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Das alte Jagdschloss und das neue Haus Band 2: Der Polizeieinsatz im Waldsee
Das alte Jagdschloss und das neue Haus Band 2: Der Polizeieinsatz im Waldsee
Das alte Jagdschloss und das neue Haus Band 2: Der Polizeieinsatz im Waldsee
eBook519 Seiten8 Stunden

Das alte Jagdschloss und das neue Haus Band 2: Der Polizeieinsatz im Waldsee

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Über dieses E-Book

Unsere drei Kinder und Enkelkinder haben vom Nachtgeist erfahren, dass sie heute unbewusst über ihr Grab als Taucher im Waldsee gelaufen sind und bittet die Taucher, dass sie ihre vielen Skelette da aus dem Seeschlik herausholen sollen, was jedoch nur die polizeilichen Taucher machen dürfen und auch gemacht haben. Auf einen Geistertipp wird der Tuttlinger Millionenschatz gehoben. Die drei Medizinstudenten, Werner, Jürgen und Hans. Zwei Mädchen machen ihren Sommerurlaub bei uns in Spukhausen und finden beim Pilze sammeln einen fast tödlich verletzten zwischen den Blaubeeren liegen der von Banditen entführt wurde. Der Schreckensschrei des einen Mädchen wecken neue Lebenskräfte in ihm, dem Schwerverletzten. Das zu sich gekommene Opfer kann die Namen der Entführer nennen, die in Südamerika geschnappt werden. Das Waldseewasser hat den zweihundertprozentigen wieder hundertprozentig gesund werden lassen. Ein Sanatorium kuriert so ziemlich alle Krankheiten mit dem Waldseewasser und dem Rotlicht.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum12. Aug. 2015
ISBN9783738036794
Das alte Jagdschloss und das neue Haus Band 2: Der Polizeieinsatz im Waldsee

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    Buchvorschau

    Das alte Jagdschloss und das neue Haus Band 2 - Felix Sobotta

    Der erste Polizeitauchereinsatz im Waldsee

    Wie den Geistern versprochen haben wir noch am Abend die für uns zuständige Polizeidienststelle vom Wunsch der Geister informiert, die da in unserm Geisterfalle, wie sie uns versprachen bestimmt versuchen werden das Bestmögliche für uns zu machen, denn sie hatten bisher sicher schon sehr viele unvorstellbare Sachen zu erledigen, aber mit verstorbenen Geistern hatten sie noch nichts zu tun, denn das klingt ja sehr abenteuerlich oder scheint auf sehr abenteuerlicher Basis zu basieren, auf etwas, was sicher früher in den Spinnstuben von annodazumal gangungebe gewesen sein möge. In der Polizeidienststelle hat man sehr viel über dieses „Geisteransinnen diskutiert bis plötzlich ein anwesender Polizeibeamter sich erinnerte, dass morgen früh hier ein neuaufgestellter Polizeitauchertrupp vorbei kommen wolle, um sich auch hier in der Provinz bei uns vorzustellen und auf sich aufmerksam machen wollen, dass sie in Zukunft auch für solch anfallende Taucherarbeiten zuständig sind oder sein können. „Warum sollten sie dann nicht auch eine Taucherübung in der Praxis hier bei uns schon mal nicht vorführen, um uns zu zeigen, was sie doch alles auch können? Und wenn der Geisteranrufer Recht hat und unsere Taucher da etwas finden, sollte das sicher nicht, was das Renommee anbetrifft, für uns hier in der verschlafenen Gegend nicht verkehrt sein, denn sonst passiert ja hier bei uns kaum etwas, abgesehen von den kleineren Obstklaudelikten direkt von den freistehenden Bäumen!

    Am nächsten Vormittag, zwischen neun und zehn Uhr kam ohne Tatütata ein nicht zu großer Polizeibus vor unser Haus gefahren, der zunächst viele Aufsehen in Spukhausen hervorgerufen hat und unsere Nachbarn sicher alle dachte, wie wir es später erfahren haben, was da die Geister in diesem neuen Jagdschloss wohl sicher wieder angerichtet haben mögen. Durch die Köpfe der Spukhausener schwirrten nur die Begriffe wie Geister, Geisterjagdschloss, Angst, Schrecken, Leben und Tod. Unsere besonders geisterfürchtige Nachbarschaft hat sogar vor lauter Angst und Sorgen um uns den Rettungsdienst, inklusiv Notarzt herbeigerufen, bevor die Polizei das Geisterunglück in diesem ‚Geisterneujagdschloss‘ entdeckt haben. Dass das Tatütata des Roten Kreuzes den Auflauf in Spuckhausen erst richtig auf Trab gebracht, was selbst die Polizeibeamten sehr überrascht hat. In einer knappen halben Stunde war das ganze Theater, Geister, Polizei und auch das Rote Kreuz aufgeklärt und die Polizeitaucher konnten an die eigentliche Arbeit gehen. Sie wurde aber auch bald unterbrochen, denn wer die Presseleute benachrichtigt hat, konnte oder wollte keiner zugeben, die ab sofort auch die ganze Bergungsaktion vom Anfang bis zum erfolgreichen Ende mit verfolgte und Spukhausen keine bessere Werbung für seinen kleinen Urlaubsort machen oder bekommen konnte.

