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Des Seeräubers Schatz
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eBook59 Seiten47 Minuten

Des Seeräubers Schatz

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Über dieses E-Book

Für RUTHeBooks Klassiker lassen wir alte oder gar schon vergriffene Werke als eBooks wieder auferstehen. Wir möchten Ihnen diese Bücher nahebringen, Sie in eine andere Welt entführen. Manchmal geht das einher mit einer für unsere Ohren seltsam klingenden Sprache oder einer anderen Sicht auf die Dinge, so wie das eben zum Zeitpunkt des Verfassens vor 100 oder mehr Jahren "normal" war. Mit einer gehörigen Portion Neugier und einem gewissen Entdeckergeist werden Sie beim Stöbern in unseren RUTHeBooks Klassikern wunderbare Kleinode entdecken. Tauchen Sie mit uns ein in die spannende Welt vergangener Zeiten!
SpracheDeutsch
HerausgeberRUTHebooks
Erscheinungsdatum31. Jan. 2021
ISBN9783959230193
Des Seeräubers Schatz
Autor

Edgar Allan Poe

Edgar Allan Poe (1809-1849) was an American poet, short story writer, and editor. Born in Boston to a family of actors, Poe was abandoned by his father in 1810 before being made an orphan with the death of his mother the following year. Raised in Richmond, Virginia by the Allan family of merchants, Poe struggled with gambling addiction and frequently fought with his foster parents over debts. He attended the University of Virginia for a year before withdrawing due to a lack of funds, enlisting in the U.S. Army in 1827. That same year, Poe anonymously published Tamerlane and Other Poems, his first collection. After failing to graduate from West Point, Poe began working for several literary journals as a critic and editor, moving from Richmond to Baltimore, Philadelphia, and New York. In 1836, he obtained a special license to marry Virginia Clemm, his 13-year-old cousin, who moved with him as he pursued his career in publishing. In 1838, Poe published The Narrative of Arthur Gordon Pym of Nantucket, a tale of a stowaway on a whaling ship and his only novel. In 1842, Virginia began showing signs of consumption, and her progressively worsening illness drove Poe into deep depression and alcohol addiction. “The Raven” (1845) appeared in the Evening Mirror on January 29th. It was an instant success, propelling Poe to the forefront of the American literary scene and earning him a reputation as a leading Romantic. Following Virginia’s death in 1847, Poe became despondent, overwhelmed with grief and burdened with insurmountable debt. Suffering from worsening mental and physical illnesses, Poe was found on the streets of Baltimore in 1849 and died only days later. He is now recognized as a literary pioneer who made important strides in developing techniques essential to horror, detective, and science fiction.

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    Buchvorschau

    Des Seeräubers Schatz - Edgar Allan Poe

    Edgar Allan Poe

    Des Seeräubers Schatz

    Novelle

    Impressum

    Klassiker als ebook herausgegeben bei RUTHeBooks, 2016

    ISBN: 978-3-95923-019-3

    Für Fragen und Anregungen: info@ruthebooks.de

    RUTHeBooks

    Am Kirchplatz 7

    D 82340 Feldafing

    Tel. +49 (0) 8157 9266 280

    FAX: +49 (0) 8157 9266 282

    info@ruthebooks.de

    www.ruthebooks.de

    Inhalt

    Erstes Kapitel

    Zweites Kapitel

    Drittes Kapitel

    Viertes Kapitel

    Fünftes Kapitel

    Erstes Kapitel

    Vor längerer Zeit war ich sehr befreundet mit einem Herrn William Legrand. Er stammte von einer Hugenottenfamilie ab, und hatte früher große Reichtümer besessen, aber eine Reihe von Unglücksfällen hatte ihn derselben beraubt. Um den Demütigungen zu entgehen, welche nach Verlust seines Vermögens ihm bevorstanden, verließ er New Orleans, die Stadt seiner Väter, und schlug seinen Wohnsitz auf Sullivans-Eiland bei Charleston in Süd-Carolina auf.

