Manchmal hat's mit Zucker Nichts zu tun: Ein Plädoyer für einen gelasseneren Umgang mit Blutzuckerwerten
Von Katja Schaaf und Peter Zethofer
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Über dieses E-Book
Im Buch werden diese Aspekte fokussiert um einen gelasseneren Umgang mit der Erkrankung und damit verbunden mehr Lebensqualität für die ganze Familie zu erreichen. Dieses Buch ist in erster Linie allen Familien von Kindern und Jugendlichen mit Diabetes mellitus Typ1 gewidmet. Die Inhalte sind jedoch auch auf alle anderen chronischen Erkrankungen übertragbar.
Manchmal hat es mit "Zucker" nichts zu tun - es ist möglich Veränderungen zu bewirken und einen gelasseneren Umgang mit dem Diabetes (oder jeder anderen chronischen Erkrankung) zu erreichen.
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Buchvorschau
Manchmal hat's mit Zucker Nichts zu tun - Katja Schaaf
Kapitel 1
EINE KURZGESCHICHTE
Stell dir vor, du kennst jemanden, den du überhaupt nicht leiden kannst. Du findest ihn richtig blöd. Er ist ungewaschen, riecht nicht gut, hat struppige ungekämmte Haare, zerrissene Klamotten und ist einfach nur ätzend. Eines Tages klingelt es an deiner Haustür. Du öffnest sie und dort steht dieser Typ. Du erschrickst und willst die Tür schnell wieder zuschlagen, aber er ist verdammt schnell. Er hält den Fuß in die Tür und bevor dir klar wird, was gerade passiert, sitzt er schon auf deinem Sofa und nervt dich.
Was kannst du jetzt tun? Du überlegst… Alle Versuche ihn zum Gehen zu bewegen sind vergeblich. Er bleibt und bleibt und bleibt. Irgendwann bemerkst du, dass all der Ärger und all die Anstrengung erfolglos bleiben und du überlegst dir eine neue Strategie.
Du schnappst dir den Typen und stellst ihn unter die Dusche, du seifst ihn mit deiner Lieblingsseife so richtig ein. Ein gutes Gefühl – jetzt bist du aktiv. Nach dem Duschen ist der Geruch viel besser. Du kämmst ihn, schneidest ihm die Haare, kleidest ihn in deine schönsten Sachen und er bekommt einen völlig neuen Look.
Mit der Zeit ist er viel weniger nervig und er lässt sich von dir steuern. Du bist der Boss. Und eines Tages, ganz unerwartet, sitzt ihr zusammen auf dem Sofa. Vielleicht werdet ihr nie die allerbesten Freunde, aber du kümmerst dich um ihn und mit jedem Tag der gemeinsam vergeht, wird es leichter und ein kleines bisschen schöner. Ihr erlebt gemeinsame Abenteuer und manchmal nervt er auch wieder extrem, aber dann erinnerst du dich an euren Anfang und daran, wie du die Kontrolle übernommen hast und es wird wieder einfacher.
Genauso könnt ihr mit dem Diabetes umgehen. Ihr könnt euch fragen warum, euch mit Schuldgefühlen und Jammern quälen oder aber versuchen, das Beste aus der Situation zu machen. Jeden Tag aufs Neue. Bestimmt selbst euren Tag und das Leben und lasst nicht die Erkrankung euer Leben dominieren. Es kostet Kraft und es ist nicht immer einfach, aber es lohnt sich.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen des Buches und hoffe euch mit meiner Erfahrung und meinen Worten ermutigen und unterstützen zu können.
Duschen – kämmen – umstylen, mal mit und mal ohne Bock. Einfach machen.
