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Lust und Leidenschaft auf Lanzarote: ein erotischer Roman
Lust und Leidenschaft auf Lanzarote: ein erotischer Roman
Lust und Leidenschaft auf Lanzarote: ein erotischer Roman
eBook274 Seiten4 Stunden

Lust und Leidenschaft auf Lanzarote: ein erotischer Roman

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Über dieses E-Book

Lisa und Jan, die sich vorher nie gesehen haben, verabreden sich zu einem Sex-Abenteuer auf Lanzarote.
Doch "nur" Sex zu haben, ist gar nicht so einfach. Bereits in der zweiten Nacht bricht Jan seine eigenen Regeln. Und in Lisa steigen Zweifel auf. Worauf hat sie sich da eingelassen? Gefühle und Missverständnisse wirbeln die frische Beziehung gehörig durcheinander. Trennen sich die Wege der beiden oder bekommt Jan eine zweite Chance?

Tauchen Sie ein in eine Welt aus prickelnder Lust, echter Leidenschaft und sinnlicher Erotik. Lassen Sie sich auf dieses Spiel ein.
Lassen Sie sich verführen!

Heißes Begehren und brennendes Verlangen auf der Vulkaninsel im Atlantik. Sonne, Meer und fantasievolle Spiele.

Fesselnd
Sex pur
Spaß

Raus aus dem Alltag, rein ins Abenteuer!

Erotischer Sex steht im Vordergrund des Romans. Als Leserin sollten Sie spielerisches gegenseitiges Fesseln und Oralverkehr mögen. Dann wird Ihnen die Geschichte aufregende und hoffentlich auch erregende Momente schenken.
Viel Spaß!

Unter lisbeth-ritter.de finden Sie weitere Informationen.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum31. Aug. 2016
ISBN9783738082326
Lust und Leidenschaft auf Lanzarote: ein erotischer Roman

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    Buchvorschau

    Lust und Leidenschaft auf Lanzarote - Lisbeth Ritter

    Leseproben 1 / Appetithäppchen

    Ein wohliges Gefühl breitete sich in ihr aus, sie entspannte sich, während sich gleichzeitig eine neue, eine andere Spannung in ihr aufbaute.

    Er wollte wissen, was sie richtig wild machte, um sie damit manipulieren, lenken zu können. Sein Spieltrieb war erwacht.

    Er ahnte, dass in ihr ein schlafender Vulkan verborgen lag. Ein Vulkan, den er wecken würde.

    ‚Wieso lässt du ihn das tun?‘, fragte sie in ihren inneren Aufruhr hinein. Dabei kannte sie die Antwort. Sie war ganz einfach: weil sie es wollte. Sie musste all ihre Willenskraft aufbringen, um nicht auch noch über seine Finger zu lecken.

    Die vollkommene Vereinigung in der Nacht darauf. Ihr Körper zog sich zusammen, als würde er schreien vor Sehnsucht.

    „Willst du ein bisschen spielen?", fragte er, ihr ein Tuch hinhaltend.

    „Was ich mit dir so anstelle, hatte ich mir allerdings in meinen wildesten Träumen nicht vorgestellt."

    „Du willst spielen? Er nickte. „Dann räum die Sachen zur Seite und leg dich hin.

    Leseproben 2 / Appetithappen

    Auszug Kapitel „Test"

    Wollte er zwei Wochen lang vor ihr davonlaufen? Sie hätte schreien können – oder heulen, das wusste sie gerade nicht so genau.

    Überlegte, ihm zu folgen, vielleicht wollte er genau das. Sie kämpfte mit sich, bis sie es nicht mehr aushielt. Sie wollte mehr, wickelte sich in das Laken und schlich aus dem Zimmer. An seiner Tür angekommen, hielt sie inne, lehnte sich an den Rahmen, lauschte. Bereute er womöglich, was er getan hatte? Dass er die Kontrolle verloren hatte? Er hatte den ganzen Tag mit ihr gespielt, sie heiß gemacht, sie mehrmals Richtung Orgasmus getrieben, ohne sie zu erlösen, und für morgen dasselbe angekündigt. Sie war sich auf einmal sicher, dass er nicht in ihr Bett gekommen war, um mit ihr zu schlafen.

