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Prinzessin Liane und der Engel Bonifatia
Prinzessin Liane und der Engel Bonifatia
Prinzessin Liane und der Engel Bonifatia
eBook57 Seiten45 Minuten

Prinzessin Liane und der Engel Bonifatia

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Leseprobe:
Die traurige Prinzessin
Es war einmal eine Prinzessin, die lebte in einem kleinen, aber reichen Königreich. Ihr Vater war der König, und weil jeder Mensch einmal sterben muss, wussten die Menschen, dass Prinzessin Liane eines Tages ihre Königin sein würde. Der König hatte nur diese Tochter. Aus lauter Angst, dass ihr etwas zustoßen könnte, verbot er ihr, was für andere Kinder ganz normal ist, zum Beispiel das Radfahren. Die anderen Kinder beneideten sie. Denn sie glaubten, eine Prinzessin darf alles. Im Gegensatz zu ihnen lebte sie in einem großen Schloss. Viele Kinder hatten sie schon einmal besucht, denn der König wollte, dass die Menschen sehen könnten, wie er lebte. Die Kinder glaubten, es müsste ein himmlisches Gefühl sein, in einem Schloss zu Hause zu sein. In dem Schloss gab es viele prunkvolle Zimmer, die mit Stoff tapeziert waren und wunderschöne Holzfußböden hatten. Auch glaubten sie, dass eine Prinzessin sehr glücklich sein müsse, weil sie doch alles hat. Aber Liane, die Prinzessin, von der ich euch erzähle, fühlte sich sehr einsam. Sie war oft mit der Nanny allein im Schloss. Sie musste ihr gehorchen. Dabei musste Liane vieles tun, was sie nicht wollte. Aber ihr Vater, der König, war der Meinung, dass Liane viel wissen müsse, wenn sie einmal Königin sein würde.
Für alles, was sie lernte, hatte sie einen besonderen Lehrer. Isolde war ihre Ballettlehrerin. Sie trainierte mit ihr sehr oft. Liane sollte sich später einmal graziös bewegen können. Aus anderen Ländern waren Lehrer gekommen, die ihr fremde Sprachen vermitteln sollten.
Oft verfluchte Liane das Schloss, ihr Leben und konnte überhaupt nicht verstehen, dass die Menschen sie beneideten. Wie konnte man wünschen, ihr Leben zu führen?

Der Engel Bonifatia zeigt ihr die Welt draußen.
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum5. Aug. 2015
ISBN9783737558631
Prinzessin Liane und der Engel Bonifatia

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    Buchvorschau

    Prinzessin Liane und der Engel Bonifatia - Nora Olafson

    Nora Olafson

    Prinzessin Liane und der Engel Bonifatia

    Ein Märchen

    Vorwort

    Sich selbst darauf besinnen, was zur eigenen Welt gehört und wie die Welt außerhalb aussieht, gehört zur Weiterentwicklung eines Erwachsenen. Die Prinzessin Liane kann dabei für Erwachsene und Kinder ein hilfreicher Begleiter sein. Wir sind alle dazu aufgerufen, immer wieder neu zu erkennen, was wirklich wichtig ist, im Leben. Insofern ist dies ein Märchen für Kinder und Erwachsene.

    Karlsruhe, den 25. Mai 2015                              Nora Olafson

    Die traurige Prinzessin

    Es war einmal eine Prinzessin, die lebte in einem kleinen, aber reichen Königreich. Ihr Vater war der König, und weil jeder Mensch einmal sterben muss, wussten die Menschen, dass Prinzessin Liane eines Tages ihre Königin sein würde. Der König hatte nur diese Tochter. Aus lauter Angst, dass ihr etwas zustoßen könnte, verbot er ihr, was für andere Kinder ganz normal ist, zum Beispiel das Radfahren. Die anderen Kinder beneideten sie. Denn sie glaubten, eine Prinzessin darf alles. Im Gegensatz zu ihnen lebte sie in einem großen Schloss. Viele Kinder hatten sie schon einmal besucht, denn der König wollte, dass die Menschen sehen könnten, wie er lebte. Die Kinder glaubten, es müsste ein himmlisches Gefühl sein, in einem Schloss zu Hause zu sein. In dem Schloss gab es viele prunkvolle Zimmer, die mit Stoff tapeziert waren und wunderschöne Holzfußböden hatten. Auch glaubten sie, dass eine Prinzessin sehr glücklich sein müsse, weil sie doch alles hat. Aber Liane, die Prinzessin, von der ich euch erzähle, fühlte sich sehr einsam. Sie war oft mit der Nanny allein im Schloss. Sie musste ihr gehorchen. Dabei musste Liane vieles tun, was sie nicht wollte. Aber ihr Vater, der König, war der Meinung, dass Liane viel wissen müsse, wenn sie einmal Königin sein würde.

    Für alles, was sie lernte, hatte sie einen besonderen Lehrer. Isolde war ihre Ballettlehrerin. Sie trainierte mit ihr sehr oft. Liane sollte sich später einmal graziös bewegen können. Aus anderen Ländern waren Lehrer gekommen, die ihr fremde Sprachen vermitteln sollten.

    Oft verfluchte Liane das Schloss, ihr Leben und konnte überhaupt nicht verstehen, dass die Menschen sie beneideten. Wie konnte man wünschen, ihr Leben zu führen? Wie konnte es sein, dass ihre Welt als die perfekte Welt erschien? So viele Mädchen verkleideten sich als Prinzessin, wenn die Fastnachtstage kamen.

    Da König Hubertus nur diese Tochter hatte, war er sehr bedacht, dass sie beschützt wurde. Immer hatte er Angst, es könnte etwas passieren. So durfte sie nicht Radfahren lernen. Dabei wäre der große Schlosspark mit seinen Wegen, die durch Rasenflächen, Wald, Blumenbeete führten, ideal gewesen. Alles Betteln half nichts. Es war wirklich ein trauriges Leben. Es half auch nicht, dass Liane ein großes Spielzimmer hatte. Da gab es viele Puppen und Autos, Sportgeräte und Bücher, Spiele und Kleider. Wenn Weihnachten und Geburtstag waren, dann wurde es ihr oft zu viel, alle die wunderschön verpackten Geschenke zu öffnen. Sie wünschte sich ganz andere Dinge.

    Genau genommen wusste sie gar nicht recht, was sie sich wünschte. Aber sie hatte eine Ahnung davon, dass das Leben noch viel mehr bieten müsste, als dies bei ihr der Fall war.

    Eines Nachts erschien bei ihr ein Engel. Sie lag im Bett und dachte darüber nach, was sie sich wünschen sollte, da erschien Bonifatia an ihrem Bett. Hallo, liebe Liane. Ich bin Bonifatia. Wie du siehst, habe ich Flügel. Ich bin ein Engel. Ich habe eine wunderbare Aufgabe: Ich darf Menschen glücklich machen. Liane setzte sich in ihrem Bett auf. Und wie kommst du hier herein ins Schloss? "Ich bin doch ein Engel. Ich weiß, dass du unglücklich bist, deshalb habe ich mich aufgemacht. Ich will mit dir das Glück suchen. Ich weiß, dass jeder Mensch glücklich werden kann. Viele Menschen wissen nicht, wie

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