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Herz verschenkt
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eBook270 Seiten3 Stunden

Herz verschenkt

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Über dieses E-Book

Verliebt in eine verheiratete Frau - aber Sarahs Hoffnung, Isabel würde Doris für sie verlassen, erfüllt sich nicht. Ein paar Liebesnächte, dann beendet Isabel die Affäre. Mit gebrochenem Herzen bleibt Sarah am Boden zerstört zurück. Doch eines Tages erreicht sie ein Anruf aus dem Krankenhaus, Isabel ist etwas Furchtbares zugestoßen. Sarah ist sofort zur Stelle, um Isabel zu pflegen und zu hoffen, dass ihre Gefühle diesmal erwidert werden - aber wird Isabel jemals 'Ich liebe dich' zu Sarah sagen?
SpracheDeutsch
Herausgeberédition eles
Erscheinungsdatum29. Apr. 2013
ISBN9783941598980
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    Buchvorschau

    Herz verschenkt - Heike Fremmer

    Heike Fremmer

    HERZ VERSCHENKT

    Roman

    Originalausgabe:

    © 2011

    ePUB-Edition:

    © 2013

    édition el!es

    www.elles.de

    info@elles.de

    Alle Rechte vorbehalten.

    ISBN 978-3-941598-98-0

    Coverillustration:

    © Friedberg – Fotolia.com

    »Wow!« entfuhr es mir, als ich das Leuchten in ihrem Gesicht sah. Ihre graublauen Augen funkelten wie Kristalle.

    Wie versteinert stand ich am Straßenrand und sah sie lächelnd auf mich zukommen. Als sie auf gleicher Höhe mit mir war, ging ein Ruck durch mich hindurch, und ich fiel ihr förmlich in die Arme.

    Seit unserem letzten Treffen waren bereits drei Monate vergangen. Zwar telefonierten wir beinahe täglich, aber das war kein Ersatz. Ich hatte mich schrecklich nach ihr gesehnt. Dennoch war ich auf dieses überwältigende Gefühl nicht vorbereitet gewesen. Für den Bruchteil von Sekunden blieb mein Herz stehen, nur um mit einer solchen Macht weiterzujagen, daß es mir den Atem verschlug. Die Flügel Abertausender Schmetterlinge flatterten wild in meinem Bauch.

    In meinen Augen war sie die schönste Frau, die es gab. So unbeschreiblich aufregend und erotisch. Ein Traum schien für mich in Erfüllung zu gehen. Nach einer langen Reise war ich endlich angekommen. Endlich zu Hause. Ja, genauso fühlte es sich an. Ich war nach Jahren endlich zu Hause angekommen.

    Obwohl ich sie erst vor knapp einem Jahr kennengelernt hatte und unser Verhältnis alles andere als einfach war. Nie hätte ich gedacht, daß sich ein Gefühl so schnell, so tief festsetzen konnte wie das Gefühl, das mich zu überrollen drohte, wenn ich ihr in die Augen sah.

    Als sich unsere Lippen flüchtig trafen, wußte ich, daß ich sie nie mehr hergeben wollte. Sie war genau die Frau, auf die ich mein ganzes Leben lang gewartet und von der ich immer geträumt hatte.

    Und da stand sie nun vor mir, meine Traumfrau. Ihre dunklen, langen Haare fielen ihr in leichten Wellen über die Schultern. Manchmal, so wie gerade in diesem Augenblick, wollte ich sie anbeten, aber das war wohl doch zu albern, also beließ ich es einfach bei der Umarmung. Ich klammerte mich an sie, und sie erwiderte den Druck mit gleicher Intensität.

    Ich genoß es. Die drei Stunden Fahrt zu ihr hatten sich wirklich gelohnt.

    Arm in Arm betraten wir kurz darauf ihre Wohnung. Ein Duft von italienischem Essen schlug mir entgegen. Zwei weiße Kerzen zierten einen blau eingedeckten Tisch. Rotweingläser und eine offene Weinflasche vollendeten das Bild. Ich sah sie lächelnd an und leckte mir hungrig über die Lippen.

    Isabel lachte laut auf. »Nimm schon mal Platz. Ich trage das Essen gleich auf, damit du mir nicht verhungerst.« Sie verschwand kurz in den gegenüberliegenden Raum und kam wenig später mit einer Auflaufform zurück.

