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Heimatkrimi aus Essen: Mord in der Gartenstadt
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Heimatkrimi aus Essen: Mord in der Gartenstadt
eBook152 Seiten2 Stunden

Heimatkrimi aus Essen: Mord in der Gartenstadt

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Über dieses E-Book

Gar nicht so leicht für die Mordkommission um Hauptkommissar Fischer ausgerechnet in der idyllischen Vorstadt von Essen ein Motiv oder einen Mörder zu finden, wo doch gerade in Essen und den Nachbarstädten ein Serienmörder sein Unwesen treibt. Kann es überhaupt einen Mord geben in dieser Gartenstadt? Diese Frage muss geklärt werden! So richtig verdächtig sind alle oder niemand!
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum29. Aug. 2021
ISBN9783753198507
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    Buchvorschau

    Heimatkrimi aus Essen - W. Fiori Harald

    Ende

    Essen Krimi

    von Harald, W. Fiori

    Serienmord in der Gartenstadt

    graphics1

    Ein Kriminalroman von der Margarethenhöhe im Süden der Großstadt Essen

    Inhalt Seite

    Vorwort 4

    Kapitel 1 6

    Kapitel 2 9

    Kriminalpolizeiliche Ermittlungen 14

    Aufmerksame Nachbarschaft 25

    Schwierige Ermittlungen 32

    Spurenreste von Blut 34

    Verdächtige 37

    Nachbarschaft im Dorf 45

    Spurenbeseitigung 48

    Der Ehemann 51

    Im Essener Norden 61

    Mordkommission 69

    Kommissar Weidenfels 74

    Vernehmung eines Tatverdächtigen 79

    Hauptkommissar Fischer 85

    Samstag, 19. Oktober 90

    Montag, 21. Oktober 95

    Wolfgang Hartkamp 107

    Dienstag, 22. Oktober 113

    Auf dem Weg zum Essener Norden 121

    Mittwoch, 23. Oktober 125

    Vater und Sohn Hartkamp 132

    Donnerstag, 24. Oktober 138

    Montag, 28. Oktober 142

    Neue Ermittlungsansätze 146

    Dienstag, 29. Oktober 148

    Protokoll und Schlussakte 162

    Epilog 163

    Vorwort

    Die Großstadt Essen mit mehr als 500000 Einwohnern ist vor allen Dingen als Industriestadt bekannt und wird oft auch als Krupp-Stadt bezeichnet, weil besonders die Familie Krupp für den rasanten Aufstieg dieser Stadt als Ruhrmetropole gesorgt hat.

    So hat Essen in der Betrachtung Ortsfremder oft noch den Ruf einer rußgeschwärzten unattraktiven Industriestadt ohne natürliche Ressourcen, was grundsätzlich falsch ist, wie erst durch die Ernennung der Stadt Essen zur „Grünen Hauptstadt Europas" bewiesen wurde.

    Die Margarethenhöhe ist ein Ortsteil von Essen, der in seinem ursprünglichen Kern rings von einem waldähnlichen Park umgeben ist, der laut Stiftungsurkunde der Stifterin dieses Ortsteils, Margarethe Krupp (Namensgeberin des Ortsteiles), der Naherholung der Bewohner der Stadt Essen dienen soll und niemals bebaut werden darf.

    Der ursprüngliche Kern dieses Ortsteils steht als Gartenstadt unter Denkmalschutz.

    So ist es selbstverständlich, dass zu jeder Wohnung ein kleiner Garten gehört, der von den Anwohnern liebevoll mit Rasen und oder Blumen bepflanzt und gepflegt wird.

    Aufgrund der einmaligen Lage auf einer Höhe, die von einem weitläufigen Tal umgeben ist und im Norden nur über eine Brücke mit Fahrzeugen erreicht werden kann wirkt die Margarethenhöhe wie eine kleine mittelalterliche Stadt mit einem Marktplatz als Mittelpunkt. Im Süden führt als Ausfahrt vom Stadtteil eine Durchgangsstraße mit dem romantischen Namen „Sommerburgstraße" zur Autobahn 52.

    Es gab auch eine Polizeiwache, die allerdings nur an fünf Tagen für zwei Stunden mittags besetzt war. Der diensthabende Beamte vor Ort wurde und wird liebevoll „Unser Dorfsheriff" genannt und patrouillierte auch ab und zu durch die Siedlung.

    So idyllisch also wohnen hier besonders viele ältere Menschen, die oft seit ihrer Geburt niemals woanders gelebt haben. Garten an Garten kommen die Nachbarn zusammen. Jeder kennt jeden. Und wie auf Dörfern üblich, wie es per Vorurteil heißt, wird auch viel geredet, also jeder über jeden.

    Dass gerade ein solcher grüner Vorort zur „Kruppstadt" gehört, ist allgemein nicht sehr bekannt, nicht einmal allen Essener Bürgern. Aber gerade das soziale Bestreben der Familie Krupp, ganz besonders der Gründerin der Margarethe-Krupp-Stiftung, Margarethe Krupp, ist eng verbunden mit der Industrie in der Großstadt, die noch andere sehenswürdige Grünflächen an der Ruhr zu bieten hat.

