Vanilleeis zum Frühstück: Sommer

Von Daniel Mauerfeld

Vier Kurzgeschichten über Liebe, Trennung und komplizierte Beziehungen. Heiter. Traurig. Nachdenklich. Abwechslungsreich und kurzweilig geschrieben und zuweilen mit einer Prise Erotik.
 
»Vanilleeis zum Frühstück - Sommer« beinhaltet die Kurzgeschichten
»Gefangene Erinnerung«,
»Die Wette«,
»Verletzte Gefühle«,
und
»Das Experiment«.

• Sprache: Deutsch
• Herausgeber: Books on Demand
• Erscheinungsdatum: 22. Sept. 2020
• ISBN: 9783749421619

Daniel Mauerfeld

Daniel Mauerfeld wurde Mitte der 1970er-Jahre in Bad Homburg geboren und ist im Taunus aufgewachsen. Schon von Kindesbeinen an mit viel Fantasie ausgestattet, war das Erzählen und später das Schreiben von Geschichten seine Leidenschaft. Seit 1998 verfasst er Kurzgeschichten und schreibt seit 2014 unter Pseudonym auch Kolumnen für verschiedene Online-Magazine. Daniel Mauerfeld lebt zurückgezogen mit seiner Partnerin und einigen Wellensittichen in Königstein im Taunus.

Buchvorschau

Vanilleeis zum Frühstück

Titelseite

Gefangene Erinnerung

Die Wette

Verletzte Gefühle

Das Experiment

Über den Autor

Impressum

Daniel Mauerfeld

Vanilleeis zum Frühstück – Sommer

- Kurzgeschichten -

Der Handlungsrahmen der Kurzgeschichten wurde der Realität entlehnt.

Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind

rein zufällig und nicht beabsichtigt.

2. Auflage / Version 2.2

© 2002 - 2014 Daniel Mauerfeld & AMS Verlag.

Die Rechte an den einzelnen Kurzgeschichten liegen bei den jeweiligen Autoren.

© 2020 der E-Book-Version: Daniel Mauerfeld & AMS mediagroup. 

Alle Rechte vorbehalten.

ISBN: 9783749421619

Coverfoto: © SG-design

Covergestaltung: Ricarda Maiwald & Daniel Mauerfeld

Gefangene Erinnerung

Daniel Mauerfeld

Natürlich ist es nicht Nicolas Körper, über den meine Finger fahren. Es ist nicht ihr Atem, der mein Gesicht streift, nicht ihre Brust, die sich an meine schmiegt, und auch nicht ihr Unterleib, der sich mir feucht und fordernd entgegendrängt. Es ist ja noch nicht einmal ihr Bett, in dem ich liege. Und dennoch ist es wieder einmal sie, die ich ficke. Wenn ich meine Augen schließe, treibe ich es mit ihr. Dann sehe ich sie unter mir liegen, den Mund leicht geöffnet und auf der Stirn ein Diadem aus kleinen Schweißperlen. Ich sehe diesen seltsamen Glanz in ihren Augen, den ich nur von ihr kenne, und der mich zu jemandem werden lässt, der ich eigentlich gar nicht bin, ja, der ich noch nicht einmal sein will. Zumindest dann nicht, wenn die Springflut aus Lust und Geilheit in meinem Kopf verebbt ist, und mein Verstand wieder die Oberhand gewinnt.

Es wäre gelogen, würde ich behaupten, dass ich den Sex mit Inga nicht zu schätzen wüsste. Er ist in Ordnung, manchmal sogar mehr als das. Bis zu einem gewissen Punkt zumindest.

Nach nun fast zwei Jahren, die wir schon zusammen sind, sind wir gut aufeinander abgestimmt. Inga weiß, wie sie sich im Bett bewegen muss, und wo sie mich berühren darf. Sie weiß sogar, wie sie stöhnen