Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Augenblicklich glücklich
Augenblicklich glücklich
Augenblicklich glücklich
eBook212 Seiten2 Stunden

Augenblicklich glücklich

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Zu diesem Buch:

Wie wird man glücklich? Dem einen fällt es einfach zu. Alle anderen suchen weiter.
Wonach denn eigentlich?
Nach dem Sinn des Lebens?
Was ist der Sinn des Lebens?
"Glücklich zu sein!"


Felix hatte Glück, grosses Glück und wird doch erst am Ende (wieder) glücklich, nach dem er einige Abenteuer des modernen Menschen in der rauhen See von Geschäften und Beziehungen, mal an der Cote d´ázur, mal auf einem Kreuzfahrtschiff bestanden hat. Und, ach ja eine Talk-show!!

Ein essayistischer Roman unserer Zeit, kurzweilig, abenteuerlich!
Erzählt wird die Geschichte eines Psychiaters, der versucht anderen Menschen zu helfen glücklich zu sein, obwohl er selbst vom Glück getroffen, unglücklich wird. Aber doch am (happy) Ende sein Glück wiederfindet.
Eine moderne Beziehungsgeschichte über die tausend Seiten des Glücks, von dem es heisst es gäbe nur "ein" Wahres.
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum23. Okt. 2017
ISBN9783745033847
Augenblicklich glücklich

Mehr von Frank Romanowski lesen

Ähnlich wie Augenblicklich glücklich

Ähnliche E-Books

Action- & Abenteuerliteratur für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Verwandte Kategorien

Rezensionen für Augenblicklich glücklich

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Augenblicklich glücklich - Frank Romanowski

    Wie wird man glücklich?

    Dem Einen fällt es einfach zu.

    Andere suchen danach.

    Aber wonach soll man eigentlich suchen?

    Die Geschichte erzählt von Felix dem Psychiater, der anderen helfen will glücklich zu sein, der selbst aber nicht sucht, weil ihm das Glück immer zugefallen ist.

    Bis zu dem Tag, an dem ihn das ganz große Glück trifft.

    Den Guten

    Menschen in meinem Leben

    Glück

    März 2017

    Augenblicklich glücklich

    Roman von Frank Romanowski

    Geld. Macht. Glücklich.?

    Morgenblüte

    So nah mit  dem Traum

    erwacht.

    Heute ist es genau ein Jahr her. Ein Jahr danach. Ein Jahr nach dem Tag, der mein Leben verändert hat.

    Obwohl ich im vergangenen Jahr alles darangesetzt hatte, dass genau das nicht passiert: Dass sich mein Leben ändert.

    In dem Augenblick als ich heute aufgewacht bin, dachte, nein fühlte ich, dass das Glück in meinem Leben, in mein Leben zurückgekehrt ist.

    An die Träume dieser Nacht erinnere ich mich nicht. Wohl auch, weil es nicht die Art von Träumen war, die man so schnell wie möglich vergessen möchte, oder über die sich dann die Realität erhebt und der Verstand sagt: Zum Glück alles nur geträumt. Nein, das vergangene Jahr war Realität, auch wenn man sagen könnte: Es begann mit einem Traum. Aber jetzt, da es vergangen ist, lässt sich über das erzählen, was sich im vergangenen Jahr ereignet hat. Und es musste wohl auch erst zu diesem Morgen kommen, an dem ich wusste, dass ich wieder glücklich sein kann. Und es musste wohl auch eine Zeit vergehen, um mit dem Abstand, der dadurch gewonnen ist, auf die Ereignisse zurückzublicken, damit sie mit dem Blick des heutigen Tages, so erscheinen, wie sie hier erzählt werden sollen. Nachdem darüber nachgedacht und auch darüber geträumt wurde.

    Wobei das Ereignis, von dem ich meine, dass es mein Leben veränderte, für viele ein Traum ist und bleibt.

    So will ich hier schildern was im vergangenen Jahr passiert ist. Mit dem Augenblick, der das Leben in eine Zeit davor und eine Zeit danach einteilte. Mit dem Ereignis, das wie ein Zufall eintrat und für das es nur wenig Zutun meinerseits bedurfte, damit es eine Chance hatte sich als Glücksfall zu erweisen.

    Wobei ich den Augenblick an sich zunächst gar nicht mitbekommen hatte.

