Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Von kommenden Zeiten
Von kommenden Zeiten
Von kommenden Zeiten
eBook79 Seiten57 Minuten

Von kommenden Zeiten

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Science Fiction Stories aus der Welt von übermorgen von Ren Dhark-Autor Alfred Bekker.

Inhalt:

1. Der Computer lügt doch

2. Der Mann und die Katze

3. Eine Episode im HEILIGEN KRIEG

4. Ein völlig anderer Lebensstil

5. Östlich von Paris

 

 

»In Neu-Peking auf dem Mars regiert ein Diktator, Pablo, während bei uns auf dem Mond ein Computer die Entscheidungen trifft. Und darin liegt unser Vorteil! Während ein Mensch bestechlich, korrumpierbar und mit vielen Schwächen belegt ist, entscheidet ein Computer ausschließlich nach sachlichen Gesichtspunkten.« Als sie Pablos Stirnrunzeln sah, hielt sie einen Moment lang inne und seufzte. »Wann begreifst du eigentlich, daß unsere Seite niemals einen Krieg anzetteln würde? Der Computer würde es verhindern!«

SpracheDeutsch
HerausgeberAlfred Bekker
Erscheinungsdatum27. Mai 2022
ISBN9798201164386
Von kommenden Zeiten
Autor

Alfred Bekker

Alfred Bekker wurde am 27.9.1964 in Borghorst (heute Steinfurt) geboren und wuchs in den münsterländischen Gemeinden Ladbergen und Lengerich auf. 1984 machte er Abitur, leistete danach Zivildienst auf der Pflegestation eines Altenheims und studierte an der Universität Osnabrück für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen. Insgesamt 13 Jahre war er danach im Schuldienst tätig, bevor er sich ausschließlich der Schriftstellerei widmete. Schon als Student veröffentlichte Bekker zahlreiche Romane und Kurzgeschichten. Er war Mitautor zugkräftiger Romanserien wie Kommissar X, Jerry Cotton, Rhen Dhark, Bad Earth und Sternenfaust und schrieb eine Reihe von Kriminalromanen. Angeregt durch seine Tätigkeit als Lehrer wandte er sich schließlich auch dem Kinder- und Jugendbuch zu, wo er Buchserien wie 'Tatort Mittelalter', 'Da Vincis Fälle', 'Elbenkinder' und 'Die wilden Orks' entwickelte. Seine Fantasy-Romane um 'Das Reich der Elben', die 'DrachenErde-Saga' und die 'Gorian'-Trilogie machten ihn einem großen Publikum bekannt. Darüber hinaus schreibt er weiterhin Krimis und gemeinsam mit seiner Frau unter dem Pseudonym Conny Walden historische Romane. Einige Gruselromane für Teenager verfasste er unter dem Namen John Devlin. Für Krimis verwendete er auch das Pseudonym Neal Chadwick. Seine Romane erschienen u.a. bei Blanvalet, BVK, Goldmann, Lyx, Schneiderbuch, Arena, dtv, Ueberreuter und Bastei Lübbe und wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt.

Mehr von Alfred Bekker lesen

Ähnlich wie Von kommenden Zeiten

Ähnliche E-Books

Science-Fiction für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Von kommenden Zeiten

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Von kommenden Zeiten - Alfred Bekker

    00003.jpg00002.jpg

    Alfred Bekker

    Von kommenden Zeiten

    Science Fiction Stories des Rhen Dhark- und Sternenfaust-Autors

    ************************************

    © by Alfred Bekker

    www.AlfredBekker.de

    www.Postmaster@AlfredBekker.de

    All rights reserved

    Ein CassiopeiaPress Ebook

    Ausgabejahr dieser Edition: 2011

    Inhalt:

    1. Der Computer lügt doch

    2. Der Mann und die Katze

    3. Eine Episode im HEILIGEN KRIEG

    4. Ein völlig anderer Lebensstil

    5. Östlich von Paris

    1. Der Computer lügt doch

    »Nicht zu wissen, was geschah, ehe man geboren wurde, bedeutet, immer Kind zu bleiben. Denn welchen Wert hat das menschliche Leben, wenn es nicht durch die Aufzeichnungen der Geschichte mit vergangenen Ereignissen verflochten ist?«

    Marcus Tullius Cicero (106 - 43 v.Chr.)

    »Wir lesen die Vergangenheit im Lichte der Gegenwart, und die Formen schwanken in dem Maß wie die Schatten fallen oder wie sich der Gesichtspunkt ändert.«

    J.A. Froude (1818 - 1894 n.Chr.)

