Die Katzen von Rio Molas...: ...und ihre verrückten Abenteuer
Von Carlotta Renzo
4/5
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Über dieses E-Book
Kleine und große Katzenfans werden gespannt und begeistert die unglaublichen Abenteuer dieses Katzen-Trio's auf Sardinien verfolgen. Ihr unbändiger Tatendrang und ihre Neugier brachten sie oft auch in gefährliche Situationen, die sie aber immer mit Bravour und Mut meisterten.
Vom unbeschwerten Leben auf einem Campingplatz im Süden der Insel bis zur Bekanntschaft mit der Familie, die sie dann adoptierte, war es ein langer und ungewisser Weg, aber am Ende wurde alles gut.
Mit jeder gelesenen Seite werden Katzenliebhaber immer wieder auf lustige oder komische Situationen stoßen, die den meisten bekannt vorkommen, vor allem, wenn sie selbst solche liebenswerten und schlauen Samtpfoten haben…
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Sardinien - Licht und Schatten im Paradies Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
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Rezensionen für Die Katzen von Rio Molas...
1 Bewertung1 Rezension
- Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Total witzig, was diese Katzen erlebten, alle Katzenfans kommen beim Lesen sicher auf ihre Kosten!
Buchvorschau
Die Katzen von Rio Molas... - Carlotta Renzo
Carlotta Renzo
Die Katzen von Rio Molas
und ihre verrückten Abenteuer
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Zur Autorin
Von klein auf wollte Luisa unbedingt einen Hund haben, was ihr die Eltern aber verwehrten. Also brachte sie einfach von einer Schulfreundin eine kleine, rötlich getigerte Katze nach Hause. Der Ärger war vorprogrammiert, aber es dauerte nicht lange, bis das Kätzchen mit seiner lustigen Art alle Familienmitglieder für sich eingenommen hatte und bleiben durfte.
Trotz späterer Jahre als Hundebesitzerin, blieb die erste Katzenliebe immer in ihrem Gedächtnis. Und mit Beginn eines neuen Lebensabschnitts auf Sardinien nahm dann eine zugelaufene Katze die Sache selbst in die Hand – geduldig versuchte sie, das Herz von Luisa zu erobern, wurde endlich erhört und adoptiert. Zum Dank für ihr Zuhause belohnte sie ihre neue Familie ganz unerwartet mit 3 niedlichen jungen Kätzchen.
Im Laufe der Jahre kamen immer wieder ausgesetzte und zugelaufene kleine Samtpfoten dazu. Freunde und Bekannte von Luisa wussten, wo es im Notfall einen guten Platz für sie gab…
Aber drei ganz außergewöhnliche Katzengeschwister werden für immer einen besonderen Platz in ihrem Herzen haben!
An einem warmen, sonnigen Morgen erblickten sie auf dem Campingplatz an der Küste im Südosten Sardiniens das Licht der Welt: drei winzige Kätzchen in ganz unterschiedlichen Farben. Zuerst waren sie noch blind und wollten sich nur an ihre Mutter kuscheln. Mit ihren kurzen Beinchen traten sie immer wieder auf den weichen Bauch und suchten gierig die Zitzen. Die Mutter legte sich bereitwillig auf die Seite, damit sie trinken konnten – wie es schien konnten sie nie genug bekommen!
Es dauerte nicht lange, und die Kätzchen öffneten die Augen, um die Welt um sie herum wahrzunehmen. Schnell wuchsen die quirligen Fellknäuel zu unternehmungslustigen Tierchen heran, denen mit dem eingezäunten Campingplatz ein riesiger Spielplatz zur Verfügung stand. Anfangs fürchteten sich sie zwar noch ein wenig, denn zwischen den vielen Wohnwagen, Zelten und Wohnmobilen liefen ständig Menschen herum und Kinder tollten über den Platz. Aber schon bald hatten die Katzeneltern Mühe, auf ihren neugierigen Nachwuchs aufzupassen.