    Kann in einem solchen Ort überhaupt ein Kriminalfall vorkommen? Nach Meinung der Bürgerschaft der Margarethenhöhe würde doch so etwas sofort bemerkt und im Keim erstickt.

    Natürlich im Dunklen durch den Wald spazieren mag man trotzdem nicht so besonders gerne, weil es dort eben dunkel ist. Es war auch dort schon mal etwas passiert!

    Kapitel 1

    Freitag, 11. Oktober

    Brunhilde Hartkamp genoss ihr Frühstück, wie jeden Morgen. Der Blick aus dem Fenster direkt auf den angrenzenden Wald hinter ihrem Garten war wirklich eine Augenweide und ließ auch einen Urlaub nicht vermissen. Seit ihr Mann im Pflegeheim lebte, war es ihr anfangs schwer gefallen, das morgendliche Ritual ihres Frühstücks richtig zu genießen, aber allmählich hatte sie sich an das Alleinsein gewöhnt, auch wenn das nicht gerade ihr Wunsch gewesen wäre. Aber das Frühstück war schon immer ihre Lieblingsmahlzeit. Sicher viel Neues erlebte sie nicht mehr, gleich wollte sie im Garten nachsehen, ob noch verwelkte Blüten von den üppig blühenden Rosen abzuschneiden wären. Auch könnten noch ein paar Tomaten reif sein, die so spät noch im Herbst Früchte angesetzt hatten.

    So ein wenig im Garten zu werkeln, gehörte einfach zu ihrem Leben dazu und machte auch immer wieder Freude.

    Wehmütig dachte sie daran, dass Günther das nicht mehr mit ihr teilen konnte; denn auch er hatte gerade die Arbeit im Garten immer genossen.

    Als er krank wurde und dann feststand, dass er wohl nicht mehr aktiv im Garten sein könnte, hatte sie befürchtete, dass sie die Arbeit in dem großen Gartenstück nicht bewältigen könnte, aber es ging.

    Man musste ja nicht alles auf einmal erledigen, und den Rasen mähte Gott sei Dank Markus, ihr Enkel, der immer wieder Zeit fand, trotz seines intensiven Studiums sich um sie zu kümmern und solche Arbeiten wie Rasen mähen oder Kaufen von Blumenerde gerne übernahm. Das war schon eine wirklich echte Hilfe. Und wenn er mal keine Zeit dazu fand, kam auch Sohn Wolfgang als Hilfe infrage, der sich ebenfalls immer wieder rührend um sie kümmerte, allerdings auch nicht allzu oft Zeit hatte.

    Die täglichen Wege zum Pflegeheim im Helgolandring schaffte sie ja noch ganz gut, wenn auch nicht mehr ganz so schnell wie früher. Aber das bringt das Alter eben so mit sich.

    Wie das ausgiebige Frühstück gehörte auch das intensive Studium der Tageszeitung zum morgendlichen Ritual. Leider stand nur allzu häufig in der Zeitung, welche Verbrechen verübt wurden.

    Im Augenblick zitterte das Ruhrgebiet vor einem Serienmörder, der immer wieder ältere Damen umbrachte, so in ihrem eigenen Alter. Das war schon unheimlich, wie der Täter oder die Täterin mit Messerstichen in den Hals rings um Essen herum und in Essen die Frauen direkt in oder vor ihren Wohnungen umbrachte. Die Polizei bat dringend die Bevölkerung um Aufmerksamkeit und vor allen Dingen Frauen über 70 um Achtsamkeit.

    Aber dass ausgerechnet ihr hier auf der Margarethenhöhe so etwas passieren könnte, daran glaubte sie nicht. Schon deshalb war das sehr unwahrscheinlich, weil eben jeder Nachbar fast alles mitbekam, was sein jeweiliger Nachbar oder die Nachbarin gerade machte; die Margarethenhöhe war eben ein Dorf, wie man so schön sagte.

    Sie überlegte gerade, ob sie ihrem Mann gleich mal wieder etwas Nettes mitbringen sollte, da klingelte es an der Tür.

    Wer mochte das denn sein, so früh? Musste sie doch Angst haben? Also Markus war es nicht, der hätte sich vorher angemeldet. Besuch so früh, nein das kam auch nicht in Frage. Wer sollte das schon sein?

    Die Nachbarin konnte es auch nicht sein, der Klingelton war der von der Außenklingel, der sich schon sehr viel anders anhörte, als der vom Flur aus. Eventuell könnte es der Paketbote sein. Denn Elke, ihr Schwester hatte versprochen, ihr die Kosmetiktasche zu schicken, die sie beim letzten Besuch in Bonn dort vergessen hatte.

    Also, wer schellt da so früh? Gut dass eine Außensprechanlage da war, also zuerst einmal nachfragen:

    Hallo, wer ist da bitte?"

