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Keine Angst vor Schrebergärtnern: Schrebergärtner - nicht ganz ernst betrachtet
Keine Angst vor Schrebergärtnern: Schrebergärtner - nicht ganz ernst betrachtet
Keine Angst vor Schrebergärtnern: Schrebergärtner - nicht ganz ernst betrachtet
eBook211 Seiten2 Stunden

Keine Angst vor Schrebergärtnern: Schrebergärtner - nicht ganz ernst betrachtet

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Über dieses E-Book

Neue Geschichten von Ghyslyn Pomsel!

Diesmal pachtet Ghyslyn einen Kleingarten und begegnet dort der backsüchtigen Gärtnerin, dem Mathematik-Verliebten Linealbuddler, den dümmsten Einbrechern und schießwütigen Gartenfreunden...
Tauchen Sie ein in eine Welt des täglichen und spießbürgerlichen Absurdistans, erzählt mit dem bekannten Sprachwitz und der (Selbst-)Ironie einer Ghyslyn Pomsel.
Gartentipps gibt es gratis dazu.

Beginnen wir damit, warum Schrebergärtner so gefährlich sind...
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum10. Feb. 2017
ISBN9783742797070
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    Buchvorschau

    Keine Angst vor Schrebergärtnern - Ghyslyn Pomsel

    Autodidakt

    Urheberrechtlich geschütztes Material

    Keine Angst vor Schrebergärtnern

    Kurzgeschichten aus dem Kleingarten

    von Ghyslyn Pomsel

    ghyslyn.pomsel(at)web.de

    Coverentwurf: Daisy Anturian

    Inhalt

    Autodidakt

    Bei Frankensteins

    Cottage, klar

    Detlef

    Eden

    Freund

    Gärtnerkunst

    Him, Brom, Johnny und der Opa

    Indiana Jones

    Jaguargrün meets Japanrot

    Kalle, Mutters Goldfisch

    Laupenpiepers Puppenhaus

    Madeira oder Gomera, Allgäu oder Alcatraz

    N-P-K Von Grossokohl, Gigaradiesen und Gigantomaten

    Oliver, lieber Oliver

    Pöstchenhalali

    Romantik, s'il vous plaît !

    Summertime, Summerblues

    Tipps für manche Gartenlagen, frisch vom Gemüsebeet

    Unter Geistern

    Vor und Rück und Vor und Stand und Vor und Sitz

    Wer den Wind sät, erntet - Sauerkraut

    Xanadu

    Yolanthe und das Schmusekätzchen

    Zappendusterparty

    Mein Vater war der jähzornigste Mensch der Welt.

    Wenn Jähzorn eine Tugend ist, so war mein Vater ein Künstler.

    Er lehrte mich die wesentlichen Dinge des Lebens.

    Seine Lehrstunden waren heftig und wortreich.

    Er kultivierte keinerlei Talent zu Duldsamkeit.

    Unentschlossenheit war ihm ein Gräuel.

    Besonnenheit schien ihm suspekt.

    Langsamkeit und Wankelmut verabscheute er zutiefst.

    Mein Vater liebte das Tempo.

    Ich lernte - auf dem Beifahrersitz seines Benz, also beim Autofahren.

    Mein Vater war der beste Autofahrer der Welt.

    Er war allerdings auch der einzige.

    Alle anderen Autofahrer waren für ihn nämlich keine Autofahrer, sondern lediglich getarnte – Nieten.

    Mein Vater hätte, so vermute ich, gern alle Straßen für sich allein gehabt. Für sich und Tempo 200.

    Dem war nicht so.

    Noch nicht ganz so arg wie heute, aber fast: Die Straßen und Autobahnen meiner Jugend waren voller Autos.

    Und folglich voller Autofahrer.

    Was mein Vater in keinster Weise zu akzeptieren bereit war: Die Straßen und Autobahnen waren voller Nieten.

    Manche von ihnen waren offene Bücher:

    Das „Sofa!" etwa erfordert kein genaueres Eingehen auf den Fahrstil des zugehörigen Schofförs.

    Zügig geht anders.

    An Sofas rauschte man vorbei. Zögerliche Anstalten eines Sofas, sich auf die Überholspur zu begeben, wurden stantepede im Keim erstickt, begleitet von mäßig heftigen Reglementierungen, die das Sofa jedoch leider nicht empfangen konnte.

    Bedauerlich, aber mein Vater hatte keinen Außenlautsprecher, so dass nur ich in den Genuss seiner Ausführungen kam.

    Ich war eindrucksfähig und merkte sie mir.

    Noch heute erliege ich angesichts unentschlossener Langsamkeit der Versuchung, etwas über Möbelstücke zu sagen und sehr heftig zu werden.

    Ich ergriff jedoch rechtzeitig die nötigen Konsequenzen: Ich fahre nicht Auto.

