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Achtung! Moritz, der Marienkäfer: Und andere Geschichten von Tieren, die man kaum beachtet
Achtung! Moritz, der Marienkäfer: Und andere Geschichten von Tieren, die man kaum beachtet
Achtung! Moritz, der Marienkäfer: Und andere Geschichten von Tieren, die man kaum beachtet
eBook82 Seiten42 Minuten

Achtung! Moritz, der Marienkäfer: Und andere Geschichten von Tieren, die man kaum beachtet

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Über dieses E-Book

"Achtung! Moritz, der Marienkäfer - und andere Geschichten von Tieren, die man kaum beachtet", ist eine Sammlung von sechs kurzen Erzählungen, die sich mit Insekten und anderen, eher unscheinbaren Lebewesen beschäftigt. Wie in der klassischen Fabel besitzen die Tiere menschliche Eigenschaften und haben dementsprechend auch menschliche Probleme und Bedürfnisse.

In den Handlungen der heiteren und liebevoll erzählten Geschichten spielen meist auch Dialoge und Auseinandersetzungen zwischen Menschen und Tieren eine wichtige Rolle.

Der Ausgang der Erzählungen soll Kindern und Erwachsenen aufzeigen, dass es Wege und Lösungen für ein gedeihliches Mit- und Nebeneinander völlig unterschiedlicher Lebenskonzepte in gemeinsam genutzten Lebensräumen gibt.

Selbst ungeliebte Zeitgenossen, wie Silberfischchen, Motten und Tausendfüßler kommen zu Wort und werden zu interessanten Hauptakteuren mit menschlichem Antlitz.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum8. Juli 2015
ISBN9783732348008
Achtung! Moritz, der Marienkäfer: Und andere Geschichten von Tieren, die man kaum beachtet

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    Buchvorschau

    Achtung! Moritz, der Marienkäfer - Christin Adlaßnig

    Paolo, die geizige Grille

    Warst du schon einmal am Meer? Wenn nicht, auch egal, du kannst sie in jeder lauen Sommernacht auch auf Wiesen oder in Gärten hören. Grillen. Unzählige Grillen. Hast du dir eigentlich schon einmal überlegt, auf welche Art und Weise sie ihre Musik machen? Ja? Gut, dann lies die Geschichte und neben der Antwort auf diese Frage, wirst du noch einiges mehr erfahren.

    Ein wunderschöner Sommertag ging zur Neige, und der Abendwind sorgte jetzt für herrlich frische Meeresluft. Die Sonne hatte es wieder geschafft für ausgelassene Stimmung unter den Menschen zu sorgen, die den ganzen Tag am Strand gewesen waren und jetzt, gegen Abend vor ihren Zelten grillten, aßen und plauderten.

    Plötzlich, wie auf Kommando, schien es, als ob all die Bäume zu singen beginnen würden. Voller Verwunderung lauschten die Menschen einem Orchester von Hunderten Grillen, ohne Dirigenten und ohne Notenblätter …

    Paolo war einer von ihnen und heute wollte er besonders eindrucksvoll die Sonne verabschieden und den Abend willkommen heißen. Er suchte sich einen schönen Platz, genau unter einem weitläufigen Ast eines Pinienbaumes, bann begann er seine Flügel auf und ab zu bewegen, sozusagen als Aufwärmübung und anschließend rieb er sie so leidenschaftlich aneinander, dass zauberhafte Töne entstanden.

    Paolo wurde von vielen anderen Grillen bewundert. Aber was ihn noch mehr freute, war, dass er „seinen" Baum mit niemandem anderen teilen musste. Nein, denn das wollte er ganz und gar nicht. Genauso wenig wie sein Erdloch, das er tagsüber allein bewohnte.

    Dort hatte sich der Grillerich nett eingerichtet. Jeden Tag wurde sein Vorrat an Essen größer und größer. Bald musste er sich noch eine zweite Kammer schaufeln, da die Erste voll war. Die anderen Tiere hatten ihn beschimpft, dass er geizig und selbstsüchtig war. Aber das störte ihn nicht. Sollten sie ruhig lästern.

    Täglich spazierte Paolo bei den Zelten der Menschen herum, um dann voll beladen mit den verschiedensten Leckerbissen nach Hause zurückzukehren.

    Eines Tages, die Grille war wieder voller Vorfreude und bester Laune, begegnete er einem alten Kartoffelkäfer, der sich schnaufend auf seinem Stock gestützt fortbewegte: „Hallo! Du hast aber leckere Sachen! Und so viele! Ach, könntest du mir doch ein bisschen davon abgeben? Ich bin kaum mehr in der Lage, mir selbst etwas zu suchen, denn mein Rücken schmerzt schon furchtbar!"

    „Na, du machst mir Spaß! Schau, dass du weiter kommst, und such dir gefälligst selbst etwas zu essen, du Nichtsnutz!", empörte sich die Grille.

    Der Kartoffelkäfer schüttelte entsetzt den Kopf: „Behalte eine Sachen, häufe und horte sie. Aber du wirst schon merken, dass sie dich nicht glücklich machen werden. Was sind all diese Dinge gegen Liebe, Hilfsbereitschaft und Freundschaft!"

    „Mir doch egal, selber essen macht satt!", schnauzte Paolo zurück - er hatte den Sinn dieser Worte eben nicht verstanden.

    Als der Sommer zu Ende ging, bildeten sich immer öfter dunkle Wolken am Horizont. Heftige Schauer gaben den Pflanzen das zurück, was diese Jahreszeit ihnen genommen hatte. Diesmal schien sich aber der ganze Himmel zu öffnen …

    Es wollte und wollte nicht mehr aufhören zu regnen. Die Menschen am Campingplatz liefen hektisch herum, schimpften und brachten ihre Sachen in Sicherheit.

    Die Grillen aber hatten ihre Wohnhöhlen so gebaut, dass ihnen das Wetter nichts anhaben konnte. Nur Paolo hatte zu wenig überlegt und dort gegraben, wo es am wenigsten Nachbarn gab. Nun ja, das war ein Fehler …

    Langsam, ganz langsam füllte sich seine Höhle. Millimeter für Millimeter stieg der Wasserspiegel und Paolo begann hektisch die Vorräte in höhere Lagen in

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