Die drei Kätzchen verlebten einen herrlichen, unbeschwerten Sommer. In dieser Umgebung, wo auch die Nächte warm und ein Plätzchen zum Schlafen immer leicht zu finden war, fühlten sie sich wohl. An Futter zu kommen, war überhaupt kein Problem. Entweder schleppten die Katzeneltern besondere Leckereien heran oder die vielen Menschen in der Nähe gaben den kleinen, verspielten Kätzchen bereitwillig etwas zu fressen. Bald hatten sie auch keine Angst mehr, denn die meisten Menschen lieben Katzen, streicheln das weiche Fell, freuen sich, wenn sie schnurren und verwöhnen sie daher gerne.
Die Kätzchen waren auch zu drollig, wenn sie sich gegenseitig jagten, zum Spaß übereinander herfielen, sich dabei überschlugen oder verrückte Sprünge machten, bis sie zuletzt ganz unerwartet wieder auseinanderstoben. Ein Spiel, bei dem ihnen nie langweilig wurde, und auch den Zuschauern gefiel es ganz offensichtlich! Die Kinder, die ihnen oft beim Herumtollen zusahen, versuchten zwar immer wieder, eines zu fangen oder gar festzuhalten, aber die Kätzchen waren einfach schneller und verschwanden blitzartig unter einem Busch oder unter den Campingwagen.
Die kleinen Samtpfoten wuchsen während der heißen Sommermonate zu aufgeweckten und neugierigen Tierchen heran, ständig auf der Jagd nach kleinen Abenteuern; jedes entwickelte seinen ganz eigenen Charakter. Farblich hätten sie unterschiedlicher aber kaum sein können: eines war fast ganz weiß mit ein wenig Honigfarbe an den Ohren und an der Schwanzspitze, aber mit blitzblauen Augen, eines hell-rötlich getigert mit grünen und unergründlich schimmernden Augen und eines grau mit dunkleren Streifen, einem weißen Brustfleck sowie weißen Pfötchen und großen, graugrünen Augen.
Die Katzenmutter war wohl ein Mischling aus allen möglichen Rassen und Farben, trotzdem war sie für die Kleinen die schönste Katzenmutter auf der Welt. Der Katzenvater dagegen war wie eines seiner Jungen fast ganz weiß, mit wenigen honigfarbenen Zeichnungen an Ohren und Schwanz.
Das Leben auf dem Campingplatz schien ein nie enden wollendes Abenteuer zu sein. Immer gab es etwas Neues zu entdecken, genau zu untersuchen und ausgiebig zu beschnuppern! Manchmal mussten die Katzeneltern auch eingreifen, bevor es irgendwo gefährlich werden konnte. Aber die drei Kätzchen waren ständig unterwegs auf diesem Platz und oft gar nicht so leicht zu finden.
Als die Tage langsam wieder kürzer und die Nächte kühler wurden, stellte sich ein unerwarteter und vor allem unangenehmer Nebeneffekt eines solchen Campingplatzes ein: immer seltener wurde den Katzen etwas zu fressen hingestellt, es liefen kaum noch Menschen und Kinder herum, und viele der Plätze schienen jetzt verlassen und leer. Manchmal reichte das Futter gar nicht mehr für die ganze Katzenfamilie. Sie waren ratlos; was war nur los? Irgendetwas stimmte nicht; das spürten sie genau!
Und dann, von einem Tag zum anderen, war ihr Spielplatz plötzlich ganz ausgestorben – der Platz, der monatelang ihr Zuhause gewesen war; kein Mensch mehr zu sehen, kein Futter zu finden, nicht einmal nahe der Mülltonnen; auch kein Kinderlärm war mehr zu hören. Was war geschehen?
Als auch in den nächsten Tagen immer noch alles ruhig blieb und nichts zu fressen zu finden war, machte sich der Katzenvater ziemlich missmutig und enttäuscht auf, um die Umgebung genauer zu erkunden. Schließlich war er verantwortlich und musste sich um seine Kleinen kümmern. Auch er selbst spürte einen unglaublichen Hunger.
Zunächst verließ er den großen, umzäunten Platz – auf einer Seite hatte er dies schon mehrmals gemacht, aber er wusste, dass es sich dort nicht lohnte – nicht einmal ein paar Mäuse waren dort zu finden. Also begab er sich auf die andere Seite in Richtung Meer, wo er auf ein eher unsicheres und gefährliches Gelände stieß: er befand sich jetzt am Rande einer breiten Straße, auf der immer wieder Autos ziemlich schnell vorbei fuhren.