    Er würde sie rauswerfen, im besten Fall freundlich hinauskomplimentieren oder die Tür einfach nicht öffnen.

    Diese weitere Zurückweisung würde sie sich ersparen. Sie drehte sich um und schlich so leise zurück in ihr Zimmer, wie sie gekommen war. Nicht ahnend, dass er sie die ganze Zeit von der Terrasse aus beobachtet hatte.

    Nachdem sie verschwunden war, tauchte er in das kalte Wasser des Pools ein, begann regelmäßig Bahnen zu ziehen. Während sein Körper zur Ruhe kam, war das seinem Geist nicht vergönnt. Seine Gedanken kreisten weiter um sie. Er fragte sich, warum sie wohl umgedreht war. Fragte sich, ob er ihr gefolgt wäre, wäre sie in sein Zimmer gegangen. Stellte sich in allen Einzelheiten vor, was er mit ihr gemacht hätte.

    Das kalte Wasser tat ihm gut, aber mitten in der Nacht war es wirklich verdammt kalt. Er schwamm schneller, um sich aufzuwärmen und um an nichts mehr denken zu müssen.

    Noch nass ging er erneut in ihr Zimmer, um seine Hose zu holen. Er wollte nicht, dass morgen irgendetwas an seine Anwesenheit erinnerte.

    ‚Wie kann sie so ruhig schlafen? Als wäre nichts geschehen.‘ Er verharrte regungslos, streichelte ihre Haut mit seinem Blick und flüchtete, als die Erregung zurückkehrte.

    Auszug Kapitel „Steuererklärung"

    (Er) Zog ihr Hemd und BH aus und drehte sie um, drückte ihren Oberkörper mit seinem leicht nach vorne, bis sie sich mit den Händen auf dem Tisch abstützte. Löste sich gerade so weit, dass er seine Hände über ihre Pobacken kreisen lassen konnte, eine Hand wanderte nach vorne über ihre Scham, während die andere von hinten zwischen ihre Spalte drang. Er entlockte ihr ein lustvolles Seufzen. Wie Feuer brannte sie unter seinen tiefer vordringenden Fingern. Innerlich stöhnte sie laut auf, schaffte es aber, sich ihm zu entziehen. „Und wie sieht es bei dir aus?, presste sie mit vor Verlangen bebender Stimme hervor. Sie drückte ihren Schenkel zwischen seine. Die verdammte Jeans erlaubte ihr keinen Zugriff. Aber er war so überrascht, dass sie ihn unter vollem Körpereinsatz vom Tisch weg gegen die Arbeitsplatte schieben konnte. Ihre Finger hatten den Knopf seiner Hose bereits geöffnet, ehe er eine ihrer Hände zu fassen bekam, schon war auch der Reißverschluss auf. Ihre freie Hand griff fordernd nach seinem harten Schwanz. Er stöhnte auf, sein Griff wurde schwächer, als sie begann, ihn etwas zu fest auf und ab zu reiben. Der Schmerz erregte ihn nur noch mehr. „Soll ich ihn dir feucht machen? Ihre dunkle, vor Lust vibrierende Stimme und die Vorstellung, wie sie ihre Worte in die Tat umsetzen würde, ließen ihn fast kommen. Er stürzte sich auf ihren Mund, drängte sie zurück gegen den Tisch, eroberte sie mit seiner Zunge, seine Linke knetete ihre Brust, während seine Rechte ihre Beine auseinanderschob. Das Stöhnen, das er ihr entrang, als er seine Finger zwischen ihre feuchten Schamlippen schob, fuhr ihm direkt in den Schwanz. „Komm rein! Ihre Stimme bebte. Sein Mittelfinger schob sich an ihrer Innenseite entlang tief in sie hinein. Immer wieder. Sie wand sich keuchend unter ihm. „Nicht so, ich will dich endlich richtig in mir spüren, presste sie heraus. „Gleich, … – er hörte nicht auf – „gleich. Er verstärkte seine Anstrengungen, und als ihr Griff um sein Glied schwächer wurde, gewann er die Kontrolle zurück. Sein Daumen schob sich über ihren Kitzler. Er rieb sie schneller werdend, schob einen weiteren Finger in sie. Je lauter sie stöhnte, desto härter stieß er in sie hinein. Dann biss er gleichzeitig in ihre Halsbeuge, kniff in ihre Brustwarze, schob seinen Daumen ein letztes Mal hart über ihren Kitzler und ließ sie aufschreiend unter seinen Händen zusammenbrechen.