Kapitel 2
DIABETES MELLITUS TYP 1 EINE AUTOIMMUNERKRANKUNG
In diesem Kapitel werde ich noch einmal ein paar Aspekte der Erkrankung zusammenfassen, ohne dabei ins Detail zu gehen da du in der Theorie sicherlich schon Vieles gehört oder gelesen hast. Mein Anliegen ist es nicht, dich fachlich zum Diabetesexperten zu machen. Das bist du in der Praxis sowieso schon, auch wenn es dir an manchen Tagen und in manchen Situationen vielleicht nicht so vorkommt. In diesen Situationen findest du Unterstützung bei Freunden, Bekannten, deinem Diabetesteam oder anderen Foren, die sich über ihre Fragen austauschen. Mein Anliegen ist es noch einmal, die besondere Form des Diabetes bei Kindern und Jugendlichen hervorzuheben, denn leider kommt es immer wieder vor, dass die verschiedenen Diabetesformen zusammen genannt werden.
Wozu führt das? Es führt nicht selten zu Unwissenheit, zu Vorwürfen (teilweise auch aus dem Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis). Denn kennst du das vielleicht auch? Jemand sagt: „War ja klar bei dem ungesunden Essen … oder „Musste ja so kommen bei den ganzen Süßigkeiten …
oder „Wir haben ja schon immer gesagt, dass Kind ist zu dick und isst zu viel …" Man könnte das beliebig fortführen. Dein Kind hört das übrigens auch immer mal wieder. Wichtig ist: Es ist QUATSCH! Dazu aber später im Buch mehr.
Der Diabetes mellitus ist eine Stoffwechselstörung mit unterschiedlichen Ursachen. Man unterscheidet daher verschiedene Diabetestypen. Ein Typ-1-Diabetes ist die häufigste Diabetesform im Kindes- und Jugendalter. Daran trägt keiner die Schuld. Die Erkrankung tritt auf, wenn in der Bauchspeicheldrüse die sogenannten ß-Zellen zerstört werden. Diese sind für die Produktion von Insulin, dem blutzuckersenkenden Hormon, verantwortlich. Die Zerstörung wird in den meisten Fällen (90 %) durch einen Autoimmunprozess ausgelöst. Das bedeutet, dass im Körper Auto-Antikörper gebildet werden die das Organ angreifen. Nachweisen lassen sich die Antikörper dann im Blut. In 10 % der Fälle lassen sich diese Antikörper jedoch nicht nachweisen. Entscheidend für die Diagnose ist ein hoher Blutzuckerwert mit gleichzeitiger Ketoseneigung. Dabei handelt es sich um die Bildung von Ketonkörpern, die sich ebenfalls im Blut oder im Urin nachweisen lassen. Typische Symptome des Diabetes mellitus sind häufiges Wasserlassen (Polyurie), starker Durst (Polydipsie), Gewichtsverlust und ein reduzierter Allgemeinzustand. Durch die Zerstörung der ß-Zellen kommt es zur verminderten Insulinproduktion. Das Insulin wirkt in unserem Körper wie eine Art Schlüssel. Nur mit ihm kann der aufgenommene Zucker (in Form von Kohlenhydraten) in die Zellen gelangen, in denen er zur Energieproduktion erforderlich ist. Stellt euch vor, jede Zelle besitzt eine verschlossene Tür. Ohne den Schlüssel sammelt sich der Zucker im Blut oder, um im Bild zu bleiben, auf dem Weg vor der Tür. Um den überflüssigen Zucker zu entfernen, wird er über die Niere nicht mehr zurückgefiltert, sondern mit dem Urin ausgeschieden. Dadurch verliert der Körper, dem Gesetz der Osmose folgend, auch Wasser. Man muss viel zur Toilette und alles was verloren geht, muss ersetzt werden – daher soviel Durst. Der Körper verliert zuerst viel Wasser, später kommt es zur Fettverbrennung, um Energiedefizite auszugleichen. Dies führt zu einem weiteren Gewichtsverlust und zur Bildung der Ketonkörper. Vielleicht kannst du diese in der Ausatemluft sogar riechen. Einige sagen es rieche ein wenig wie Nagellackentferner