Können Sie Hirnverführung?: Die Praxisanleitung für Motivation auslösende Beeinflusser
Von Rolf Meier (Editor)
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Über dieses E-Book
In der Mitarbeiter- oder Teamführung,
im Mitarbeiter- oder Führungsgespräch,
im Kollegen- oder Beratungsgespräch
im Gespräch mit Ihrem Kunden oder Lieferanten,
als Trainer oder Lehrer,
als Moderator oder Supervisor,
als Freund oder Bekannter,
als Elternteil oder Geschwister
und, und, und …
Wenn Sie Jemanden informieren oder mit Menschen kommunizieren, wo, wann und mit jedwedem Anlass, geschieht dies immer in Wahrheit 'von Hirn zu Hirn'.
Im Hirn fallen die Entscheidungen von Akzeptanz und Veränderung - im ‚anderen' wie in ‚Ihrem'. Im Hirn entsteht seine individuelle Zukunft, mit der sich das Hirn wohlfühlt. Lösen Sie im Hirn des Anderen und in Ihrem psychobiologisches Wohlbefinden - also Motivation aus!
Im Buch lesen Sie von erfahrenen Fachleuten beschrieben: Wie ‚tickt' das Hirn?
Im Buch erhalten Sie praktische Hinweise, Anleitungen und wirksame Rezepte zu den Fragen:
Warum lässt sich ein Hirn zwar verführen aber nicht ‚vergewaltigen'?
Wann hört das Hirn Ihnen zu?
Was und wie müssen Sie dem Hirn etwas anbieten, damit es Ihr Angebot versteht?
Was bieten Sie dem Hirn, dass es sich freiwillig für seine Veränderung entscheidet?
Wie erkennt und warum nutzt das Hirn seine eigenen Ressourcen für eine erfolgreiche Veränderung?
Das Buch bietet einen spannenden Mix aus theoretischen Hintergrundinformationen (H. Schulze/S. Kurt, H. Siebert und J. Egle) und konkreten, praxistauglichen (Reflexions-)Aufgaben, die sich sehr gut für die Bewältigung des Alltags eignen, da sie klug aus den neurowissenschaftlichen Grundlagen extrahiert wurden. Es geht also um die Kunst der Übersetzung: Von der Wissenschaft in den praktischen Alltag.
Im Buch werden die Expertentexte in praktisches und erfolgswirksames Handlungswissen für Ihre Handlungskompetenz transferiert.
Fazit: Lernen Sie Ihre Kommunikation empfängerorientiert zu strukturieren: Sie beherrschen dann die gehirngerechte Verführung durch gelingende Kommunikation.
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Buchvorschau
Können Sie Hirnverführung? - Rolf Meier
Dr. Rolf Meier
Bildquelle: E.M. Urbitsch©
Hallooo – schön, dass Sie da sind und herzlich willkommen im Club der Hirnverführer.
Ja, im Club. Denn mir ist es wichtig, dass Sie sich wie in einer entspannten Clubatmosphäre durch die nächsten Seiten navigieren.
Wie geht es Ihnen jetzt, wo Sie anfangen, die Worte hier zu lesen und das Bild von mir betrachten? Bin ich Ihnen sympathisch? Oder eher unsympathisch? Allein sympathischer oder unsympathischer Eindruck beeinflusst Aufmerksamkeit, Lern-, Akzeptanz- und Umsetzungswilligkeit. Hirnverführung beginnt schon mit der Deutung Ihrer Person durch den zu Verführenden.
Was ist der Anlass, warum Sie sich „Können Sie Hirnverführung? gekauft haben? Wollen Sie Neues dazu lernen? Wollen Sie sich überprüfen, ob Sie schon im Alltag alles richtig machen? Oder wollen Sie sich für Ihre tägliche „Überzeugungsarbeit
verbessern und verändern?
