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Großer Macho - Kleiner Lümmel: Der ganz normale Mannsinn!
Großer Macho - Kleiner Lümmel: Der ganz normale Mannsinn!
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eBook159 Seiten1 Stunde

Großer Macho - Kleiner Lümmel: Der ganz normale Mannsinn!

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Über dieses E-Book

Kennen Sie Katharina die Großen? Das ist keine historische Geschichtsfigur, sondern das sind eigentlich zwei Brüste. Dazu ist es außerdem eine Eselsbrücke, anhand derer sich Tom seine One-Night-Stands merkt. Geschiedene Single-Männer wie Tom haben halt ihre eigene Methode, wie sie über Frauen denken. – Wenn Sie zum Beispiel ihre Augenbrauen zupfen, dann sollten Sie wissen, was das über Ihre Intim-Behaarung aussagt. Ganz zu schweigen von der sexuellen Aussagekraft Ihres Nagellackes oder gar Ihrer Kleidung.
Eigentlich ist Tom ja ein egozentrischer Macho, der am liebsten Sex plant, über Sex redet oder Sex hat. Um Gefühle schert er sich nicht. Doch muss auch er erkennen, dass ihm nicht alles so leicht von der Hand geht wie das Onanieren im Fitnesscenter. Der gemeinsame Sohn, den er mit der verachteten Ex-Frau hat, braucht offenbar mehr von ihm als nur tolle Wochenendunternehmungen, die ihn als Vater beliebt machen sollen. Und Klara, die Spitztitte von letzter Samstagnacht, klebt auch noch irgendwie an ihm, – wider Willen und so lästig wie eine Filzlaus an den Eiern. – Wie gut, dass es Freunde gibt, mit denen man das alles bei ein paar Bierchen besprechen kann.

Frauen denken, dass sie wüssten, wie Männer ticken! … Wenn Frauen aber wirklich wüssten. – Der undenkbare Wahnsinn ist eigentlich der ganz normale Mannsinn!
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum7. Juni 2014
ISBN9783847690238
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    Buchvorschau

    Großer Macho - Kleiner Lümmel - Tom Juan de Marco

    Sieben Tage im Leben eines Mannes - SONNTAG

    „Guten Morgen!", sagte sie, als sie das Zimmer betrat.

    ‚Was? Wer? – Wo bin ich?‘, fragte sich Tom erschrocken. Und im selben Moment kam die Erinnerung zurück!

    „Morgen ...", – gab er verschlafen zurück. Er lag auf dem Bauch, das Gesicht auf dem Kopfpolster, sodass es eigentlich missverständlich dumpf geklungen hatte. Aber sie verstand ihn wohl dennoch – was könnte er denn schon anderes geantwortet haben?

    ‚Wie hieß die Spitztitte nochmal?‘, grübelte Tom.

    ‚Klara!‘, fiel es ihm ein.

    ‚Puh! – Zum Glück!‘ Es war ihm schon zweimal passiert, dass er den Namen seiner Bettvergnügung nicht mehr wusste. Noch viel schlimmer: Einmal hatte er sie mit dem Namen ihrer Freundin bezeichnet.

    Peinlich, peinlich!

    Es war ein richtiger Freud‘scher Versprecher, denn scharf war er von vornherein auf Silvia. Bekommen hatte er ihre Freundin Tina. ‚Was soll‘s! ‘, hat er sich gedacht. In der Not säuft der Teufel Weihwasser und bumst die heilige Maria! Man darf nicht wählerisch sein, meinte schon der Großvater.

    Tja, dass dieser Spruch nicht immer passt, das hat Tom dann aber auch gelernt. Einfach nur Sex haben, ist zwar geil, wenn man aber eine andere will und man diese eine auch während dem Sex nicht mehr aus dem Kopf bekommt, dann ist das gar nicht mehr so geil.

    Und vor allem nicht, wenn einem dabei der falsche Name herausrutscht.

    „... Ja, jah, – oh, ohh, ohhh, ohhhh – Silvia ...", stöhnte er zu Tina und spritzte ab.

    Dumm gelaufen – Scherbenhaufen.

    Die Romantik mit Tina war dann irgendwie nicht mehr die gleiche.

    Zunächst wussten beide nicht so recht, was sie sagen sollten.

    „Es ... es tut mir leid, ich meinte natürlich dich, stammelte Tom und machte alles nur noch schlimmer.

    Tina sagte kein Wort, aber das brauchte sie auch nicht.

    Er entledigte sich seines Pippi-Langstrumpfes und sagte: „Ich muss morgen früh auf. Ich glaube, es ist besser, wenn ich zuhause schlafe."