    »Wahnsinn . . . Lasagne. Das hast du nicht vergessen?« Ich freute mich wie ein kleines Kind.

    »Nein, wie könnte ich? Du hast es ja oft genug erwähnt«, sagte sie lächelnd und legte mir eine Portion auf den Teller.

    Ich goß den Wein ein und prostete ihr zu. »Es ist schön, dich endlich wiederzusehen«, sagte ich leise.

    »Ja, das finde ich auch.« Isabel blickte mir tief in die Augen, und mein Magen überschlug sich.

    In diesem Moment wußte ich nicht, ob ich auch nur einen Bissen herunterbekommen würde. Am liebsten hätte ich sie geküßt und konnte mich nicht entscheiden, was ich zuerst tun sollte. Das Essen duftete so verlockend, und ich hatte solch einen Bärenhunger, und sie war so . . . unbeschreiblich . . . hinreißend.

    Die Unterhaltung floß nur so dahin, und das Essen schmeckte wirklich hervorragend. Als Dessert servierte Isabel Tiramisu. Vor lauter Vorfreude rieb ich mir den Bauch, was ihr erneut ein Lachen entlockte.

    »So, so . . .«, bemerkte sie. »Man kann dich also mit Essen verführen.«

    »Nicht nur mit Essen«, erwiderte ich betont.

    Eine leichte Röte überzog ihre Wangen, und ich schmunzelte.

    »Ach ja? Mit was denn noch?« fragte sie kokett.

    »Vielleicht mit deinen Lippen«, lautete meine unschuldige Antwort.

    »Mit meinen Lippen? So? Wie soll das gehen? Soll ich dir was vorsingen?« Isabel stimmte ein Lied an.

    Blitzschnell beugte ich mich vor und verschloß ihren Mund mit meinem. Es war nur ein zarter Kuß, den Isabel jedoch stürmisch erwiderte. Sie raubte mir den Atem, und ich konnte mich ihr nicht mehr entziehen. Ohne den Kuß zu unterbrechen, stand ich auf und ging um den Tisch herum. Ich zog sie hoch in meine Arme, und wir versanken in eine Sinnlichkeit, die mich die Fahrt, die Sehnsucht nach ihr und die Umgebung gänzlich vergessen ließ.

    Langsam sanken wir auf den Teppich, ohne unsere Lippen voneinander zu lösen. Meine Hände machten sich selbständig und wanderten über Isabels Körper. Ihr Rollkragenpullover hinderte mich daran, sie am Hals zu berühren, also wanderten meine Hände unter den Pullover und ertasteten nackte Haut.

    »Hm, fühlt sich das gut an«, hauchte ich zwischen zwei Küssen.

    »Mhm, ja«, raunte Isabel nur.

    Meine Hand erreichte ihre Brust, und Isabel zuckte unter meiner Berührung leicht zusammen. Ihre Brustwarzen waren hart hervorgetreten. Ich reizte sie noch weiter, bis sie fast die doppelte Größe erreicht hatten.

    Isabel stöhnte leise in meinem Mund.

    Meine Beherrschung schien sich in Luft aufgelöst zu haben. Ich schob ihren Pullover hoch und umschloß ihre Brustwarzen mit meinen Lippen. Isabels Atem beschleunigte sich, und auch mein Atem ging nur noch stoßweise.

    »Ich möchte dich spüren.« Meine Stimme klang selbst in meinen Ohren rauh.

    »Dann zieh mich aus.« Verführerisch lächelnd stand Isabel auf und zog mich aufs Sofa. Sie begann meine Hose aufzuknöpfen. »Ist dir aufgefallen, daß wir im Partnerlook sind?«

    Ich sah an mir herunter und grinste schief. »Ich steh auf Schwarz.«

    »Ich weiß, ich auch.« Isabel hielt sich nicht lange mit meiner Jeans auf. Mit Schwung zog sie mir die schwarze Seidenbluse aus. Genauso schnell zog ich sie aus, und unsere Sachen landeten nebeneinander auf dem Boden.

    »Und jetzt sind wir wieder im Partnerlook«, erklärte ich grinsend.

    Lachend küßte Isabel mich auf den Hals. Da ich nur wenige Zentimeter größer war als sie, gaben wir fast das perfekte Paar ab. Jedenfalls in meiner Vorstellung. Ihre Hände waren plötzlich überall auf meiner Haut. Ich schloß die Augen, wollte sie einfach nur noch spüren, fühlen, in mich aufnehmen.

