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Love@work - Der Rivale: Gay Romance
Love@work - Der Rivale: Gay Romance
Love@work - Der Rivale: Gay Romance
eBook144 Seiten1 Stunde

Love@work - Der Rivale: Gay Romance

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Über dieses E-Book

Vollständig überarbeitete 2. Auflage!

Markus Bender liebt seinen Job bei der Werbeagentur 'Green Elefant'. Sein Privatleben ist praktisch inexistent, denn Karriere ist ihm wichtiger als eine Beziehung. Und es scheint, als ob nichts seinen Aufstieg aufhalten könnte. Bis ER auftaucht. Grayson Donahue. Arrogant und ebenso zielorientiert wie er.
Nun geht es für Markus nicht mehr nur um seine Karriere, es geht um seine Ehre. Als Grayson diese seiner Meinung nach mit Füßen tritt, schreit alles in ihm nach Vergeltung und er entwirft einen Plan, den großspurigen Bastard von seinem Thron zu stoßen.
Doch Rache serviert man am besten kalt, sonst verbrennt man sich die Finger ...

Der Arbeitsplatz als Partnerbörse? Ein Klischee, wie es im Buche steht. Selbstverständlich interessiert das die Männer in der neuen Love@work-Ausgabe überhaupt nicht auf ihrer Jagd nach einem schnellen Abenteuer, äh der großen Liebe!

Bereits erschienen:
Love@work - Der Assistent
Love@work - Das Angebot
Love@work - Der Rivale
Love@work - Das Tagebuch
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum16. Mai 2015
ISBN9783738024661
Love@work - Der Rivale: Gay Romance

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    Buchvorschau

    Love@work - Der Rivale - Dani Merati

    Inhaltsverzeichnis

    1. Kapitel

    2. Kapitel

    3. Kapitel

    4. Kapitel

    5. Kapitel

    6. Kapitel

    7. Kapitel

    8. Kapitel

    9. Kapitel

    10. Kapitel

    11. Epilog

    12. Bonuskapitel (nur für diejenigen, die wissen möchten, wie die private Feier weiterging)

    1. Kapitel

    So fühlte sich also spionieren an.

    Es war nicht vollkommen unangenehm. Ehrlich gesagt war es sogar irgendwie spannend. Markus Bender war natürlich kein professioneller Privatdetektiv. Auch kein Kriminalbeamter, arbeitete NICHT heimlich für den BND und ganz bestimmt war er NICHT Sherlock Holmes. Aber jetzt grade - in diesem Moment - blieb ihm nichts anderes übrig, den Part zu übernehmen.

    Spionieren hatte definitiv nicht im Terminkalender gestanden.

    Es sah eher nach einem Unfall des Schicksals aus oder einem wirklich dummen Zufall. Egal wie, er hatte keine Möglichkeit gehabt, es zu verhindern.

    Bevor er unabsichtlich in die Rolle des Spions geschlüpft war, hatte er wie alle Mitarbeiter des grünen Elefanten hinterm Schreibtisch gesessen und an kreativen Ideen für eine neue PR-Kampagne gearbeitet. Na ja, besser gesagt hatte er seine immer weiter anwachsende Blockade gefüttert. Für jeden Kollegen, der heute an seinem Arbeitsplatz vorbeigekommen war, musste er einen unterhaltsamen Anblick geboten haben.

    Seinen Computer mit Blicken erdolchend hatte er an dem Radiergummi eines Bleistifts herumgekaut. Danach hatte er die Umdrehungen gezählt, die sein Bürostuhl mit einem einzigen Schubs erreichen konnte, während er draufsaß. Nach schwindeligen fünfzehn Minuten und einem persönlichen Rekord von sechs Runden war ihm auch daran die Lust vergangen.

    So hatte er sich der Inventur seiner Schubladen zugewandt - wobei sich der Verlust seines Lieblingskugelschreibers als trauriges Highlight des Vormittags entpuppte. Natürlich hatte das alles stattgefunden, bevor Markus zum Brüten übergegangen war.

    Gegen Mittag hatte er dann beschlossen, dass die gesamte Situation deprimierend war und er einen Ortswechsel brauchte. In einer hippen Werbeagentur nach amerikanischem Vorbild zu arbeiten - was logisch war, der Inhaber hatte seine Wurzeln in den USA - brachte gewisse Vorzüge mit sich.

    Man war sich durchaus bewusst, dass man die kreativen Gehirne seiner Mitarbeiter hätscheln und pflegen sollte und deshalb bot man ihnen allerlei Unterhaltungsmöglichkeiten, um ihre Produktivität anzukurbeln.

    Neben Räumen, wo man Videospielen frönen konnte, komplizierte Puzzles legen, einer Bar mit Weinverkostungen und einem eleganten Bistro, gab es im Kellergeschoss sogar ein komplett ausgestattetes Spa inklusive Schwimmbad, Sauna und Massagesalon. Die letzte Errungenschaft war ein Friseursalon, da einige Denker glaubten, ein neuer Haarschnitt beeinflusse sofort die Gehirnzellen.