    Eine vergleichbar schwere Prüfung bedeutete für meinen Vater der – Belgier.

    Die alte A4 war voll davon.

    Den Geschichtskundigen eine liebenswerte Randnotiz, meinem Vater seinerzeit ein persönlich angetaner Tort:

    Das Land Belgien verzichtete sehr lange auf die Führerscheinpflicht.

    Mein Vater wollte es nicht wahrhaben: Jeder, wortwörtlich jedermann, durfte dort ein Auto bedienen.

    Egal, ob er lesen konnte. Ein Verkehrsschild etwa.

    Auch Autofahren musste man nicht können, nur wollen.

    Und so verstopften gemütliche Belgierkarawanen die Straßen und Autobahnen mit kutschenförmigen Mercedeswagen und schwarzen Heizölabgaswolken am Auspuff.

    Allerdings: Benz verbindet.

    Daher erweiterte mein Vater das eigentlich als Schimpfwort gedachte „Belgier" zu einem kameradschaftlichen „Du Belgier".

    Auch in diesem Fall hätte der Außenlautsprecher unschätzbare Dienste leisten können, für die Völkerverständigung etwa.

    Selbstredend gab es nicht nur einen, der auf Autobahnen Tempo 200 für angemessen befinden wollte.

    Solcherart Verkehrsteilnehmer waren entweder geschmacklos (BMW- oder Sportwagenfahrer) und folglich „Verbrecher!" - oder Mitarbeiter der Autobahnpolizei.

    Den Umgang mit letzteren hatte mein Vater perfekt drauf:

    Das Auftauchen eines Polizeiwagens im Rückspiegel unterzog die an sich seriösen Gesichtszüge meines Vaters unmittelbar einer einschneidenden Verwandlung: Im Handumdrehen sah er aus wie - der Oberbürgermeister von Köln.

    Herablassend gab er dann noch den inzwischen neben uns fahrenden Polizisten einen lässigen Gruß mit der linken Hand, und schon gaben sie verstehend Gas und stoben mit dem Streifenwagen davon. Offenbar wollten sie dem vermeintlichen Oberbürgermeister zeigen, wie toll sie rasen können.

    Diese Verwandlungskünste trafen einmal auch den berühmten Boxer Peter Müller.

    Er schob sich, vermutlich in wettkampflüsterner Absicht, mit seinem Benz neben den meines Vaters.

    Mein Vater machte den Bürgermeister.

    Peter Müller freute sich: Begeistert riss er beide Arme hoch und gratulierte sich selbst zu solch prominentem Publikum.

    Mein Vater kurbelte das Seitenfenster und schrie rüber: „Du Aap! Dun die Häng aan et Stüer!"

    Müllers Aap nahm diesen Rat übel.

    Er ließ meinen Vater hinter sich.

    Beide Hände am Steuer.

    Nicht alle Konkurrenten um die Autobahnvorherrschaft waren jedoch einsichtig.

    Als besonders renitent galt meinem Vater der „Mann mit Hütchen", weshalb er ihn, wäre mein Vater nicht fast völlig furchtlos gewesen, gewiss schreckhaft gemieden hätte.

    Der Mann mit Hütchen ist mit Abstand der unfallträchtigste unter allen Autofahrernieten.

    Es gibt ihn stehend an Bushaltestellen, gehend zu Ämtern, sitzend in der Bahn und nervend im Laden, beim Erwerb eines neuen Pepita-Hütchens.

    Gestern noch sah so ein Ding mich niederträchtig an aus dem Schaufenster eines biederen Herrenausstatters – samt dem passenden Kurzschal und dem aktentaschentauglichen Klappschirm im selben abscheulichen Muster.

    Am Steuer eines Autos nun sitzt das Hütchen seinem männlichen Träger fugenlos auf dem Kopf, oftmals bedrohlich nah vor der Windschutzscheibe.

    Oberhalb der klein gehaltenen Krempe ist dem Hütchen seitlich gern eine zierende Schnalle aufgesetztt, durch die, statt eines manierlichen Hutbands, ein Streifen Pepitastoff gezogen ist. Widerlich.

    Die Hände des selbsternannten Autofahrers umklammern das obere Viertel des Lenkrads.

    Den Gesichtsausdruck unter dem Hütchen trifft am besten der leider bereits verstorbene Schauspieler Gunther Philipp. Es ist eine Mischung aus gespielt harmlos und ungespielt dämlich. Die Unverschämtheit ergibt sich automatisch.

    Gern tritt das Hütchen in Kombination auf.

    Dann passt es zu dem sogenannten Wettermantel, den wir auch weiterhin so nennen sollten, weil das Wort Trenchcoat ausländisch klingt.

    Den Fahrer unter dem Hütchen kennzeichnet eine üble Mischung aus Angst und Beharrungsvermögen.

