Kampf um das Forschungsmodul (STERNEN COMMANDER 9)
Von Jens Fitscher
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Über dieses E-Book
Während Sahl’and immer noch verzweifelt nach seiner Mannschaft sucht, versuchen Connar und Scarlett zusammen mit der Befreiungsfront UGIch eine Möglichkeit zu finden, um über den energetischen Fahrstuhl Zugang zur Hemisphäre, dem Forschungsmodul der Heleroen, zu bekommen. Die Raumstation befindet sich im Orbit über dem Planeten der Ich’allen und wird als Sitz der Götter angesehen.
Jens Fitscher
Jens Fitscher war bereits als kleiner Junge begeisterter Leser von Science-Fiction und Fantasy Büchern. Insbesondere liebte er die gängigen Taschenbücher der 70er und 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts. Ein starkes Interesse zeigte er dabei für die Protagonisten mit außergewöhnlichen Fähigkeiten. Seine Geschichten handeln immer von starken Persönlichkeiten, die durch ungewöhnliche Umstände über sich selbst hinauswachsen und dafür mit übernatürlichen Fähigkeiten belohnt werden.
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Buchvorschau
Kampf um das Forschungsmodul (STERNEN COMMANDER 9) - Jens Fitscher
Prolog:
Der Taurus-Strom, ein offener Sternhaufen im Sternbild Stier und von der Erde aus mit bloßem Auge zu erkennen. Der Kern des Sternenhaufens hat einen Durchmesser von etwa 13 Lichtjahren. Vereinzelt finden sich versprengte Sonnensysteme in einem Umkreis bis zu 78 Lichtjahren. Die Entfernung zur Erde beträgt 153 Lichtjahre und das Tartmos System war 540 Lichtjahre entfernt. Der Strom besteht aus etwa 350 Sternen. Die einsame Sonne mit ihren fünf Planeten lag etwas abseits des Stroms. Das unscheinbare, kleine Sonnensystem beherbergte aber ein Geheimnis, das noch im Verborgenen lag.
Die Erstürmung der Hemisphäre, dem Sitz der Götter, war fehlgeschlagen. Die UGIch, die Befreiungsfront Unabhängig Glaubende Ich’allen hatte viele Opfer gebracht.
Der Zugang zu dem energetischen Fahrstuhl hinauf zur Hemisphäre, dem Forschungsmodul WISA55, einer Raumstation der Heleroen, wurde ihnen durch einen undurchdringlichen Energieschirm verwehrt.
Ich lag neben Scarlett, eingewickelt in ein dickes Fell, auf dem Boden einer kleinen Felsenhöhle. Der Schlaf wollte aber nicht kommen. Immer wieder sah ich die letzten Ereignisse vor meinem geistigen Auge vorbeiziehen. Es waren viele Menschen gestorben.
Diese sogenannten Götter kannten keine Gnade. Erst gegen morgen war ich eingeschlafen und wurde jetzt je aus dem Schlaf gerissen. So kam es mir jedenfalls vor. Ich blinzelte in die hellen Sonnenstrahlen, die mir direkt ins Gesicht fielen. Reflexartig griff ich zur Seite, dorthin wo ich Scarlett vermutete.
Meine Hand traf jedoch nur ins Leere. Sie lag nicht mehr neben mir. Erst jetzt bemerkte ich das laute Stampfen und Klopfen zusammen mit lauten Stimmen. Dazwischen konnte ich immer wieder dumpfe, explosionsartige Geräusche hören.
Was, um alles in der Welt, war hier los? Wo kamen mit einem Mal die Sonnenstrahlen her? Wir befanden uns doch in einer Höhle.
Ich hatte mich aufgesetzt und beobachtete voller Staunen die vielen Männer und Frauen, die sich an den Schrägen des riesigen Höhlendoms zu schaffen machten. Erst jetzt im hellen Schein bemerkte ich, dass die gesamte rechte Seite der Höhle schräg abfiel, wobei die Neigung eher flach zu nennen war.
Diese Stelle war besonders stark frequentiert. Besonders dort, wo sich ich jetzt runde Öffnungen im Felsen erkennen konnte, aus denen das Sonnenlicht regelrecht herausschoss.
„Na du Langschläfer, endlich aufgewacht? Vor mir stand Scarlett und verstellte mir die Sicht.