    Sie schob mich aufs Sofa und legte sich auf mich. Dann ließ sie ihr Becken kreisen und reizte mich auf eine unglaubliche, unbeschreibliche Art. Ich spürte, wie mir die Nässe zwischen die Beine schoß.

    »Oh . . . Isabel«, stöhnte ich, als sie ein Knie zwischen meine Beine drückte. Automatisch fing ich an, mich zu bewegen. Ich stellte ein Bein leicht auf, so daß ich ihre Nässe auf meinem Oberschenkel spüren konnte.

    Sie stöhnte in meinem Mund und rieb sich genauso wild an mir wie ich an ihr.

    Ohne Vorwarnung, ohne eine weitere Berührung ihrerseits, überrollte mich ein Orgasmus. Erstaunt stöhnte ich auf.

    Isabel lächelte auf mich herunter, schloß ihre Augen und kam nur wenig später auf meinem Oberschenkel. Erschöpft ließ sie sich neben mich fallen. Sie drehte ihren Kopf zu mir und sah mich lange an.

    Ich streichelte ihr die Haare aus der Stirn und küßte sie liebevoll auf die Nasenspitze. »Ich habe dich vermißt«, flüsterte ich.

    Sie schloß kurz die Augen und bedachte mich dann mit einem Blick, der zu gleichen Teilen Traurigkeit und Freude widerspiegelte.

    »Es ist schön, dich im Arm zu halten, deine Erregung zu spüren, dich zu küssen. Aber . . . aber . . . ich dürfte das hier nicht tun.« Isabels Gesichtsausdruck wurde nachdenklich. »Ich wollte es auch nicht tun, aber irgend etwas an dir reizt mich so ungemein, daß ich jedes Mal reagiere, wenn du mich nur berührst. Ich verstehe das nicht.«

    »Was ist daran falsch? Du bist genauso verrückt nach mir, wie ich nach dir. Das kann doch nicht falsch sein.« Ich schaute sie frech an und begann erneut ihre Brust zu streicheln.

    Sie schien meine Berührungen zu genießen und schloß wieder die Augen.

    »Nichts ist daran falsch, wenn man frei ist.« Sie öffnete ihre Augen und sah mich ernst an. »Doch ich bin nicht frei.«

    Ich unterbrach mein Streicheln und blickte sie nun ebenfalls ernst an. »Ja, ich weiß, und warum änderst du nichts an dieser Situation? Jedesmal, wenn wir uns sehen, fallen wir förmlich übereinander her. Meine Sehnsucht nach dir ist unbeschreiblich. Wie geht es dir damit?«

    »Ich weiß es nicht. Ich kann meine Frau nicht verlassen.« Verzweifelt fuhr sie sich mit der Hand über die Augen. »Es klingt total bescheuert, da liege ich nackt neben einer anderen Frau, einer Frau, die nicht meine ist, und erzähle ihr nach einem Orgasmus, daß ich mich nicht von meiner Frau trennen kann . . .Verdammt.«

    Ich schluckte, hatte ich doch gehofft, daß sie sich nach den langen Monaten nun endlich für mich entschieden hätte – aber so, wie es aussah, verhielt es sich wohl anders. »Wenn das alles so toll mit ihr ist, warum zum Teufel bin ich dann hier?« Meine Stimmung war auf dem Nullpunkt angekommen.

    »Ich habe nie gesagt, daß alles so toll ist«, flüsterte Isabel. »Und außerdem mag ich dich total gern. Ich bin gern mit dir zusammen. Du bist so anders. Ich . . . ich habe so etwas noch nie erlebt. Ich weiß nicht, was es ist. Vielleicht ist es nur der Sex . . . ich habe bisher bei niemandem so eine Erregung empfunden wie bei dir.«

    »Ich verstehe dich nicht.« Meine Stimme klang brüchig, und ich mußte mich räuspern. »Ich bin schrecklich verliebt in dich«, sagte ich dann leise.

    »Ich weiß.« Isabel strich mir zart über die Wange.

    »Und was empfindest du für mich?« Ich wollte diese Frage nicht stellen, und doch platzte sie einfach aus mir heraus.