    Zunächst zeigte Hans den Polizeibeamten und den Presseleuten in der guten Stube das Bild auf dem Grund des Sees, recht tief im Wasser als ein perfektes Standbild, dass sie gestern da aufgenommen haben. Dann hat er sein kleines Tonbandgerät eingeschaltet und spulte dabei die Stimme des gestrigen Geistes ab, dass sie da heute mehrmals über ihre da liegenden Gebeine gelaufen sind, von den wir rein gar nichts durch unsere dicken Taucherschuhe gespürt haben. Der Polizeibeamte hat sich dieses Gespräch mehrmals angehört und ließ sich noch einmal von den beiden Buben bestätigen, dass sie gestern diese Aufnahmen mit einer, ihrer neuen Unterwasserkamera gemacht haben, die er sich auch noch hat nicht nur zeigen lassen, sondern ihr Handhabung auch erklären lassen, um festzustellen, dass sie auch, die Buben, mit so einer komplizierten Kamera auch tatsächlich umgehen können und dass sie die Unholde waren, die da über den dichten, teilweise halbvermoderten Schilfboden in ihren auch echten Unterwasseruniformen gelaufen sind und sie diese Unterwassertouren jetzt als eine Weiterbildung zu ihren schon bestandenen Rettungsschwimmerprüfungen machen, was unsere beiden Buben auch schriftlich beweisen konnten. Der Polizeibeamte hat gefragt, ob wir aber auch diese Bilder da draußen im Bus zeigen können, was Hans bejahte; es sollte für die jungen auszubildenden Taucher schon mal eine Einführung, eine kleine theoretische Übungseinheit sein, wie man diese im Bild dargestellte Stelle auch auf dem Grund des Waldsees finden kann; auf welche Merkmale man hier bei den gemachten Bildern auch achten muss. Jürgen und Hans haben dann alles in den Polizeibus getragen, auch sein Tonbandgerät hat er mit genommen, damit auch die jungen Beamten einmal hören können wie es klingt oder sich anhört, wenn ein echter, Spukhausener Nachtgeist seine krächzende Stimme hören lässt, die wahrlich noch nicht auftrittsreif ist, denn sie, diese krächzende Geisterstimmen wahrlich nichts menschliches für uns die Hörer bietet. Nachdem das Bild an der Leinwand erstrahlte, hat er auch den Text zu diesem Bild eingeschaltet. Bei dem lauten Halt, das der Geist da für alle gut hörbar aber schwer verständlich in seiner krächzenden Geistersprache gerufen hat, obwohl es für alle recht deutlich erklang, sind so ziemlich alle jungen Polizeibeamten erschrocken und sich fast ängstlich umschauten, ob der krächzende Haltschreier, vielleicht ein möglicher Gangster, nicht gar mit gezogener Waffe hinter ihnen steht und sie alle diesem Unhold auch hilflos ausgeliefert sind. Hans hat dann den jungen Leuten alles erklärt und die jungen Beamten begannen zu berechnen wie weit diese Schilfstelle etwa von dem Ufer in die und die Richtung liegen mag. Hans und Jürgen waren beide bereit auch heute die jungen Polizeitaucher, i. A. in den See zu begleiten und sie zu der Stelle, die tief unterm Wasser liegt hin zu führen, über die sie gestern angeblich mehrmals, aber ahnungslos bei ihren interessant gemachten Unterwasseraufnahmen gelaufen sind, ohne auch nur ein kleines Bisschen ihre Skelettknochen unter der dünnen, halbvermoderten Schilfdecke zu spüren und die sie eben gut an der Leinwand auch haben sehen können.

