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Achtung! Felix, der Weberknecht: und andere Geschichten von Tieren, die man kaum beachtet
Achtung! Felix, der Weberknecht: und andere Geschichten von Tieren, die man kaum beachtet
Achtung! Felix, der Weberknecht: und andere Geschichten von Tieren, die man kaum beachtet
eBook91 Seiten44 Minuten

Achtung! Felix, der Weberknecht: und andere Geschichten von Tieren, die man kaum beachtet

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Über dieses E-Book

"Achtung! Felix, der Weberknecht - und andere Geschichten von Tieren, die man kaum beachtet", ist eine Sammlung von sechs kurzen Erzählungen, die sich mit Insekten und anderen, eher unscheinbaren Lebewesen beschäftigt.

Wie in der klassischen Fabel besitzen die Tiere menschliche Eigenschaften und haben dementsprechend auch menschliche Probleme und Bedürfnisse. In den Handlungen der heiteren und liebevoll erzählten Geschichten spielen meist auch Dialoge und Auseinandersetzungen zwischen Menschen und Tieren eine wichtige Rolle.

Der Ausgang der Erzählungen soll Kindern und Erwachsenen aufzeigen, dass es Wege und Lösungen für ein gedeihliches Mit- und Nebeneinander völlig unterschiedlicher Lebenskonzepte in gemeinsam genutzten Lebensräumen gibt. Selbst ungeliebte Zeitgenossen, wie Brotkäfer und Kirschenwürmer kommen zu Wort und werden zu interessanten Hauptakteuren mit menschlichem Antlitz.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum18. Sept. 2015
ISBN9783732358168
Achtung! Felix, der Weberknecht: und andere Geschichten von Tieren, die man kaum beachtet

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    Buchvorschau

    Achtung! Felix, der Weberknecht - Christin Adlaßnig

    Simon, der kleine Brotkäfer

    Diese Geschichte handelt von einem kleinen Brotkäfer, der das Herz am richtigen Fleck hat und durch eine Menge Mut und Schlauheit sein Leben und das seiner Artgenossen rettet. Wahre „Größe" ist nämlich ganz und gar nicht von der Körpergröße abhängig. Freue dich darauf!

    Gut ließ es sich hier leben. Alle kleinen Brotkäfer waren sich darüber einig, dass es keinen schöneren Platz auf Erden gab, als diese Bäckerei. Alle? Nein, nicht alle! Simon dachte nicht so.

    Er verbrachte den Tag lieber in der freien Natur, um den fleißigen Bienen zuzusehen, die unermüdlich von Blüte zu Blüte flogen und Blütenstaub aufnahmen oder um das in der Sonne funkelnde Netz einer Spinne zu bewundern.

    Hier konnte Simon durchatmen, die klare Luft aufnehmen und mit den Worten: „Oh, ist es hier schön!", geriet er sofort ins Träumen.

    Manchmal, wenn es eben erst geregnet hatte, traf er den dicken, klugen Regenwurm Alfred. „Hallo! Wie geht’s dir heute?", begrüßte Simon diesen immer ganz freundlich und hoffte, dass der Wurm ihm wieder eine spannende Geschichte über das Leben und die Natur erzählen würde. Das konnte er nämlich besonders gut, so gut, dass Simon sein Gesicht in die Vorderbeinchen legte und die Augen voller Sehnsucht schloss.

    Es war bereits spät am Vormittag, als der alte Bäcker und sein Sohn die letzten Köstlichkeiten in Kisten verpackt und eingeladen hatten, um sie zu den einzelnen Geschäften zu bringen. Auf das Geräusch, der zuschlagenden Lieferwagentür, warteten alle Brotkäfer schon sehnsüchtig. Das war das Zeichen dafür, dass die Backstube für sie zur freien Verfügung stand!

    „Los geht’s! Jeepie, die Luft ist rein!", riefen sie freudig und schmatz fatz stürzten sich alle auf die herrlichen Leckerbissen.

    Gierig schwirrten sie aus und suchten nach übrig gebliebenem Mehlstaub oder kleinen Brotkrümeln. Auch Simon rannte los, aber HATSCHI, ein schrecklicher Niesanfall verhinderte genau wie gestern jedes Vorankommen!

    Simon schüttelte und rüttelte es. Die anderen Brotkäfer starrten ihn verblüfft an: „Hey, was ist los mit dir?"

    „Keine Ahnung", japste Simon, der immer und immer wieder von heftigen Niesanfällen durchgeschüttelt wurde. So schnell es dem kleinen Brotkäfer möglich war, suchte er den Weg nach draußen.

    Währenddessen warfen sich seine Freunde in der Backstube vollgefressen auf ihre Rücken, rülpsten zufrieden und schaukelten sich in den wohlverdienten Verdauungsschlaf.

    Simon hatte Glück. Er fand Alfred, der gerade ein wohltuendes Bad in einer der übriggebliebenen Pfützen nahm. „Hallo Alfred! Du bist doch so klug und weißt über viele Dinge Bescheid. Was ist los mit mir? Kaum betrete ich die Backstube, bekomme ich heftige Niesanfälle!, piepste der kleine Käfer verzweifelt. „Was kann das denn sein?

    „Hmm, der alte Regenwurm biss sich auf die Unterlippe, „also so, wie du mir das schilderst, schaut es ganz danach aus, als wärst du gegen Mehl allergisch.

    „ALLE… was?", fragte Simon und runzelte besorgt die Stirn.

    „Offenbar gibt es in der Backstube Stoffe, die du nicht verträgst! Klingt zwar komisch, aber die Folge ist, dass du ständig niesen musst", erklärte Alfred.

    „Oh nein, jammerte Simon entsetzt, „ich bin ein Brotkäfer, mein Zuhause ist die Backstube. Wo soll ich denn hin, wovon soll ich mich denn ernähren?

    „So schlimm wird es schon nicht sein! Meistens betrifft es nur ein, zwei bestimmte Lebensmittel. Geh wieder in die Backstube und krabble zu den verschiedenen Getreidesorten. Finde heraus, gegen welche du allergisch bist", belehrte ihn Alfred und kroch davon.

    Mittlerweile hatte es sich bei den Brotkäfern schon herumgesprochen, wie Simon auf bestimmte Lebensmittel reagierte. „HATSCHI Simon" nannten sie ihn und äfften ihn nach.

    Simon krabbelte unterdessen unbeirrt zwischen den verschiedenen Getreidesorten herum und bemerkte, dass seine Nase zu kitzeln begann und gleich darauf eine Vielzahl von „Hatschis" erfolgte, wenn er dem Säckchen mit dem gemahlenen Weizen näher kam.

    „Aha,

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