    Markus zuckte mit den Schultern. Wer’s brauchte. Ihm war heute allerdings nicht nach sinnlosem Rumgeballer - das würde seine Zellen eher absterben lassen - und puzzeln hatte er schon als Junge als langweilig empfunden. Das Spa schied ebenfalls aus, in den sechs Jahren in denen er jetzt für ‚Green Elephant‘ arbeitete, war er bisher erst einmal dort unten gewesen - zur Eröffnung. Nicht, dass ein Saunabesuch oder eine Tiefenmassage etwas Schlechtes war ... Er hatte nur keine Lust auf die Begleiterscheinungen - respektive Klatsch und Tratsch.

    Also war Markus in eine der ‚Denkerlounges‘ verschwunden, die auf jeder Etage einen Ort der Ruhe bildeten. Der großzügige, ominös stille Raum war nach dem Geschnatter im Großraumbüro beinahe unheimlich. Die Tatsache, dass er hier allein gewesen war, hatte seine ohnehin im Keller befindliche Laune allerdings auf ein rekordverdächtiges Niveau gesenkt. Es bedeutete schließlich, dass er der einzige Mitarbeiter zu sein schien, dem die Kreativität fehlte.

    So hatte er sich tiefer in den bequemen, runden Ledersessel gefläzt, dankbar, dass der hinter einem Wandschirm verborgen stand und man ihn nicht auf Anhieb erkennen konnte. Nur für den unwahrscheinlichen Fall, dass sich doch mal jemand hierher verirrte.

    Markus bevorzugte dieses versteckte Plätzchen in der letzten Zeit, damit seine Nemesis niemals herausfand, dass er keine Ideen produzierte. Er würde eher ganz in Pink herumlaufen, als IHM solch eine Genugtuung zu gönnen.

    Also hatte er seine trägen Gehirnzellen angestrengt und auf den schwarz-weißen Schachbrettboden gestarrt, während er alleine mit schierem Willen versucht hatte, einen vernünftigen Werbespruch, für die neue Kampagne zu erfinden. Dass das nicht funktionierte, war klar und so war er wieder in den Sessel zurückgesunken und hatte seine Augen geschlossen.

    Jede Idee wäre zu diesem Zeitpunkt willkommen gewesen, selbst eine miese. Irgendeinen blödsinnigen Slogan, der seinen Chef beeindruckte, die Kunden überzeugte, lukrative Aufträge nach sich zog und noch wichtiger - seine Position in der Agentur festigte. Und natürlich etwas, das die übersprudelnde Kreativität seiner Nemesis in den Schatten stellte.

    Markus war so vertieft in sein Gehirnjogging, dass er völlig verpasste, dass sich einige Kollegen in einer Klatschblase am anderen Ende des Raumes zusammengefunden hatten.

    Wenn man dem dröhnenden Gelächter und Schenkelklopfen so lauschte, wäre man nie auf den Gedanken gekommen, dass das hier eine Oase der Ruhe sein sollte. Ihm kam es eher so vor, als hielten sie sich für betrunken und hingen in einer zweitklassigen Kneipe ab, denn genauso billig klangen ihre Gesprächsinhalte. Fetzen, wie „Hast du schon ihren Arsch abgecheckt?", flatterten zu ihm herüber.

    Das Konzept des Denkerraums war an den Herren wohl komplett vorbeigerauscht. Der hohe, leicht durchscheinende Wandschirm nahm nun die Wichtigkeit einer undurchdringlichen Mauer ein, versteckte seine Anwesenheit. Markus war geradezu lächerlich dankbar für diesen Umstand. Das Letzte, was er jetzt gebrauchen konnte, war, dass einer der Tölpel auf der anderen Seite in die obere Etage lief und seiner Nemesis steckte, dass er hier gesichtet worden war.

    Nicht, wenn ER keine Probleme solcher Art zu kennen schien.

    Nun, er hatte jedenfalls schon beschlossen, die Eindringlinge zu ignorieren, als sein Name plötzlich gefallen war. Und das war dann auch der einzige Grund für seine momentane Tätigkeit als Spion. Ehrlich.

    „Ich denke, ich frage Markus Bender, ob er mich zu der diesjährigen Preisverleihung begleitet."

    Der eine Satz hatte seine Neugier geschürt. Jene ungewollte ... Einladung. Heinrich Merker, ein Mittfünfziger aus der Zahlenabteilung der Agentur, mit dem Markus in seinen sechs Jahren bei der Firma vielleicht genau diese sechs Mal gesprochen hatte. Wie der Mann deshalb auf eine solche Schnapsidee gekommen war, erschloss sich ihm nicht.

