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Traumwelten: Die Glocken von Arabesi
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Traumwelten: Die Glocken von Arabesi
eBook171 Seiten2 Stunden

Traumwelten: Die Glocken von Arabesi

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Über dieses E-Book

Das Buch "Traumwelten" versteht sich als eine Art "Brücke" zu einer anderen Wirklichkeit des Menschen. Es nimmt einen mit auf eine Entdeckungsreise zum Menschen hin, statt von ihm fort. So mag der eine oder andere Gedanke absolut unsinnig sein, weil wir nicht gelernt haben, mit den Augen des Herzens zu sehen. Herz und Verstand müssen lernen, zusammenzuleben.
Gongina, ein kleines Dadafumädchen, und der Kleine Schatz, Herz im Herzen der Herzen, machen sich gemeinsam auf die Reise, um sich und die Menschen besser verstehen zu lernen. Und während Gongina in Badasin-ju-Harim einen liebevollen Lehrer und Freund findet, trifft der Kleine Schatz im Tempel der Schatten auf Argamon, den wahren Herrscher dieser Welt!
Solange wir nicht wirklich wissen, wo wir herkommen und was wir sind, werden wir auch nicht wissen, wo wir hinkommen, noch, was wir dort wollen! So hat sich der Homo sapiens, der schöpferische Mensch, mehr und mehr zu einem Sklaven seiner eigenen Welt gemacht, um ihr als Homo Faber zu dienen. Der wahre Fortschritt des Menschen bedeutet immer den tiefen Eingriff in andere Welten, die still und stumm leiden oder sterben, weil der Mensch nur eines sieht: "Sich selbst!"
Entgegen dem Perfektionismus unserer Zeit ist das Buch nicht perfekt. Es hat Fehler und Sprünge, weil es nichts Perfektes gibt! Alles ist im Werden, so, wie alles in einem Sein ist. Gongina und der Kleine Schatz beleben Religionen, die heute ohne Leben existieren. Sie gehen in die Philosophie genauso hinein, wie in die Psychologie und die Naturwissenschaften. Aber sie tun das so leicht und oft voller Gefühl, dass ein Außenstehender sofort das Empfinden hat, dazuzugehören. Und das ist auch richtig so, weil ein jeder ein Teil eines Lebens ist, dass in seiner Gänze unüberblicklich ist!
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum20. Juni 2016
ISBN9783741827112
Traumwelten: Die Glocken von Arabesi

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    Buchvorschau

    Traumwelten - Thomas Hoyer

    Einleitung

    „Jeder ist eine Burg, in der nur einer lebt! Und sehnt er sich doch danach, mit anderen zusammen zu sein, so muss er zumindest eines tun: Sich selbst öffnen!"

    Diese einfachen Worte des Kleinen Schatzen werden so leicht und locker von unseren Gedanken gelesen oder überflogen. Dabei haben sie es in sich! Eine Burg ist und war immer ein Zeichen für Macht, Stärke und Würde! Sie wurde immer so geplant und gebaut, dass es möglichen Feinden schwergemacht wurde, sie zu erobern. Und waren die damaligen Ritter oder Burgherren auch mehr arm als reich, so wurde ihre Burg doch von weitem schon gesehen. Die Burg steht für den Schutz des zerbrechlichen Lebens, dass in ihr lebt oder besser gesagt, keimt. Die Burg steht für eine demonstrative Stärke und Macht, die ihr nicht immer innewohnt, weil die äußere Stärke eine innere Schwäche zu schützen versucht. So sind auch wir „Burgen, in denen das „Selbst lebt, ohne wirklichen Kontakt nach außen zu haben!

    Die „Burg" steht für die sich dynamisch anpassende und sich kontinuierlich entwickelnde Persönlichkeit, in der wir unser Selbst zu schützen versuchen. Die Persönlichkeit trägt eine Macht, Stärke und Würde zur Schau, die uns innerlich fehlt! Dabei geht es nicht einmal um das Bewusstsein des Selbst, oder um Selbstbewusstsein, weil auch das nur Zeichen der Persönlichkeit sind, die nach außen gezeigt und gelebt werden, wobei bei genauerem Hineinhorchen ein Weinen von einem Wesen zu hören ist, welches unser Selbst ist! Wir lachen in einem Drama, weil alle lachen! Wir machen überhaupt alles, was alle anderen machen! Wir machen es, weil wir nicht den Mut, die Kraft und die Liebe haben, uns und unser Selbst so leben zu lassen, dass wir wirklich Eins sind!