    Die beiden Buben kamen ins Haus um ihre Unterwasseruniformen und auch die neue Unterwasserkamera zu holen. Auch Heintje durfte seine beiden Buben als Zuschauer mit begleiten, was er sehr gerne getan hat, denn wie er da mir zugeflüstert hat, wäre das, was sich da im Waldsee abspielt sicher viel interessanter, als im Wald das spukfreie Pilzesammeln in durchweg gebückter Körperhaltung zu absolvieren. „Schade nur, sagte er, „dass ich auch noch keine Unterwasseruniform wie die beiden Buben habe! Sicher ist der Erwerb so einer super teuren Unterwasseruniform eine meiner nächsten nicht zu kleinen und zu billigen Hobbyanschasffung. Wie interessant das Tauchen tief unterm oder im Wasser sein kann, das muss ich ja erst von meinem Sohn und meinem Neffen erfahren, die mir das Unterwassergehen erst zeigen mussten, wie interessant das Tauchen, auch im Waldsee sein kann oder doch ist! Aber der wahre Urheber der Taucherei, bist natürlich wieder du, unser Vater und Opa, sagte er, Heintje verschmitzt schmunzelnd zu mir. Nur, um diesem Wassersport auch so richtig frönen zu können, müssen wir wohl öfters das Wochenende hier in Spukhausen verbringen, denn den kompletten Waldsee werden wir wohl nicht nach Nürnberg, egal zu wessen Freude wie auch immer mitnehmen können. Hans und Jürgen werden sich bestimmt darüber nicht ärgern. Unsere drei Begleiter und die Presseleute waren bald mit der polizeilichen Tauchertruppe in Ausbildung am Waldsee draußen, parkten auch da, so ziemlich an derselben Stelle, an der sie gestern da geparkt haben, und stiegen bis auf Heintje alle aus dem Bus und haben auch ihre Taucheruniformen angelegt. Hans und Jürgen machten zum Staunen der jungen Polizeitaucheraspiranten darüber hinaus auch ihre kostbare Unterwasserkamera zum Einsatz unterm Wasser bereit und nahmen an den Dehnungs- und Streckungsübungen der polizeilichen Taucheraspiranten vor dem ins tiefe Wassergehen teil. Nachdem noch einmal alle Taucheruniformen auf ihre Einsatzbereitschaft überprüft wurden, empfingen die jungen Polizeibeamten ihre Harke, mit der sie die da angeblich im Schilf liegenden, sieben Skelette freilegen sollten und dabei möglichst keine einzelnen Knochen bergen oder durcheinander bringen, dass jedes Skelett auch seine eigenen Knochen bei den medizinischen Untersuchungen vollzählig vorweisen kann, denn es wäre sicher sehr peinlich, wenn da zwischen den da ruhenden Skeletten auch einpaar Twitter liegen würden. Heintje hat derweil als fast Funkfachmann den Funkverkehr zwischen den Tauchern im Wasser und draußen mit der Polizeistation im Bus überwacht. Nach etwa zwanzig bangen Minuten des Wartens glaubten sie tatsächlich das erste Skelet unter einer etwa zwanzig Zentimeter dicken, flachliegenden und schon zum Teil vermoderten Schilfdecke gefunden zu haben und meldeten ihren Fund in den Bus. Der leitende Polizeiobermeister schickte darauf einen Taucher i. A. an den Bus, um schon mal sieben Plastikkörbe in den See zu holen, in die möglichst jedes, da im See gefundene Skelet für sich gesondert gelegt werden soll, um nichts von ihren geborgenen Knochen, wie auch immer zu vermischen oder auch nur ein kleines bisschen durcheinanderzubringen. Hans hat abwechselnd mit Jürgen den ganzen Einsatz des Polizeitrupps schon mit sehr ruhiger Hand gefilmt, auch die Phasen als sie ein Skelett nach dem andern freilegten und dabei mit der Kamera auch immer wieder einen kleinen Moment die Umgebung des Fundorts mit filmten. Als das siebente Skelett gefunden war, meinte Hans, dass der Geist von gestern Abend, der uns aufgefordert hat, ihre Skelette aus dem Seegrund zu holen jetzt gar nicht weit von uns, in seinem hellgrauen Gewand, so ganz ohne einer Unterwasseruniform da im leicht eingetrübten Wasser stand und zufrieden uns zugenickt hätte, was aber leider nur Hans, der junge Geistervater hat sehen können; aber in der Unterwasserkamera, die Hans sofort auf ihn auch schwenkte, war leider auch nichts Geisterhaftes für die Außenstehenden zu sehen. Schade! Hans hat das eben geschaute dahingehend gedeutet, dass wir seinen Auftrag bravourös erfüllt haben und ihre Skelette jetzt nicht mehr im kalten und nassen Wasser unter einer vermoderten und ein kleines Bisschen, übel riechenden Schilfschicht liegen müssen. Hans aber trotzdem im Stillen dachte, wer wird wohl der nächste Geist sein, dessen Skelett, oder die Überreste seines Skeletts wir wieder herausholen sollen, um dann auch zwischen den Menschen und nicht im kühlen Nass ruhen zu müssen. Als wieder alle Taucher, einschließlich der geborgenen Skelette am Ufer waren, haben die jungen Taucher oder Polizeibeamten i. A. ihre gelernte Vollzugsmeldungen gemacht und auch gemeldet, dass dieser heutige Einsatz ohne irgendwelche Verluste erfolgreich beendet werden konnte und das Problem gelöst wurde, das da angestanden ist und sieben menschliche, scheinbar uralte Skelette erfolgreich von dem Seegrund geborgen wurden, die zunächst protokollarisch festgehalten werden und dann zu weiteren Untersuchung in das medizinische Institut nach dahin verfrachtet werden, um dann da festzustellen, dass da nicht doch ein Verbrechen aus der jüngeren, gar nicht so alten Vergangenheit wie auch immer vorliegt, ein kleiner Massenmord an Fremdarbeitern im letzten Kriegsjahr, die vielleicht gar etwas an die Feinde verraten hätten können, dessen Urheber vielleicht noch gefasst werden könnten, wenn die Aufklärungssache auch richtig angegangen wird und die Urheber für dieses an ihnen begangene Verbrechen sicher dann auch noch haftbar gemacht werden können. Für das große polizeiliche Protokoll hätten die Beamten gern eine Kopie von den ausführlichen heute gemachten Filmaufnahmen, die Hans und Jürgen wieder daheim in Spukhausen auf die Schnelle gemacht haben und die heute gemachten Aufnahmen auf eine CD brannten. Der Chef der Tauchergruppe hat nicht mehr schelmisch gegrinst, als er die Unterwasser-Cd in seinen Händen hielt und auch ein kleines bisschen Anders jetzt über die Spukhausener Geisterwelt gedacht, von der er auch mittlerweile schon so das Eine oder das Andere gehört hat, aber selbst noch nichts Geisterhaftes erleben durfte. Schade, dass er nicht auch wenigstens den uns beiden zunickenden Geist hat sehen können, als wir das siebente Skelett auch aus dem Moorschlik geborgen haben. Nach dem Mittagessen bin ich zum Leidwesen seiner Frau Hellia mit Sohn Heintje in die nahe Kreisstadt gefahren, um auch für ihn eine komplette und alles was dazu gehört, eine ihm passende, pikobello Unterwasseruniform zu kaufen, denn Heintje wollte keineswegs noch einmal oder besser gesagt, zum dritten Mal so einen Tauchertag, egal zu welcher Tageszeit auch immer erleben, dass er im Trockenen, weit über dem Wasser sitzt, oder nur am sicheren Bildschirm die zuschauende Landratte spielt, während die beiden Buben in ihren Unterwasseruniformen die eigentlichen Helden der Wasserratten tief unten im Waldsee für uns die im Trockenen, Außenstehenden unsichtbar spielen dürfen. Oma Wilma ist dafür mit Schwiegertochter Hellia und uns beiden Buben in den Wald auf die Pilzpirsch gefahren, um da die schlimme Erfahrung zu machen, dass die Morgenstunde, auch was die Pilze betrifft, Gold im Munde hat, dass man, wer auch immer, die besten Pilze doch in den ganz frühen Morgenstunden ernten kann, bevor die dicken, gierigen Fliegen, die als Langschläfer uns, den vielen Pilzesammlern gern den frühen Vortritt lassen, um schon mal vor ihnen, den Fliegen aktiv zu werden und die dann, auch zu unserm Leidwesen die gutschmeckenden Pilze auf ihre unfeine Art glauben entdeckt zu haben und mit ihren ungenießbaren Madeneiern beschossen oder mit den schon vielen krabbelnden Maden für alle gut gekennzeichnet oder ihre Spuren in den Pilzen hinterlassen haben. Bevor Mama Hellia über den verpatzten und pilzlosen Vormittag sich aufregen sollte hat Hans sie auf den morgigen, frühen Vormittag vertröstet, zumal es heute Nacht auch ein kleines bisschen gewittern und auch tüchtig warmen Regen geben soll, für die Pilze die beste und natürlichste Wachstumsmedizin oder das erstklassige Pilzwetter, ein leichter warmer und hagelloser Regen, dass sie wieder um die Wette aus dem guten Waldboden uns, den Pilzesammlern entgegen sprießen und wachsen lässt, um dann von uns auch, noch vor der Fliegenattacke von uns geerntet oder von uns wieder astrein nach Hause gebracht zu werden, um dann daheim wieder für den langen Winter haltbar zurechtgemacht zu werden. Und da fragte Hellia auch schon Hans, ob er tatsächlich noch an den lieben, und guten Weihnachtsmann in Spukhausen glaubt? Und Hans sagte ihr total treuherzig dreinschauend, wenn Opa mit ihm, dem lieben Christkind auf der gleichen rosaroten Weihnachtswelle zusammenarbeitet oder gar schwebt, dann sicher; nein, dann ganz bestimmt auch hundertprozentig, denn wir beide, dabei zeigte Hans auf seinen Vetter Jürgen und sagte weiter, dass sie beide da so mit dem Weihnachtsmann, besonders in Spukhausen schon mal auch baden gehen konnten, ohne dabei nass zu werden, womit er sicher auch die beiden, nicht zu billigen Unterwasseruniformen gemeint hat, die der Opaweihnachtsmann auch schon mal mit der superguten Weihnachtsmannhilfe, den sicher Oma wieder mit ihrem Portemonnaie angeschafft hat; von der nicht billigen Unterwasserkamera ganz zu schweigen, womit sie auch schon dem Polizeitrupp unlängst erst wieder imponieren konnten oder auch imponiert haben. Da musste auch Mutter oder Tante Hellia über so viel gutgläubige Einfältigkeit mehr als herzhaft lachen. Doch Hans sagte weiter: „Auf alle Fälle, auch wenn Papa heute eine schmucke Unterwasseruniform aus der Stadt mitbringen sollte, fahren wir morgen früh erstmals geschlossen zur erneuten und hoffentlich auch erfolgreicheren Pilzpirsch in den Wald, als sie es heute bisschen zu spät war und bewaffnet mit der für die Pilzejagd nötigen Bewaffnung, die Messer und die luftigen Körbe und dann, am Nachmittag auf die Unterwassergeheimpirsch, um mit den vielen da, vergessenen Waldseejungfern auch die bisschen Tiefer gelegene Wasserwelt oder die trüberen Wasserregionen, samt den vielen Wassernixen auf den Kopf zu stellen oder die da hausenden Wassergeister auch einmal ein kleines bisschen aus ihrer Ruhe zu verschrecken, wenn sie uns da in menschlichen Gestalten da untertauchen sehen und sie sich dann unseren Tauchgang gar nicht erklären können. Vielleicht verraten sie uns dann, wo wir den vom dem großen, heimlichen Unterwasserkönig, dem Poseidon im Spukhausenerkleinformat des Waldsees seinen bisdahin verborgenen Schatz finden können, den er seinerzeit auf die Schnelle da im See irgendwie für uns versteckt hat, als es da in seinem seichten Wasserreich durch immer mehr Angler und Badefreudigen gefährlich eng in seinem bisherigen Wasserbereich wurde und er sich in die tieferen Waldseewasserregionen zurückgezogen und seine Schatz dahin mitgenommen hat, der jetzt darauf wartet, von uns gefunden und geborgen zu werden. Mutter Hellia musste jetzt über so viel Fantasie ihres Sohnes doch ein kleines bisschen noch mehr als nur Schmunzeln und sagte nur, dass sie sich halt mal von ihren Männern, den beiden kleinen und dem großen ein bisschen überraschen lässt! Und Hans noch stolz und laut sagte, dass er halt doch ein waschechter Enkelsohn vom Opa Jörg ist, womit Jürgen noch nicht viel anfangen konnte, denn dazu war er noch zu kurz hier beim Opa Jörg in Spukhausen, nach der großen Pleite, die er auch bei ihm hat erleben dürfen. Am Abend kamen Opa und Papa Heintje aus der Stadt und Papa Heintje hatte tatsächlich auch eine ganz schmucke Topunterwasseruniform mit allem Drumunddrann, die fast um vieles besser aussah als unsere beiden zusammen und die er auch am liebsten gleich im Waldsee noch heute Abend ausprobiert hätte. Doch ich, Hans, hab Papa Heintje schon mal für morgen Vormittag mit der Pilzpirsch geimpft, dass der morgige Vormittag der Mama Hellia und ihren Pilzen da im Wald gehört, die sie doch allesamt auch für uns für den langen Winter wieder zurechtmacht, denn der heutige Nachmittag hat der Mama so gut wie keine Pilze beschert, die noch nicht madig waren, denn die vielen Fleischeinlagen zu und in den Pilzen, die macht Mama schon lieber selber vom Schwein und nicht von den dicken Fliegenmaden und der Waldsee muss dann auf uns zum Erforschen seiner Wassergefilde auf den Nachmittag warten, der dann sicher wieder um einige Plusgrade wärmer sein dürfte als am noch recht kühlen Vormittag. Sicher ist dann das Wasser im Waldsee auch nicht trockener als am Morgen nach dem Frühstück; aber sicher etwas wärmer ist, womit Opa auch voll und ganz einverstanden war. Papa Heintje war, wohl schweren Herzens mit der morgigen Pilzpirsch am Vormittag im Spukhausener Pilzwald schon mal einverstanden und meinte nur, ob wir mit der Pilzpirsch nicht schon bisschen früher beginnen können, was so viel heißt, eine Stunde früher aufstehen, frühstücken und dann mit der Pilzpirsch entsprechend auch schon früher zu beginnen, bevor auch die Fliegen die guten Pilze da und dort auch schon entdeckte haben, denn unter den bösen Fliegen soll es neuerdings auch einige Frühaufsteher geben, um uns die Pilzsammler auch von dieser Seite her bisschen mehr zu ärgern und wir dann auch schon eine Stunde früher mit der Pilzpirsch und dem anschließenden Pilzeputzerei fertig sind. Doch da fragte Jürgen, wie lange willst du denn, Onkel Heintje, unterm Wasser bleiben, denn das Atmungsgerät reicht ja auch nur höchstens, wenn alles klappt und keine Panne passiert für drei Stunden und ohne dem künstlichen Lufttank reicht dein eigener Lufttank, dabei zeigte Jürgen auf seinen Brustkorb, höchstens für drei Minuten und das, wenn du dabei schon bisschen Übung hast. Es ist Papa Heintje sicher nicht ganz leicht gefallen, erst die Pilzpirsch, dann das Saubermachen der Pilze; das Verstauchen der saubergemachten Pilze und das Wegräumen des Pilzabfalls und dann erst packen wir Mutter Hellia, die drei Taucher und unsere Unterwasseruniformen in ein Auto und Opa und Oma in das andere Auto und ab geht es an den Waldsee, um da sein Geheimnis dass da in seinem Wasserinnern sicher schon seit einigen Tausend Jahren ruht, zu dritt ein ganz kleines bisschen, Schritt für Schritt zu lüften oder zu hinterfragen, wie es wohl damals im See ausgeschaut haben mag, als die Menschen noch ausgesprochene Jäger und Sammler auf dem flachen und trockenem Land waren und um das Wasser im See mit seinen vielen und unbekannten Wassermännern noch einen großen Bogen machten, denn vor dem Wasser hatten sie noch einen riesengroßen oder heillosen Respekt, denn sie haben sehr bald festgestellt, dass im Wasser es keine Balken zum Ausruhen gibt und auch noch keine Werkzeuge, aber auch noch keine der heutigen so interessanten Unterwasseruniformen zum Tauchen oder zum Lustwandeln auf dem Grund im See kannten, die, die Wassertaucher auch unten am Grund des Sees haben ihre Erfahrungen machen lassen aber auch noch keine Häuser heutiger Prägung bauten. Doch da sagte Jürgen ganz schelmisch zu Onkel Heintje, das er ganz vergessen hat bei seinem großen Eifer auch ein bisschen zu Mittag zu essen, dass sicher auch noch, von Oma Wilma wieder gekocht werden will oder muss, denn ihr Küchenofen kann sicher schon vieles, aber das alleinige Kochen, Brutzeln, Mischen, Abschmecken und so weiter, das kann er noch nicht. Scheinbar war Jürgen der einzige, der an das gute Mittagessen auch gedacht hat, wofür Oma Wilma glaubte allein zuständig zu sein, denn Oma Wilma ist ja auch noch eine Oma vom alten, älteren Schlag, dessen großes Heiligtum doch die Küche immer noch, mit allem Drumunddrann ist, was eine Küche zur wahren Küche macht, wozu auch alle Kochvorräte und auch die heutige, kleine Waschmaschine wohl gehört, die sicher keine Hektik kennt; es sei denn dann beim Schleudern der nassen Utensilien, wenn sie, die Waschmaschine auch mal den schnelleren Gang eingelegt hat.