    »Das weiß nicht. Du bist eine tolle Frau, aber ich kann dir nicht sagen, wie tief und was es für Gefühle sind, die ich für dich habe. Ich weiß es einfach nicht«, antwortete Isabel verzweifelt.

    »Liebst du sie?« Wieder einmal begann ich mich selbst zu quälen, indem ich unbedingt wissen wollte, was sie für ihre Frau empfand. Normalerweise sagte sie daraufhin immer: »Falsches Thema«, doch dieses Mal überraschte sie mich mit einer anderen Antwort.

    »Ich weiß es nicht mehr. Ich habe sie geliebt, sehr sogar, sonst hätte ich sie nicht geheiratet. Sie ist so anders als du. Ihr seid so grundverschieden, wie Feuer und Eis. Ich fühlte mich bei ihr wie zu Hause. Doch seit ich dich kenne, ist es irgendwie anders. Verstehst du das?« Isabel sah mich traurig an.

    »Ja, ich verstehe«, antwortete ich erschöpft. Tränen kullerten meine Wangen hinunter. Ich hatte mir so sehr eine Beziehung mit ihr gewünscht, daß ich die letzten drei Monate damit verbracht hatte, mir vorzustellen, zu ihr ins Münsterland zu ziehen. Nun aber lag ich hier, nackt, im Arm meiner Traumfrau, und heulte, weil ich mir selbst leid tat. Sie küßte mir die Tränen weg und drückte mich fest an ihre Brust.

    »Bitte, nicht weinen. Es tut mir leid. Ich wollte dir nicht weh tun. Bitte. Ich habe dich total lieb.«

    Sie küßte mich auf die Lippen, und ich schmeckte das Salz meiner Tränen. Ihre Zunge verschaffte sich Zugang in meinen Mund. Diesem Reiz konnte ich mich nicht entziehen. Wie eine Ertrinkende klammerte ich mich an sie und erwiderte den Kuß mit solch einer Macht, daß ich beinahe vor mir selbst erschrak. Ich drang tief, ohne Vorspiel, mit einem Finger in sie ein. Sie stöhnte überrascht auf. Sie war so weit, daß ich noch einen zweiten Finger hinzunahm. Sie bewegte sich nicht, sondern sah mich ernst an und fragte leise: »Willst du mich jetzt bestrafen?«

    Ich hielt in meiner Bewegung inne. Ihre Frage brachte mich zurück in die Realität. Ich zog meine Hand zurück und erwiderte beschämt: »Es tut mir leid.«

    »Muß es nicht. Nur wenn du mich nimmst, möchte ich dich ganz«, sagte sie herausfordernd.

    »O Isabel.« Ich nahm sie erneut in meine Arme und begann sie ganz behutsam zu streicheln. Meine Zunge folgte dem Weg meiner Hände. Als ich an ihrem Dreieck angekommen war, seufzte ich voller Vorfreude. »Du bist so wunderschön«, raunte ich. »Und du duftest so unglaublich aufregend. Wahnsinn.«

    Ich küßte sie auf ihr Schamhaar. Langsam schwand meine Beherrschung dahin, doch ich wollte sie unbedingt so lange wie möglich auskosten, denn wer wußte schon, wie oft ich das noch durfte. Ich machte es mir zwischen ihren Beinen gemütlich und sog ihren Duft tief in mich ein. Behutsam teilte ich ihre Schamlippen und ließ meine Zunge in das heiße Fleisch gleiten.

    Isabel stöhnte leise, als meine Zunge auf Wanderschaft ging. »Warte«, keuchte sie. »Ich will dich auch schmecken.« Sie drehte sich um, so daß ihr Mund meine Venus berührte. »Wow, bist du naß«, entfuhr es ihr.

    »Nicht weniger als du«, lachte ich.

    Jede meiner Zungenbewegungen wiederholte sie synchron in meinem Schoß. Mit ihrer Zunge sandte sie Stöße und Wellen der Lust durch meinen Körper. Ihr Schoß vor mir glich einer Rose, die in einem Fluß zu blühen begann. Alles, was ich tat, ließ sie mir ebenfalls angedeihen.

