Hölderlin: Eine Biographie
Von Hans Bethge
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Die Rechtschreibung (die historischen Zitate ausgenommen) wurde der heutigen Schreibweise angepasst. Der Umfang des Werkes entspricht ca. 120 Buchseiten.
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Buchvorschau
Hölderlin - Hans Bethge
HÖLDERLIN wurde zuerst veröffentlicht von Schuster & Loeffler, Berlin und Leipzig 1900, als Band VI der Reihe Die Dichtung. Eine Sammlung von Monographien
, herausgegeben von Paul Remer.
Diese Ausgabe wurde aufbereitet und herausgegeben von: apebook
© apebook Verlag, Essen (Germany)
www.apebook.de
1. Auflage 2020
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.d-nb.de abrufbar.
Zeichensetzung und Rechtschreibung der Erstausgabe wurden weitestgehend beibehalten.
ISBN 978-3-96130-205-5
Buchgestaltung: SKRIPTART, www.skriptart.de
Buchschmuck im Innenteil von Heinrich Vogeler.
Alle verwendeten Bilder und Illustrationen sind – sofern nicht anders ausgewiesen – nach bestem Wissen und Gewissen frei von Rechten Dritter, bearbeitet von SKRIPTART.
Alle Rechte vorbehalten.
© apebook 2020
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Inhaltsverzeichnis
HÖLDERLIN
Frontispiz
Impressum
Widmung
Motto-Verse
Der Knabe
Tübingen und Thüringen
Diotima
Der Dichter
Das Ende
Grab
Eine kleine Bitte
A p e B o o k C l a s s i c s
N e w s l e t t e r
F l a t r a t e
F o l l o w
A p e C l u b
L i n k s
Zu guter Letzt
L U D W I G D I L L
UND SEINEN BILDERN DER NATUR
Denn nicht gelingt es immerhin den Menschen,
Das Ihrige zu finden. Grosses Glück
Zu tragen und zu opfern gibt der Gott
Den Einen, weniger gegeben ist
Den Andern; aber hoffend leben sie.
Zwei Genien geleiten auf und ab
Uns Lebende, die Hoffnung und der Dank.
Mit Einsamen und Armen wandelt jene,
Die Immerwache; dieser führt aus Wonne
Die Glücklichen des Weges freundlich weiter,
Vor bösem Schicksal sie bewahrend. Oft,
Wenn er entfloh, erhoben sich zu sehr
Die Freudigen, und rächend traf sie bald
Das ungebetne Weh.
Doch gerne teilt
Das freie Herz von seinen Freuden aus,
Der Sonne gleich, die liebend ihre Strahlen
An ihrem Tag aus goldner Fülle gibt;
Und um die Guten dämmert oft und glänzt
Ein Kreis von Licht und Lust, so lang sie leben.
H ö l d e r l i n.
Kapitel 1Wenn ich an Dich denke, o Hölderlin, sehe ich den Frühling. Ich sehe den Frühling in einem welligen Land, ein kleiner Fluss strömt durch die dämmernden Auen, und durch die laue, müdemachende Luft klingt das schwermütige Lied einer Flöte. Sonst ist es still. Am westlichen Himmel blüht ein lockendes Abendrot. Einen einsamen Wanderer aber sehe ich schreiten: den Flötenspieler. Er schreitet langsam den Fluss entlang, spielt seinen Schmerz und all seine dumpfe Lust in das bräunliche Rohr, und das umschattete Aug geht suchend über das sanfte Gefild, als müssten sich in der Ferne die ragenden Bäume eines Landes zeigen, in dem der Frieden wohnt und jene stille, gütige Schönheit, die das holdeste Geschenk der Götter an die Griechen war.
Hölderlin! Wenn ich an Dein Geschick und den vertrauten Rhythmus Deiner gedichteten Worte denke, so ziehen Glück und die Schatten der Wehmut zu gleicher Zeit in meine Brust. Dir danke ich für Stunden einer von irdischem Staub entrückten Schönheit, wie sie der Anblick des abendlichen Meeres spendet. Dir will ich meine Treue bewahren, die durch das Feuer der Jugend gehärtet ist, wie der Stahl in der Flamme. Und wenn ich einige Worte über Dich niederschreibe, so tue ich es als ein Freund, der Dich kennt, als ein Nachkomme, der glücklicher ist als Du, der Dich begreift und betrauert.
Holder heisst Holunder, und Hölderlin bedeutet zarter, kleiner Holunder. Wie könnte ein Dichter, der den Frühling und das Schluchzen der Nachtigall liebt, einen schöneren Namen tragen als diesen!
Die Hölderlins sind Schwaben, und ihr Geschlecht, in dem eine erbliche Belastung nicht zu erkennen ist, kann man nur wenige Generationen hinauf verfolgen. Hölderlin kam in jenem Jahre zur Welt, als für den jungen Goethe eine entscheidende Wendung in seinem Leben und Dichten eintrat: dadurch, dass er nach Strassburg ging. Winckelmanns „Geschichte der Kunst des Altertums und Lessings „Laokoon
waren schon geschrieben. Ein Jahr nach Hölderlins Geburt erschienen Klopstocks „Oden, und drei Jahre später kam der „Werther
heraus. Und an dem Tage, da Friedrich Hölderlin dem Dasein geschenkt wurde, besuchte der elfjährige Schiller, ein Landsmann und später ein