    Fatal, diese Gemütslage überträgt sich unmittelbar auf die ebenso halt- wie ratsuchenden Bewegungen der Hände am oberen Viertel des Lenkrads:

    Soll ich nach rechts? Will ich nach links? Sollte ich echt abbiegen? Bin ich möglicherweise schon abgebogen?

    Mein Vater lehrte mich alle wesentlichen Künste: Rasenden Abstand vor Pepitahutnieten am Steuer, Rasende Scheu vor Verbrechern, Autobahnrasen, Rasende Bewunderung für den Oberbürgermeister, Autorasantwenden, Einparkrasen, Rückwärtsrasen um Ecken zu Radiochacha, Herbeirasen zum Schlagaufhalten für Sophia Loren, Aufblenden, Hupen, die Poesie und das Gärtnern.

    Er hatte auch Unterrichtsversuche in Richtung meiner Mutter unternommen, war aber gescheitert. Sie war in anderer Hinsicht perfekt – nicht etwa als Oberbürgermeisterin, sondern als Sophia Loren.

    Sie fuhr grässlich Auto, dafür aber mit Polizeieskorte zum Einkaufen auf den Markt.

    Vieles kaufte sie umsonst, Sellerie und Butter erwarb sie im Tausch gegen ihr Autogramm.

    Für Kusshändchen gab es Menschenaufläufe und Kabeljau.

    Bereits mit fünf Jahren war ich perfekt darin, ihr den Autoschlag aufzuhalten.

    Ihr Ausstieg als Sophia war sensationell.

    Ihr Wiedereinstieg nach dem Markt desgleichen, trotz Fisch, Eiern, Weintrauben, dem Butterklotz, sechs Honiggläsern, einer Tüte Orangen, dem Sellerie, vier Kilo Möhren samt einem toten Hähnchen und dem halben Käse.

    Natürlich ist vieles, von dem zu berichten ich mich ausersehe, eine glatte Lüge.

    Dass Autofahren der reine Höllenspaß ist, ist eine solche Lüge – ebenso wie die, dass Lügen kurze Beine hätten.

    Die obige Lüge nämlich hat sogar Räder und rast schon seit Ewigkeiten um die ganze Erde.

    Möglicherweise war ja auch das eine oder andere, das ich von meinem Vater lernte, nicht so ganz wahr.

    So etwa kannte ich mal einen brauchbaren Sportwagenfahrer. Leider schrottete ich seinen Spitfire. Und den MG. Den Sportwagen von Benz wollte er mir nicht leihen. Also löste ich die Verlobung. Heute fährt der Mann BMW, das sagt alles.

    Absolut wahr ist: Mein Vater lehrte mich die Poesie und das Gärtnern.

    Beides zu gleichen Teilen.

    Beim Autofahren, wo sonst.

    Die Lektion über das Gärtnern war laut, heftig und gefühlsbetont, denn mein Vater liebte Blumen, vor allem Rosen, und von allem Grünzeug liebte er immer viel (Azaleen und Rhododendren).

    In jeden Garten gehört eine Gloria Dei. Ich habe viel Garten, aber keine Gloria Dei, weil: Diese Rose blüht Gelb, und ich verabscheue Gelb im Garten.

    Ich habe eine Nachbarin, die kennt nur diese Farbe, und ich hatte als Kind mal ein gelbes Kleidchen.

    Das reicht.

    Und noch etwas erlernte ich von meinem Vater. Mein fast furchtloser Vater lehrte mich - die Furcht.

    Wovor?

    Vor Gärtnern.

    Genauer: Vor Schrebergärtnern.

    Sein allerallerschrecklichstes Schimpfwort war nämlich - Ein Schrebergärtner!!.

    Keine in Gelb gekleidete Nachbarin, keine Autobahnpolizei, nichts und niemand konnte ihn so schrecken – wie ein Schrebergärtner.

    Bis heute weiß ich nicht zu spezifizieren, worin das Besondere an diesem Autofahrnietentyp war: Fuhren sie denn noch schlechter als alle anderen?

    Lag es daran, dass sie unweigerlich den Großglockneraufkleber am Rande der Heckscheibe trugen? Das Kissen mit aufgesticktem Autokennzeichen auf der Hutablage? Die Halterung für den Dachgepäckträger am oberen Karosserierand?

    Waren vielleicht ihre Kopfbedeckungen schuld an der abschreckenden Wirkung, die, zwar nicht gerade Pepita, aber mindestens ebenso scheußlich waren?

    Bis heute weiß ich auch nicht zu sagen, woran er so etwas erkannte, denn:

    Woran nur erkennt man einen Schrebergärtner?

    Ich hätte es gern gewusst, denn: Heute – bin ich einer.

    Aus Gründen, die nur mein Ehemann und ich kennen, haben wir tatsächlich einen Schrebergarten.