    Wir wissen ja nicht einmal, wie es sich anfühlt, „Sich-Selbst-zu-Sein!" Gongina macht es vor! Sie legt vor sich selbst ihre Schwächen offen, damit sie sichtbar werden, und an Kraft und Stärke gewinnen. Sie öffnet sich von innen her, lässt das Licht der Bewusstheit auf etwas scheinen, dass bisher in völliger Dunkelheit lag. Gongina spürt den Schmerz der Trennung und Verschlossenheit, und öffnet sich und damit die Burg, in der sie sich zu leben erlaubte! Badasin-ju-Harim und der Kleine Schatz sind stolz auf das, was Gongina vollbracht hat, weil es der Stärke der Mauern der Burg zum Trotz geäußert wurde, um der Freiheit näher zu kommen.

    Alles wäre wunderbar und wunderschön, gäbe es da nicht den Verstand, den ich Argamon getauft habe. Er macht die Persönlichkeit zur Wahrheit und behauptet sich als Herr und Meister über alles! Wenn wir einmal versucht haben, zu verstehen, was er mit uns und dieser Welt anstellt, dann wird die Situation richtig erschreckend! Und dann erst begreifen wir, was Gongina, dieses kleine Dadafu-Mädchen wirklich geleistet hat!

    Wir leben in einer sehr spannungsreichen Zeit von der wir nicht wissen, was sie an Veränderungen mit sich bringt. Die zum Teil jahrtausendealten Staatsformen fangen an, sich aufzulösen und lassen Spannungen und Emotionen aufleben, die durch die Regierungen unterdrückt wurden. Innerhalb Europas, dass nicht einmal wirklich in den Köpfen seiner Bürger ein Ganzes geworden ist, sind sich die Politiker so uneins, wie es das Europa für jeden ist! Noch immer glauben die Staatsregierungen des 21.ten Jahrhunderts eine bald 9 Milliarden Menschen zählende Erdbevölkerung durch Zucht und Ordnung und durch Zuckerbrot und Peitsche regieren zu können. Dabei sind die meisten von ihnen zu Flickschustern ihrer eigenen Verordnungen und Gesetze geworden. An der einen Stelle wird nachgebessert, während es an einer anderen Stelle wieder einreißt! Eine politische Lösung der uns umgebenden Probleme ist nicht zu erwarten, wenn die Politik weiterhin ihre Augen vor dem verschließt, was sich direkt vor ihr auszubreiten bereit ist: Bevölkerungsexplosion, Erwärmung der Meere und Schmelzen der Pole, Zunahme von Vulkanaktivitäten, tektonische Plattenverschiebungen verbunden mit Erdbeben und Tsunamis, Ungleichgewicht zwischen arm und reich, u.a.

    Die Zunahme der chaotischen Zustände auf der Erde führen auch zur Zunahme uns noch fremder Zustände im Sonnensystem und im ganzen Universum! Wenn auch die Politik derzeit noch nicht bereit ist das Zepter der Macht an jeden einzelnen abzugeben, wobei die meisten Religionen schon lange ihre Macht verloren haben, so ist doch nun ein jeder berufen, sich selbst und sein Leben und das seiner Kinder zu hinterfragen.

    Das Buch ist in leichtverständlicher Form geschrieben, und verzichtet ganz bewusst auf den regen Gebrauch von Fremdworten. Auch versteht sich das Buch als Reihe, wobei es das Erste sein soll. Vornehmlich werden Gedanken und Ideen vermittelt, wobei viele Gedanken im Text verstreut sind, ohne, dass weiter auf sie eingegangen wird. Andere werden ausführlich diskutiert. Sinn und Zweck ist es, dass jeder Leser seinen eigenen „Argamon kennenlernt, der ihm zu erklären versucht, dass das Geschriebene nur Unsinn sein kann, weil die „Realität doch ganz anders ist.

    Wenn wir dann bereit sind, uns der Welt außerhalb der Burg zuzuwenden, weil wir erkennen, wie einsam wir in Wirklichkeit sind, dann öffnen wir von innen das Tor! Wir tun das, weil wir es wollen und nicht, weil uns jemand gesagt oder vorgeschrieben hat, es zu tun. Argamon zu überlisten, bedeutet, kurzfristig ein Kind zu sein, um sich selbst und anderen zu zeigen, nichts zu wissen, und aus dieser Unkenntnis heraus eine neue Erfahrung seines Selbst zu erleben!