„Bei diesem Krach kann man doch nicht schlafen", erwiderte ich etwas pikiert.
„Tarik, es ist bereits Mittag. Außerdem finde ich es hier fiel gemütlicher, wenn die Sonne scheint!"
Dem konnte ich jetzt nicht wirklich etwas entgegensetzen.
„Was ist hier überhaupt los? Gestern Abend leckten sich die meisten der UGIch Kämpfer noch die Wunden und jetzt dieser Aktionismus."
Ich stand auf, ging zu ihr und legte meine Arme um ihre Taille. Scarlett lächelte mich mit einem verführerischen Augenaufschlag an.
„Das war Orans Idee. Die Leute benötigen nach der gestrigen Niederlage ein neues Ziel vor Augen, sagt er, und zwar schnell, bevor sie vollkommen den Mut verlieren."
Der Boden zitterte etwas, als eine leichte Explosion zu hören war. Man konnte deutlich die Staubwolke sehen, die sich wie ein Schlauch in das Höhleninnere bewegte und sich nach etwa einhundert Metern auflöste.
Von dort, woher sie gekommen war, machten sich erste Lichtstrahlen bemerkbar, die die letzten Staubpartikel noch erleuchteten und kurz sichtbar machten, bevor auch sie sich in der riesigen Höhle verloren.
„Oran hat diese Höhle zu dem neuen Hauptquartier der Organisation erkoren. Es war reiner Zufall, dass einige Leute bemerkt haben, dass die schräge Seite der Höhle an die Außenseite des Gebirges über uns grenzt. Weißt du, die meisten Männer und Frauen konnten nach dem gestrigen Kampf nicht gleich zu Ruhe kommen und einige von ihnen begannen, die Höhle, in die wir geflüchtet sind, zu erkunden. Du glaubst es nicht, aber es befinden sich tatsächlich noch weitere Zwischenräume und Tunnelgänge in unmittelbarer Nähe, die teilweise eine Anbindung zu der Haupthöhle haben. Es war somit nur logisch und strategisch nachvollziehbar, dass Oran den Befehl gab, die vorhandenen Ressourcen zu nutzen und weiter auszubauen."
Ich hatte versucht, ihren Redeschwall durch einen Kuss zu unterbrechen, was mir aber nicht gelang. Scarlett schien regelrecht begeistert zu sein.
„Hätte man das Ganze nicht etwas langsamer angehen können? Ich meine wir haben doch wirklich ganz andere Probleme."
„Nein mein Freund! Ich denke, es ist genauso das Richtige!"
Oran war von mir unbemerkt an uns herangetreten und nickte Scarlett zustimmend zu. Ich ließ sie los und wandte mich ihm zu.
„Oran, ich dachte bisher, dass wir uns darauf geeinigt hatten, alle verfügbaren Kräfte auf die Eroberung der Hemisphäre zu bündeln. Wir müssen den energetischen Fahrstuhl hinauf zum Sitz der Götter erobern, um die unrechtmäßige und grausame Herrschaft der Heleroen zu beenden, die sich anmaßen, die Götter der Ich’allen zu spielen."
„Natürlich, das ist immer noch unser Endziel. Aber es nützt niemanden, wenn wir unser weiteres Vorgehen übers Knie zerbrechen. Meine Leute sind angeschlagen und ich denke, es ist zunächst wichtiger, ihr Selbstvertrauen wieder herzustellen. Etwas Besseres, wie diese Höhle hätte uns überhaupt nicht passieren können. Wir etablieren zunächst hier unser neues Hauptquartier. Während die Höhle weiter ausgebaut wird und die Verletzten sich kurieren können, werden wir uns über die nächsten Schritte ausführlich beraten. Du siehst, die richtige Organisation ist der halbe Erfolg!"
Er grinste mich ungeniert an, während Scarlett meinen Kopf mit der Hand zu sich drehte und mich küsste.
„Genauso machen wir es", sagte sie noch.
Die konspirative Zusammenkunft fand in einer kleinen Nebenhöhle statt. Mehrere Fackeln erhellten den Raum nur ungenügend, dazu flackerten die Flammen sehr stark und das ständige Wechselspiel von Helligkeit und Schatten ließen meine