Im Laufe des Textes werden Sie nicht nur lesen, sondern auch bemerken, dass ich Ihnen ein Angebot für Ihr Wohlergehen mache. Es dreht sich alles nur um Sie, damit Sie in Ihren Lebenssituationen, ob im Beruf oder im Privaten oder im Freizeitbereich, erfolgreich sind. Erfolgreich im Kontakt mit anderen Menschen – ob Kollegen, Mitarbeiter, Chef oder Kunden. Ob mit Familienmitgliedern oder mit Freunden und Bekannten.
Sie haben sicherlich schon bemerkt, dass Sie mit Ihrem guten Fachwissen und richtigem Fachvokabular nicht immer bei Ihrem Gesprächspartner oder bei einer Gruppe von Zuhörern gut „landen" können.
Im Kontakt und im Umgang mit den anderen brauchen Sie „Inhalt – also Ihr Fach- und Erfahrungswissen, aber auch eine „Form
der Überbringung Ihres guten Wissens: Gut andocken können, passgenau zum Partner sein.
Am Ende des Buches werden Sie wissen und gelernt haben, wie Sie Ihr Wissen gut „formen" können, damit Ihr Gegenüber Sie versteht und es zu seinem Vorteil in seinem Lebensalltag gut anwenden kann. Dann können Sie Hirnverführung. Das wollen Sie doch – oder?
Inhaltsverzeichnis
Vom Bekannten zum ...
Vorwort – oder: Unser Leben ist Einflussnahme
Existenzberechtigung
So könnten Sie den Text lesen
Wirkungsabsichten von ... können Sie Hirnverführung?
... schmeckt's dir?
... können Sie mir sagen?
... das erwarte ich von dir
... darf ich mal selber?
... zeig mir, wie es geht
... so ist es zu tun
Faktisch richtiges Wissen ...
Warum die nachfolgenden Artikel?
Erobern Sie die Inhalte
Entscheidungsfindung aus neurowissenschaftlicher Sicht
Ihre wesentlichen Erkenntnisse ...
Kernaussagen für die Praxis
So erobern Sie den Text richtig
Konstruktivismus
Ihre wesentlichen Erkenntnisse ...
Kernaussagen für die Praxis
... und zum Dritten: Erobern Sie sich den Text
Mit Neurokompetenz professionell führen
Ihre wesentlichen Erkenntnisse ...
Kernaussagen für die Praxis
Ihre Dos and Don'ts
Extrakt aller meiner Erkenntnisse
Rezept für Ihr praktisches Handeln in der spezifischen Situation
Vom Allgemeinen zum ...
Die gute Erziehung als Basis der Verführung
Der Verführer löst Motivation aus
Das Typische jeder Situation
Aufgabe – Anforderung – Fähigkeit
Aufnahme von Wissen ohne Überforderung
Mit System zum Können
Was alles ist Wissen?
Motivstrukturen
Motivkategorien, Motive und Definitionen
Wertestruktur
Psychologisch-menschliche Werte
Talent- und Begabungsstruktur
Die Intelligenzen nach Gardner
Kernaussage: Emotionale Intelligenz – die strategische Kompetenz der Verführer
Intelligenz ist in der Psychologie ein Sammelbegriff für die kognitive Leistungsfähigkeit des Menschen
Die fünf Sinne
Zur Rezeptur der Ordnung in der kommunikativen Begegnung
Wer könnte ein Hirnverführer sein?
Ihre Voraussetzungen als Hirnverführer
Kontextbezogenes Anwenden von Wissen
Der Sinn der Praxisübungen
Praxisübung – Schülerpraktikant
Praxisübung – Entscheidung
Praxisübung – Kindergeburtstag
Praxisübung – Ihre Kündigung
Praxisübung – Heiratsantrag
Praxisübung – für Berater
Praxisübung – für Coaches
Praxisübung – für Verkaufstrainer
Praxisübung – Echo
Praxisübung – Ihr aktuelles Thema
THE END und Ihre Clubmitgliedschaft
No-Gos für Verführung – oder: Dann klappt es wohl nicht
Danke
Von Fundgruben, Fundstellen und Fundquellen
Die ersten Mitglieder im Club „Können Sie Hirnverführung?"
