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Auf nach Animamur!: Eine Geschichte aus dem Paradies der Tiere
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eBook103 Seiten1 Stunde

Auf nach Animamur!: Eine Geschichte aus dem Paradies der Tiere

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Über dieses E-Book

Der siebenjährige Peter wohnt mit seinem Großvater allein auf dem Land. Eines Tages bekommt er einen Hund geschenkt. Die beiden werden sogleich die allerbesten Freunde. Rufus, der treue Gefährte mit den neugierigen Augen, ist ein besonderes Tier: Er kann sprechen!
Gemeinsam machen sich Peter und Rufus auf den Weg nach Animamur, dem Paradies der Tiere, um Rufus' Mama zu suchen. Unterwegs erleben sie viele lustige, aber auch manch spannende Episoden. Dafür sorgen unter anderem die Ziege Jammerle, die eigentlich Kunigunde heißt; der gutmütige Bär Hermann Wachtel von der Bergpatrouille 4; der fleißige Eber Reinhard, der so gerne bügelt; das Ferkel Karlchen, welches große Reden hält über die Würde des Schweins; der Hahn Oswald Orkan, der glaubt, er sei ein türkischer Sultan; die kluge Henne Elvira, die den Freunden den richtigen Weg weist; und schließlich der mächtige Bullterrier Dominikus Sturm. Wird es Peter und Rufus gelingen, ihr gefährlichstes Abenteuer zu bestehen und Rufus' Mama zu finden?
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum22. März 2011
ISBN9783842308619
Auf nach Animamur!: Eine Geschichte aus dem Paradies der Tiere
Autor

Hank Blöchinger

Hank Blöchinger, geb. 1965, lebt und arbeitet als Schriftsteller und Liedermacher in München. Bei seinen Texten legt er großen Wert auf eine klare, verständliche Ausdrucksweise. Blöchingers Stil ist geprägt von der Freude am Umgang mit der Sprache, die man auch in seiner Leidenschaft für kreative Wortspiele wiederfindet. Neben über 400 Songs in englisch wie auch in bayerischer Mundart hat er ungefähr ebensoviele Gedichte sowie einige Prosawerke verfaßt. Weitere Infos zu seinen Büchern und CDs sind unter www.hankbloechinger.de abrufbar.

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    Buchvorschau

    Auf nach Animamur! - Hank Blöchinger

    Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

    Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar

    Hank Blöchinger:

    Auf nach Animamur!

    Eine Geschichte aus dem Paradies der Tiere

    Copyright 2006 by Hank Blöchinger

    Für die vorliegende, vom Autor für die Veröffentlichung geringfügig überarbeitete und mit PC-animierten Illustrationen versehene Fassung: Copyright 2009 by Hank Blöchinger

    Herstellung und Verlag:

    Books on Demand GmbH, Norderstedt

    ISBN-13: 9783842308619

    Informationen zu weiteren Büchern und CDs von Hank Blöchinger, u.a. auch zur Hörspielfassung von »Auf nach Animamur!«, sind im Internet unter www.hankbloechinger.de abrufbar.

    Inhaltsverzeichnis

    1. Mein Großvater

    2. Die allerbesten Freunde

    3. Rufus

    4. Sehnsucht nach Animamur

    5. Rufus erzählt seine Geschichte

    6. Unterricht in den Tiersprachen

    7. Unterwegs

    8. Die Ziege Jammerle

    9. Ein Reiter geht baden

    10. Fritz, das Pferd

    11. Der Bär Hermann Wachtel

    12. Endlich in Animamur

    13. Ein kleiner Streit

    14. Im Monatsdorf

    15. Der Eber Reinhard und Karlchen, das Ferkel

    16. Das Geburtstagsgeschenk

    17. Der Esel Julius Juli

    18. Bei Lino und Marcella

    19. Ein vorzügliches Abendessen

    20. Frühstück mit Lagebesprechung

    21. Der Hahn Oswald

    22. Wieder vereint mit den Geschwistern

    23. Im Kampf mit Dominikus Sturm

    24. Die gerechte Strafe

    25. Der Auftrag

    Für Luisa, Anton und Gloria

    Gestern Abend hab ich wieder an Rufus gedacht. Ich saß auf der Veranda in meinem Schaukelstuhl. Es war ein warmer Sommerabend; einer von der Sorte, bei der man meint, der Sommer hört nie auf.

    Ich hatte mir ein Glas Zitronenlimonade aus dem Kühlschrank geholt. Um kein Bauchweh zu bekommen, trank ich sie in kleinen Schlucken. Entspannt blickte ich zum nächtlichen Sternenhimmel empor und hörte den Grillen und den Grashüpfern bei ihrer Abendserenade zu. Ich hielt das Limonadenglas in der linken Hand auf meinen Bauch gepresst, den rechten Arm ließ ich über die Lehne des Schaukelstuhls baumeln.

