Peters Reisebericht Nr. 6: Spitzbergen - Mit dem Segelschiff zu den Eisbären
Von Peter Alles
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Buchvorschau
Peters Reisebericht Nr. 6 - Peter Alles
Vorbereitung
Wem ich vor der Reise von diesem geplanten Experimentalurlaub erzählt hatte, der oder die sah mich nur verständnislos an: Was willst Du denn da oben, da ist es doch nur kalt? Was kann man denn da sehen, da gibt es doch nichts außer Eis? Fährst Du da mit dem Wohnmobil hin? Und die meisten: Wo liegt das überhaupt, was sprechen die denn da?
Nun, was wollte ich da, zumal es kalt werden würde? Na ja, die gemäßigte Kälte, den Polarwind, die Einsamkeit und die Besonderheit dieser sehr nördlichen Lage wollte ich kennen lernen. Außer Eis wollte ich natürlich die arktische Landschaft mit Gletschern und eisbedeckten Bergen, die riesigen Fjorde, die vielen Vögel, möglichst ein paar Eisbären und Walrosse und natürlich die Mitternachtssonne sehen, weswegen ich meine Reise für den Juni geplant hatte. Im Herbst oder Winter wäre es sicher auch reizvoll, vor allem wegen der Polarlichter, aber das wäre mir dann doch zu schattig, denn Kälte und Eis liebe ich eigentlich nicht wirklich. Die Junikälte in Svalbard von Durchschnittstemperaturen leicht über Null ist da für mich gerade noch zumutbar. Und weil ich mir kurz vor dem Reisedatum ein kleines Wohnmobil (VW-Bus mit Aufstelldach) gekauft hatte, würde ich damit noch lange nicht anreisen wollen, denn außerhalb Spitzbergens Hauptstadt gibt es keine Straßen und, ob es überhaupt eine Fährverbindung von Nordnorwegen nach Spitzbergen gibt, ist zu bezweifeln. Natürlich würde ich hinfliegen. Mit dem Schiff anzureisen wäre noch eine Alternative gewesen, aber für den eiligen Urlauber, der vor Ort sowieso eine Schiffsreise geplant hat, wäre das ein zu großer Zeitverlust.
Außerdem wollte ich mir die überraschende Erkenntnis, dass ich gar nicht seetauglich bin, bis vor Ort aufsparen, wenn es dann endgültig zu spät für einen Rückzieher sein würde. Ich war zuvor nämlich noch nie auf einem Schiff auf offener See unterwegs gewesen und hatte mir von vielen Bekannten begeisterte Berichte übers spontane Fische Füttern anhören müssen. Aber ich sah das als weitere Hilfsmaßnahme zur Erreichung meines Gewichtsreduktionsziels an, was die letzten Monate nur noch schleppend vorangekommen war. Ich hatte keine Ahnung, ob ich den Segeltörn überhaupt würde genießen können. Ab und zu muss man dem „Schicksal ein Angebot machen (außer dem Rohe-Kartoffel-mit-der-Hand-Zerquetschen ist mir dieser Spruch aus der Verfilmung des „Seewolf
von Jack London von 1971 in stärkster Erinnerung geblieben).
Am meisten überraschte mich allerdings, dass kaum jemand wusste, wo Spitzbergen überhaupt liegt. Manch einer hatte den Namen schon mal gehört, konnte sonst aber damit überhaupt nichts anfangen. Ich hatte die Inselgruppe während meiner Jugend „entdeckt", wenn ich krank im Bett bleiben musste und mich tagelang mit dem Weltatlas meiner Eltern beschäftigte. Direkt im Norden von Skandinavien sieht sie in der geläufigen Mercator-Projektion ja riesengroß (größer als Spanien), dennoch relativ nah aus, so dass sie seitdem in meinem Hinterkopf schlummerte (soweit Inseln das können).
Dass man Spitzbergen nicht kennt, scheint übrigens kein mitteleuropäisches Phänomen zu sein. Bei meiner Anreise über Oslo, wo ich eine Zwischenübernachtung hatte, kam ich im Hotel mit einem Schweden ins Gespräch, der schon viel in der Welt herumgekommen war. Auch dieser hatte von Svalbard, wie die Inselgruppe richtig und norwegisch heißt (Spitzbergen ist nur die größte Insel davon), noch nie was gehört. Vielleicht lag es bei ihm ja daran, dass Svalbard nur von Norwegen und nicht von Schweden verwaltet wird.
