man hörte bereits die ersten aufmunternden Stimmen aus den hinteren Reihen:
ÖLE, ÖLE!
Und dann plötzlich alle:
ÖÖÖLEEE, ÖÖÖLLLEEE, ÖÖÖÖÖÖÖLE!
~ * ~
Es war die blanke Klinge des Übermuts, der uns die Lust und Laune auf unsere Lieblingsschokokriegel vergessen ließ. Vergessen, ja! Niemand von uns hatte auch nur den Hauch einer Ahnung wie spät es damals wirklich gewesen war. Und damit hatte ein hinterfotziger