    Heute Abend haben uns keine Geister durch ihre oder ihren Besuch wieder den Abend schneller vergehen lassen. Sicher waren sie heute Abend anderweitig beschäftigt, um da auch mal nach dem Rechten zu schauen. Die sieben Geister, deren Skelette wir heute aus dem Wasser des Sees geholt haben, sind sicher noch dabei ihre neue Umwelt, ihr neues, trockenes, vorübergehendes Zuhause im medizinischen Institut, wo es auch immer noch sein mag zu erforschen, das da bestimmt wieder ganz anders ausschaut als ihr früheres Zuhause oder als hier das umgebaute Jagdschloss aus ihrer damaligen Zeit. Und schneller, als wir gedacht haben waren wir in unseren Betten und haben gehofft morgen wieder fit und mobil für die Pilzpirsch zu sein, was wir Hellia sicher schuldig sein mögen, was sicher auch für alle wieder auch ein kleines Erfolgserlebnis von besonderer Art sein wird, denn neben den vielen Pilzen, die hier wachsen und gedeihen, gibt es auch die einen oder die anderen Beeren, die auch direkt, ohne viel große, Putzerei direkt in den Mund. Gegen geerntet werden. Um sechs Uhr morgens hat Hans uns ohne unser Zutun mit seiner gekonnten Geisterstimme alle, außer Oma Wilma wieder lautstark geweckt und Jürgen ist sicher aus allen seinen Traumwolken am allerhöchsten Wolkenhimmel gefallen, als er das weckende Gespenst von einst zu Weihnachten damals, dass in den kurzen Weihnachtsferien sicher auch den Wecker gespielt hat und es nicht zugeben wollte, sondern es blendend verstand uns alle, außer Opa Jörg zu hintergehen, die Unwissenden mehr und die Wissenden weniger, um uns glauben zu lassen, dass es wirklich einer von Hans seinen vielen Tonbandgeistern ist, die sich hier mit uns ihren Spaß mit dem Wecken auf ihre Art erlaubt haben und jetzt mit der kleinen Plastikgießkanne ins Zimmer geschlichen kam und glaubte auch jetzt für Jürgen den Unschuldsengel, den Blumengießer an Opas statt in der Diele zu spielen, denn er sagte auch jetzt, dass er schon mal, bevor wir in die Pilzpirsch gehen, habe er die Blumen draußen in der Diele alle gegossen, um den Opa schon mal wenigstens ein kleines Bisschen, was das Gießen anbelangt zu entlasten, was ihm Jürgen keineswegs abnahm. Eine knappe Dreiviertelstunde später saßen wir komplett in beiden Autos und sechs Minuten später hatten wir bereits die ersten Pilze in unsern zwanzig Kilokörben. Opa, Oma und Jürgen Klimst haben für ihren Wintervorrat und Familie Klimst Junior hat für ihren langen Wintervorrat gesammelt. Als alle mitgenommenen Körbe gefüllt waren ging es wieder, wie gekommen so gegangen heim und das große Pilzeputzen in bequemer, sitzender, nicht in gebückter Stellung am Küchentisch begann. Die jungen Stein- und Pfifferlingpilze wurden portionsweise zum Schmoren eingefroren die andern scheibchenweise zum Trocknen auf den Faden aufgehängt, um damit die Sonnenfenster von innen zu dekorieren und sollten dann in der pilzlosen Zeit die flüssigen Suppen, die dünnen, wie die dicken, geschmacklich zu verfeinern. Als Hellia von der Gefriertruhe aus dem Oberstock zurückkam, meinte sie, dass sie die Menge der eingefrorenen Pilze sicher nicht mehr auf eine Rate in der Kühlbox wird nach Nürnberg mitnehmen können, „aber hier bei Oma Wilma sind sie schon mal in der Gefriertruhe bestens für die lange, pilzlose Zeit vorläufig bestens aufgehoben, „und solange der Strom zum Kalthalten fließt, ergänzte Jürgen. Und ich ergänzte, dass Hades auch seinen Teil zur sicheren Aufbewahrung beiträgt und sie vor eventuellen Spitzbuben, neben unsern hier bei uns verkehrenden Geistern sicher für uns bewachen wird, falls einer von ihnen glauben sollte, sie aus der Gefriertruhe oder den zahlreichen Leinensäckchen, ohne viel selbst zu tun, sie auf die Schnelle, schon zurechtgemacht, im Vorbeigehen quasi zu ernten, denn der nächste Winter wird auch in diesem Jahr sicher nicht kürzer sein oder schneller vergehen, als die letzten es immer wieder getan haben, in deren Monaten es keine Pilze bei uns zu ernten waren.