Vom Bekannten zum ...
Vorwort – oder: Unser Leben ist Einflussnahme
Existenzberechtigung
So könnten Sie den Text lesen
Wirkungsabsichten von ... können Sie Hirnverführung?
... schmeckt's dir?
... können Sie mir sagen?
... das erwarte ich von dir
... darf ich mal selber?
... zeig' mir, wie es geht
... so ist es zu tun
Vorwort – oder: Unser Leben ist Einflussnahme
PAUL WATZLAWIK (1921-2007), Psychotherapeut und Kommunikationswissenschaftler, werden folgende Aussagen zugeschrieben:
Man kann nicht nicht kommunizieren. Es bedeutet: Egal was ich mache oder nicht, meine Umwelt deutet mein Verhalten.
Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und Beziehungsaspekt. Es bedeutet: Jedes Ergebnis einer Kommunikation ist abhängig von der Einschätzung und Deutung der gemeinsamen Inhaltsvorstellungen.
Kommunikation ist immer Ursache und Wirkung. Es bedeutet: Kommunikation ist nie einseitig. Solange Verbindungen zwischen Menschen bestehen, beeinflussen sie sich gegenseitig.
Genau genommen geht es immer um bewusste oder unbewusste Einflussnahmen. Eltern, Ausbilder, Geschwister, Lehrer, Trainer, Spielkameraden, Freunde, Bekannte und, und, und ... Jeder will Einfluss nehmen. Mal intensiv, mal unabsichtlich – mal ...
In vielen Situationen – im beruflichen wie im privaten Bereich – geht es um absichtliche und Folgen orientierter Beeinflussung.
Beeinflussung ohne Folgen ist nicht möglich.
In vielen beruflichen Tätigkeiten erwartet man professionelle Kommunikation: vom Verkäufer, vom Lehrer, von der Führungskraft, vom CEO, vom Politiker ...
Professionelle Kommunikation will nicht nur Verstehen und Akzeptanz auslösen, sondern insbesondere sollen die beabsichtigten Folgen der Einflussnahme (Kommunikation) eintreten.
Wie Sie aber selbst an sich und an anderen feststellen können, gelingt Beeinflussung aber nicht immer. Wenn es gelingt, macht sich keiner Gedanken, warum es gelang. Gelungene Beeinflussung kann auch zufällig entstehen.
Spannend ist die Frage: „Was ist im Vorwege zu beachten, damit Einflussnahme erfolgreich verlaufen kann?"
Dieses Buch ist ein Praxisbuch. Neben dem notwendigen faktisch richtigen Wissen geht es hauptsächlich um methodisches Handwerkszeug, das Sie bei der Beeinflussung unterstützt – ja: Optimal vorbereitet auf Folgen beabsichtigter Einflussnahme (Kommunikation).
Wer Einfluss nimmt, will in der Regel Veränderung auslösen – manchmal auch den Ist-Zustand stabilisieren. In beiden Fällen wird es nur gelingen, wenn Ihre Beeinflussung
Verständnis,
Akzeptanz,
den Willen, das Wollen und das Können
beim Beeinflussten auslöst. So gesehen ist gelingende Kommunikation (Einflussnahme) nichts anderes als das Auslösen und Stabilisieren eines Veränderungsprozesses (Lernprozesses).
Kommunikation und Einflussnahme sind Synonyme. Zwei Begriffe mit derselben Intention. Kommunikation klingt, wie wir heute eher sagen würden: wertneutral, während Einflussnahme schnell den Stempel autoritären Verhaltens aufgedrückt bekommt.
Aber, wie Sie selber wissen: Es gibt immer zwei Seiten der Medaille, wie der Volksmund sagt. Entweder: „Das Glas ist halb leer – oder: „Das Glas ist halb voll
. Faktisch handelt es sich um dieselbe Inhaltsmenge. Die Bewertung des Fakts macht's.
