Psychologische Sicherheit in Unternehmen: Wie Hochleistungsteams wirklich funktionieren
Von Ina Goller und Tanja Laufer
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Über dieses E-Book
Ina Goller und Tanja Laufer erklären in diesem essential, wie Führungskräfte den wichtigsten Erfolgsfaktor für Teamperformance – das Konzept „Psychologische Sicherheit“ – in ihrem Unternehmen etablieren. Die Autorinnen geben einen kompakten Überblick, erläutern den wissenschaftlichen Hintergrund und zeigen die positiven Effekte auf die Teamleistung auf. Sie geben wertvolle Umsetzungshilfen für alle Führungskräfte wie Team- und Projektleiter sowie Personalentwickler, um die Fehlerkultur und Innovationsfähigkeit im Team und damit im Unternehmen zu stärken.
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Buchvorschau
Psychologische Sicherheit in Unternehmen - Ina Goller
© Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2018
Ina Goller und Tanja LauferPsychologische Sicherheit in Unternehmenessentialshttps://doi.org/10.1007/978-3-658-21338-1_1
1. Einleitung
Ina Goller¹ und Tanja Laufer²
(1)
Skillsgarden AG, Winterthur, Schweiz
(2)
Köln, Deutschland
Ina Goller (Korrespondenzautor)
Email: i.goller@skillsgarden.ch
Tanja Laufer
Email: tanjalaufer@gmx.de
Wenn die Rede auf eine Atmosphäre der psychologischen Sicherheit kommt, löst dies bei den meisten Menschen klare Vorstellungen aus – ohne dass sie sich jemals näher mit diesem Konzept auseinandergesetzt hätten. Wieso? Weil wir wahrscheinlich schon einmal Mitglied in einem Team waren, in dem wir eine solche Atmosphäre erleben durften oder aber mit dem Gegenteil konfrontiert wurden.
Bevor wir uns ausführlicher mit den Hintergründen der psychologischen Sicherheit beschäftigen, nehmen Sie sich bitte einige Minuten Zeit, um folgende Frage zu beantworten: Welches Team (mindestens 3 Personen), in dem Sie über einen längeren Zeitraum Mitglied waren, würden Sie spontan als psychologisch sicher beschreiben? – Waren Sie dabei Mitglied in einem Team, in dem Sie beruflich tätig waren? Eine Gemeinschaft aus Ihrer Schul- oder Ausbildungszeit oder ein Team in Ihrem Freizeitbereich (Familie nicht eingeschlossen)? Erinnern Sie sich an eine konkrete Situation, die Sie mit einer guten und erfolgreichen Zusammenarbeit verbinden? Was zeichnet das positive Miteinander in diesen Teams für Sie aus? Behalten Sie diese Situation(en) bitte im Hinterkopf, wenn Sie auf den nächsten Seiten mehr über das Konzept der psychologischen Sicherheit lesen.
In dem ersten Kapitel führen wir in die theoretischen Hintergründe und die grundlegende Definition ein. Darüber hinaus beschreiben wir detailliert woran psychologische Sicherheit im Alltag erkannt werden kann. Im Kap. 3 werden erprobte und einfach umzusetzende Werkzeuge für die Einübung psychologischer Sicherheit erläutert, um im Kap. 4 mit Ausführungen zu Führungsstil und Führungsverhalten abgerundet zu werden.
Dieses Buch fasst die neuesten Forschungsergebnisse prägnant zusammen ohne dabei die Praxis zu vernachlässigen. Wir wünschen den Lesern nicht nur viel Freude beim Lesen, sondern vor allem beim Ausprobieren und Lernen.
© Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2018
Ina Goller und Tanja LauferPsychologische Sicherheit in Unternehmenessentialshttps://doi.org/10.1007/978-3-658-21338-1_2
2. Erfolgsfaktor Nr. 1 für Teams: Psychologische Sicherheit
Ina Goller¹ und Tanja Laufer²
(1)
Skillsgarden AG, Winterthur, Schweiz
(2)
Köln, Deutschland
Ina Goller (Korrespondenzautor)
Email: i.goller@skillsgarden.ch
Tanja Laufer
Email: tanjalaufer@gmx.de
Psychologische Sicherheit ist inzwischen der am meisten untersuchte Faktor, wenn es um Fragen geht wie Teams schneller und effektiver lernen können und erfolgreicher sind (Wikipedia/en 2017). Neben der Zufriedenheit im Team ist besonders die positive Wirkung psychologischer Sicherheit sowohl auf Leistungsparameter wie auch auf Innovationsfähigkeit attraktiv. Im folgenden Kapitel wird der Begriff detailliert beschrieben und die aktuelle Forschung hierzu zusammengefasst.
2.1 Hintergrund und Definition
Bereits 1965 beschrieben Edgar Schein und Warren Bennis das Konzept im Zusammenhang mit ihren Forschungen zu Erfolgsfaktoren für Veränderung. Die Autoren weisen auf die Notwendigkeit von psychologischer Sicherheit in Veränderungsprozessen hin. Demnach fühlen sich Menschen, die einen solchen Zustand erleben, bereit und kompetent für Veränderungen (Schein und Bennis 1965).
Anfang der 1990er Jahre griff William Kahn das Konzept erneut auf, als er die Einflussfaktoren für individuelles Engagement am Arbeitsplatz untersuchte. Er konnte dabei die enge Verbindung von persönlichem Engagement und psychologischer Sicherheit nachweisen (Kahn 1990). Er beschrieb das Konzept als Gefühl, das eigene Selbst zeigen und einsetzen zu können, ohne Angst vor negativen Folgen für das Selbstbild, den Status oder die Karriere zu haben. Es handelt sich also um die Überzeugung, sich auf diese Weise verhalten zu können, ohne dem Risiko von Peinlichkeit, Ablehnung oder Geringschätzung ausgeliefert zu sein.
Die Amerikanerin Amy Edmondson erforscht seit den 1990er Jahren psychologische Sicherheit. In all ihren Studien seitdem findet sie immer wieder den gleichen Zusammenhang – psychologisch sichere Teams lernen besser und erzielen bessere Ergebnisse. Eine Studie zur medizinischen Qualität verschiedener Krankenhäuser im Osten der USA hatte sie zu einer erstaunlichen Erkenntnis gebracht. Solche Klinikteams, die viele Fehler berichteten, hatten u. a. weniger Medikationsfehler.