    Auch wenn die Geschichte in der Vergangen-heitsform geschrieben ist, so kommt sie mir immer noch gegenwärtig vor. Und das Erzählen lässt die Geschichte, das Geschehene wieder lebendig werden und weniger wie ein Traum erscheinen.

    Und das vergangene Jahr schrumpft im Nachhinein auf die Grösse eines einzigen Ereignisses zusammen, wie die Träume der Nacht wie ein einziger Traum erscheinen, obwohl sie nicht wirklich zusammenhängen.

    Und heute stellt sich mir die Frage, wie wären die Dinge verlaufen, wäre ich nicht an diesem Tag einkaufen gegangen?

    Aber es sind doch wohl nicht die Zufälle, das Schicksal, die den Lauf unseres Lebens verändern, als vielmehr die Entscheidungen, die wir selber treffen. Und es erscheint uns im Nachhinein, viel einfacher, den Zufällen die Verantwortung für das Geschehene zuzu-schreiben, als uns selbst.

    Auch wenn mir die Ereignisse des letzten Jahres scheinbar ohne Zusammenhang, locker gefügt aneinander gereiht erscheinen, wie die Träume der Nacht, so sind sie es in Wirklichkeit nicht.

    Das eine Ereignis ist die Voraussetzung für das Nächste. Und das Nächste eine Folge des Vorangegangenen. Und eines ergibt sich aus dem anderen, untrennbar mit dem Vorangehenden durch ihre Bedingtheit verbunden.

    Und alles scheint auf das eine Ereignis zurückführbar zu sein, das Ereignis, welches ein jeder Mensch als ein großes Glück, wenn nicht sogar das größte Glück in seinem Leben bezeichnet hätte.

    Der glücklichste Tag, oder besser gesagt der Tag mit dem größten Glücksfall, jährte sich heute. Und ich bin froh sagen zu können, dass heute fast alles wieder so ist wie vor dem Tag vor einem Jahr. Aber eben nur fast.

    Felix

    Felix heiße ich und es kommt mir wie eine Ironie vor, dass das Schicksal, was auch immer man darunter verstehen mag, sich den Spaß erlaubt hat, mir genauso mitzuspielen wie es mein Name verspricht. Felix der Glückliche!

    Es heißt: Die Menschen streben nach Glück. Natürlich wollte ich in meinem Leben auch glücklich sein. Aber ich hatte nie das Gefühl mich dafür besonders anstrengen zu müssen. Es fiel mir einfach zu.

    Offenheit für Neues, Schlichtheit im Herzen und den Anderen so zu akzeptieren wie er ist, sind nach fernöstlicher Denkart die Voraussetzungen für Erfolg und Glück. Das Glück ist im Westen aber mit dem Tüchtigen.

    Besonders fleißig war ich nie. Die Prüfungen in Medizin bestand ich mit Leichtigkeit. Wer gut aussieht, hat es leichter im Leben. Blond, gross, wenn das schon gutaussehend ist? Nicht einmal mit blauen Augen, sondern mit grünen, fand ich mich nie besonders herausragend. Für meine Grösse eher etwas zu schmal und von den blonden Haaren auch nicht all zu viele. Kurzsichtig, im medizinischem Sinne, dafür aber mit Brille, die einem Facharzt für Nervenheilkunde aber gut zu Gesicht steht. Mit fünfzig Jahren ist es so auch nicht schwer distinguiert, kompetent, freundlich zu erscheinen, was die Kundschaft erwartet. Die oft etwas verkniffenen Mundwinkel sind von einem Dreitagebart verdeckt, so dass der äussere Eindruck den Erwartungen entspricht.

    Ich hatte es mir gemütlich eingerichtet mit meiner Kollegin, seit 20 Jahren in unserer Praxis am Rande der niedersächsischen Landeshauptstadt. An Rente oder zur Ruhe setzen dachte keiner von uns, denn nachdem alle Kredite abbezahlt waren, selbst die für das Häuschen im Grünen, machte das Arbeiten Spass, die Stammpatienten kamen regelmässig und es fehlte zum Glück: Nichts.