Fünf Anmerkungen, warum und wie Sie Einfluss nehmen:
Einflussnahme richtet sich auf momentanes Denken und die Vorbereitung für zukünftiges Handeln. Jede Veränderung beginnt mit der Aufnahme der Ist-Situation. Wenn Veränderung sinnstiftend und vorteilhaft ist, wird der Einzelne Veränderung auch wollen und motiviert sein.
Auf eingefahrenen Gleisen kommt man nur in bekannten Bahnhöfen an.
Manchmal will „Einflussnahme" auch Stabilität und eben keine Veränderung auslösen. Routiniertes Verhalten als Vorteil für die Beteiligten.
Erst die Beachtung der Statik gewährleistet die Stabilität des Werks. Alles braucht Halt und Haltung. So wie Häuser, die in sich zusammenfallen, weil Sie die Statik nicht beachten, so hat jedes Thema „seine" Statik, die beachtet werden will.
Niemand plant zu scheitern – aber viele scheitern, weil die Planung fehlt.
Planung will alle Schritte und alle Ressourcen im Ablauf der „Einflussnahme" so koordinieren, damit der denkbar mögliche Erfolg eintritt. Gute Planung hat immer einen Plan B, der mögliche Störungen bedenkt.
Gefahr erkannt – Gefahr gebannt.
Wenn Sie Zwang in der „Einflussnahme" auf ein Minimum verringern wollen, werden Sie erkennen, dass die freiwillige Annahme der Beeinflussung nur mit dem Einverständnis des/der Kommunikationspartner/-s und seinem/ihrem Wollen zur Veränderung möglich ist: Sie verführen dann.
Ja – Sie können Hirnverführung, weil Sie durch das Buch lernen, wie es geht.
Ihre Reflexionsaufgaben:
Welche Phantasie haben Sie von einem Hirnverführer?
Haben Sie schon einmal einer Person (ihr Hirn) verführt?
Wie haben Sie es angestellt?
Was hat die Person später über Sie gedacht?
Unter welchen Bedingungen würden Sie wieder „verführen"?
Existenzberechtigung
Vielleicht haben Sie einen Führerschein und fahren Auto. Vielleicht haben Sie einen besonderen Führerschein, um mächtige LKWs im Straßenverkehr benutzen zu dürfen. Vielleicht fahren Sie ein Motorrad und haben dafür eine Fahrerlaubnis erworben. Möglicherweise haben Sie auch einen Sportbootführerschein oder einen Kranführerschein.
Es sind Berechtigungen, mit denen Sie sich am Verkehr beteiligen dürfen. Vielleicht erinnern Sie sich noch an Ihre Fahrstunden. Vieles war neu. Heute – nach vielleicht fünf Jahren Erfahrungen als Autofahrer – ist vieles eingeübt, ja im Unterbewussten gespeichert.
Es läuft wie von selbst. Sie haben so viel Routine entwickelt, dass komplexe Situationen, die der Fahranfänger vielleicht auch als kompliziert empfindet, schlafwandlerisch sicher beherrschen. Sie machen sich keine wirklichen Gedanken mehr, wie rückwärts einparken funktioniert. Sie tun es, weil Sie es können und sind ohne Blechschäden und ohne hämisches Gejohle der Passanten zügig und sicher in der Parklücke gelandet.
Sie vertrauen darauf, dass Sie das Autofahren grundsätzlich verstanden haben und beherrschen.
Aus dem Wissen und der Erfahrung mit sich selbst nehmen Sie jede Situation im Straßenverkehr an. Nichts ist mehr komplex oder kompliziert – geschweige denn unüberwindbar. Sie vertrauen sich in der Situation, weil Sie das Grundsätzliche beherrschen.
Nichts anderes will dieses Buch. Es geht nicht um Ihr Verhalten im Straßenverkehr, sondern um Ihr Verhalten im Kommunikationsverkehr. Keine Unfälle bauen oder provozieren