    Tina sagte wieder nichts und so zog Tom sich, so schnell er konnte, an und flüchtete aus der Wohnung. Noch heute, zwei Jahre später, läuft es ihm kalt den Rücken runter, sobald er einer Frau begegnet und er sich an diese unglückliche Geschichte erinnert. Dann fragt er sich: ‚Was ist, wenn ich sie beim falschen Namen nenne?‘

    Und so versucht er, sich ihre Namen erst gar nicht zu merken. Er versucht immer, irgendeine Art Kosename unterzubringen: ‚Hey Lady; Hallo schöne Blume; Oh, du; Sexy Hexi; Mein geiles Ding.‘

    Meistens funktioniert das und ansonsten muss er sich halt irgendwie konzentrieren und Eselsbrücken bauen. Das heißt, er versucht die Brüste mental zu katalogisieren und an dieser Katalogisierung den Namen der Frau dranzuhängen. Das funktionierte bisher immer.

    Brüste sind unverkennbar.

    Klara ist zum Beispiel als Spitztitte in seinem Gehirn abgespeichert. Daneben gibt es aber noch viele weitere Typen von Titten. Um genau zu sein: Jede Brust, die er seitdem näher zu Gesicht bekommen hat, ist eine eigene Type, denn sonst funktioniert das mit dem Namen-Verknüpfen ja gar nicht. Gäbe es bei einer gleichen Type von Titte zwei Frauen, dann bestünde ja wieder die Gefahr der Verwechslung.

    Seit Silvia bzw. Tina gab es da folgende Frauen in Toms Leben: Großtitte, Flachtitte, Zweizentimeternippeltitte, Käsebleichtitte, Birnentitte, Cheech and Chong, Nobeltitte, Lutschtitte, Alexandra die Großen, Hüpftitte – und eben Spitztitte.

    „Kaffee?", fragte Spitztitte.

    „Ja gerne!, sagte Tom. – „Aber erst nach dem Sex!, gab er in einem bestimmten und etwas frechen Ton zurück. – Und die Frauen mochten das auch für gewöhnlich. Spitztitte war da keine Ausnahme. Nackt wie sie war, kroch sie kichernd zu ihm unter die Bettdecke und legte sich auf ihn.

    „Hast du noch nicht genug?", fragte sie mit einem Lächeln auf den Lippen.

    „Darauf kannst du lange warten!", gab er zurück. „Du kannst ja mal versuchen, ihn – ich meine – mich kleinzukriegen!" Dabei begann er, ihre Klitoris zu massieren und eröffnete so Runde vier dieser um einen Morgen verlängerten Nacht.

    Wahrlich, auf eines war Tom stolz, und das war seine Potenz. Er konnte eigentlich immer. Egal, wie viel er getrunken hatte. Egal, ob zwei, drei, vier oder auch fünfmal. Lediglich seine Ausdauer variierte ab und zu. Da kamen dann verschiedene Faktoren ins Spiel: Alkoholpegel, Müdigkeit, Geilheitsfaktor der Frau, ...

    Aber im Prinzip war das egal. Wenn er mal zu früh kam, dann ging er halt wenig später in Runde 2. Da konnte man sich drauf verlassen.

    Groß war er nicht, – aber auch nicht zu klein. Eher so ein Mittelding, sein Ding. Aber so genau wusste er das nicht. So oft verglich er seinen Schwanz nicht mit anderen Schwänzen.

    – Eigentlich gar nicht. So gerne er seinen Tom-Tom, wie er ihn nannte, Frauen zeigte, bei Männern hatte er Hemmungen. Schulter-an–Schulter-Positionen mit anderen Männern beim Pissen mied er, wo es nur ging. An Wasserabschlagen war gar nicht zu denken, wenn ein anderer Mann dabei zu nah neben ihm stand.

    Im Internet hatte er schon Schwänze gesehen. – Riesige! Da dachte er sich, dass das ja wohl auch nicht der Durchschnitt sein konnte, denn da müssten die Urinale dann um einiges tiefer hängen, damit sich Typen mit so einer langen Ausstattung nicht jedes Mal eine feuchte Nase holen.

    Nein, eigentlich war er überzeugt, dass Tom-Tom schon in Ordnung war. Schließlich hat es noch nie Beschwerden gegeben. Tom war der festen Überzeugung, dass er so ein Durchschnittsheini war.

    Durchschnittsalter, Durchschnittsfigur, Durchschnittsaussehen, Durchschnittsbestückung, Durchschnittsjob.

    Und gerade dieser Durchschnitt machte ihn so erfolgreich, davon war er überzeugt. Kein Typ, der aus der Reihe tanzt. Nicht zu langweilig, nicht zu aufregend. – Handfest! Ein Mann, auf den man sich verlassen kann, oder zumindest würde man in einer Nacht nichts falsch mit ihm machen können.

    Das war das Geheimnis seines Erfolges.

    Das, – und weil er wusste, wie Frauen ticken. Alle Männer wissen das! – Die Frauen mögen an dieser Stelle jetzt ungläubig lachen oder den Kopf schütteln, aber es ist die Wahrheit. Jeder Mann glaubt zumindest zu wissen, wie die Frauen ticken. Ob diese persönlichen Vermutungen und Überlegungen von Männern, – betreffend den Frauen –, nun real zutreffend sind oder nicht, ist eine andere Sache. Aber es ist Fakt, dass jeder Mann sein eigenes Bild von Frauen hat. Ob dieses Bild nun der Realität entspricht oder nicht, ist doch völlig egal. Im Gehirn der Männer ist es real. Eingemeißelt wie in Stein.