    Er zog sie an sich, hielt sie. Sie klammerte sich an ihn, bebte, aber wollte mehr. Begann ihn zu küssen, schob sein Hemd wild nach oben, ihre Zunge leckte gierig über seine Brustwarzen, ihre Hand schob sein Glied zwischen ihre nassen Schamlippen, die seine Eichel umschmeichelten, wollte ihn in sich schieben. „Du hast es versprochen. Er konnte sie kaum noch auf Distanz halten. „Komm, brach es rau aus seiner Kehle. Er zog sie zur Treppe. „Vertrau mir."

    Auszug Kapitel „Sonnenuntergang an der Lagune"

    Sie drehte sich unter seiner Zunge nach vorne, er nahm ihre Kehle vorsichtig in den Mund, leckte und biss sie, bis sie stöhnte. Ihre Münder fanden sich zu einem leidenschaftlichen Kuss, ihre Zungen. Sie zog mit den Zähnen an seiner Lippe, um ihn zu stoppen. Reckte sich nach oben, sodass er genau auf ihren Busen sehen musste. Er wollte endlich seinen Schwanz in sie treiben, zog aber wie verlangt den Stoff nach unten. Der Anblick ihres nackten Busens, ihrer harten Brustwarzen verschlug ihm fast den Atem. Sie trug statt eines BHs eine Hebe aus schwarzer Spitze, die formte, ohne etwas zu verhüllen. Er leckte gierig über ihren Busen, glaubte, explodieren zu müssen. „Au, protestierte sie leise, als er sie zu fest biss. Ihre Finger zogen als Antwort an seinen Haaren. Er kniete jetzt, zog sie mit hoch. Beide Hände in ihrem Haar bog er ihren Kopf vorsichtig nach hinten, stürzte sich abwechselnd auf ihren Hals und ihre Brüste, stöhnte in ihren Mund: „Lass mich rein. Krallte seine Finger in ihre Pobacken. Sie hielt die Schenkel weiterhin geschlossen, öffnete aber seine Hose und befreite seine Erektion. Ein seltsamer Laut löste sich aus seiner Kehle, als er ihre Hände auf seinem Glied, in seinem Schritt spürte, seine Hoden pochten. Sie hielt ihn davon ab, das Kleid nach oben zu ziehen. „Leg dich hin! So schnell war er selten einem Befehl nachgekommen. Sie kniete über ihm. Er überlegte, wie er ihr den Slip ausziehen sollte, ob er sich zur Seite schieben lassen würde. „Du machst mich wahnsinnig! Komm endlich her!

    Auszug Kapitel „Castillo"

    Er drehte gerade das Wasser ab, als die Duschtür hinter ihm aufging. „Guten Morgen, was dagegen, wenn ich reinkomme? Und drin war sie, bevor er etwas sagen konnte. Nicht dass es ihn gestört hätte, im Gegenteil. Hingebungsvoll seifte er ihren Körper von oben bis unten ein und streichelte sie ausgiebig beim Abspülen. Sie drehte sich halb hinter ihn, küsste seine Schulter und legte ihre Hand in seine. „Zeig mir, wie du es magst, mach es dir mit meiner Hand. Ein Schauer lief durch seinen Körper bei der Vorstellung.

    Ihre Linke legte er um seine Hoden – „Massier sie sanft –, ihre Rechte um sein steif werdendes Glied. „Erst hier hinten. Nimm den Daumen da hin … Und die Finger hier … Ja, so ist gut. Er begann, ihre Hand vorsichtig vor und zurück zu bewegen. Stöhnte leise. „Jetzt schneller ……… Hier fester … Ja, aber … Etwas langsamer … Gut … Ja, ja, so … Länger, ja das, das …… DAS ist gut. Sie biss ihn sanft in die Schulter, rieb sich an ihm, stöhnte leise in sein Ohr. Er schloss ihre Finger fester um sein hartes Glied – „Schneller –, während er mit seiner freien Hand ihre Hüfte an sich zog. Dann stieß er in ihre Hand, stöhnte auf, kam. Er ließ es ausklingen, lehnte sich an sie. Sie hielt ihn, bis sein Atem langsamer ging.