    Und dann hörte ich ein vertrautes Geräusch aus dem Wohnzimmer. Es war ein Tapsen, das immer näher kam. Mit einem lauten Gähnen ließ es sich neben mir nieder, geradewegs unter meiner baumelnden Hand. Ich spürte das weiche Fell und fuhr ein paar Mal mit den Fingern hindurch. Zum Dank wurde mir die Hand geleckt. Ich kraulte so lange weiter, bis Timmy genug hatte, sich zu meinen Füßen legte und leise zu schnarchen begann.

    Da musste ich an Rufus denken. Rufus war mein erster Hund gewesen. Ich hatte ihn von meinem Großvater geschenkt bekommen, als ich sieben Jahre alt war. Wir lebten damals allein und ziemlich abgeschieden auf dem Land. Weit und breit gab es keine Nachbarn. Nur mich und meinen Großvater, der für mich sorgte. Wir hatten ein kleines Häuschen am Waldesrand mit einem Garten, in dem Großvater allerlei Gemüse anpflanzte. Außerdem hielt er ein Dutzend Hühner. Weil er ihnen gratis zu fressen gab, legten sie uns jeden Tag gratis ein Dutzend Eier. Mehrmals in der Woche ging er mit mir ins nächste Dorf, um die Eier, die wir nicht selber brauchten, zu verkaufen. Genauso machten wir es mit den überzähligen Kartoffeln, dem Kohlrabi, den Karotten und all dem anderen Gemüse.

    Natürlich hätten wir davon alleine nicht leben können. Doch mein Großvater war ein kluger Mann und handwerklich sehr geschickt. Jeden Tag verbrachte er mehrere Stunden in dem kleinen Schuppen neben unserem Häuschen und schnitzte oder bastelte. Er schnitzte famose Sachen wie zum Beispiel Tierfiguren mit beweglichen Ohren. Oder Bäuerinnen, deren Körper er ausgehöhlt hatte, um darin einen kleinen Wasserbehälter unterbringen zu können; wenn man den Oberkörper der Bäuerin kurz nach unten drückte, begann sie im Gesicht zu schwitzen, und das Wasser tröpfelte in kleinen Rinnsalen an ihr hinab. Vor allem in den Wochen vor Muttertag wurden diese Figuren oft gekauft, hauptsächlich von den Kindern im Dorfe. Am meisten zu tun hatte mein Großvater in der Adventszeit. Dann saß er oft noch abends beim spärlichen Licht der Petroleumlampe in seinem Schuppen und schnitzte oder reparierte unzählige Krippenfiguren.

    Seine tollste Erfindung war ein Hamsterkäfig. Zwei Jahre, bevor ich Rufus bekommen sollte, schenkte er mir einen Hamster. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich nicht mehr weiß, wie der Hamster hieß. Jedenfalls kümmerte ich mich um das Tier und spielte jeden Tag damit. Es war Sommer gewesen, und Großvater hatte die Holzkiste neben dem Herd leergeräumt. Darin bauten wir dem Hamster ein Zuhause. Und damit er nicht herausklettern konnte, legten wir den Gitterrost aus dem Backofen darüber. Das war meine Idee gewesen. Ich war ganz stolz darauf. Großvater jedoch runzelte die Stirn.

    »Was ist, Großvater?« fragte ich. »Sieht doch toll aus! Oder nicht?«

    »Für die nächsten Monate ist es in Ordnung«, sagte mein Großvater. »Aber irgendwann werden wir den Ofen wieder einheizen müssen. Und dann brauchen wir die Holzkiste.«

    »Dann bau doch eine neue«, schlug ich ihm vor.

    Mein Großvater dachte angestrengt nach. Ich glaubte beinahe, die Klugheit aus seinen Augen blitzen zu sehen.

    »Das könnte ich sehr wohl, mein lieber Peter«, sagte er lächelnd. »Ich könnte natürlich auch einen Hamsterkäfig bauen.«

    »Oh, das wäre eine feine Sache!« strahlte ich.

    Und so machte sich mein Großvater gleich am nächsten Tag daran, ein Stück alten Maschendrahtzaun zurechtzubiegen, um einen Hamsterkäfig zu bauen. Aber nicht etwa irgendeinen gewöhnlichen! Nein, einen ganz und gar ungewöhnlichen! Erstens war er groß genug, um darin mindestens zwei Hennen unterzubringen. Nicht, dass ich das vorgehabt hätte, Gott bewahre! Unsere Hennen hätten mir was Schönes gepfiffen und bestimmt kein einziges Ei mehr gelegt! Aber dieser Hamsterkäfig war auch aus einem ganz anderen Grund etwas Besonderes. Mein Großvater meinte, ich würde ja nicht den ganzen Tag Zeit haben, um mit meinem Hamster zu spielen. Und vielleicht würde es ihm hin und wieder langweilig werden. So bog er also noch einige Meter dicken Draht zurecht und baute dem Tier eine Achterbahn

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