Peter Schlemihl's wundersame Geschichte
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Adelbert von Chamisso
Adelbert von Chamisso (30 January 1781 – 21 August 1838) was a German poet and botanist, author of Peter Schlemihl, a famous story about a man who sold his shadow. He was commonly known in French as Adelbert de Chamisso(t) de Boncourt, a name referring to the family estate at Boncourt. (Wikipedia)
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Rezensionen für Peter Schlemihl's wundersame Geschichte
7 Bewertungen7 Rezensionen
- Bewertung: 2 von 5 Sternen2/5I have no idea why Italo Calvino liked this book so much. Perhaps there was not too much to read at the time and he was desperate for anything. I am not a fan of Peter Wortsman either any longer as I feel he takes too many liberties in his translations. These writers would not speak as Wortsman has them speak. Plus, they would not as well be creeps and sexual deviants such as he has a tendency to become in his own writings composed around the urinal.
- Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Short fantasy-adventure German novella. Not bad.
- Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Our hero, Peter Schlemihl, is a poor young man, in town to get an introduction to a local aristocrat. But at their meeting, he encounters a strange man in grey - a man with capacious pockets, bringing forth everything the nobles want, while they seem to barely notice him...In a twist on Faust, the grey man offers Peter limitless gold...in exchange for his shadow.It all seemed a bit silly after this. Having thought "big deal! he won't miss a shadow!" it turns out to be a vital possession. Without it, he is cut off from society; his girlfriend's parents- initially so thrilled at a wealthy match- make her break their engagement, and he only darews venture out under dark. And then the Devil returns to offer to return the shadow...in exchange for his soul.All a bit silly; the ending, where Peter (like the author) embarks on a life of travel and botanizing, seems somewhat unconnected.
- Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Magníficas las ilustraciones de Agustín Comotto.
- Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5While seeking patronage with a local squire after a long journey, Peter Schlemihl encounters a mysterious man in grey who appears to be able to fulfil everyone's wishes. About to leave the squire's party, Peter is approached by the stranger and offered the purse of Fortunatus with its inexhaustible supply of gold in exchange for his shadow. In his folly Peter agrees, but he soon finds cause to regret his impetuous decision.A classic of 19th-century German Romanticism, this morality tale was written for the children of the author's patron, and it shows – the tone is very much that of a fairy tale intended for the moral instruction of children, very popular at the time it was written. Not that there's anything wrong with it, but the story's characters remain one dimensional and there is virtually no character progression, though it is interesting to note that the narrator of the story, Peter Schlemihl himself, addresses himself directly to the author, as if in corroboration of the veracity of the events. Towards the end the plot takes a rather unexpected direction when I was hoping for some sort of resolution to Peter's dilemma, and although the ending feels unsatisfactory to me, there is a message to be found.