    Die Glocken von Arabesi – 1. Teil

    „Wie konnte er mir das nur antun?, dachte der Kleine Schatz. „Erst zeige ich ihm alle meine kleinen und großen Geheimnisse, zeige ihm meine Familie und Freunde, und dann kommt so ein dummer Spruch! Ich hätte es wissen sollen, dass er ist, wie er ist, auch, wenn ich an das glaube, was ich in ihm sehe!, sagte der Kleine Schatz zu sich selbst und vergrub seine kleinen Hände vor seinen kleinen Augen, bevor es zu weinen begann.

    Es weinte, weil es so naiv war, zu glauben, dass seine Anwesenheit ausreichen würde, um einen Menschen zu ändern. Es weinte, weil es sich in all den Herzen wiederfand, die verwundet, verstört, misshandelt und benutzt wurden, und doch dem Menschen dienten, dem sie zugedacht waren. Vor allem aber weinte es, weil es traurig war! Auch, wenn es sich zusammengezogen hatte, gleichsam erstarrte, so vermisste es doch dieses Menschenkind, dass es geneigt war, seinen Freund zu nennen. „Ich lebe für ihn, dachte es, während es weinte, „und werde einst für und mit ihm sterben, wenn er es nicht schafft, sein Leben zu leben, in dem ich eine große Rolle übernommen habe! Nur ich kann ihn in die Welt führen, von der er glaubt, sie sehen zu können, aber, wenn er nicht an mich glaubt, und mich mit Leben erfüllt, werden wir beiden sterben!

    Der Kleine Schatz lag in einem Mooshügel, weich gebettet, der ein letzter Ausläufer eines Waldes war, die in eine hüglige und trockne Landschaft führte, die es hinter sich zu bringen hatte, bevor es sein nächstes Reiseziel erreichen würde. Während seine Tränen in das offene Moos liefen, sah es, einer Vision gleich, einen Jungen, der in einem Bett aus Moos lag. Er wollte nach seinem Herzen greifen, konnte aber seine Arme nicht bewegen. „Wäre ich doch nur dort, um dem Jungen helfen zu können!", dachte es, während es gleichzeitig erkannte, dass das, was dort geschah, weit größer und mächtiger war, als es sich vorzustellen vermochte!

    „Hey Du da! Nun weine doch nicht so!" Vor dem Kleinen Schatz stand ein Dadafu des Waldes, der in zartes grün gekleidet nicht auffallen wollte. Die Dadafus haben ähnlich große Hände wie Maulwürfe, Augen wie junge Robben, sind ungefähr so groß wie Erdmännchen, haben aber keinen Schwanz und sind reine Vegetarier. Sie tragen einen kurzen struppigen Pelz, und haben kleine Ohren, die sie zu allen Seiten drehen können.

    „Nun hör doch auf zu weinen, Du machst doch alles salzig mit Deinen Tränen!", sagte Grenofil.

    Dabei hatte er selbst schon Tränen in den Augen, weil er es nicht ertragen konnte, wenn jemand in seiner Anwesenheit weinte. Er war ein Fürsorger und Freund des Waldes, dem er sehr zugetan war. Er liebte den Duft jeder Pflanze und jedes Tieres, kannte jeden und alles im Walde beim Namen, und wunderte sich, wer und was es sich in seinem Moos so gemütlich gemacht hatte, um dort Tränen zu weinen. Dann erinnerte er sich an eine Nachricht, die er vor vielen Wochen mit dem Wind erhalten hatte.

    „Ich glaube, Dich gefunden zu haben, Kleiner Schatz!, dachte Grenofil bei sich. „Komm mal her! Ich werde mich um Dich kümmern. Vor allem aber mag ich nicht, dass das Moos zu viel Salz durch Deine Tränen bekommt!

    Grenofil hatte verglichen mit seiner Körpergröße riesige Hände, und doch waren sie so voller Zärtlichkeit, als hätte er es tagtäglich mit den zerbrechlichsten Wesen überhaupt zu tun. „Ich liebe sie alle., dachte er bei sich, und barg den Kleinen Schatz aus dem Moos, um es an sein großes Herz zu drücken. „Ich werde Dich heim bringen, zu Freund und Familie, und wir werden gemeinsam schauen, wie wir Dir helfen können!, sagte er dem Kleinen Schatz, das sich zusammenrollte, weil es sich in den Händen Grenofils sicher und geborgen fühlte.

    Der Kleine Schatz … im Dorfe Grenofils

    Die am Himmel stehende Sonne schien zu zwinkern; ein Zeichen, dass sie bereit war, ihr Licht einer anderen Welt zu spenden. Grenofil sah zu ihr auf, dankte ihr für alles, was er durch sie sehen konnte, und war voller Freude, etwas in seinen Händen und an seinem Herzen zu tragen, das ihm als der Kleine Schatz angekündigt wurde. Grenofil ist der Weise seines Dorfes, und König der Dadafus.

