Anika und der Falkenfreund: Simon ist nicht blöd, nur anders.
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In der Nähe des Ortes befindet sich ein stillgelegter Steinbruch, dort ist Simons Reich, dort findet er Zuflucht und kann seinen Träumen ungestört nachhängen. Er ist der König der Halde, Eidechsen, Mäuse, Nattern, Spinnen, Käfer und Co sind sein Volk; und die Falken, die in der Felswand ein Nest gebaut haben. Seit dem Frühjahr schon beobachtet Simon mit dem Feldstecher seines verstorbenen Opas das Falkenpaar beim Nestbau. Als sich im Nest Leben regt, verabschiedet sich der Falkenvater, so wie es Simons Vater noch vor seiner Geburt getan hatte, und die Falkenmutter kümmert sich allein um die Aufzucht.
Eines Tages findet sie Simon mit einem gebrochenen Flügel im Steinbruch. Er holt seine Oma, die seine Vertraute und Freundin ist, gemeinsam bringen sie den Falken in sein Nest, zu seinen Jungen, was nicht einfach ist, denn das Nest liegt an einer sehr unzugänglichen Stelle. Enkel und Oma versorgen den kranken Falken und seine Brut, bis er wieder in der Lage ist, zu fliegen und Beute zu machen. Simon beobachten nun, wie die jungen Falken, die er an ihrem Temperament und ihrem Gefieder unterscheidet und bei Namen nennt, flügge werden.
Als in der Schule bekannt wird, dass in der nahen Ferkelzucht ein Kontrolleur von der Tierärztlichen Landeskammer unangemeldet aufgetaucht ist und den Betrieb wegen katastrophaler Hygienezustände vorrübergehend hatte schließen lassen, kommt der Sohn des Ferkelzüchters in Bedrängnis. Beileibe kein Unschuldsknabe wird er wegen der Missstände im Betrieb seines Vaters von seinen Mitschülern zum Sündenbock erklärt und in die Mangel genommen.
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Buchvorschau
Anika und der Falkenfreund - Hannelore Deinert
Anika und der Falkenfreund.
Simon ist nicht blöd, nur anders.
Edmund, Marion und Reinhard gingen in die 4b der Gundernhausner Grundschule, sie wohnten in der Bachstraße und waren dicke Freunde. Auch heute standen sie nach dem Unterricht auf dem breiten Weg vor der Schule zusammen und spielten mit dem Handy, das Marion in der Hand hielt, es war anscheinend nagelneu. Da kam mit belanglosem Gesicht Simon, ein Mitschüler, angeschlendert.
„Hau ab, Simon!, fuhr ihn der blonde, auffallend gut gekleidete Marion, offenbar der Wortführer der drei, gleich grob an. „Du störst!
„Warum?, meinte Simon trotzige. „Darf ich nicht stehen, wo ich mag?
Simon hätte gern zu ihnen gehört, immer mal probierte er einen Vorstoß und immer wieder prallte er an der eingeschworenen Gemeinschaft der drei Freunde wie an einer Festung ab.
„Wenn du nicht verschwindest!, drohte Reinhard, der unübersehbar der kräftigste von den dreien war, „dann beziehst du Dresche!
„Ach, ja?" Simon streifte demonstrativ die Schultasche ab, um sich der Herausforderung zu stellen, das war immer noch besser, als eingeschüchtert davon zu trotten. Ihre verächtlichen Blicke und abfälligen Bemerkungen konnte er sich dann lebhaft vorstellen.
Da schlug Reinhard ohne Vorwarnung zu, mit dem Fuß zwischen Simons Beine, dorthin, wo es am wehesten tut. Simon schrie vor Überraschung und Schmerz auf und die drei Freunde suchten das Weite. Reinhard flitzte zum Parkstreifen vor der großen Kirchwiese und versteckte sich hinter einem der parkenden Autos. Simon heulte empört hinter ihm her, dann schlich er gekrümmt, eine Hand zwischen den Beinen haltend, mit der anderen sich seinen Schulranzen greifend, zur Schulmauer, wo er sich jammernd anlehnte und versuchte, mit der Demütigung und dem Weh klar zu kommen.
Die drei Freunde hatten nämlich die Lehrerin der Parallelklasse mit ihren Schülern von der Turnhalle herkommen sehen, jetzt bog sie um die Ecke in den Schulweg ein und bemerkte Simon, der bei ihrem Anblick unwillkürlich heftig aufschluchzen musste. Die Mädchen und Jungs mit ihren Turnbeuteln verlangsamten zwar bei seinem Anblick ein wenig den Schritt, manche blieben kurz stehen, aber der weinende Simon war keine Seltenheit und kein Anlass nachzufragen, was los sei. Sie wollten in ihren Klassenraum zurück, um mit ihren Ranzen und den üblichen Ermahnungen und Erinnerungen seitens der Lehrerin die Schule so schnell wie möglich zu verlassen.
Die junge Lehrerin, Frau Ullmann hieß sie, wollte aber wissen, was los ist, und als sie Simon danach fragte, brach der ganze Schmerz und die Schmach der Zurückweisung aus ihm heraus.
Frau Ullmann kannte den Jungen aus der Parallelklasse, er hieß Simon Sudermann, war ein Einzelgänger und nicht gerade ein strebsamer Schüler. Seine abgetragenen, an vielen Stellen auffallend geflickten, aber ansonsten ordentlichen Anziehsachen waren bei den Mitschülern oft Anlass zum Spott. Frau Ullman tat der Junge leid, vermied es aber zu häufig in diverse Streitereien einzugreifen, der Junge musste lernen selbst klarzukommen. Sie wusste, er wohnte mit seiner Oma in einem ein wenig heruntergekommenen Häuschen. Von einem Vater wusste sie nichts, allenfalls von einer Mutter, die sich allerdings ihres Wissens bis dato noch nie in der Schule hatte blicken lassen.
„Nun beruhigen wir uns einmal, Simon!, meinte sie jetzt besänftigend. „Hat dich jemand geschlagen?
„Reinhard, schluchzte Simon. „Er hat sich hinter dem roten Auto dort versteckt!