- Bewertung: 1 von 5 Sternen1/5In dieser eher kurze Erzählung berichtet Adalbert Chamisso als Mittelsmann ganz unglaubliche Erlebnisse des Protagonisten Peter Schlehmil. Er will von diesen Abenteuern durch Aufzeichnungen des betroffenen selbst erfahren haben, die ein älterer Herr bei ihm abgegeben haben soll. Später stellt sich heraus, dass der beschriebene ältere Herr wohl sehr wahrscheinlich Peter Schlehmil selbst gewesen sein wird. Die eigentliche Geschichte beginnt, wenn Schlehmil von Board eines Schiffes geht um mit einem Empfehlungsschreiben eine neue Anstellung zu bekommen. Bei seinem angestrebten Arbeitgeber in spe begegnet er einem in grau gekleideten Mann, der ansonsten genauso unscheinbar wie seine Kleidung ist. In dessen Gegenwart geschehen ganz unglaubliche Dinge, die Schlehmils Interesse wecken. Kurz darauf bietet der graue Mann Schlehmil Fortunatos Glücks Säckerl im Tausch gegen seinen Schatten worauf Schlehmil einwilligt. Doch wird er diesen Tausch noch bereuen. Die Volksweisheit ‚Man merkt erst was man hat, wenn es weg ist’ trifft hier voll und ganz zu. Sobald die Menschen um ihn herum – das schließt simple Passanten ein – merken, dass er keinen Schatten besitzt, schneiden sie ihn – im besten Fall – oder jagen ihn mit Schimpf und Schande aus der Stadt mit faulem Gemüse etc., das volle Programm eben. Nur ein treuer Diener hält zu ihm und hilft ihm nach allen Kräften diesen Makel geheim zu halten. Als quasi Superreicher kann er sich einige exzentrische Handlungen erlauben, doch nimmt sein schönes Leben ein jähes Ende, als der Vater seiner angebeteten zukünftigen Braut erfährt, dass er keinen Schatten hat. Nicht zuletzt wegen eines Verrats aus nächster Nähe wird dies für ihn zum Fiasko. In seiner Verzweiflung versucht er seinen Schatten zurück zu erlangen, doch der Preis schein ihm zu hoch. Der graue Mann, den er zuvor so verzweifelt gesucht hat, will ihm nun nicht mehr von der Seite weichen. Verzweifelte Zeiten verlangen verzweifelte Maßnahmen und ab diesem Punkt wird die Geschichte einfach noch viel unglaublicher als sie schon zu Beginn war.Die wundersame Geschichte des Peter Schlehmils beinhaltet etliche Referenzen zu bekannten Märchen und aktuellen literarischen Werken, die vielleicht ein wenig zum schmunzeln anregen. Sprachlich ist dieses Werk ganz seiner Zeit verhaftet und liest sich für den modernen Leser vielleicht nicht so flüssig wie man es gewohnt ist, dennoch ist der Text eingängiger als so mancher zeitgenössischer Text. Vor allem der späte Peter Schlehmil spiegelt geradezu den Autor selbst wieder, nicht nur optisch, sondern auch seiner Berufung nach.Für den der Realität verhafteten Leser mag der Text ein wenig enervierend sein, jedoch lohnt es sich trotzdem eine Portion Offenheit und Fantasie zu investieren um dieser Erzählung auf Augenhöhe zu begegnen und dennoch ein gewisses Lesevergnügen darauszuziehen.
- Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5This story seems like a whimsical take on Faust, but instead of selling his soul to the devil, Schlemihl barters away his shadow. That puts him in quite a pickle, since it turns out that truly respectable people have shadows. I really liked this story, though it suffers towards the end when Chamisso writes about being able to walk around the world in mere minutes to conduct scientific research.
Buchvorschau
Peter Schlemihl's wundersame Geschichte - Adelbert von Chamisso
The Project Gutenberg EBook of Peter Schlemihl's wundersame Geschichte, by
Adelbert von Chamisso
This eBook is for the use of anyone anywhere at no cost and with
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Title: Peter Schlemihl's wundersame Geschichte
Author: Adelbert von Chamisso
Release Date: March 7, 2010 [EBook #31538]
Language: German
*** START OF THIS PROJECT GUTENBERG EBOOK PETER SCHLEMIHL ***
Produced by Norbert H. Langkau, Evelyn Kawrykow and the
Online Distributed Proofreading Team at http://www.pgdp.net.
Anmerkungen zur Transkription:
Die Originalschreibweise und kleinere Inkonsistenzen in der Formatierung wurden prinzipiell beibehalten. Nur offensichtliche Druckfehler im Text wurden korrigiert. Eine Auflistung der Korrekturen befindet sich am Ende des Textes.
Der Originaltext ist in Fraktur gesetzt. Text in Antiqua (nicht in Fraktur) wurde durch eine andere Schriftart gekennzeichnet: Text in Antiqua
Peter Schlemihls
wundersame Geschichte.
Mitgeteilt
von
Adelbert von Chamisso.
Leipzig
Druck und Verlag von Philipp Reclam jun.
Inhalt
An meinen alten Freund Peter Schlemihl.