    Nachdem nichts mehr in der Küche auf die heutige Pilzpirsch hinwies, hat Onkel Heintje uns beide Buben an sein erstes Tauchmanöver im Waldsee, das er heute feierlich begehen wolle hingewiesen, dass er doch heute unter unserer Aufsicht starten möchte. Doch da fiel Hans wieder ein, dass er heute Abend in der Wirtschaft seinen ersten, diesjährigen Vortrag halten muss und meinte, dass Papa Heintje und Jürgen, auch mit seiner Taucheruniform schon mal vorfahren können und er dann auf dem Fahrrad an den Waldsee nachgefahren oder auch nachkommen werde. Doch da habe ich, Opa Jörg, gesagt, dass wir gemeinsam den heutigen Vortrag, der ja in seiner Grundlage schon mal vorgefasst ist und nur noch mit den zuletzt gemachten Unterwasseraufnahmen ergänzt werden muss, was wir in einer halben Stunde spätestens fix und fertig hatten. Oma Wilma hat derweil ihr gestern schon vorgekochtes Mittagessen für heute Mittag fertig gekocht und das Mittagessen konnte gemeinsam, fast wie von den Heinzelmännchen zurechtgemacht, gegessen werden, das heute Oma Wilma wieder gemeinsam mit ihrem alten Küchenkumpel, dem Ofen gekocht hat, was wieder so gut geschmeckt hat, dass Hans am liebsten seinen Teller noch ausgeleckt hätte, wenn da nur nicht die beiden Frauen wären, die sicher wieder etwas gegen sein Tellerlecken hätten. Und gemeinsam haben wir wieder alles benutzte Geschirr abgewaschen, abgetrocknet, aufgeräumt und die Küche für das nächste gute Essen, das wohl wieder das Abendessen sein wird sauber gemacht und dann sind wir geschlossen mit beiden Autos an den Waldsee gefahren und waren weitere Zehn Minuten später, nachdem auch wir die Trockenübungen vor dem ins nasse Wasser gehen am Ufer gemacht haben, im nassen, tiefen Wasserelement, für die Außenstehenden Gucker unsichtbar im tiefen Nass verschwunden, um dann, wenn alles da im tiefen Wasser klappen sollte in dreiStunden wieder geisterhaft aus den tiefen Wasserfluten, wie aus einer andern Welt aufzutauchen und jeder auch sofort sehen konnte, wer von der tauchenden Troika oder den in ihrer Unterwasseruniform verkleideten, zweibeinigen Wassergeistern mit dem und in dem Wasser schon mehr anfangen kann, oder gar, was jeder sehen konnte, die Rettungsschwimmerprüfung im Wasser auch schon gemacht hat. Gut, für Heintje ist, dass er ja heute das erste Mal, ohne viele fremde Zuschauer im tiefen Wasser auch mal unten über den moorigen Grund etwas unbeholfen spazieren gehen darf und sich dabei doch recht unbeobachtet fühlen konnte, denn von den beiden jungen Tauchern hat bestimmt niemand über seine unsicheren Taucheranfängen gelacht, die sie selber vor einigen Tagen auch durchgemacht haben, denn der volle Lufttank hat auch ihn immer wieder versucht an die Wasseroberfläche zu hieven. Aber nicht nur für die beiden Buben war der erneute Unterwasserspaziergang ein tolles Erlebnis, sondern auch bald für Heintjes und es ihm gar nicht schmecken wollte, als in knapp drei Stunden vor ihrem Ende des Unterwasseraufenthalts der erste Warnruf erschallte, dass nach sieben bangen Minuten die Beatmungsvorratsluft im Tank zu Ende geht oder alle ist und der Kopf wieder über dem Wasser ohne Maske zum Weiteratmen sein muss, um da weiter direkt ohne der Atmungsmaske frei am Busen der Natur, was die Atemluft anbelangt naschen oder nuckeln zu können. Bei ihrem heutigen, tiefen Unterwasserspaziergang ist ihnen außer einigen, kapitalen Fischen, die da sicher recht neugierig herankamen, um sicher festzustellen, ob bei den neuen, bisher unbekannten, zweibeinigen, aufrechtgehenden Fischen etwas neues für sie zu fressen gibt, nichts weiter von ihnen oder etwas Außergewöhnliches begegnet oder entdeckt worden, was sicher nicht verkehrt war, um sich nicht mit der Zeit zu vertun. Da unten im Wasser kann man keine Luft zum Atmen nachtanken, denn unsere Lunge ist, bei aller Liebe keine Fischkieme, die auch im Wasser zurechtkäme. Nachdem wir wieder aus dem Wasser waren, haben wir erstmals alle am Ufer gesessen und die dreistündige Vergangenheit unterm Wasser jeder für sich revü passieren lassen oder auch darüber nachgedacht, was wir das nächste Mal unterm Wasser noch besser machen können, um noch etwas Mehr tief unten in der Wasserwelt zu erleben, denn keiner von uns weiß schon, was da alles im tiefen Seeschlick noch verborgen sein mag oder darauf wartet, noch irgendwann entdeckt zu werden. Ich aber, der Hans, habe auch das langsam und unentwegt die dahinwogenden Wellen des Seewassers beobachtet, die bestimmt am andern Ende des Sees, dass wir von hier aus nicht mehr sehen konnten, auch ihre irdischen Grenzen fanden oder ihr Reisezielende erfahren mussten, das da heißt, bis hierher, denn dahinter beginnt schon wieder eine andere, eine neue, wellenlose Welt, in der die Wasserwellen, so wie sie gebaut sind, keinen Platz zum Wasserwellensosein haben und Hans begann die kleinen, sachte dahingleitenden Wellen mit seinem Leben zu vergleichen. Jede Lebensminute ist wie eine Wasserwelle die bei Normalität langsam dahinrinnt, ohne jemals an seinen Ausgangsort zurückkommen zu können und bei Sturm oder stürmischen Zeiten in meinem Leben viel schneller, momentan kaum spürbar dahinrinnen. Ob dieses schnellere Dahinrinnen meiner Lebenswellen mich auch schneller altern lässt? Jede Krankheit in einem Leben ist wie der Wind überm See, mal stürmischer und mal weniger stürmisch, der die unseren einmaligen Lebenswellen schneller vor sich hertreibt, so auch die vielen Lebenssekunden, die frohen schneller und die schlechten viel langsamer oder auch umgekehrt vergehen lässt, die alle doch einmalig im Leben sind. Und bisher keine verronnene Sekunde ist bisher zurückgekehrt, weder die guten, noch die schlechten, um sich noch einmal in unserm Leben zu wiederholen, um dann das Geschehene vielleicht bisschen anders zu machen. Zu einer Schwimmeinlage ohne der Unterwasseruniform hatte keiner mehr so richtig Lust sich noch die Haut zusätzlich etwas nass zu machen, denn erst jetzt merkten wir Taucher, dass die drei Unterwasserstunden am Stück doch auch sehr anstrengend waren und Hans bitte nicht vergessen, um acht Uhr abends beginnt deine neue Vortragsreihe, auf die sich so ziemlich alle erwachsenen Urlauber in Spukhausen schon so richtig freuen, überhaupt die Urlauber, die Hans schon einmal als Vortragender auch erlebt haben, denn Hans hat bei seinen bisherigen Vorträgen noch nie den Verlegenen Redner gespielt, dem wann oder irgendwie der spannende Gespensterstoff, den seine Zuhörer so interessierten, ausgegangen wär oder ist oder nicht gewusst hätte, was er dem Frager auf seine, manchmal doch recht verzwickte oder komplizierte Frage nach den Geistern hätte auch noch antworten können oder müssen. Hans gab sich immer wieder alle Mühe, sich bei seinen Vorträgen immer an die gewesenen Geistererscheinungen zu halten. Das Erdichten irgendwelcher Geistergeschichten hat Hans immer kleingeschrieben, denn Ihm ist bisher immer wieder etwas Passende zu den von seinen Fragern gestellten Fragen eingefallen und kaum einer hat zur weiteren Erklärung noch irgendwie und weitausholend nach diesem oder jenem nachgefragt, um Hans mal in die Enge zu treiben oder ihn als simpler Märchenerzähler abzustempeln oder bisschen lächerlich zu machen. Doch beim Gang zum Auto hat Heintje doch schon ein kleines bisschen über so eigenartige Wehwehchen geklagt, die man oder andere auch als Muskelkater, wenn auch im Kleinformat bezeichnen, was Heintje ganz und gar nicht auch als noch so kleine Taucherfolgeerscheinung bezeichnen wollte. Nur eine andere Ursache für seine, ach so kleinen Beschwerden, sind Heintje nicht eingefallen.

