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Der Spiegel
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eBook184 Seiten1 Stunde

Der Spiegel

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Über dieses E-Book

Die Vers-Erzählung handelt von einem Zauberspiegel, welcher seinem Besitzer nicht nur ermöglicht, in Vergangenheit und Zukunft zu schauen, sondern auch in der Lage ist, Diesem seine Wünsche zu erfüllen.
Es wird beschrieben, wie der Spiegel bei einigen seiner Besitzer Unglück, Tod und Verderben bringt, um ganz am Ende seinem letzten Besitzer doch im Guten behilflich zu sein.
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum3. Dez. 2017
ISBN9783745061949
Der Spiegel
Autor

Bernd Michael Grosch

Der Autor, Bernd Michael Grosch, geboren 1954 in Rheinland-Pfalz, sieht sich als eine Art 'Weltenbummler', der bereits 1973, im Alter von 18 Jahren zum ersten mal Deutschland verließ, um einen Gutteil der Erde und ihrer Bewohner kennenzulernen und fast neun Jahre in Indien zu leben. Die so gemachten Erfahrungen wurden zum Teil in mehreren Büchern verarbeitet. Seit März 2009 lebt der Autor wieder in Deutschland.

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    Buchvorschau

    Der Spiegel - Bernd Michael Grosch

    Der Spiegel

    Titel Seite

    Verserzählung

    Titel

    Titel - 1

    Verserzählung

    von

    B. Mich. Grosch

    Impressum

    Texte:

    Umschlag:

    Verlag:

    Ludwig-Zeller-Str. 24

    83395 Freilassing

    bmg@b-mich-grosch.de

    Druck:

    neopubli GmbH, Berlin

    Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

    Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

    Titel

    Der Spiegel

    *

    Ein Spiegel war – ein wunderlich Ding’-

    der schon seit undenklichen Zeiten

    nicht nur die Sach’ des Lebens einfing,

    um Menschen Freuden zu bereiten.

    *

    Er konnt’ viel mehr – man glaubt es wohl nicht,

    trotzdem will ich es hier berichten –

    als rückzuspiegeln in seinem Licht

    die eingefangenen Geschichten.

    *

    Ein Auge war er – sogar ein Tor

    in für uns unbekannte Welten.

    Konnte Dinge zeigen, die zuvor

    selbst uns’re Alten nicht erzählten.

    *

    So lassen Sie mich beginnen nun

    und erzählen Ihnen die Geschicht’

    von des Spieg’lein’s zauberhaftem Tun,

    von dem man heute niemals mehr spricht...

    * * * * *

    - - Ein Kaufmann zurück aus fernem Land

    nach vielen Jahren und Tagen kam,

    woselbst er dieses Spiegelein fand,

    nebst viel anderem, nützlichem Kram.

    *

    - So nahm der Spiegel denn seinen Weg

    durch viele Hände im Lauf der Jahr’

    Manch Einer beging ein Sakrileg:

    - Nahm den Zauber desselben nicht wahr !

    *

    Endlich, an einem verschwiegenen Platz,

    zu seiner übergroßen Freude, -

    entdeckte ein Besitzer den Schatz;-

    doch hielt er geheim seine Beute.

    *

    Ein Schlossherr war er, sehr reich an Geld,

    - doch arm in seiner schwarzen Seele.

    Ein Mensch, wie er Vielen nicht gefällt;

    - Dessen Näh’ man besser nicht wähle !

    *

    Manch unschuldig’Seel’ – in seiner Gier, -

    er hatte schon zu Tode gebracht.

    Im Blutrausche, wie ein wildes Tier,

    über die Qualen der Opfer gelacht !

    *

    -Ein böses Herz sucht die Schönheit nicht,

    um sich nur daran zu erfreuen.

    Die Schöne wird stets beim Bösewicht

    ihr leichtsinniges Tun bereuen...

    *

    Der Spiegel, weder böse noch gut,

    verhalf mit seinen Zauberkräften

    dem schlimmen Mann, - in sinnloser Wut –

    manch’ argloses Mädchen zu schlächten.