    – Und Frauen sollten wissen, dass Männer auf jeden Fall gemäß dieser eigenen Vorstellung handeln, egal, wie realitätsfern diese auf Frauen wirken mag.

    Was Frauen von sich selbst denken oder von sich selbst behaupten, ist komplett unerheblich. Und so würden Frauen sofort anders zu ticken beginnen, wenn sie wüssten, wie Männer über sie denken.

    Wenn Frauen wüssten, wie Männer über sie denken, dann wäre die Welt eine andere. Ganze Modetrends würden begraben werden und andere dafür aus dem Nichts geboren. Es gäbe auch keinen emotionalen Kummer und keine Missverständnisse mehr.

    Wenn Tom schließlich geht und verspricht: „Ja, ich rufe dich an, Klara, versprochen!", dann heißt das nicht: ‚Du bist eine super tolle sexy Frau zum Verlieben und ich kann es kaum erwarten, dich wiederzusehen, um den Boden, den du beschreitest, anzubeten!‘

    Sondern es heißt: ‚Ciao bella! Das war eine geile Sache! Wenn‘s mich wieder mal juckt und ich deine Nummer nicht verliere, schiebe ich dich vielleicht wieder mal wo dazwischen!‘

    Oder eigentlich meint er damit sogar: ‚Dazwischen schiebe ich dich wieder mal! – Alles klar?! Also, mach‘s gut!‘

    Und diese Ansage ist in keinster Weise böse gemeint! Es ist halt so. Männer ticken so!

    Natürlich, als aufgeklärter Mann wüsste man um den Umstand, dass Frauen, die einem ihre Nummer geben, zurückgerufen werden wollen, – und tut man es nicht, dann hat man etwas Schlimmes angerichtet. – Nicht zurückzurufen, ist also herzbrechend gemein.

    Aber: Als aufgeklärte Frau müsste man auch wissen, dass man selbst Schuld ist, wenn man einen Mann um einen Rückruf bittet. Denn dieser kommt höchstens dann, wenn er ihm in der Hose steht.

    Was macht Tom also mit der Nummer und der Aufforderung? – Abspeichern unter Spitztitte Klara, und dann – aus den Augen, aus dem Sinn.

    Nicht, dass er nicht nochmal über sie und die vergangen Nacht nachdenken würde. Aber er tut dies primär ein wenig anders als Klara selbst:

    Sie: ‚Er hat Humor!‘

    Er: ‚Ich mag es, wenn sie lacht und dann die Brüste hüpfen.‘

    Sie: ‚Er ist gepflegt.‘

    Er: ‚Lecker Schnitte zum lecker Lecken.‘

    Sie: ‚Er ist sexy!‘

    Er: ‚Mittelgroße Hängetitten wären mir lieber gewesen, aber der Arsch war geil.‘

    Sie: ‚Der Sex war gut! Er ist einfühlsam und seine starken Hände sind einfach überall.‘

    Er: ‚Sie bläst gut und schreit gerne.‘

    Sie: ‚Er hat auch gute Manieren.‘

    Er: ‚Mittelgroße Hängetitten wären mir lieber gewesen, aber der Arsch war geil.‘

    Sie: ‚Hoffentlich ruft er an!‘

    Er: ‚Hoffentlich bleibt das Wetter schön!‘

    Nicht, dass Tom (oder ein Single – Männer an sich) nicht auch gerne eine Beziehung hätte. – Sicher doch!

    Nur Tom, – der 35 ist und sich gerade auf dem Weg zur Exfrau befindet, mit der er neun Jahre zusammen war und mit der er sich vor drei Jahren getrennt hat und mit der er auch einen gemeinsamen, heute elfjährigen Sohn hat –, hat es nach dieser Sache noch immer nicht so eilig mit einer neuen Beziehung.

    ‚Warum soll ich mich gleich wieder auf so eine Beziehungssache einlassen, wenn‘s mit den Frauen ohnehin nicht so schlecht läuft?‘, denkt sich Tom.

    Familienplanung abgeschlossen, Kind außer Haus, Zeit für Spaß!

    Natürlich, – an einem verregneten, trüben Sonntagabend, was gäbe er da nicht manchmal für eine Frau, die ihn liebt und nur für ihn da ist. Aber das gibt es natürlich nur auf Gegenseitigkeit basierend. Da müsste er dann auch nur für sie da sein, – also treu und ergeben sein. ‚Umpf!‘, – soweit war er noch nicht!

    Obwohl, – gerade jetzt, wo er von Spitztitte kam ... Sie hatte so etwas an sich, das ihm gefiel. Das er mehr als geil fand. Etwas Fesselndes, das

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