    Im Haus am Stadtrand hatte Andreas, wenn ich heimkomme gewohnheitsmäßig einen Happen vorbereitet, für den Fall, dass der Doktor doch einmal schlechte Laune hätte, was aber immer seltener vorkam. Das einzige größere „Thema" in unserem beschaulichen Vorstadtleben war die Anschaffung einer neuen Küche. Kein Beziehungsstress. Geburtstagspartys und Gartenpartys mit Freunden, wechselten sich mit Sommerurlauben und Wochenendausflügen als Landmarken im Jahreslauf ab. Und auch die Anschaffung einer neuen Küche war bereits von langer Hand geplant, und beim Aussuchen der Materialien bestand Einigkeit über Art und Farbe.  Es konnte einem fast schlecht werden vor Glück und Harmonie!

    Ich misstraute diesem Frieden, gewohnheitsmäßig: „Irgendetwas passiert bestimmt! Passierte aber nicht, zumindest nichts „Schlimmes.

    Es hätte immer so weiter gehen können, ereignislos, stressfrei, gemütlich!

    Und dann passierte das: Jeder hat schon davon geträumt. Es ist in Liedern 100-mal besungen worden. Und jede Woche ist es eine Nachricht.

    Der„Schicksalstag" war ein Donnerstag im März. Es war einer von diesen Sommertagen, die selten im März auftreten. Die Sonne schien auch früh abends noch warm. Ich war zeitig aus der Praxis nach Hause gefahren, um die ersten Sonnenstrahlen des Jahres zu genießen, nachdem die letzten Patienten auf der Terminliste, wohl aus demselben Grund nicht erschienen waren.

    „Du bist aber früh zu Hause", sagte Andreas, als ich die grün gestrichene Haustür aus den dreißiger Jahren mit der Arzt-Tasche in der einen und dem Schlüssel in der anderen Hand aufschob.

    Andreas stand auf der Treppe und sah mir zu, wie ich die Tür hinter mir mit dem Ellenbogen wieder zudrückte. Sein Kopf mit den nach oben frisierten Haaren, undercut genannt, zeichnete sich gegen das Tageslicht ab und warf einen scherenschnittartigen Schatten an die weisse Wand des kleinen Treppenaufgangs.

    „Gehst du noch einkaufen? fragte er und ging mir voraus in die Küche, deren zweimalig überlackierten Schränke aus den 70er Jahren waren, „ich bin zu nichts gekommen, außer Ware packen. Es wird gekauft wie verrückt und alles muss morgen noch raus. Also werde ich jetzt kein Essen machen und fragen, „wie war dein Tag?

    „Ach das könntest du aber tun, sagte ich."

    „Was? Dich fragen wie dein Tag war?"

    „Nein, etwas kochen."

    „Dann bring bitte alles für ein Thai-Curry mit, ich schick dir die Einkaufsliste per mail."

    Wie sich Dinge doch ändern können. Noch vor Jahren gab es für Andreas Obstsalat höchstens mit Eis, Sahne und sehr viel Zucker, wenn überhaupt. Das war bevor er mit dem Rauchen aufgehört hatte und regelmässig ins Sportstudio ging. „Essen macht glücklich! Aber die Zeiten von Pommes und Currywurst sind vorbei. Jetzt also Thai-Curry. „Du bist ein oraler Typ, hatte ich Andreas vor Jahren gesagt, als er sich mit einem „Essen macht glücklich über einen Hamburger hermachte. „Das du beim Essen an Sex denken kannst, hatte er geantwortet. „Das hat damit nichts zu tun, „oral ist eine Persönlichkeitsbeschreibung.

    „Ihr Psychiater seid pervers", sagte er damals mit vollem Mund. „Nein es bedeutet, dass man seine Befriedigung mit oralen Genüssen sucht.

    „Sag ich doch, pervers!"

    Stellte er sich damals noch regelmässig auf die Waage und drückte dabei den Bauch zur Seite mit einer gespielten Verwunderung sagend: „Oraler Typ? Bauchtyp muss es heissen", so spannte jetzt das Poloshirt am Oberarm, nicht mehr am Bauch. Sport sei Dank!

    „Glaub nicht, dass mir Sport Spass macht!"

    „Laufen setzt Glückshormone frei, hatte ich versucht ihn zu motivieren, „Das nennt man runners-high, wenn man beim Laufen, wie unter Drogen steht und süchtig nach Bewegung wird. „Ich sag ja pervers! Bei mir funktioniert das nicht, ich habe keine Glückshormone beim Laufen, antwortete er, „bei mir setzt es nur Hunger-hormone frei.