    Um acht Uhr abends begann im gutbesuchten Wirtshaussaal Hans mit seinen Geistern in Spukhausen den Abend mit einem von ihm selbst mit seiner Gießkanne injektierten und schaurig tönenden Bergrüßungsgeistergespräch, das er hinter dem zugezogenen Bühnenvorhang, nur für die Geister sichtbar, für die zahlreichen Besucher so wie es sich für den oder die Geister geziemt, unsichtbar nur hörbar gesprochen hat in dem er alle hier anwesenden, er selbst als nicht sichtbar, sprechendes Gespenst in der Geistersprache begrüßt hat, die hier doch so üblich bei den Geistern ist und die vielen Zuhörer im Saal doch gleich zu Beginn verunsichert hat, was das schon wieder auf sich hat. Die neuen Urlauber, die heute das erstemal bei seinem Vortrag sind, wussten wahrlich nicht, was sie mit dieser ach so eigenartigen und mehr krächzenden Begrüßungsansprache anfangen sollten, was dieser schnarrende Text für sie überhaupt bedeuten soll, denn die Wenigsten haben doch bisher ein sprechendes Gespenst gesehen oder gehört, es sei denn bei einer hier in Spukhausen stattfindenden Geisterwaldwanderung, die hier auch regelmäßig quer durch den Wald immer wieder angeboten werden. Von den hier Anwesenden, die schon einmal so einen Abend im Wirtshaus mitgemacht haben, hat sicher niemand an der Echtheit der Geisterstimme, die jetzt hier aber von Hans durch die Plastikgießkanne so gesprochen seine Zweifel gehabt, zumindest die Zuhörer, die hier schon einige Abende mit Hans die Vergangenheit erlebt haben, denn da wurden ja immer viele Kostproben von den vielen verschiedenen Geistergesprächen, die Hans mit den Geistern geführt, auch vorgespielt hat, die Hans immer wieder hat bei uns in Spukhausen aufzeichnen können und die Teilnehmer sicher auch bei den oft schon stattgefundenen Spukhausener Geisterwaldwanderungen die Gelegenheit hatten, mit dem einen oder dem anderen Geist einpaar Worte zu wechseln, die sich gerade auch so ähnlich wie das eben Gehörte anhörten. Schade nur, dass Hans bis jetzt noch keine Bilder zu den vielen sprechenden Geistern mit liefern kann, denn noch sind keine Fotoapparate oder irgendwelche Kameras, mögen sie auch noch so teuer sein bekannt oder auf dem Markt, die auch die Geisterluftspiegelungsbilder und mögen sie auch noch so makaber sein bildhaft festhalten können, denn Luft, auch die, die wir immer wieder ein und ausatmen, lässt sich halt bis heute von niemandem, und mag er auch noch so gewieft sein, auf die Schnelle fotographieren! Es sei denn, die eisigkalte Luft, die wir bei starkem Frost wie eine kleine Wolke ausatmen, die lässt sich als kleines, helles Wölkchen vor unserer Nase fotografieren. Schade, denn die echten Geisterfans würden sicher für so einen sichtbarsprechenden Geist auf dem Film oder der CD sicher horrore Preise zahlen, um sich mit etwas noch nicht alltäglichem oder dagewesenen rühmen oder auch schmücken zu können. Hans ist dann auch bald bei dem letzten Geist gelandet, der uns beauftragt hat die Skelette seiner Familie, die alle mit ihm haben, in einer Nacht vor vielen hundert Jahren sterben müssen und dann als Leichen im See, wahrscheinlich auch auf die Schnelle entsorgt wurden, dass wir sie, ihre Skelette jetzt auch aus dem See zu holen, was doch nur die Polizei allein machen darf und auch gemacht hat. Und hier hat Hans das ganze Tonbandgespräch des Vatergeists abgespielt, das Hans mit ihm geführt hat. Oft musste Hans da auch den Übersetzer oder den Dolmetscher spielen, besonders für die norddeutschen Urlauber; denn den damaligen, hier gesprochenen Dialekt konnte man noch deutlich, das unheimlich klingende Geschnarre heraushören. Nicht genug, dass diese Geister, so ziemlich alle noch einen sehr uralten Spessarthinterwalddialekt sprachen, haben sie auch, da ihnen sonst alles zum Sprechen in ihrem Luftskelett fehlt, mehr als nur sehr undeutlich für uns heutige Menschen gesprochen. Und dann hat Hans auch den Anwesenden gezeigt, wie sie, die amtlichen Polizeitaucher auch die Skelette aus dem Seeschlick hervorholten und bei dem größten Skelett meinte Hans, dass der Geist dieses Skeletts sicher der Vater dieser Familie war, der da zu uns auf dem vorhin gehörten Tonband gesprochen hat und uns auch bittend beauftragt hat, sie da aus dem nassen, kühlen und ungemütlichen Wasserschlikgrab herauszuholen, denn ihr Durst sei sicher für alle Ewigkeit durch das sehr lange Verweilen im meterhohen Nass des Waldsees gestillt, was wir vorgestern auch in den Vormittagstunden gemacht haben. Dieses da Herausholen der sieben Skelette aus dem Seegrund haben sie auch als Film in Kurzfassung sehen können, auch wie sie alle getrennt oder einzeln in einem Plastikkorb nummeriert im Polizeiauto zum Abtransport und zur weiteren, offiziellen, medizinischen Untersuchungen verstaut und abtransportiert wurden.