    Kapitel 2

    Warum geht Oma nicht ans Telefon?

    Sonntag, 13. Oktober

    Markus Hartkamp ist Medizinstudent im sechsten Semester. Sehr viel Zeit verbringt er deshalb im landesweit bekannten Universitätsklinikum der Stadt Essen im Ortsteil Holsterhausen, der Nachbargemeinde der Margarethenhöhe.

    Er wohnt in Essen-Heisingen bei seiner Mutter, besucht aber häufig seine Großeltern auf der Margarethenhöhe, seit er laufen kann.

    Im letzten Jahr hat er diese Besuche noch intensiviert, seitdem sein Opa nach einem schweren Schlaganfall ins Pflegeheim im Helgolandring gekommen ist. Ihn besucht dort seine Oma fast täglich.

    Deshalb muss Markus sich auch immer telefonisch anmelden, wenn er seine Oma besuchen will, damit sie zu Hause ist. Allerdings hat er schon lange einen Schlüssel zur Wohnung in der Hövenerwiese, so dass er auch kommen darf, wenn Oma noch unterwegs ist, und dort auf sie warten.

    Die Hövenerwiese ist eine reine Anliegerstraße, die in Essen, ja sogar auf der Margarethenhöhe nicht sehr bekannt ist. Sie schmiegt sich an den Waldrand und gehört, da später in den dreißiger Jahren erbaut, nicht zum historischen, denkmalgeschützten Teil der Margarethenhöhe.

    In der Regel genießen dort in Häusern mit einer Etage vier Familien die Ruhe.

    Zuletzt hatte Markus seine Oma am Freitag, dem 11.Oktober, vormittags gegen elf Uhr angerufen, um sich für Sonntag anzumelden, aber niemanden erreicht. Deshalb hatte er auf den Anrufbeantworter gesprochen und um Rückruf gebeten.

    Irgendwie war er von einer eigentümlichen Unruhe erfasst, konnte sich überhaupt nicht konzentrieren, fuhr aber zur Uni, obwohl er gar nicht wusste, was er eigentlich dort sollte. Eine Vorlesung war kurzfristig abgesagt worden. Er irrte ziellos durch die Räume, schaute in der Mensa nach, was es zu Essen gab, hatte aber keinen Plan.

    Auch in der Bibliothek irrte er kurz unkonzentriert herum und wunderte sich darüber, dass seine Gedanken ständig abschweiften. Dauernd hatte er Gedanken an seine Großeltern und war regelrecht von einer inneren Unruhe erfasst, die er sich nicht erklären konnte.

    Also Oma war nicht ans Telefon gegangen, als er vor etwa einer Stunde bei ihr angerufen hatte. Das war eigentlich recht ungewöhnlich, weil sie ja gerne lange am Frühstückstisch saß, die Ruhe genoss und ihre Zeitung las.

    Dass sie so früh also zwischen zehn und elf Uhr schon unterwegs war, konnte er deshalb kaum glauben. Es sei denn, es wäre etwas mit Opa. Aber dann hätte sie ihn wahrscheinlich informiert. Sie konnte ihn ja immer auf Handy erreichen, so war es fest verabredet. Als er zuletzt mit ihr gesprochen hatte, war sie auch recht munter gewesen, es gab keinerlei Anzeichen für ein Unwohlsein oder gar eine Krankheit.

    Aber musste er sich wirklich Sorgen machen? Immerhin war seine Oma doch eine erwachsene Frau, die ihm keinerlei Rechenschaft darüber ablegen musste, was sie gerade tat. Aber ungewöhnlich war es schon. Immerhin war sie mit ihren vierundsiebzig Jahren ja nicht mehr die Jüngste.

    Allerdings gab es da ja die Warnung der Polizei, fast täglich in der Presse, vor dem Serienmörder, der in Essen und Umgebung schon mehrere Frauen getötet hatte, alle im Alter seiner Oma.

    Nun beim Opa war der Schlaganfall auch ohne vorherige Ankündigung eingetreten. Aber musste man auch da gleich immer an das Schlimmste denken?

    Seine innere Unruhe war so stark, dass er sich nicht um sein Studium kümmern konnte und nicht einmal merkte, wo er sich gerade befand im Universitätsgebäude.

    Deshalb beschloss er, sich wieder in die Bahn zu setzen und heim zu fahren. Er benutzte immer die Bahn, wollte sich aber doch bald einen Wagen zulegen, um halt schneller seine Ziele erreichen zu können.

    Eigentlich hatte er genug zu lernen, aber wieder konnte er sich nicht konzentrieren. Immer wieder dachte er an seine Großmutter. Das war schon mehr als eigentümlich!

    Obwohl das überhaupt nicht ihre Art war, hatte er keinen Rückruf von seiner Oma erhalten. Dabei wollte er sich doch nur anmelden für Sonntag. Aber auch weitere Anrufe blieben unbeantwortet, so dass er es am letzten

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