    Auf dem Weg zum Supermarkt öffnete ich das Kabriodach und freute mich, dass es nach dem langen Winter ohne Probleme aufging. Zum Glück.

    Mit eingeschalteter Heizung fuhr ich langsamer als es nötig war durch die kleine Strasse am Stadtrand, vorbei an Häusern jedes späteren Baujahrs, als 1930, vorbei an kleinen Mauern mit Zäunchen darauf, die nur Hunde am Betreten oder Verlassen der Grundstücke hindern konnten, vorbei an eben diesen kleinen Hunden, wie sie mit ihren zugehörigen Menschen die Abendpatrouille gingen.

    Die Nachbarin aus dem weißen Haus am Ende der Straße ging mit ihren zwei Minihunden, erstmals im Jahr ohne Mütze, so dass man ihr Gesicht genau sehen konnte, welches durch die Sonnenstrahlen ein wenig freundlicher aussah  als sonst. Sie grüßte nur wenn es unvermeidbar war. Jetzt bemerkte sie mich im Vorbeifahren nicht. Ich überholte zwei Joggerinnen, bog um die Straßenecke, an der ein altes Haus, fast eine kleine Villa, stand. Der Supermarktparkplatz war halb gefüllt. Ich parkte den Wagen direkt neben der Schlange von Einkaufswagen, die weit aus dem Unterstand mit einer leichten Biegung herausragte.

    Ich zog einen der Einkaufswagen aus der Schlange und mit einem Ruck schob ich ihn Richtung Eingangs-Drehtür, wie ich es die letzten 20 Jahre oft getan hatte. Mit dem Schwung der Aussicht gleich frisches Obst und Gemüse hineinzutun und der Aussicht, dass es bald auch Erdbeeren, Spargel und irgendwann auch aromatische Pfirsiche sein werden. Fast wäre ich auf den Einkaufswagen aufgesprungen und mit ihm ein paar Meter, wie auf einem Skateboard gefahren. Ich ertappte mich dabei, wie ich einen Schlenker um zwei parkende Autos machte, nur um noch eine Weile länger in der Abendsonne zu sein. Vergangen waren die Tage an denen man bei Nieselregen und Kälte direkt auf die Eingangstür zusteuerte ohne links und rechts zu gucken. Das Jahr hatte begonnen.

    Und es gab keinen Zweifel mehr daran, dass der Frühling sich durchsetzen will. Die Räder des Einkaufswagens klapperten auf dem Asphalt, wie ein Trommelwirbel. Ich hatte den Einkaufszettel noch nicht auf mein Handy heruntergeladen und würde auch erst an der Kasse auf die e-mail mit der Einkaufsliste schauen, ob etwas Wesentliches fehlte. Etwas Neues konnte passieren. Das Jahr hatte begonnen. Alles war möglich.

    So war es auch wohl eine Laune, die mich dazu veranlasste, den Lottoschein auszufüllen, eine Spiel-Laune. In einer Minute waren die Kreuzchen gesetzt, der handgeschrieben Lottoschein vom Lesegerät in einen Computerausdruck mit allen Zusatzzahlen, Super6 und Jackpot und Glücksspirale und mir sonst auch unbekannten Gewinnchancen umgesetzt und ausgedruckt. Schon stand ich in der Gemüse-Abteilung und hatte den Lottoschein im Portemonnaie neben dem Pfand-Bon vom vorletzten Einkauf schon wieder vergessen.

    Wenn Glück zur Voraussetzung die Abwesenheit von Unglück hat, dann konnte ich glücklich sein. Das einzige was mich im Moment beschäftigte war den Wagen in der Gemüseabteilung weiter zu schieben.

    „Du hast immer Glück gehabt im Leben!" Das hatte ich oft zu hören bekommen. Dabei meinten diejenigen, die diesen Satz von sich gaben, aber eher den beruflichen Erfolg. Das musste nicht unbedingt neidisch gemeint sein. Doch es hörte sich, wenn es so einfach daher gesagt wurde, so an, als ob jeder Erfolg in meinem Leben, so vom Himmel gefallen wäre. Aber es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Auch Meister müssen üben. Und niemand kommt mit dem Wissen auf die Welt, das nötig ist um im Leben zurecht zu kommen. Es ist nicht schwer sich das Leben schwer zu machen. Aber wie man das Leben meistert ist nicht an einem Tag gelernt. Den Beruf des Lebens müssen wir alle lernen. Manche

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1