Vorsichtig schlich er daher ganz nahe am Zaun der Straße entlang weiter, hielt immer wieder inne und schaute sich nach allen Seiten um. Unablässig witternd suchte er nach Geräuschen und Gerüchen irgendeiner Gefahr, bis er in die Nähe des kleinen Hafens kam.
Erschrocken hielt er inne, als er ein metallenes Klirren hörte, das die hohen Masten, die sich im Wind bewegten, verursachten. Mehrere verschlossene Gebäude am Hafen schienen leider auch kein Futter zu verheißen, aber plötzlich zog ihm von der anderen Seite der Straße ein unglaublicher Duft in die Nase: Seine Barthaare zitterten; es roch eindeutig nach Fisch. Dieser herrliche Geruch musste von dem Haus mit der großen Veranda kommen.
Langsam lief er weiter, duckte sich, witterte mehrmals und robbte dann von der Seite heran, die mit großen Büschen gesäumt war. Hier konnte er nicht gleich entdeckt werden, wenn er versuchte, etwas zu fressen zu finden. Einfach würde es sicher nicht sein, aber schließlich musste seine Familie, und vor allem die Kleinen, irgendwie an Futter kommen.
Der Geruch nach frischem Fisch war jetzt sehr intensiv. Vorsichtig schlich er unter den Büschen näher an die Veranda, bis er sehen konnte, dass nur wenige Menschen an den Tischen saßen. Der Geruch kam eindeutig von dort. Kurz überlegte er, wie er es am besten anstellen konnte, etwas von dem Fisch zu ergattern, dessen Geruch ihn so verlockend in der Nase kitzelte. Er musste vorsichtig sein, aber normalerweise schafft es eine Katze doch immer, die Menschen um den Finger zu wickeln – warum sollte es hier nicht auch klappen?
Nach einigen Minuten des Wartens wagte er sich immer näher heran und begann dann, zaghaft miauend, aber mit etwas Abstand um die Tische zu streichen. Sein Plan schien aufzugehen, denn ein kleiner Junge warf tatsächlich etwas von seinem Teller auf den Boden. Blitzschnell stürzte er sich darauf und verschlang das Stückchen Fisch auf einmal. Das schmeckte köstlich! Als er daraufhin zum Tisch hoch schaute und sein klägliches Miauen wieder anstimmte, kam prompt ein weiterer Bissen angeflogen, und nach kurzem Warten noch einer.
Offensichtlich funktionierte die Methode! Als er nach einer Weile halbwegs gesättigt war, lief er so schnell er konnte zurück auf den Platz, wo die Katzenmutter mit den drei Jungen zurück geblieben war. Sofort war allen klar, dass er eine neue Futterquelle gefunden hatte. Die kleinen Katzen waren ganz zappelig, als sie an den Barthaaren und der Schnauze den Fischgeruch erschnupperten und versuchten gleich, ihn überall abzulecken. Aber das reichte natürlich nicht, sondern machte sie nur noch gieriger.
So machte sich nun die ganze Katzenfamilie auf, um an den Platz zu gelangen, wo es offenbar so leckeren Fisch gab – vor allem die drei Kleinen waren schon ziemlich hungrig. Der Katzenvater führte sie zu dem großen Haus und zeigte allen, von welcher Seite er sich angeschlichen hatte. Dann wartete er im Hintergrund. Als erste wagte sich die dreifarbig gescheckte Katzenmutter in die Nähe des einzigen noch besetzten Tisches - die Kleinen hatten noch zuviel Angst, versuchten aber trotzdem, hinter der Mutter herzuschleichen. Der Katzenvater hielt sich abseits - schließlich hatte er schon etwas zu fressen bekommen, wenngleich er noch nicht satt war.
Plötzlich rief ein blondes Mädchen, das die Katzenmutter zuerst entdeckt hatte, ganz laut aus: „Oh, schaut mal diese Katze an, die hat drei große Flecken auf ihrem weißen Fell! Das sieht ja aus wie hingekleckst, einer rötlich-braun, einer grau und einer fast schwarz. Nur der Schwanz ist hell und hat am Ende ein paar rötliche Kringel."
Das Mädchen betrachtete die Katze genauer und meinte dann kichernd: "Sie hat auch zweierlei Ohren -