    Meine Finger waren unglaublich tief in ihr. Mein Kopf schien explodieren zu wollen. Mein Unterleib krampfte sich zusammen. Eine Welle der Überflutung, ein Sturm, eine unsichtbare Macht überrollte mich. Mir blieb die Luft weg, doch ich versuchte mich auf Isabel zu konzentrieren. Ich wollte ihr die gleichen Freuden bereiten, wie sie es bei mir tat. Meine Finger in ihr wurden umschlossen von ihrem Muskel, ein Entkommen war nicht möglich, allerdings auch nicht erforderlich.

    Mein Keuchen, mein Stöhnen mischte sich mit ihrem. Meine Vagina hatte ein Eigenleben entwickelt. Ich gab meine Selbstbeherrschung auf, explodierte mit einer solchen Macht, daß ich zu ersticken meinte. Zeitgleich spürte ich, wie Isabel verkrampfte.

    Ihre Schreie mischten sich mit meinen. Ihre Venus, die meine Finger umschloß, war ein pulsierendes Etwas. Sie kam mit mir, in mir, wir kamen gemeinsam.

    Danach Stille. Der Sturm ebbte ab. Erschöpft drehte sie sich zurück zu mir. Ihr Gesicht war naß, ihre Augen strahlten. Ich nahm sie in die Arme und bedeckte ihr Gesicht mit zarten Küssen. Ein langer, zärtlicher Zungenkuß vollendete die letzten Momente der Lust. Entflammten abermals Leidenschaft und Begierde.

    Isabel drang tief in mich ein. Sie stieß mich erneut zu unbekannten Höhen. Tiefer, fester, bis mir schwindelig wurde und ich um Gnade bettelte. Es war so warm, so aufregend, so erotisch.

    Ich tat es ihr gleich, glitt in sie, und sie stöhnte wollüstig auf.

    »Mehr«, verlangte sie gierig.

    Und ich gab ihr mehr.

    »Jaaaaa!« rief sie erregt.

    Ich hielt sie fest und glitt rein und raus. Langsam und immer schneller. Sie liebte es, gestoßen zu werden. Ich wurde langsamer und verfehlte beim nächsten Stoß den Eingang um Millimeter. »Ups«, sagte ich frivol.

    Sie keuchte. »Ohhh . . . jaaa.«

    »Gefällt dir das?« fragte ich. Meine Stimme glich einem Reibeisen. Ich war so aufgeheizt von der Vorstellung, sie von hinten zu befriedigen, daß mir das Wasser im Munde zusammenlief.

    »Ja«, hauchte Isabel. »Ja, mach es mir.«

    Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und nahm sie von beiden Seiten. Es war ein seltsames, ein erregendes Gefühl. Ich hatte so etwas noch nie zuvor getan, aber es gefiel mir mit jedem Stoß besser. Ich war gierig. Sie war so weit und doch so eng. Ich war fasziniert von ihrer Erregung, die alles, was ich bisher kannte, übertraf. Diese Wahnsinnsfrau hatte genau wie ich Spaß am Experimentieren, am Sex, an der Wildheit.

    Als sie mit einem gewaltigen Orgasmus kam, ertrank meine Hand im Schwall ihres Liebeswassers. Sie schrie und fiel keuchend in sich zusammen. Vorsichtig glitt ich aus ihr heraus und legte mich neben sie. Verschwitzt und erregt bis in die Zehenspitzen streichelte ich zitternd ihren Rücken. Sie keuchte und stöhnte, war sichtlich erschöpft.

    »Was machst du nur mit mir?« fragte Isabel schwach.

    »Alles, was du willst«, gab ich zurück.

    Ihr Atem beruhigte sich langsam wieder. »Ach ja? Alles, was ich will?« fragte sie provokant.

    »Ja«, sagte ich. »Alles, was du willst.«

    Obwohl sie noch nicht ganz wieder zu Atem gekommen war, forderte sie: »Dann dreh dich auf den Bauch.«

    Ich gehorchte, neugierig, erregt.

    »Bleib so liegen«, befahl Isabel. Sie stand auf und verschwand für wenige Sekunden, dann kam sie zurück zum Sofa und legte sich auf mich. Sie streichelte mich mit ihren Brüsten und küßte meinen Nacken. Ihre Hand drang zwischen meine Pobacken und zog sie leicht auseinander. Dann spürte ich einen kühlen Gegenstand zwischen meinen Pobacken. Schmal und glatt.

    »Was . . .«, setzte ich an.