Da fällt nun deine Schrift nach vielen Jahren
Mir wieder in die Hand, und – wundersam! –
Der Zeit gedenk’ ich, wo wir Freunde waren,
Als erst die Welt uns in die Schule nahm.
Ich bin ein alter Mann in grauen Haaren,
Ich überwinde schon die falsche Scham,
Ich will mich deinen Freund wie eh’mals nennen
Und mich als solchen vor der Welt bekennen.
Mein armer, armer Freund, es hat der Schlaue
Mir nicht, wie dir, so übel mitgespielt;
Gestrebet hab’ ich und gehofft ins Blaue,
Und gar am Ende wenig nur erzielt;
Doch schwerlich wird berühmen sich der Graue,
Daß er mich jemals fest am Schatten hielt;
Den Schatten hab’ ich, der mir angeboren,
Ich habe meinen Schatten nie verloren.
Mich traf, obgleich unschuldig wie das Kind,
Der Hohn, den sie für deine Blöße hatten. –
Ob wir einander denn so ähnlich sind?! –
Sie schrien mir nach: Schlemihl, wo ist dein Schatten?
Und zeigt’ ich den, so stellten sie sich blind
Und konnten gar zu lachen nicht ermatten.
Was hilft es denn! man trägt es in Geduld,
Und ist noch froh, fühlt man sich ohne Schuld.
Und was ist denn der Schatten? möcht’ ich fragen,
Wie man so oft mich selber schon gefragt,
So überschwenglich hoch es anzuschlagen,
Wie sich die arge Welt es nicht versagt?
Das gibt sich schon nach neunzehntausend Tagen,
Die, Weisheit bringend, über uns getagt;
Die wir dem Schatten Wesen sonst verliehen,
Sehn Wesen jetzt als Schatten sich verziehen.
Wir geben uns die Hand darauf, Schlemihl,
Wir schreiten zu und lassen es beim alten;
Wir kümmern uns um alle Welt nicht viel,
Es desto fester mit uns selbst zu halten;
Wir gleiten so schon näher unserm Ziel,
Ob jene lachten, ob die andern schalten,
Nach allen Stürmen wollen wir im Hafen
Doch ungestört gesunden Schlafes schlafen.
Berlin, August 1834.
An
Julius Eduard Hitzig von Adelbert von Chamisso.
Du vergissest niemanden, du wirst dich noch eines gewissen Peter Schlemihls erinnern, den du in früheren Jahren ein paarmal bei mir gesehen hast, ein langbeiniger Bursch’, den man ungeschickt glaubte, weil er linkisch war, und der wegen seiner Trägheit für faul galt. Ich hatte ihn lieb – du kannst nicht vergessen haben, Eduard, wie er uns einmal in unsrer grünen Zeit durch die Sonette lief, ich brachte ihn mit auf einen der poetischen Tees, wo er mir noch während des Schreibens einschlief, ohne das Lesen abzuwarten. Nun erinnere ich mich auch eines Witzes, den du auf ihn machtest. Du hattest ihn nämlich schon, Gott weiß wo und wann, in einer alten schwarzen Kurtka gesehen, die er freilich damals noch immer trug, und sagtest: »Der ganze Kerl wäre glücklich zu schätzen, wenn seine Seele nur halb so unsterblich wäre, als seine Kurtka.« – So wenig galt er bei euch. – Ich hatte ihn lieb. – Von diesem Schlemihl nun, den ich seit langen Jahren aus dem Gesicht verloren hatte, rührt das Heft her, das ich dir mitteilen will. – Dir nur, Eduard, meinem nächsten, innigsten Freunde, meinem beßren Ich, vor dem ich kein Geheimnis verwahren kann, teil’ ich es mit, nur dir und, es versteht sich von selbst, unserm Fouqué, gleich dir in meiner Seele eingewurzelt – aber in ihm teil’ ich es bloß dem Freunde mit, nicht dem Dichter. – Ihr werdet einsehen, wie unangenehm es mir sein würde, wenn etwa die Beichte, die ein ehrlicher