    Hoffentlich fragte der ihn nicht wirklich, denn laut Firmenpolitik sollten alle ungebundenen Mitarbeiter mit einem Kollegen zu der Feier erscheinen - förderte angeblich das Zusammengehörigkeitsgefühl. Wer mit wem erschien, spielte dabei keine Rolle, die Kombination Mann-Mann, wie auch Frau-Frau erregte in ihrer Agentur überhaupt kein Aufsehen. Im Gegenteil, sie gehörte eher zum Standard.

    Bisher war er diesem Gebot immer entkommen, indem er eine Begleitung von außerhalb mitgebracht hatte. Doch seine Schwägerin war diesmal bedauerlicherweise unabkömmlich, sein Bruder Marcel kam erstmals mit seinem Ehemann und tja - er suchte noch.

    Dankbar vernahm er deshalb eine tiefe, heisere Stimme, die sagte: „Sorry, guys, aber er ist schon vergeben."

    „An wen?", fragte eine dritte Person, die er nicht einordnen konnte.

    „An mich natürlich", antwortete die Sexstimme.

    Markus‘ Herz setzte einen Schlag aus, als er realisierte, dass diese sonore Reibeisenstimme nur zu einem Mann auf dem gesamten Planeten passte. Seiner Nemesis. Grayson Donahue, jüngerer Bruder des Eigentümers und einer der kreativsten Denker hier im grünen Elefanten - und der stolze Träger des größten Egos in der Geschichte der Menschheit.

    Er galt beinahe als Gott in der Agentur, was nur zeigte, dass der derzeitige Level nicht weiter sinken konnte. Der Kerl war ein echter Bastard, ein Teufel in Menschengestalt, aber ganz bestimmt kein Gott - selbst wenn er erscheinungsmäßig durchaus den Eindruck erweckte.

    „Du gehst mit Bender?" Heinrich klang - zurecht, wie Markus fand - absolut ungläubig.

    „Yeah!"

    Wow, das war auch für ihn eine interessante Neuigkeit. Er vermochte sich nicht zu erinnern, wann er in letzter Zeit mit Grayson gesprochen hätte, denn das wäre etwas gewesen, was unvergesslich war. Zumindest für ihn. Normalerweise wiederholten sich ihre Konversationen nämlich in Endlosschleifen in seinem Schädel. Dafür hatte er bisher leider noch keinen Ausknopf gefunden.

    Deshalb und weil Donahue ihn allein mit seiner Präsenz davon abhielt, seinem Job nachzukommen, beschränkte er Unterhaltungen mit dem Mann auf ein Minimum. Einzig die Floskeln „Guten Morgen oder „Auf Wiedersehen erfreuten sich einer gewissen Regelmäßigkeit.

    „Das ist totaler Schwachsinn, Gray", meinte jetzt die dritte Stimme wieder - offenbar ein Genie. Er hätte am liebsten Beifall geklatscht, aber das wäre seiner Geheimagentenrolle kaum zuträglich gewesen.

    „Er kann dich nicht ausstehen."

    Richtig so. Der Sprecher verdiente eine Medaille.

    „Ich muss dich enttäuschen, Tobias, der Typ betet mich an."

    Markus war überzeugt, dass mit seinen Ohren etwas nicht stimmte. Das musste er gerade missverstanden haben. Er fühlte eine Menge Dinge für Grayson Donahue, doch Anbetung gehörte zu Hundertprozent nicht darunter. So sollte es auch in Zukunft bleiben.

    „Ach ja? Vögelst du mit ihm herum?"

    Das kam von Heinrich und zusammen mit der Herrentruppe um seine Nemesis hielt er in seinem Versteck den Atem an. Es juckte ihm in den Fingern, aufzuspringen und dem Schauspiel ein Ende zu bereiten, unbändige Neugier ließ ihn jedoch weiterlauschen. Obwohl es eigentlich unnötig war, die Antwort lautete ja eindeutig nein!

    „Ich hab ihn erst gerade eben in den Toiletten flachgelegt."

    Markus‘ Kinnlade klappte herunter. Die Worte brannten sich tief in ihn - genau zwischen seine Beine, wo sein Schwanz interessiert zuckte bei dem Gedanken, es mit Grayson Donahue zu treiben.

    ‚So ein Verräter.‘

    Für einen winzigen Augenblick fragte er sich, ob ihm etwas Wichtiges entgangen war - wie die durchaus erinnerungswürdige Erfahrung, eben durchgenommen worden zu sein, vielleicht?

    Ja, klar! Nie im Leben!

    Jetzt war definitiv der Zeitpunkt gekommen, aufzuspringen und dem Kerl das dreckige Grinsen aus dem Gesicht zu wischen, doch er saß wie angewurzelt auf seinem Platz. So ein mieser Lügner!

    Niemals würde Markus so etwas tun. Genagelt werden in den Toiletten der Firma - also bitte. Wenn, dann übernahm er das Vögeln. Und solch ein denkwürdiges Ereignis vergessen? Ging ja wohl gar nicht!

    Der Typ, den er nicht einordnen konnte, fand

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