    Doch Isabel sagte nur: »Schhhhh . . . warte ab.«

    Ich spürte, wie sie den Gegenstand langsam in mich einführte. Ich verkrampfte etwas, das hatte zuvor noch nie jemand mit mir gemacht.

    Mehr und mehr wich der anfängliche Schmerz einer ungeahnten Erregung, und ich ließ mich allmählich auf dieses unbeschreibliche Gefühl ein. Dann begann ich mein Becken zu bewegen.

    »Möchtest du mehr?« Isabels Stimme klang belegt, rauh, erotisch.

    »Ja . . .«, hörte ich mich selbst krächzen – erstaunt darüber, wie sie es fertigbrachte, mich derart sprachlos zu machen.

    »Okay, warte kurz.« Isabel zog den Gegenstand wieder aus mir heraus und fummelte an irgend etwas herum.

    »Was machst du?« fragte ich aufgeregt.

    »Wart’s nur ab«, erwiderte sie lachend.

    Dann legte sie sich wieder auf mich. Sie küßte und streichelte mich so lange, bis ich unruhig wurde und mich unter ihr rhythmisch bewegte. Sie hob meine Hüften an und drang mit dem kühlen, glatten Gegenstand in meine Lustgrotte ein, die mittlerweile vor Erregung triefte. Ich ging auf die Knie, und Isabel nahm mich von hinten mit einem Umschnalldildo.

    »Ohhh, ist das geil!« stöhnte ich »Oh . . . ja . . . gib es mir. Geil, tiefer, ja . . . komm schon«, forderte ich sie wild geworden auf.

    Mit einem Finger drang sie plötzlich in meinen Po ein, was mich laut aufstöhnen ließ. Solch eine Kombination hatte ich noch nie erlebt. Ich schrie und wand mich. Einerseits wollte ich entkommen, andererseits wollte ich auch nicht, daß sie von mir abließ. Es war ein wilder Ritt, den sie mir bescherte.

    »Ich kann nicht mehr!« rief ich. »Bitte, Isabel, komm aus mir raus.«

    Sie glitt aus mir heraus und streichelte mich mit den Fingern bis zum Höhepunkt. Kraftlos fiel ich zusammen.

    »O Gott, o mein Gott«, stöhnte und keuchte ich.

    Isabel lachte leise. »Du bist ja eine Wilde.«

    »Ha, ja. Komm her und küß mich«, forderte ich sie auf.

    Isabel legte sich neben mich, sah mir liebevoll in die Augen und nahm mich fest in die Arme. Ein Gefühl der Unendlichkeit durchbohrte mein Herz. Ich brach in Tränen aus. »Verdammt«, fluchte ich leise.

    Sie hielt mich einfach nur fest. »Es ist schon gut«, sagte sie. »Alles ist gut.«

    Ich vergrub mein Gesicht an ihrem Hals und weinte stumm weiter. Da hatte ich den geilsten Sex seit Jahren und lag in den Armen der tollsten Frau – und heulte. Heulte vor Verzweiflung. Mein Herz wurde mir so schwer. Isabel, der Inbegriff all meiner Träume. Sie war die Zärtlichkeit in Person. Ich schämte mich für meine Tränen.

    Doch sie verbot mir dieses Schamgefühl. »Sei nicht albern. Wenn es dein Gefühl ist, dann darfst du auch ruhig weinen. Das ist schon in Ordnung.«

    »Ich liebe dich so sehr«, flüsterte ich an ihrem Hals.

    Sie strich mir über den Kopf. »Ja. Ich weiß.«

    Mit einem Mal wurde mir die Tragweite meiner Gefühle deutlich. Ich liebte eine Frau, die nicht frei war, ich hatte den wahnsinnigsten Sex seit Jahrzehnten und keine Zukunft mit ihr. Ich schluchzte lauf auf und tat mir in dem Moment selbst so leid, daß ich mich kaum beruhigen konnte.

    Isabel hielt mich einfach nur fest. Sie wiegte mich wie ein kleines Kind. Zärtlich und herzlich streichelte sie über meinen Kopf, über meinen Rücken. Es war nichts Erotisches an ihrer Berührung, und es schnitt mir ins Herz.

    Ich hatte verloren. Einen Kampf, den ich nie gekämpft hatte, und doch wußte ich, daß ich verloren hatte, bevor ich überhaupt

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