Da ich, trotz meiner Aversion gegen Kälte, schon seit längerem Aufenthalte im Norden liebe, vor allem wegen der sehr reizvollen Lichtverhältnisse im Sommer, die bei mir größte Euphorie auslösen, hatte ich vor zwei Jahren begonnen, mich auch mit Spitzbergen etwas näher zu beschäftigen. Allerdings hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht die geringste Vorstellung, wie ich dort einen Urlaub verbringen könnte. Bis ich dann eher zufällig auf Reiseveranstalter stieß, die Schiffsreisen um Spitzbergen anboten, und schließlich auf solche, die sogar Segelschiffsreisen anboten, was mir damals ziemlich abgefahren vorkam. Schließlich blieb ich bei DIAMIR hängen, bei denen ich mutig „Segeln in Nordspitzbergen" auf der Dreimastbarkentine Antigua als Fotoreise in einer Gruppe buchte. Es irritierte mich zwar ein wenig, dass die Reisebeschreibung ziemlich vage und unverbindlich ausfiel:
Die grundlegende Richtung steht fest: Die Reise geht entlang der Westküste Spitzbergens Richtung Norden. Je nach Wetterbedingungen stehen zum Beispiel auf dem Programm: der Krossfjord mit dem 14.-Juli-Gletscher, Ny-Ålesund, der Liefdefjord mit dem Monaco-Gletscher, der Raudfjord, die Insel Ytre Norskøya, die Hinlopenstraße, die Lummenkolonie am Vogelfelsen Alkefjellet, Nordaustlandet und Prins Karls Forlandet. Einen genauen Tagesablauf kann man bei einer solchen Expedition nicht vorab festlegen – zu viele Faktoren beeinflussen den Routen- und Fahrtverlauf. Flexibilität ist Grundvoraussetzung für einzigartige Erlebnisse. Die Eisverhältnisse lassen sich allenfalls kurzfristig vorhersagen, und auch das Wetter will in der Tagesplanung bedacht sein. Aktuelle Insiderinformationen über günstige und lohnende Anlandestellen und Tiersichtungen ermöglichen es, die Route den Gegebenheiten anzupassen und Spitzbergens Landschaften und die arktische Natur intensiv zu erleben.
Aber die Begründung der unklaren Eis- und Wetterverhältnisse war plausibel und im Nachhinein auch zutreffend. Ich plane eine solche Reise in meine mir unbekannte Gegend gerne genauer bzw. bereite mich gründlich darauf vor. In diesem Falle war das nicht gut möglich, so dass meiner Vorinformierung umfassender als tatsächlich notwendig ausfallen musste, was aber nicht von Nachteil war, da ich auf diese Weise viel über Svalbard mit seinen Inseln und Fjorden sowie seiner Fauna und Flora schon mal von der theoretischen Seite erfahren habe. Die Monografie „Spitzbergen – Svalbard" von Rolf Stange kann ich in dieser Hinsicht nur empfehlen. Vor allem seine Beschreibungen der Tiere und Pflanzen sind sehr ausführlich und hervorragend bebildert und seine Landschaftsschilderungen sehr umfassend und vielfältig (Namensgebung, Geologie, Landschaft, Flora und Fauna, Geschichte etc.). Der andere deutsche Spitzbergenexperte, der auch die weiteren arktischen Inseln wie Franz Josef Land und Jan Mayen erkundet hat, ist Andreas Umbreit. Er hat eine sehr informative Webseite erstellt.
Weitere interessante Informationen zur Geschichte, Entdeckung und Bedeutung Spitzbergens als Ausgangspunkt für Arktis-Erkundungen habe ich aus Poelzls Erfahrungsbericht entnommen. Im Jahre 2010 segelte der Autor mit seiner Lebensgefährtin von Flensburg entlang der norwegischen Küste bis nach Spitzbergen, in dessen Westfjorden er sich über drei Wochen lang aufhielt und einige Stellen besuchte, die auch auf unserer Reiseroute lagen. Neben seinen persönlichen Erfahrungen mit