    „Wir leben in schweren und düsteren Zeiten, sagte er oft zu seiner Familie, „aber es wird eine Königin geboren, Saabi, die in ferner Zukunft für uns sorgen wird. Noch ist sie im Dorf der Kinder; noch schläft diese Königin in ihr. Unter ihrer Herrschaft dürfen wir die Düfte und Herrlichkeit jeder Pflanze genießen und uns des Daseins erfreuen! Dann senkte er sein Haupt voller Dankbarkeit, um es auf die Erde zu legen. Seine Familie folgte seinem Beispiel und tat es ihm gleich.

    An diesem Sonnenuntergang kam Grenofil mit verschränkten Händen aus dem Walde. Ein jeder, der ihn sah, verbeugte sich und neigte sodann seinen Kopf gen Erde, um dieser Dank für das zu sagen, was Grenofil in seinen Armen trug, ohne zu wissen, was es war.

    „Wenn er es in seinen Händen trägt, so, und auf diese Weise, dann ist es von ganz besonderer Art!", dachten die meisten, und trauten sich nicht ihr Haupt zu erheben, bevor Grenofil es ihnen erlaubte.

    Grenofil machte sich nicht viel aus Respekt, doch er fand es beizeiten spaßig, wenn alle das taten, was er wollte; denn schließlich nannten ihn alle „König Grenofil". Aber auch alle anderen dieses kleinen Volkes machten sich einen Spaß daraus, ihn glauben zu lassen, dass diese Achtung wirklich wichtig war. Wirklich wichtig war den Dadafus nur das Durchkreuzen des Waldes nach leckeren Kostbarkeiten, wie zum Beispiel Tau- oder frische Harztropfen. Das größte Glück aber war für sie das gemeinsame spielen und jagen und herumtollen. Die markante Fellzeichnung um den Mund herum, die dunkler war, als der Rest des Pelzes, wuchs in einem Bogen über die zarten Wangen in Richtung der Ohren. Jeder mit Phantasie begabte mag sich selbst ein Bild davon machen, wie ein jeder der Dadafus aussieht, wenn sie wirklich am Lachen und damit glücklich sind!

    Für einen kurzen Moment dankte Grenofil dem „Herrn" dafür, dass alle ihre Blicke gen Erde richteten, denn er befürchtete, dass ihre Neugier den Kleinen Schatz erschrecken könnte. Denn auch das ist jedem Dadafu eigen: Immer muss er seine Nase in die Angelegenheit anderer stecken, muss wissen, was dieser zu verbergen versucht, um dann diese Neuigkeit gleich anschließend allen anderen mitzuteilen. So gibt es hier auch keine unglücklichen Babys! Kaum auf die Welt gekommen, tauchen alle ihre Gesichter ganz nah zum Neuankömmling herab, um ihn beschnüffeln und bestaunen zu können. Das Baby aber sieht nur diese großen schwarzen Augen und die Fellzeichnung!

    Grenofil trug seinen Schatz in seinen mit Moos bewachsenen Erdbau und legte es sachte in ein Bett aus Moos und Blättern, denen er Tannennadeln untergemischt hatte, damit es immer frisch roch. Im Schutze dieser riesigen Hände und bei der Wärme seines Herzens, schlief der Kleine Schatz tief und fest. Es merkte nichts von der Umbettung, die so zart und voller Liebe geschah, dass selbst Grenofil müde zu werden schien, um sich neben den Kleinen Schatz zu legen.

    Stimmengewirr in der Nacht

    Als Grenofil nachdenklich und müde aus seinem Bau trat, standen schon alle seine Freunde direkt davor. „Nun sag schon, was es ist! „Ich will es auch sehen! „Tu nicht so ernst, komm schon!"                 Einige seiner Freunde bemerkten Tränen in den Augen Grenofils.

    „Du hast etwas gefunden, von dem wir nicht wissen, was es ist, und Du scheinst traurig zu sein. Wenn wir wüssten, was es ist, so könnten wir mit dir traurig sein. Wir könnten es aber auch lustig finden und darüber lachen! Komm, lass uns gemeinsam lachen!"

    Aber Grenofil war nicht zum Lachen zumute. Er wusste, dass er den anderen von dem würde erzählen müssen, was sich in seinem Bau befand. Mit seinen großen Händen wischte er sich die Tränen aus den Augen. Anschließend nickte er nachdenklich, um dann den

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