    „Das war aufregend, murmelte sie an seine Schulter. „Scheiße ja, das war es.

    Ankunft

    Lisa verstaute die Kamera in ihrem Rucksack, während das Flugzeug langsam ausrollte.

    Die Nachmittagssonne schien, und sie hatte tolle Luftaufnahmen von Lanzarote machen können. Der Anblick der Vulkane von Timanfaya hatte ihr ein Lächeln auf die Lippen gezaubert. Sie freute sich, die Insel wiederzusehen, die sie von einem anderen Urlaub her kannte und liebte. Die so unterschiedlichen Strände, die fantastischen Farben, aber vor allem die Vulkane hatten es ihr angetan.

    Sie flog schrecklich gerne, liebte den Blick von oben, die ungewohnte Perspektive, das Versprechen grenzenloser Freiheit, aber die Sitzreihen sollten wirklich mehr Abstand bieten. Sie schob sich von ihrem Fensterplatz aus in den Gang, obwohl es nicht vorwärtsging. Sie wollte endlich ihre langen Beine ausstrecken.

    Da stand sie nun. Fest entschlossen, so oder so eine schöne Zeit zu verleben.

    Um sie herum das übliche, mehr oder weniger überflüssige Telefonieren und hektische Zusammensuchen der Siebensachen, das schleppend langsame Aussteigen, das Warten am Gepäckband: Routine. Sie zog die viel zu warme Jacke aus.

    Ihre Gedanken wanderten zurück nach Deutschland. Es war November. Zu Hause versank alles in einem einheitlich trübsinnigen Grau – aber hier war Sommer, Sonne, Licht. Es war jedes Mal wieder erstaunlich, nach nur ein paar Stunden Flug in einer anderen Welt anzukommen.

    Sie erschrak bei dem Gedanken daran, dass sie dieses Mal tatsächlich eine völlig andere Welt erwartete.

    Die mühsam verdrängte Panik, die sie vor dem Abflug bereits erfasst hatte, stieg wieder in ihr auf. Wie war sie nur auf diese vollkommen absurde Idee gekommen? Und vor allem: Warum zum Teufel hatte sie sich darauf eingelassen, sie in die Tat umzusetzen? Sie sah sich in der Halle um, als ob es irgendwo eine Tür mit der Aufschrift „Ausweg" geben könnte, lachte kurz nervös auf.

    ‚Ich könnte ohnmächtig werden und so lange warten, bis er aufgibt und wegfährt, mich in den nächsten Flieger nach Hause setzen‘, schoss es ihr durch den Kopf.

    Ihr Koffer kam in Sicht und holte sie zurück auf den Boden der Tatsachen. Sie bemerkte, dass ihre Hand leicht zitterte, als sie ihn vom Band zog. Sein Gewicht und die Kälte des Aluminiums halfen ihr, ihre Fassung wenigstens einigermaßen zurückzugewinnen.

    ‚Beruhig dich‘, versuchte sie sich Mut zuzusprechen. Schloss kurz die Augen, um sich zu sammeln, atmete ein paar Mal tief durch und ging mehr oder weniger festen Schrittes in Richtung Ausgang, in Richtung Ungewissheit.

    Sobald sie die Tür zum äußeren Bereich des Flughafens durchschritten hatte, fiel die gerade mühsam errungene Sicherheit augenblicklich von ihr ab. Ihr Kreislauf brach fast zusammen, alles Blut schien aus ihrem Kopf zu weichen. Sie glaubte doch noch – gänzlich ungeplant – in Ohnmacht zu fallen. Wie in Trance schritt sie zwischen den Wartenden hindurch: Familienangehörige, Freunde, Menschen mit Namensschildern.

    Er würde sicher weiter hinten stehen, sie beobachten.