    Gestern Abend hat sich keiner von den Geistern überhaupt oder der geborgenen Geisterfamilie bei uns im umgebauten Jagdschloss blicken lassen. Wahrscheinlich haben auch sie die vergangene Nacht dazu genutzt, ihre neue Umgebung oder das vorübergehende, neue Zuhause bisschen Näher kennenzulernen. Auch haben viele Zuhörer Hans gefragt ob sie auch einmal da zu ihnen am Abend kommen können, um die Geister, die sich da bei uns immer wieder so friedlich sehen lassen auch mal nach diesem oder jenem zu fragen; nicht nur nach den sechs richtigen Lottozahlen, sondern auch nach ihren verstorbenen Angehörigen, warum sie sich nicht auch mal ihren Kindern oder nahen Angehörigen hier auf Erden zeigen und uns auch über das eine oder das andere aufklären, was dann da drüben auf sie oder uns alle wirklich wartet. „Denn so eine geisterhafte Aufklärung würde in vielen Bereichen wahre Wunder wirken." Doch Hans musste sie da enttäuschen, denn die Geister kommen sicher nicht dann, wenn man sie gern nach irgendwelchen kleinen oder großen, vielen oder wenigen Jenseitsgeheimnissen fragen will, die uns eigentlich nicht weiter interessieren sollten, sondern sie kommen meistens dann, wenn man sie nicht vermutet, am wenigsten erwartet und dann völlig überraschend. „Wenn ihr schon mal mit ihnen sprechen wollt, dann nehmt an der nächsten wieder für alle stattfindenden Spukhausenergeisterwaldwanderung teil, da habt ihr bestimmt die Möglichkeit einige Geister nicht nur aus nächster Nähe selbst zu sehen, wie sie da in den für sie trüben Tag hineinträumen, sondern sicher auch die Möglichkeit mit einem von den Geistern auch paar Worte zu wechseln, wenn ihr dann bei ihrem geisterhaften Aussehen auch noch den Mut habt sie von Angesicht zu Angesicht auch anzusprechen, denn sie, die Geister, die bisher bei uns zu sehen waren oder die Geister, die sie alle bei der nächsten Geisterwaldwanderung treffen oder sehen könnt, schauen alle bestimmt nicht so aus wie einer von uns, sondern außer den knochigen, unbefleischten Händen, Füßen und dem ganzen Kopf können wir nur noch das knochige und kahle Gerippe über ihrem Gewand sehen, das auch nur aus Luft besteht, wie ihr ganzes, sichtbare Skelett, denn ihr wahres, komplettes Skelett liegt irgendwo, vielleicht auch nur leicht verscharrt. Und beim Sprechen bewegt sich bei den Geistern kaum ihr Mund, der in der Regel auch bei fast allen Geistern zahnlos ist und die schnarrenden Laute, was wir als das Sprechen bei ihnen bezeichnen, kommt dann bei diesen Geistern, so könnte man meinen, aus den unbefleischten Naselöchern fast ungebremst.

