Hoppi, der Mondfloh
Von Markus Theisen
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Buchvorschau
Hoppi, der Mondfloh - Markus Theisen
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Impressum:
Personen und Handlungen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt.
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Alle Rechte vorbehalten.
Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt.
Cover gestaltet mit Illustrationen von © Markus Theisen (Floh und Backcover)
sowie
© Elena Schweitzer (Hintergrund) + Hans-Jürgen Krahl (Hund) - Adobe Stock lizenziert
Illustrationen Buch: © Markus Theisen
sowie © Hans-Jürgen Krahl (Hund), © noriokanisawa (Sprechblase), © Rawpixel.com (Pfeife) – Adobe Stock lizenziert
ISBN: 978-3-86196-921-1 (Taschenbuch)
ISBN: 978-3-86196-935-8 (epub E-Book)
Lektorat: Redaktions- und Literaturbüro MTM: www.literaturredaktion.de
*
Inhalt
Wie alles begann
Hoppi und seine Familie
Der späte Besuch
Der heimliche Mondflug mit den Menschen
Die Erde von oben
Hofhund Wuff
Neue Teammitglieder
Der Drache
The Magic Schuppi
Die Reise
Geschafft!
Ende
*
Wie alles begann
Gestatten, mein Name ist Hoppi. Hoppi Schmitz. Und ich bin ein Floh. Mit meinen Eltern, sechs Geschwistern und der Oma wohne ich auf dem Bauernhof der Ackerblums. Genauso wie bereits unendlich viele Generationen unserer Familie zuvor.
Papa erzählte uns neulich, dass es vor ungefähr hundert Jahren war, als sich Ururururururopa Gustav mit seiner Frau Guste auf Dörte, dem Hausschaf müde niederließ. Eigentlich wollten sie sich von ihrer langen Herumhüpferei nur ein bisschen erholen. Doch es gefiel den beiden in Dörtes warmer Wolle so gut, dass sie beschlossen, zu bleiben. Blöd war nur, dass Dörte jedes Mal im Frühjahr von den Ackerblums geschoren wurde. Die Bauersleute brauchten deren Wolle, um sich daraus Pullover und Socken zu stricken.
Daher waren unsere Vorfahren jahrein jahraus gezwungen, mit Kind und Kegel so lang ein Übergangsquartier zu beziehen, bis die dichte Wolle des Schafs wieder nachgewachsen war. Schon ’ne lästig Sache! Und so gut es ihnen bei Dörte auch gefiel, hatten Guste und Gustav irgendwann keinen Bock auf mehr dieses Hin und Her. Also beschlossen sie, verschiedene neue Unterkünfte auszuprobieren. Auswahl gab es auf dem Bauernhof schließlich in Hülle und Fülle.
Aber schon sehr bald stellten sie fest, dass nicht alle Angebote für eine dauerhafte Bleibe geeignet waren. Zum Beispiel Schweine: Dadurch, dass sich die grunzenden Borstenviecher oft im Matsch ausgiebig herumsuhlten, war andauernd die komplette Wohnung versaut. Die arme Guste kam mit dem Putzen nicht mehr hinterher. Sie schimpfte wie ein Rohrspatz und drängte ihren Mann zum Weitersuchen.
Doch auch mit Kühen hatten sie kein Glück. Denn entweder leckten sie mit ihrer Riesenzunge oder fegten mit ihrem Schweif deren komplette Behausung hinfort. Fast hätte es Gustav sogar selbst erwischt. Er saß eines Morgens im Wohnzimmersessel und las die Zeitung, als die lange, feuchte Zunge ungebeten und völlig überraschend durch ihre gute Stube wischte. Nur mit einem flinken Sprung auf ein Horn der Kuh gelang es ihm, sich zu retten. Ansonsten wäre er wohl als kleine Zwischenmahlzeit geendet.
Also ging die Reise weiter. Doch auch bei den Ackergäulen, welche stets bei Wind und Wetter auf den Feldern schufteten, blieben meine Vorfahren nur kurz. Denn von der Schaukelei auf dem Rücken der Pferde wurde meine Ururururururoma seekrank.
Dann gab es noch einen Test bei den Hühnern. Guste und Gustav glaubten schon, sie hätten endlich ihr neues Zuhause gefunden. Doch gerade, als sie es sich im weißen Federkleid eines Huhnes gemütlich gemacht hatten, kam der Bauer mit einer Axt in der Hand in den Hühnerstall. Die gerade frisch bezogene Unterkunft der beiden landete im Suppentopf der Ackerblums. Und wieder war eine Wohnung futsch!
Da sie sahen, dass auch die Menschen auf ihren Köpfen Haare unterschiedlicher Länge und Farbe hatten, überlegten meine Vorfahren, ob sie es bei der Bauersfamilie nicht auch mal versuchen sollten. Doch ein vorbeikommender Wanderfloh aus einem Flohzirkus riet ihnen davon ab. Habe er doch einen Schwager, der genau dies ausprobiert hatte.
„Aber die Menschen mögen keine Flöhe. Sie stäuben sich mit so einem ekeligen Pulver ein", berichtete er. Seitdem habe sein Schwager Asthma, der Ärmste. Also war das Thema Mensch ebenfalls schnell vom Tisch. Denn ständig Herumhusten wollten Guste und Gustav auf gar keinen Fall.
Nach dieser ernüchternden Reise quer über den Bauernhof und weiterer Begutachtungen möglicher Kandidaten, fassten die Ur-Schmitzens letzten Endes den Entschluss, entweder bei einer der zahlreichen Katzen oder beim jeweiligen Hofhund ihr Domizil aufzuschlagen. Und weitestgehend war diese Entscheidung auch in Ordnung.
Ich sag’ extra weitestgehend, denn es gibt halt ab und zu auch Ausnahmen. Wie es zum Beispiel meiner eigenen Familie passierte. So wohnten wir bis vor zwei Wochen ziemlich ungestört im