    ‚Vielleicht habe ich Glück und er verdrückt sich, wenn er mich sieht.‘ Sie begann sich umzuschauen, lief fast in ihn hinein, als er plötzlich vor ihr stand.

    Ihre Blicke trafen sich.

    Ein Kloß bildete sich in ihrem Hals, wurde größer. Wieso war es hier so verdammt stickig? Ihre Hand machte sich selbstständig, löste sich vom Koffergriff, versuchte ihr Luft zu verschaffen, indem sie ihren Ausschnitt so weit nach unten zog, wie es ging. Sein Blick gab ihren frei und folgte ihrer Hand zu ihrem Décolleté. Ihr Blick wiederum folgte nun seinem, ihre Brustwarzen zeichneten sich deutlich unter ihrem T-Shirt ab. Hätte sie bloß stattdessen eine weite Bluse angezogen. Die Aufmerksamkeit, die ihnen zuteilwurde, ließ ihre Brustwarzen anschwellen, sodass sie sich noch auffälliger hervorhoben.

    ‚Auch das noch. Scheiße, das läuft nicht gut. Atme, ATME!‘

    Schnell nahm sie ihre Hand weg. Woraufhin er seinen Blick von ihrem Busen löste, ihn zurück zu ihren Augen wandern ließ, sie interessiert musterte. Sie kam sich vor wie ein Kaninchen, das reglos eine Schlange anstarrt in der sicheren Gewissheit, im nächsten Augenblick verschlungen zu werden.

    ‚Fehlt nur noch, dass du rot wirst‘, schimpfte sie mit sich selbst. ‚Tu was, das ist doch nicht der erste Mann, der dir gegenüber steht. Und nicht der erste, der dich abcheckt und bewertet. – Kein Kaninchen, ein Mungo, ein Mungo vor einer Kobra‘, übermalte sie das Bild in ihrem Kopf. ‚Fifty-fifty.‘ Sie kratzte all ihre Selbstachtung zusammen, drückte den Rücken durch, schluckte den Kloß in ihrem Hals hinunter und wollte gerade etwas sagen, als er ihr seine Hand entgegenstreckte.

    Sie schlug ein. ‚Warm und kräftig.‘ Nicht lasch, was sie hasste, aber auch nicht zu fest. Mit genau dem richtigen Druck hielt er ihre Hand in seiner und ließ sie schlagartig ruhiger werden. Wie kam es, dass ihr Puls plötzlich langsam und stabil schlug, ihre Beine ihr nicht mehr vorkamen, als wären sie aus Gummi? Es war, als würde eine angenehm gleichmäßige Energie zu ihr herüberfließen.

    „Willkommen. Hattest du einen guten Flug, Lisa?" Eine ruhige, warme Stimme drang an ihr Ohr. Seine Stimme – zum ersten Mal.

    „Ja danke, hallo, Jan." Mehr kam fürs Erste nicht über ihre Lippen, auch wenn sie sich inzwischen deutlich besser fühlte und zu dem Schluss kam, den Tag möglicherweise doch in Würde zu Ende bringen zu können.

    Es tat ihr fast leid, dass er ihre Hand losließ, um nach ihrem Koffer zu greifen.

    „Können wir gehen?" Sie nickte stumm, folgte ihm ins Parkhaus, wo er ihr die Beifahrertür aufhielt und ihr Gepäck einlud. Sie schmiegte sich in den Ledersitz, dessen angenehme Kühle ihr half, die von Neuem aufsteigende Angst zu unterdrücken, schloss die Augen, träumte sich an ihren Lieblingsstrand, rief sich das sanfte Rauschen der Meeresbrandung ins Gedächtnis und entspannte.

    Das gab ihm Gelegenheit, sie in Ruhe zu betrachten. Bisher hatte sie sich ganz gut gehalten, wenn stimmte, was sie sagte, und sie so etwas wirklich noch nie getan hatte. Vielleicht war sie aber auch raffiniert, spielte ihm die Schüchterne nur vor, hatte seinen Blick bewusst auf ihr Décolleté gelenkt. Das wäre zu verstehen, damit konnte sie punkten. Unweigerlich verweilte sein Blick auf ihrem Busen, der sich jetzt gleichmäßig hob und senkte. Nein, er glaubte ihr. Ihre Aufregung war nicht gespielt gewesen.