Mann im Vertrauen auf meine Freundschaft und Redlichkeit an meiner Brust ablegt, in einem Dichterwerke an den Pranger geheftet würde, oder nur wenn überhaupt unheilig verfahren würde, wie mit einem Erzeugnis schlechten Witzes, mit einer Sache, die das nicht ist und sein darf. Freilich muß ich selbst gestehen, daß es um die Geschichte schad’ ist, die unter des guten Mannes Feder nur albern geworden, daß sie nicht von einer geschickteren fremden Hand in ihrer ganzen komischen Kraft dargestellt werden kann. – Was würde nicht Jean Paul daraus gemacht haben! – Übrigens, lieber Freund, mögen hier manche genannt sein, die noch leben; auch das will beachtet sein. –
Noch ein Wort über die Art, wie diese Blätter an mich gelangt sind. Gestern früh bei meinem Erwachen gab man sie mir ab – ein wunderlicher Mann, der einen langen grauen Bart trug, eine ganz abgenützte schwarze Kurtka anhatte, eine botanische Kapsel darüber umgehangen, und bei dem feuchten, regnichten Wetter Pantoffeln über seine Stiefel, hatte sich nach mir erkundigt und dieses für mich hinterlassen; er hatte aus Berlin zu kommen vorgegeben. – – –
Kunersdorf, den 27. September 1813.
Adelbert von Chamisso
P. S. Ich lege dir eine Zeichnung bei, die der kunstreiche Leopold, der eben an seinem Fenster stand, von der auffallenden Erscheinung entworfen hat. Als er den Wert, den ich auf diese Skizze legte, gesehen hat, hat er sie mir gerne geschenkt. [1]
An Ebendenselben von Fouqué.
Bewahren, lieber Eduard, sollen wir die Geschichte des armen Schlemihl, dergestalt bewahren, daß sie vor Augen, die nicht hineinzusehen haben, beschirmt bleibe. Das ist eine schlimme Aufgabe. Es gibt solcher Augen eine ganze Menge, und welcher Sterbliche kann die Schicksale eines Manuskriptes bestimmen, eines Dinges, das beinah noch schlimmer zu hüten ist als ein gesprochenes Wort. Da mach’ ich’s denn wie ein Schwindelnder, der in der Angst lieber gleich in den Abgrund springt: ich lasse die ganze Geschichte drucken.
Und doch, Eduard, es gibt ernstere und bessere Gründe für mein Benehmen. Es trügt mich alles oder in unserm lieben Deutschland schlagen der Herzen viel, die den armen Schlemihl zu verstehen fähig sind und auch wert, und über manch eines echten Landsmannes Gesicht wird bei dem herben Scherz, den das Leben mit ihm, und bei dem arglosen, den er mit sich selbst treibt, ein gerührtes Lächeln ziehn. Und du, mein Eduard, wenn du das grundehrliche Buch ansiehst und dabei denkst, daß viele unbekannte Herzensverwandte es mit uns lieben lernen, fühlst auch vielleicht einen Balsamtropfen in die heiße Wunde fallen, die dir und allen, die dich lieben, der Tod geschlagen hat.
Und endlich: es gibt – ich habe mich durch mannigfache Erfahrung davon überzeugt – es gibt für die gedruckten Bücher einen Genius, der sie in die rechten Hände bringt und, wenn nicht immer, doch sehr oft die unrechten davon abhält. Auf allen Fall hat er ein unsichtbares Vorhängschloß vor jedwedem echten Geistes- und Gemütswerke und weiß mit einer ganz untrüglichen Geschicklichkeit auf- und zuzuschließen.
Diesem Genius, mein sehr lieber Schlemihl, vertraue ich dein Lächeln und deine Tränen an, und somit Gott befohlen!
Nennhausen, Ende Mai 1814.
Fouqué.
An Fouqué von Hitzig.
Da