    Und wie mir der Wirt heute gesagt hat, findet wieder, am kommenden Samstag so eine für alle Interessierten, auch für die Geisterwanderer eine dieser bekannten und berühmt, berüchtigten spukhausener Waldgeisterwanderung in die fast noch unberührte Natur statt; in die sich höchstens die Obst-und Pilzsammler regelmäßig verlaufen, wenn man sie ernten kann. Treffpunkt auch hier vor dem Wirtshaus, dem Mittelpunkt von Spukhausen um neun Uhr nach dem Frühstück, so dass alle Mitwanderer genügend Zeit zum gemütlichen oder genüsslichen Frühstücken beim offenen Fenster auch haben. Diese Wanderung kann ich allen hier Anwesenden nur bestens empfehlen, auch wenn sie für euch einen kleinen Obolus kosten mag, denn diese Wanderung ist immerwieder ihren Preis mehr als nur Wert, überhaupt zu der jetzigen Jahreszeit, in der auch das viele und reife Waldobst darauf wartet von den Waldwanderern zum schnellen Verzehr oder einem kleinen Naschimbiss gepflückt zu werden was sicher die Obstnascher wie bisher keinen Cent kosten wird, außer zum Pflücken, das sich bücken wollen. Einige der hier anwesenden Zuhörer haben Hans gefragt, ob er auch an dieser angeblich so interessanten und vielgepriesenen Spukhausenerwaldgeisterwanderung am kommenden Samstag teilnehmen wird, was er, nachdem er mich fragend angeschaut hat und ich seinen fragenden Blick zunickend bejaht habe, hat auch er ja gesagt. Fast alle heute Abend hier im Saal anwesenden wollten dann, bis auf zwei Langschläfer, am kommenden Samstag bei der Wanderung auch teilnehmen. Die zwei Langschläfer wollten sich dann bei der nächsten hier stattfindenden Gespenstersitzung ausführlich über diesen immer wieder für alle so angeblich spannenden Waldgeisterwandertag hier berichten lassen, was sie da mit den Geistern selbst haben erleben dürfen. Sie beide wollten im nassen Waldsee ihr Heil im Wasser und an der Sonne suchen, „denn, wie sie sagten, „haben Bekannte von ihnen, als sie vor zwei Jahren hier waren und täglich im Waldsee ausführlich gebadet haben alle ihre Beschwerden, die sie schon einige Jahre gepiesackt haben, hier im See zurücklassen können. Ich habe dann diesen beiden Badefreunden auch recht viel Erfolg bei den Kurren im Waldsee gewünscht. Bevor wir auseinandergingen, habe ich alle, die am Samstag mitwandern wollen daran erinnert ihre kleine, handliche Wasserfeldflasche, die sie auch beim Wirt ausleihen können, ja nicht vergessen sollten sie mitzunehmen, denn wir werden sicher an vielen im Wald sprudelnden Wasserquellen vorbeikommen, an denen es sich sicher lohnt, sie, die Feldflaschen wieder nachzufüllen, denn es schmeckt sicher nicht nur eigenartig gut das hier sprudelnde Geisterwaldmineralwasser, sondern alle Trinker werden es auch bald merken, wie gut das Wasser allen wandernden Trinkern nicht nur bekommt, sondern auch auf alle Fälle gut tut und nicht nur die eigene Mobilität steigert, sondern es reinigt nicht nur die Nieren und die Blase, gerade so, als ob die vielen Spukhausener Geister diesem da hervorsprudelndem Geisterwaldwasser noch viele, uns unbekannte, heimliche, heilsame und durststillende Geisterkräfte verleihen würden. Und für die nächste Woche darf oder möchte ich sie wieder zu einem Geistervortrag eingeladen, bei dem dann sicherlich auch das Eine oder das Andere vom kommenden Waldgang, der dann am nächsten Samstag stattfindet zu erzählen sein wird; auch eure eigenen Erfahrungen, die ihr da selbst mit den Geistern gemacht habt, denn nicht alle da sitzenden oder schwebenden Geister räumen vor den da ankommenden Wanderern kampflos das Feld und lösen sich in Nichts auf. Die beiden Buben haben dann noch eine Spukhausener Limonade der Marke Eigenbräu und Waldfrüchte und wir Erwachsenen auch noch mit den hier anwesenden Gästen ein gutes, belebendes Spukhausener Eigenbräubier als Nachthupferl genüsslich, Schluck für Schluck getrunken, das uns sicher noch ein bisschen besser soll die kommende Nacht, trotz der vielen Nachtgeister verschlafen lassen, die sicher wieder hoch interessant sein dürfte, denn da warten schon wieder einige Neuigkeiten, sicher nicht alle freudig überraschend auf uns, denn die biederen Streithähne, nicht nur die Verstorbenen, sondern auch die noch lebenden, auch in Menschengestalt, wissen oftmals mit dem Frieden nicht viel anzufangen; aber hinterher, wenn sie den angerichteten Schaden sehen, auch nicht die Glücklichsten sind, wenn sie dann den von ihnen, mitunter sehr schmerzlich angerichteten Scherbenhaufen sehen müssen und die Schuld wieder bei den andern suchen, die weit weg vom angerichteten Schaden daheim sind. Um den angerichteten Schaden aber wieder zu beseitigen, fehlt ihnen oftmals die Kraft und wie üblich die schuldigen Verursacher für diesen Humbuck wieder bei den andern, den meist Unschuldigen auch laut polternd suchen.

    Als wir in das Haus daheim ankamen, hat uns nicht

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