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Herr Winzig und die Voltigierbande: Band 3: Ein Voltigierfest mit Happy-End
Herr Winzig und die Voltigierbande: Band 3: Ein Voltigierfest mit Happy-End
Herr Winzig und die Voltigierbande: Band 3: Ein Voltigierfest mit Happy-End
eBook110 Seiten1 Stunde

Herr Winzig und die Voltigierbande: Band 3: Ein Voltigierfest mit Happy-End

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Über dieses E-Book

Kaum hat die 2. Ferienwoche auf dem Reiterhof begonnen, stecken die neun Jungen und Mädchen der Voltigierbande schon wieder mitten in neuen Abenteuern.
Auf einer Bohrinsel in der Ostsee retten sie Max vor dem Ertrinken. Während zwei Schurken alle bis ins Zwischenreich der Urzeittiere verfolgen, überschlagen sich die Ereignisse. Nachdem die Voltis sämtliche Gefahren mit Geschick und Scharfsinn gemeistert haben, feiern sie in der Reiterpension auf der Insel Rügen ein grandioses Voltigierfest, das mit einer freudigen Überraschung endet.
Natürlich sind Herr Winzig, der wuschelig-weiße Mischlingshund, das treue Voltigierpferd Wacker sowie der Beo Indiana Jones (ein sprechender, schwarzer Vogel) bei jedem Abenteuer dabei.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum10. Apr. 2015
ISBN9783738699227
Herr Winzig und die Voltigierbande: Band 3: Ein Voltigierfest mit Happy-End

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    Buchvorschau

    Herr Winzig und die Voltigierbande - Christel Görres-Strohmeier

    Sommerferien

    1. Wenn wir neue Abenteuer erleben, darf keines unserer Tiere fehlen

    Nach Carolines nächtlicher Befreiung aus den Händen der Entführer waren die Voltis sehr spät zu Bett gegangen und erst gegen zehn Uhr morgens aufgestanden. Da Simones Eltern noch schliefen, schlichen die Kinder auf leisen Sohlen aus ihrem Schlafsaal. Völlig übernächtigt versammelten sie sich um den Tisch im Speisesaal, den die Wirtin der Reiterpension schon liebevoll gedeckt hatte.

    Klein Verena stützte ihren linken Ellbogen auf die Tischplatte, legte den Kopf in die Handfläche und rührte mit dem rechten Zeigefinger im knusprigen Müsli herum. »Bist du auch so hundemüde?«, gähnte sie Herrn Winzig an, der alle viere von sich gestreckt mit dem Bauch auf den kühlen Fliesen lag.

    Die wuschelig-weiße Promenadenmischung setzte sich auf die Hinterpfoten und ließ die Ohren hängen. Halb wach schaute Herr Winzig zum großen Fenster, schnüffelte den Strahlen der Sonne entgegen und … nieste explosionsartig.

    Indiana Jones, der auf Marens Hand hockte, zuckte zusammen. »Gesundheit!«, krächzte der schwarze Vogel. Dabei fiel ihm die grüne Weintraube aus dem gelben Schnabel, die er zuvor vom Tisch stibitzt hatte. Gereizt kletterte der Beo über Marens Arm auf ihre Schulter, ahmte das Niesen des Hundes mehrfach nach und hinterließ auf den Gläsern ihrer Sportbrille winzige Tropfen.

    »Igitt, voll eklig!«, schüttelte sich Maren und blickte über das Brillengestell Richtung Küche.

    Mit Gepolter hatte Boris die Pendeltüren zum Speisesaal aufgestoßen. Auf seiner roten Baseballmütze balancierte er ein blaues Servierbrett, das von der Wirtin mit kleinen bunten Schüsseln beladen wurde. »Frau Petersen meint: Zum Wachwerden braucht’s ’ne Portion Schokoladeneis.« Mit einem schallenden Knall wuchtete er das Tablett auf den Tisch.

    Zwei Eiskugeln hüpften aus einem grünen Schälchen, kullerten über das schneeweiße Tischtuch und verzierten es mit braunen Schokoladenstreifen.

    »Cool«, grinste Birgit, sodass ihre Zahnspange im Sonnenlicht aufblitzte, »der Schlamassel sieht voll lecker aus.«

    Herrn Winzigs Ohren schnellten in die Höhe. Offenbar belebte das Wort lecker seine schläfrigen Sinne. Behände sprang er auf die Füße und schätzte die Höhe zur Tischplatte ab. Um Anlauf zu nehmen, ging er drei Schritte rückwärts und …

    »Nein! Kein Eis für Hunde«, stoppte Simone den Tatendrang ihres winzigen Nimmersatts und drohte mit dem Zeigefinger. »Für dich steht in der Küche eine gesunde Mahlzeit mit Gemüse parat.«

    ›Igitt, voll eklig!‹, dachte Herr Winzig und drehte Simone beleidigt den Rücken zu.