    Bevor sie die Augen öffnete und sah, dass er sie musterte, startete er den Motor und fuhr los.

    ‚Du wirst wesentlich aufregendere Stunden erleben.‘ Bei dem Gedanken daran, wie er sie aus der Reserve locken würde, huschte ein selbstgefälliges Lächeln über sein Gesicht.

    Nach wenigen Minuten Fahrt bog er auf den Parkplatz einer Bar ein. Verwundert sah sie ihn an. Stimmte etwas nicht? War sie zu still gewesen? Hatte er erwartet, dass sie etwas sagte? Ihm schmeichelte? Ach je, das ging ja gut los, sie hatte nicht die geringste Ahnung, was er von ihr erwartete. Und Small Talk lag ihr überhaupt nicht. Tausend Gedanken rasten durch ihren Kopf, ihr Körper versteifte sich.

    Ihre Reaktion entging ihm nicht. Was sollte das? Hatte sie etwa Angst? Dachte sie, er würde über sie herfallen? Hier? Er spielte kurz mit dem Gedanken, ihr den Gefallen zu tun, bis ihm klar wurde, dass sie möglicherweise überhaupt keine Ahnung von solchen Spielchen hatte.

    „Willst du etwas trinken, bevor wir zum Haus fahren? Zum Essengehen ist es noch ein bisschen früh, aber wenn du Hunger hast … Wir werden fast eine Stunde unterwegs sein."

    Das war alles? Essen? Wusste dieser Idiot eigentlich, was er in ihr auslöste? ‚Beruhig dich‘, schalt sie sich. ‚Er versucht nur nett zu sein.‘ „Nein – nein, wir können direkt zum Haus fahren, antwortete sie. „Oder ist das nicht üblich?

    Er sah ihren unsicheren Blick. „Ich dachte, du wolltest vielleicht, dass wir uns erst etwas kennenlernen, bevor du dich in die Höhle des Löwen wagst."

    ‚Höhle des Löwen? Sehr witzig, denkt er, damit beruhigt er mich? Oder will er mich nervös machen?‘ Ihre Gedanken überschlugen sich.

    Er bemerkte, dass seine Worte die falsche Wirkung erzielten, wollte seine Hand beruhigend auf ihren Arm legen. Sie zuckte so heftig zusammen, dass er innehielt und sich in seine Hälfte zurückzog.

    „’tschuldigung, sie schluckte. „Ich bin ein bisschen nervös. ‚Lausige Untertreibung‘, dachte sie. ‚Reiß dich endlich zusammen. Du wolltest schließlich hierher kommen.‘ „Kannst du bitte das Fenster aufmachen? Ich brauche frische Luft."

    Er nickte, tat, worum sie ihn gebeten hatte, und wartete.

    „Falls du ein Serienmörder bist, der die Polizei bis jetzt hinters Licht geführt hat, werde ich das bei einem Bier wohl kaum aus dir rausbekommen – oder? Er sah sie überrascht an, schüttelte den Kopf. Schaute interessiert, damit hatte er nicht gerechnet. „Hast du schon mal eine Frau vergewaltigt? Abermaliges Kopfschütteln. ‚Meint sie das ernst?‘ „Quälst du Kinder oder Tiere? „Nein. Er wusste nicht, ob er lachen oder sich ärgern sollte. War sie verrückt? Erwartete sie tatsächlich eine Antwort?

    In todernstem Tonfall kam die nächste Frage: „Lügst du? Er konnte sich nicht mehr beherrschen: „Nur wenn es sein muss, grinste er. Seine Augen blitzten sie fröhlich an. Helles Lachen platzte aus beiden heraus und alle Spannung fiel mit einem Schlag von ihr ab.

    Befreit strahlte sie ihn an: „Lass uns fahren."

    Jetzt konnte sie die Fahrt genießen. Streckte erst die Hand, dann den Arm aus dem Fenster, spielte mit dem Gegenwind, ließ ihre Hand durch die Luft segeln, schloss die Augen, spürte dem Wind in ihrem Gesicht nach, der an ihren Haaren zauste, und freute sich, genau hier zu sein.