    Dies Eiland ist sehr merkwürdig. Es besteht fast gänzlich aus Meersand, und ist etwa drei Meilen lang. Seine Breite beträgt an keinem Punkt mehr als eine Viertelmeile. Von dem Festland ist es durch einen kaum sichtbaren Bach getrennt, welcher durch ein Dickicht von Rohr, dem Lieblingsaufenthalt des Sumpfhuhns, schlammig und träge dahinfließt.

    Die Vegetation ist, wie man sich denken kann, dürftig und zwerghaft. Man erblickt keinen einigermaßen hohen Baum. Nahe dem westlichen Ende, wo das Fort Moultrie steht und wo sich ein paar elende Blockhäuser befinden, die während des Sommers von Solchen bewohnt sind, welche dem Staub und Fieber von Charleston entfliehen, wächst allerdings die borstige Pflaum- und Tannenpalme empor; aber die ganze Insel, mit Ausnahme dieser westlichen Spitze und eines schmalen Streifens von hartem weißen Gestein an der Seeküste, ist mit jener buschartigen Myrte bewachsen, welche von den englischen Kunstgärtnern so gerühmt wird. Dies Gesträuch erreicht hier oft eine Höhe von 15 bis 20 Fuß, und bildet ein fast undurchdringliches Gebüsch. welches die Luft mit seinen Düften erfüllt.

    In der tiefsten Einsamkeit dieses Gebüsches, nicht weit vom östlichen oder entlegensten Ende der Insel, hatte Legrand sich eine kleine Hütte gebaut, welche er bewohnte, als ich, rein zufällig, seine Bekanntschaft machte. Letztere reifte bald zu inniger Freundschaft heran; denn es lag Vieles in dem Wesen des Einsiedlers, welches Interesse und Hochachtung erweckte.

    Ich fand ihn tief gebildet, mit ungewöhnlichen Geistesanlagen begabt, aber sehr misanthropisch und einer seltsam wechselnden Stimmung von Enthusiasmus und Melancholie unterworfen. Er besaß eine große Anzahl von Büchern, gebrauchte sie jedoch selten. Seine war Hauptbeschäftigung war Jagd und Fischfang, oder das Aufsuchen von Muscheln und Insekten am Meeresufer oder in dem Myrtengestrüpp; seine Sammlung von Insekten hätte ein Swammerbamm beneiden mögen. Auf solchen Exkursionen begleitete ihn gewöhnlich ein alter Neger, Jupiter genannt, welcher bereits in früherer Zeit freigelassen worden war, aber sich weder durch Drohungen noch Versprechungen bewegen ließ, von dem abzustehen, was er sein Recht nannte, nämlich stets die Schritte seines jungen Massa Will zu überwachen. Es ist nicht unwahrscheinlich, daß die Verwandten Legrands, welche Letzteren für etwas überspannt und geistesverwirrt hielten, absichtlich Jupiter in dieser Hartnäckigkeit bestärkt haben.

    Der Winter ist in dem Breitengrade von Sullivan's Eiland selten besonders streng, und es kommt nicht leicht vor, daß man im Herbste ein Feuer im Kamin für nötig erachten muß. Gegen Mitte Oktober des Jahres 1859, erlebten wir jedoch einen Tag von, ungewöhnlicher Kälte. Eben vor Sonnenuntergang bahnte ich mir meinen Weg durch das immergrüne Gestrüpp zu der Hütte meines Freundes, den ich seit mehreren Wochen nicht besucht hatte. Ich wohnte damals in Charleston, etwa 9 Meilen von der Insel, und die Fahrgelegenheit hin und zurück hatte lange noch nicht die heutige Bequemlichkeit erreicht.

    Als ich vor der Hütte ankam, klopfte ich wie gewöhnlich, und da ich keine Antwort erhielt, suchte ich den Schlüssel an dem Platze, wo ich wußte, daß er verborgen sei, öffnete die Tür und trat ein. Ein lustiges Feuer brannte auf dem Herde. Das war etwas Neues, aber mir höchst willkommen. Ich legte meinen Überrock ab, zog einen Armsessel an die flackernde Glut, und erwartete ruhig die Ankunft meines Wirtes.

    Bald nach eingebrochener Dämmerung langten er und Jupiter

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