    *

    Das Glas konnte weisen Ort und Zeit,

    wo der Wüterich wollte finden

    so manche unglückselige Maid,

    die bald fand in Schmerzen sich winden.

    *

    Bis eines Tages, fast wie zum Hohn,

    durch eigenes Tun und Betreiben,

    der Bösewicht bekam seinen Lohn;

    - zu grus’lig ist’s fast zu beschreiben...

    *

    Der Drang, stets Neues zu erleben,

    - da’s Alt’ wurd’ ihm zum Überdruss,-

    ließ nach der Zukunft hin ihn streben;

    - so fasst’ er den fatalen Entschluss:

    *

    Eines Abend’s, in stiller Stunde,

    - es plagte ihn die Langeweile,-

    er seinen Spiegel frug um Kunde

    über’s Künft’ge, - zu seinem Heile.

    *

    Der Spiegel – wie es war seine Pflicht, -

    und wie er oft schon getan zuvor,

    verweigert’ auch nun die Antwort nicht.

    - - Das war das End’ für den bösen Tor’ !

    *

    Was er geseh’n, kann man bloß ahnen;

    es kann nur Schlimmes gewesen sein.

    Es war’n wohl nicht wehende Fahnen,

    welch’ brachten ihn zu seinem Schrein...

    *

    Als man ihn trug zu seinem Grabe,

    Entsetzen zeichnete sein Gesicht.

    Nicht hatt’ erfahr’n er Gottes Labe,

    - was er geschauet, - man weiß es nicht !

    * * * * *

    - Und wieder ging er auf die Reise,

    - der kleine Spiegel, so unscheinbar;

    - der auf seine eigene Weise

    für manch’ Schicksal verantwortlich war.

    *

    Erneut ging er durch viele Hände,

    ohn’ dass man wusste um sein’ Magie.

    Erst ein Zufall brachte die Wende;

    -eine Jungfrau diesmal fand das Wie.

    *

    Verzaubert von des Spiegelein’s Kunst,

    wollte sie ruhen nicht Tag und Nacht.

    Bat inständig um des Glases Gunst;

    - `nen Freier wollt’ sie,- in Hochzeitstracht ...

    *

    Jedoch, so sehr sie sich auch mühte,

    ihr Herzenswunsch ward ihr nicht erfüllt.

    Von Tag zu Tag sie mehr verblühte;

    - man sah es an ihrem Spiegelbild.

    *

    - Gar alles wollt’ der Spiegel zeigen,

    - nur Eines gewährte er ihr nicht:

    Das Hochzeitsfest in buntem Reigen,

    - sie fröhlich schreitend in hellem Licht!

    *

    - Verzweifelt ging sie in einer Nacht

    zum See, der in einem Walde dort.

    -Dieser hat ihr dann den Tod gebracht

    - und Gott nahm die arme Seele fort...

    *

    Auf ein Weiteres dasselbe Spiel,

    das scheinbar niemals sollte enden.

    Es ging erneut durch Hände gar viel’;

    - das Glas, das konnte ein Schicksal wenden.

    * * * * *

    Der Nächste, der nun den Schlüssel fand

    zu den geheimnisvollen Welten,

    war weithin als Philosoph bekannt.

    - Tat Manchem gar als Genius gelten !

    *

    Auch er hielt wohlweislich seinen Mund;

    der Gründe dafür gab es viele.

    Ansonst’ machte wohl die Mär’ die Rund’,

    - der Teufel gar sei mit im Spiele ...

    *

    Er war ein Mensch von Bildung schließlich

    und außerdem von edler Natur.

    Des Leben’s froh, - gar nicht verdrießlich;

    - der Welt Geheimniss’ stets auf der Spur.

    *

    Und so - in manchen stillen Stunden,

    wenn er alleine war und in Ruh’ –

    hatt’ er Geheimnisvoll’s gefunden.

    - Der Weise lernt lebenslang dazu !

    *

    Statt zu stellen alberne Fragen,

    herauszufordern des Schicksal’s Schlag,

    wollt’ er ein Abenteuer wagen,

    welch’ Wissen einzig vermitteln mag.

    *

    Er fragte nach dem Lauf

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