    Er stand da, das Glas in der Rechten, die Linke auf dem Rücken, breitbeinig wie immer, und schien sie mit seinem Blick in sich aufzusaugen. »Es wird Krieg geben«, sagte Pablo Kamakau, und sein Gesicht verzog sich etwas (was ihr ganz offensichtlich nicht zu behagen schien). »Glaub mir, es wird Krieg geben. Es riecht, nein, es stinkt sogar schon nach Blut.«

    Pablo sah sofort, daß die Frau vor ihm gar nicht begriffen hatte, was er meinte. Sie schenkte ihm ein mitleidig-überhebliches Lächeln, wie man es Verrückten und kleinen Kindern, die etwas Dummes gesagt haben, zukommen läßt. »Falls es dir noch niemand gesagt hat, Pablo: Du bist ein Defätist! «

    Doch, das hatten ihm schon viele gesagt, aber er hatte es nie beachtet. Es hatte ihn nicht gestört, wenn andere schlecht über ihn redeten, in ihm einen Panikmacher oder gar einen verkappten Antisozialen sahen.

    »Aber ich bin überzeugt davon, daß ich recht habe! Überall trifft man Vorbereitungen für den nächsten Krieg - sowohl hier auf Luna, wie auch in der Volksrepublik Mars - und niemand scheint es zu bemerken beziehungsweise bemerken zu wollen. Ich sage nur, was man überall sehen kann. Heute morgen, zum Beispiel...«

    »Pablo...« Sie schüttelte tadelnd und mit einem fast spöttischen Gesichtsausdruck den Kopf. »Pablo, wir feiern heute ein Fest! Hast du das etwa vergessen? Heb' dir deine Ausführungen über unsere angeblich so düstere Zukunft für andere, passendere Gelegenheiten auf. Heute wollen wir feiern und uns freuen!»

    Pablo zuckte ratlos mit den Schultern und nippte an seinem Glas.

    Dagana Nelson schien auf argumentativem Wege völlig unerreichbar zu sein, wie er mit Schrecken feststellte. Aber da stellte sie durchaus keine Ausnahme dar.

    Dagana legte ihm ihren schlanken Ann um den Hals. »Du solltest nicht so viel grübeln, Pablo. Was bringt das schon? Gar nichts, sag ich dir.

    Schau mal: Es mag zwar hier auf dem Mond auch einige Dinge geben, die nicht so laufen, wie sie laufen sollten, aber ich meine trotzdem, daß es uns gut geht. Besser jedenfalls als den armen, unterdrückten Kreaturen in der Volksrepublik Mars.«

    Propaganda! durchfuhr es Pablo. Alles Propaganda! Die Wahrheit war, daß niemand in LunaTown oder Kandia, den beiden Städten des Mondes, wußte, wie es auf dem Mars wirklich aussah. Im ersten Moment wollte er es Dagana erwidern, aber dann entschied er sich anders. Er erinnerte sich nämlich daran, es ihr schon mehr als hundertmal gesagt zu haben, ohne sie jedoch auch nur im Geringsten zu beeindrucken.

    »In Neu-Peking auf dem Mars regiert ein Diktator, Pablo, während bei uns auf dem Mond ein Computer die Entscheidungen trifft. Und darin liegt unser Vorteil! Während ein Mensch bestechlich, korrumpierbar und mit vielen Schwächen belegt ist, entscheidet ein Computer ausschließlich nach sachlichen Gesichtspunkten.« Als sie Pablos Stirnrunzeln sah, hielt sie einen Moment lang inne und seufzte. »Wann begreifst du eigentlich, daß unsere Seite niemals einen Krieg anzetteln würde? Der Computer würde es verhindern!«

    »So? Glaubst du?« fragte er zynisch. Er wollte noch etwas hinzufügen, aber in diesem Augenblick rissen ihn kräftige Arme plötzlich herum und er blickte in Alberto Johnsons hellblaue Augen.

    »Hey, alter Junge, sieht man dich auch mal wieder?« Er lachte, und Pablo verzog den Mund. Er wollte kein Spielverderber sein. Gegenseitiges Schulterklopfen und Angrinsen.

    »Schön, dich wiederzusehen, Alberto«, meinte er wenig überzeugend.

    »Mann, wo steckst du eigentlich die ganze Zeit? Man sieht dich so selten.

    Es scheint gerade so, als würdest du nicht viel von deinen Mitmenschen halten, denn du gehst ihnen aus dem Weg, wo du nur kannst.« Für einige schnell vergehende Augenblicke machte Johnson ein überaus ernstes Gesicht, das aber bald schon von seinem üblichen, geschäftsmäßigen Grinsen abgelöst wurde.

    »Ich mag Parties nicht«, gestand Pablo wahrheitsgetreu, wobei er bemerkte, daß Dagana Nelson inzwischen davongegangen war.

    »Du magst keine Parties?« Diese Antwort schien Johnson fast zu amüsieren. »Das ist doch nicht dein Ernst?«

    »Doch, das ist mein Ernst.«

    »Nicht möglich!« Er schüttelte den Kopf. »Dann frage ich mich allerdings, warum du überhaupt hier bist und

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1