    Es gefiel ihm, dass sie die schnelle Fahrt bei offenem Fenster genoss. Sie schien sich keine Gedanken über ihre Frisur zu machen. Außerdem war sie tatsächlich nicht geschminkt. Das hatte sie zwar geschrieben, aber Mails waren geduldig.

    Er mochte es natürlich und unkompliziert. Eigentlich war er diese ganzen Spiele und Maskeraden der letzten Jahre leid. Seine Gedanken schweiften in die Vergangenheit.

    Nach einer guten halben Stunde – vorbei an einigen Orten – bog er in einer leeren Landschaft in einen holprigen Privatweg ein, der nach einer Weile wieder ebener wurde. Das Meer tauchte am Horizont auf. Sie hielten genau darauf zu. Ein moderner Bungalow schob sich in ihr Blickfeld. Weiß, kubisch, aber die Lavasteine, die an drei Stellen in die Hauswand eingearbeitet waren, passten ihn perfekt in die Umgebung ein.

    Bevor er ihr die Wagentür öffnen konnte, war sie längst ausgestiegen. Er warf ihr einen seltsamen Blick zu. „Du hältst wohl nicht viel davon, dich verwöhnen zu lassen?"

    Sie verstand nicht sofort, was er meinte, erwiderte dann: „Nicht wenn es um eine Tür geht. Aber du kannst mein Gepäck nehmen. Forsch streckte sie ihm ihre Tasche, ihren Rucksack – „sei bitte vorsichtig, da ist mein Foto drin – und ihre dicke Winterjacke entgegen, ging zur Tür und wartete, dass er mit ihrem Koffer nachkam. Er war so überrascht, dass er widerspruchslos folgte. Wie konnte sich jemand so schnell von einem ängstlichen Häschen in eine selbstbewusste Frau verwandeln? Hatte sie ihn doch getäuscht? Er musste besser aufpassen. Auf jeden Fall würde es einiges klarzustellen geben, was ihre Rolle anging.

    Er stellte ihre Sachen ab, gab den Code ein, der die Tür öffnete, und trat zur Seite. „Vorne links."

    Ein Kribbeln fuhr ihr in den Bauch als sie – gezwungenermaßen dicht – an ihm vorbeiging.

    ‚Ich könnte dich ein bisschen aus der Fassung bringen‘, dachte er. ‚Ein kleiner Test, ob du mit mir spielst, eine Klarstellung, wer hier das Sagen hat.‘ Unvermittelt, aber sanft, schob er seine Hand von hinten über ihren Busen, schob ihre Haare mit der anderen zur Seite und küsste ihren Hals. Sie erstarrte, versteifte sich völlig unter seinen Händen, zeigte keinerlei weitere Reaktion, weder eine positive noch eine ablehnende.

    ‚Sie hat tatsächlich keine Ahnung, was sie tun soll‘, schoss es ihm durch den Kopf. ‚Sie hält sogar vor Schreck den Atem an.‘ Jetzt tat es ihm fast leid, sie so überfallen zu haben.

    Aber er machte sich unnötig Sorgen. Sie hatte zwar tatsächlich nicht den Hauch einer Ahnung, was er von ihr erwartete, genoss jedoch nach dem ersten Erschrecken über die unerwartete Berührung seine Nähe, seine Wärme. Ein wohliges Gefühl breitete sich in ihr aus, sie entspannte sich, während sich gleichzeitig eine neue, eine andere Spannung in ihr aufbaute. Als er spürte, dass ihr Körper nachgab, strich er sanft mit beiden Händen von ihren Schultern aus über ihre nackten Arme, und mit den Fingerspitzen langsam wieder nach oben. Sie atmete tief ein, er ging ihr voll unter die Haut. Damit hatte sie nicht gerechnet. Wie kam sie überhaupt dazu, sich von einem Fremden so berühren zu lassen? Reagierte sie so heftig auf ihn, weil es so lange her war, dass ein Mann sie richtig angefasst hatte? Sie seufzte leise,

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