    Wir haben kein Auto, weder mit Großglockneraufkleber noch Kennzeichenkissen.

    Auf unseren Fahrrädern hält auch kein Dachgepäckträger, und ich war nur einmal am Gardasee, und das ist sehr lange her.

    Unsere Fahrräder sind nicht Pepita, und wir haben keine Gloria Dei, wie ich schon sagte, wenngleich ich einige Kameraden kenne, die eine solche Rose im Garten rumstehen haben.

    Also: Keine Angst vor Schrebergärtnern.

    Wir sind harmlos.

    Bei Frankensteins

    Als ich auf die Höhere Schule kam, trat in mein Leben eine Fülle furchteinflößender Autoritätspersonen.

    Die meisten ihrer unheimlichen Geschäfte unternahmen sie im Lehrerzimmer, gut gesichert hinter vielen, sorgfältig geschlossenen, Türen.

    Kurz bevor der Unterricht begann, verließen sie die Festung, und begaben sich über ihre geheime Lehrertreppe in die Niederungen der Unterrichtsräume.

    Manche trugen Uniform: Kostüm in Glencheck oder Hahnentritt, Knoten oder Herrenschnitt. Ganz selten kam wer unbewaffnet. Alle trugen Zeichen ihrer großen Macht, zumindest eine Riesentasche, darin die Klassenarbeitshefte.

    Nicht genug damit, transportierten manche obendrein noch allerlei Insignien von Befehlsgewalt und Strafberechtigung vom Hauptquartier zum Schlachtfeld in den Klassen.

    Geschichte ging stets rasch voran, unterm Arm die Orders. Aufmarschkarte, selbstverständlich: unverständlich viele Feinde, ständig neue Irgendwers, die Irgendwann in Irgendwo. Geschichte handelte von Zeit und Krieg und blieb mir ewig unbegreiflich.

    Französisch war schon kriegsversehrt: Kopfschuss, deutlich sichtbar, er hielt sich an Grammatik fest und manchmal an Molière.

    Zwei Englisch: schrecklich diese Bücher da, die umgangssprachlich taten und schülerfreundlich, ganz modern. Ich hasste Englisch, weil ich hasste, wie die Damen sprachen.

    Die Bio-Dame hielt sich jedermann gekonnt vom Leib durch kleine Döschen, Fläschchen, Taschen voller Heringsleichen, Gefäße, worin Ochsenaugen oder Ringelwürmer schon der schreckensbleichen Schüler harrten.

    Der Pfarrer trug sowohl die Glatze als auch Schwarz von seinem Stand und das Duo Gebetbuch/Bibel wie Opfergaben vor sich her.

    Dem Künstler, in Bohème-Verkleidung, fielen Werke aus dem Arm, der Künstlerin, Gesundheitsschuhe, hing der Tonsack, grässlich, schwer an der linken Schulter.

    Musik: die Tolle wie von Karajan, die Fliege des Kapellmeisters, der Geigenkasten, Partitur. Der Mozart also wieder mal.

    Die schrecklichste von allen hielt das dünnste Buch, ganz verklemmt unter ihrem schweren Arm, Tarnung durch Korallenkette: der Mathe-General.

    Griechisch trug, so kam das uns noch damals vor, die Würden großen Alters und der Altphilologie.

    Sport schreckte pur mit Trillerpfeife schrillbereit am dünnen Bande um den Hals: Kasernenhof, auf zum Appell, der Unfall ruft, es naht das Exercieren.

    Physik ging, wie Chemie, zum Albtraumtrakt, worin die Räume waren, in denen es nur stank und knallte. Als ob das noch nicht reichen könnte: Jeder Lehrer solcher Fächer bediente sich, besonders schlimmer Taten wegen, dann stets noch eines Assistenten. Der schob den Wagen mit Frankensteins Körperbausteinmaterial, trug eine Riesenkorbflasche mit Frankensteins Lebenselixier oder alle seine Lebensadern als Frankensteingummikabelkrake vor sich her.

    Frankenstein Leibsklave.

    Dieser Mann trug einen Kittel.

    Kittelfarbe: Grau.

    Niemand schreckte mich seinerzeit mehr als – Frankensteins Horrorkabinettverwalter:

    Der Mann im Grauen Kittel.

    Mein erster Tag als funkelnagelneuer Schrebergärtner war noch früh im Jahr.

    Ich hatte das Schlüsselbund für Schrank, Kabuff, Laube und den Werkzeugschuppen und ein Blümchen nett dabei, für einen ersten Tupf von Grün, denn Winterende war es noch.

    Kein Hauch von Frühling.

    Rosa war mein Blümchen, kein Gärtner rechts und links.

    Auf beiden Seiten zaghaft Bäume, Zäune lagen schief nach Wintersturm und Kältebruch, müde Wiese,

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