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Von der Vermessung der Künste: Poesie der Weite
Von der Vermessung der Künste: Poesie der Weite
Von der Vermessung der Künste: Poesie der Weite
eBook221 Seiten53 Minuten

Von der Vermessung der Künste: Poesie der Weite

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Über dieses E-Book

Dieses Werk von Petra Lötschert ist ein weiterer spannender lyrischer Band die Welt mit anderen Augen neu zu entdecken, zu verstehen, Lösungen anzubieten. Eine espritvolle Schatztruhe für ein Mehr an Lebenssinn, Lebensfreude. Ein Ratgeber, um seinen inneren Werten wie denen der Gesellschaft zu begegnen. Diese Gedichte berühren. Sie treffen auf kluge, feinsinnige Betrachtungen zur Kunst, Heilkunst, Ethik, Erotik bis hin zur Mikrobiologie, Corona-Politik und anderen Gegenwartsfragen, um sich im Sein, im Hier und Jetzt intensiver wahrzunehmen. Haben wir in Petra Lötschert auf lyrischem Boden eine perfekte Mischung aus Heinrich Heine und Richard David Precht gefunden?

"Von der Vermessung der Künste" - ist Poesie der Weite - ein Einatmen großartiger Energien. Lesen -
am besten sofort.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum23. Juni 2020
ISBN9783347078437
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    Buchvorschau

    Von der Vermessung der Künste - Petra Lötschert

    2000

    REISE-LYRIK

    Balduinstein

    11. Juni 2000, 14.30 Uhr – ein Sonntag an der Lahn

    Du Bild einer schönen Seele, meine Augen sind gefangen

    Deine Gestalt brennt sich gerade fein in meine Gedanken ein

    Die Umarmung mit dir ist grün und tief – so vertraut

    Dein Achselgeruch ist erdig, zieht mich in dich hinein

    Ich höre deinen welligen Rhythmus mit meinem Herzen pochen

    Jeder Grashalm streichelt mich, weckt eine natürliche Melodie in mir

    Es beginnt gerade in deine fruchtbare Erde hinein zu regnen

    Ich schließe meine Augen und sehe in den Himmel, deine Sonne

    Ich sehe rote Glut wie ein Lavastrom in mir, warm, mich entblätternd

    Ziehe den Schal aus, um mehr zu spüren, jeden Windhauch an diesem Ort

    Zu dir gehören möchte ich, in diesem Sommer, jetzt

    Somit springe ich zu dir mit Sinnen hinauf und tauche tief, tief ein

    Deine Schwingung stimmt mit meiner überein – ein Takt

    Ich fühle mich wie neugeboren, unschuldig, sorglos – glücklich

    Ich atme dich ein, mir wird’s schwindlig

    Kann nicht genug bekommen, so gut riecht dein Leib

    Du, ich möchte bleiben, mehr als drei Tage …

    Flingern, Ackerstraße – Ecke Elisabethkirche

    Sonntag – 9. Juli 2000, 23 Uhr

    Gläser zittern auf deiner Spüle, ein Zug rattert vorbei

    Lasst uns die Fenster schließen, den Abend genießen

    In den Zugpausen sprechen Vögel miteinander oder singen

    Einfach vor sich hin. Andere Geräusche schalten wir ab

    Licht geht aus, ein Video bestimmt das Dunkel

    Ein Film mit Sonne, Meer, einer Amerikanerin, die ihren Mann sucht

    Fremdgegangen in Frankreich, eine Chance für sie die Liebe

    Neu zu finden – wir entdecken sie mit, nippen am Rotwein

    Freunde fahren um Mitternacht auf ihrem Gleis nach Hause

    Heimkino, Lachen, Kommentare, ein bisschen Faulenzen

    Meine Kopfschmerzen lassen sich nicht wegschlucken

    Sie begleiten mich bis in den Morgen

    Acht Uhr wieder auf der Straße, die Inder schließen auf

    Der arabische Friseur hat heute zu, er will in die Staaten ziehen

    Zeitungen klemmen linkisch hinter manchen Türklinken

    Keiner schaut in sie hinein. Noch nicht

    Reklameblätter zieren unfein bis unbeachtet den Bordstein

    Der Regen presst sie unübersehbar ins Straßenpflaster

    Flingern, du hässliche Schöne, du Charakterdarstellerin unter

    Düsseldorfs Stadteilen – Löwenzahn wächst aus deinen Fugen

    Du verdaust die Säufer, die Dealer - die, die Bushaltestelle belagern

    Du lässt einbeinige Tauben auf Straßenbahnschienen hüpfen

    Die Härte der Realität kennt keine Grenzen, ein Zug rattert vorbei

    Zwei Autos sind ineinander gefahren, typisch Gerresheimer Straße

    Mond über Rolandseck

    Freitag – 23. Juni 2000

    Wie ein dicker Champagnertropfen schwimmst du thronend am Firmament

    Bei untergehender Sonne wie ein unberechenbares Nachtgewächs

    Ich wechsele die Rheinseite, Wolken verdecken dich, mit tränenden Streifen

    Die du anleuchtest magisch schön. Blätterraunende Wälder erreichen mein Ohr

    Klatschmohn punktiert die Landschaft, Margeriten sagen tschüss, komm wieder

    Wenn es nicht mehr weiter geht. Die Autoschlange blinkt

    Hochzeitsautos rauschen tutend vorbei, Motorräder atmen Freiheit. Zeit zu entfliehen

    Erhebe dich mit dem Habicht, spür den Luftstoß in deinem Gesicht. Hoch geht’s

    Atemberaubend schön – die Tannenhügel, die die Wolken berühren, einfach so

    Genießen - sich gehen lassen. Der Wind trägt dich, nicht irgendwohin, sondern zu dir

    Die Braut, die davonfliegt, erzählt

    Januar 2005, Bremen – Institut Francais

    Du fliegst die Sonne mehrmals an

    Auf verschiedenen Tönen, summend

    Ohne über die Schulter zu schauen

    Angezogen vom kosmischen Nektar

    Der blauen Weite des reinen Bewusstseins

    Dem großen Düfte-Farbenmeer dahinter

    Hörst du, es raschelt, die bunten Farben - riechst du sie

    Du findest wieder zurück auf deinen Boden

    Um mich mit Gelee Royal zu füttern

    Stillst das Männerheer um mich herum

    Berühren sie mich, lässt du sie sterben

    Unbeeindruckt von ihrer Schönheit

    Summend, dich badend im Pollenfeld

    Was rot – ist nicht die Himbeermarmelade, es ist das Tierblut

    Du pflegst das Leben, dass ich gebe

    Erbrichst warmen Honig in die meinen

    Der süße Saft berauscht sogleich

    Sonne steht auf unserem Speiseplan

    Spuren der Süße noch auf deinen Lippen

    Der süße Wabenwein stillt jeden Schmerz

    Löse das Kreuzworträtsel ohne Worte, benutze die Wanderwege

    2005

    Dein Kuchenkuss wirkt jetzt

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