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Leider ist nicht immer Partytime: Es gibt auch Männer und Mütter
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Leider ist nicht immer Partytime: Es gibt auch Männer und Mütter
eBook57 Seiten47 Minuten

Leider ist nicht immer Partytime: Es gibt auch Männer und Mütter

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Über dieses E-Book

Ein paar Episoden mit Müttern, Schwiegermüttern und Männern bzw. dem einen Mann. Einer Schwiegermutter, die die Nabelschnur des Sohnes noch immer im Reagenzglas mit sich herumträgt.
Eine Geschichte um die ewig mühsame Buhlerei um Liebe.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum17. Jan. 2014
ISBN9783847670810
Leider ist nicht immer Partytime: Es gibt auch Männer und Mütter

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    Buchvorschau

    Leider ist nicht immer Partytime - Jennifer Roses

    Inhaltsverzeichnis

    Titel

    Kapitel 1

    Kapitel 2

    Kapitel 3

    Kapitel 4

    Kapitel 5

    Impressum neobooks

    Kapitel 1

    Die drei „M"

    Mütter, Männer und Schwiegermütter.

    Meine Mutter ist echt ein sonderbares, fast schon schlimmes und manchmal sogar böses Modell.

    Sie kann auf Kommando zu weinen beginnen, wenn sie es für nötig hält. Sie will dann nicht nur im Selbstmitleid baden, sondern auch von allen anderen bemitleidet werden.

    Sie ist ein wenig gierig, jedoch auch geizig, und oft genug auch zu sich selbst. Natürlich hat sie auch ihre guten Seiten, doch manchmal fällt es mir sehr schwer, ihre guten Seiten zu sehen.

    Noch schwerer fiel es mir, ihr vieles zu verzeihen.

    Jetzt nach fast fünf Jahrzehnten, wo ich sie immer mehr durchschaue, muss ich daran ernsthaft arbeiten. Ansonsten würde diese enorme Spannung nie kleiner werden, im Gegenteil, umgekehrt würde ein Schuh draus werden.

    Irgendwie weiß ich jetzt gar nicht, wo ich anfangen soll. Am besten in meiner Kindheit.

    Ich hörte immer nur, das geht nicht, das können wir uns nicht leisten. Es gab für uns Kinder entweder eine Tafel Schokolade oder ein Sackerl Zuckerl für den ganzen Monat. Mehr an Süßigkeiten gab es nicht.

    Geschweige denn konnte ich mir auch einmal eine frische Wurstsemmel kaufen, für die Schule, so wie alle meine Freundinnen.

    Ich staunte da auch nicht schlecht, als ich bei denen zu Hause sehr viel Naschsachen sah. Manches Mal bekamen wir Kinder von Bekannten meiner Eltern etwas zum Naschen zugesteckt. Oft war das eine Milka Schokolade, denn die wir bekamen, war vom Hofer.

     Mittlerweile ist die vom Hofer ja auch gut, aber als wir Kinder waren, war die Milchschokolade noch weit hinten im Geschmack. Als ich so ca vier Jahre alt war, entdeckte ich so kleine braune Schoko ähnliche Kügelchen bei der Wildfütterung.

     Ich nahm eines in den Mund und wartete darauf, bis das Ding endlich süß werden würde.

    Meine Eltern haben das gesehen und vor allem auch zugelassen. Am Ende haben sie mich sogar ausgelacht und das Ganze auch noch in ihrem Bekanntenkreis erzählt. Alle haben über mich gelacht, bis mir endlich meine Oma erklärte, was ich da gegessen hatte.

    Es war ein Hasenperzel.

    Das ist doch krank, da zuzusehen und es zuzulassen. Es mir nicht gleich zu erklären, sondern mich auch noch zu verspotten und drüber Witze zu reißen.

    Als ich noch klein war, kämpfte ich immer um die Liebe meiner Eltern. Während meine Eltern um die Liebe meines Bruders buhlten. Der ist die ersten fünf Jahre bei unseren Großeltern aufgewachsen. Bei den damaligen Umständen war es so das Beste für ihn.

    Doch nicht nur das, sie sahen sich auch selten. Die Großeltern lebten ja in der Steiermark und unsere Eltern in Dornbirn. Sicher war es eine schwere Entscheidung für meine Mutter, und ich weiß, dass sie deswegen noch immer ein schlechtes Gewissen hat.

     Doch es war für ihre damaligen Umstände sicherlich das Beste für meinen Bruder. Und deswegen kämpft sie vermutlich heute noch um diese Liebe.

    Und manchmal denke ich, sie macht mich dafür verantwortlich für ihr Leben nach der Scheidung.

     Gut, ich will jetzt nicht ungerecht sein, meine Mutter hat es vielleicht auch nie leicht gehabt in ihrem Leben, doch sie hat ihre Abzweigungen selbst genommen. Und ich bin dafür keineswegs verantwortlich zu machen.

    Als mein Bruder fünf Jahre alt war, lies meine Mutter sich scheiden. Ich selbst bin ein Vergewaltigungskind während der Scheidung. Sie wollte mich nicht. Mit Chinin, Stürze über die Stiege und einer Stricknadel hat sie versucht, mich loszuwerden.

     Eine Abtreibung war damals nicht leistbar und laut meinem Wissen auch noch illegal zu diesem Zeitpunkt. Mittlerweile bin ich ja selbst schon fast im Methusalem-Alter von fast einem halben Jahrhundert. Aber man ist so Jung, wie man sich fühlt. Ich fühle mich hin und wieder wie ein Teenager, und das, obwohl ich nun bald Oma werde.

     Diese Neuigkeit habe ich erst gestern erfahren. Cool, denn ich weiß, dass meine Tochter sich ein Baby wünscht, eine Pillenpause schon länger macht.

    Jedoch ist dies

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