    Mit einem Löffel schaufelte Stefan die braunen Eiskugeln vom weiß gedeckten Tisch in seine blaue Glasschale. »Wie sieht der Plan für heute aus?«, fragte er Boris, derweil er das silberfarbene Besteck abschleckte.

    »Die Jagdanführerin der Delfine muss uns mit ihrer Magie erneut in Delfine verwandeln. Nur so können wir zu den Harpyien ins Zwischenreich zurückkehren und ihnen bei der Suche nach ihrem Jungen helfen.«

    »Stimmt! Vorige Woche haben wir es hoch und heilig versprochen«, pflichtete Ines bei, derweil sie am knusprigen Nutella-Brötchen knabberte. Auf dem Schoß lag ihr geliebtes Universal-Lexikon. Eifrig leckte sie am rechten Zeigefinger, schlug den Buchstaben H auf und verkündete: »Die Harpyie gehört zu den größten Greifvögeln der Welt. Durch die Zerstörung ihres Lebensraumes – das Abholzen und Abbrennen der Regenwälder Südamerikas – und die extreme Bejagung ist der Adlervogel stark gefährdet. Da er auszusterben droht, steht er auf der Roten Liste der Welt-Naturschutz-Union.«

    Prompt runzelte Ilona die Stirn und gab aus dem Stegreif ein Gedicht zum Besten: »Droht bei uns auf Erden / eine Tierart auszusterben / holt Stenella dann sogleich / ein Paar davon ins Zwischenreich.«

    Nervös rutschte Caroline auf ihrem Stuhl herum. »Auf dem Weg ins Zwischenreich müssen wir wieder durchs Todeslabyrinth und Albtraumland reisen. Wenn ich nur dran denk, läuft mir jetzt schon ein kalter Schauer über den Rücken und ich bin sooo aufgeregt, dass …«

    »… ich ’ne volle Blase hab und aufs Klo muss«, beendete Stefan den Satz und stopfte sich die letzte Eiskugel in den Mund.

    Caroline sprang hoch. ›Rache ist süß‹, dachte sie und patschte mit beiden Händen auf Stefans volle Backen. Eine breiige Schokoladenmasse quoll aus seinem Mund und landete auf den blau-weißen Fliesen.

    Caroline blickte in Stefans wütendes Gesicht und suchte ihr Heil in der Flucht. Während sie zur Toilette eilte, schlich Herr Winzig zu der dicken Eispfütze.

    ›Na also, geht doch!‹, dachte das weiße Wollknäuel, öffnete das kleine Mäulchen und … wurde am Halsband zurückgezogen.

    »Kein Schokoladeneis für Hunde«, warnte Simone. Danach wandte sie sich an Stefan: »Hör auf, Caroline jedes Mal wegen ihrer schwachen Blase zu veräppeln!«

    »Simone hat recht«, pflichtete Boris bei und zog irritiert am rechten Ohrläppchen, als er Stefans verärgerten Blick wahrnahm. »Wir sollten die Jagdkappen der beiden Harpyien genau unter die Lupe nehmen«, versuchte er abzulenken. »Stefan! Du hast sie letzte Woche aus dem Zwischenreich geschmuggelt und gut verwahrt, oder?«

    »Hundertpro! Was woll’n wir wetten?«, antwortete Stefan wie aus der Pistole geschossen. Schon wieder versöhnt, erhob er sich vom Stuhl. Umständlich kramte er in seinen Jeanstaschen. Er legte zwei braune Lederkäppchen auf den Tisch, die Falkner ihren abgerichteten Greifvögeln auf den Kopf setzen, bevor sie auf die Jagd geschickt werden.

    Simone ließ Winzigs Halsband los. Unter äußerster Vorsicht hob sie eines der Käppchen in die Höhe und setzte es auf ein Ei im Eierbecher. Sanft tippte sie gegen den roten Punkt, der sich auf der Kappenvorderseite befand. Ruck, zuck breitete sich das braune Leder über das weiße Ei und bedeckte den Eierbecher sowie eine Tasse und einen Teller. Erst an den Rändern des Platzdeckchens – auf dem das Geschirr stand – machte das Leder halt. Dann erklang ein lautes Zischen und … in Sekundenschnelle war alles verschwunden.

    An den Rändern des Platzdeckchens machte das Leder halt.

    Gebannt starrten die Voltis auf den leeren Platz.

    »Meine Güte«, flüsterte Maren. »Wie weit sich das Zauberkäppchen wohl noch ausgedehnt hätte? Echt unheimlich!«

    Emsig tippten die Kinder mit dem Zeigefinger auf der Stelle herum, wo sich das Geschirr kurz zuvor befunden hatte. Aber nichts geschah.

    »Echt unheimlich!«, krächzte Indiana Jones, flatterte von Marens Schulter auf den Tisch, pickte zwei Mal auf die besagte Stelle und … das Käppchen erschien wieder in Normalgröße.

    »Bingo!«, entfuhr es Stefan. »Der Beo scheint den grünen Punkt auf der Rückseite der Kappe erwischt zu haben.« Sorgsam darauf bedacht, keinen der beiden

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