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Mein Buch für Dich
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eBook201 Seiten3 Stunden

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Über dieses E-Book

Die junge Autorin "De Päz" erörtert in ihrem Buch dem Leser mehrere Varianten der Abgründe des menschlichen Daseins, basierend aus ihren eigenen Lebenserfahrungen.
Was mit Liebesbriefen begann entfaltet nach und nach mehr Schattenseiten des Lebens / des Liebens.

Der Schreibstil ist eine Mischung aus trockener Ehrlichkeit, gekoppelt an eine Brise Sarkasmus, Humor und einem gewissen Grad an Durchgeknalltheit aus dem täglichen Leben.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum13. Apr. 2015
ISBN9783738023367
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    Buchvorschau

    Mein Buch für Dich - De Päz

    Kapitel 1 – Vorwort -

    Lieber „S"

    lieber Leser,

    liebe Leserin,

    ich erlaube mir heute meine Geschichte, die Geschichte meiner, beziehungsweise, unserer Liebe, deren Ausgang ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht kenne, für Dich und für Sie nieder zu schreiben.

    Ich denke, dass diese Reise, zu der ich Sie entführen möchte, Ihnen vielleicht Licht in das ein oder andere Dunkel bringt. Mir hilft es insofern, dass ich diese Gedanken aus meinem Kopf bekomme. Aber nicht aus meinem Herzen, denn dieser Platz ist reserviert für die Liebe meines Lebens. Ich habe natürlich Glück, das Glück zu wissen, dass ich für Emotionen in diesem Rahmen fähig bin.

    Momentan ist es aber so, dass ich mich über diesen Zustand nicht freuen kann, vielmehr erfüllt er mein Herz mit Schmerz, Trauer und dennoch Hoffnung. Hoffnung, dass wir die Phase der schlechten Zeit überwinden und reparieren können...

    Ich widme dieses Buch Dir „S", meiner großen Liebe, Du bist der Mann an meiner Seite und ich liebe Dich, Du brauchst dafür allerdings nicht anwesend sein.

    Meinen Freundinnen, die für mich ein offenes Ohr haben und sich seit langer Zeit, um genau zu sein seit Jahren, meine Geschichten anhören

    meinem Therapeuten, der mir hilft, mich wieder zu regenerieren und ein normales Leben zu führen. Der mir hilft, mich wieder zu finden

    und

    meinen Lesern, die sich die Zeit nehmen, in ihrem doch so stressigen Alltag, unsere Geschichte zu lesen.

    Ich denke wir sind nicht allein, es gibt dort draußen viele Seelen, die so sind, wie wir.

    Kapitel 2 – Die Briefe -

    Guten Morgen „S",

    wir wollten uns am 15.02.2015 treffen, um zu schauen, ob Du mich noch liebst. Du hattest mir beginnend vor 6 Monaten Briefe geschrieben, in denen steht unter Anderem dass Du mich vermisst und eine erneute Chance möchtest...unter allen Bedingungen, diese Bedingung hatte ich gestellt und Du hast gesagt, dass Du es zwar schwer findest ohne mich an meinem Geburtstag, Weihnachten und Silvester zu sein, aber dass Du es schaffst, um mir zu beweisen, wie sehr Du mich liebst.

    Ich weiß, dass ich damals am Ende meiner Kräfte angekommen war. Du hattest mich verletzt und emotional alleingelassen. Du hattest starke Sorgen. Deine Eltern werden immer älter und Dein Vater schafft es nicht, sich tagsüber allein zu versorgen. Dann ist da noch Dein Bruder mit seiner Frau, die Dich nicht bei Deinen Eltern unterstützen. Dann war da noch der ständige Stress auf Deiner Arbeitsstelle und und und..Du warst für mich nicht mehr erreichbar, Du hast Deine Mauer aufgebaut und ich bin täglich gegen gerannt. Als besonders schlimm habe ich unsere Nächte nebeneinander im Bett empfunden. Es war so kalt, gefühlskalt, und Du hattest Deine Mauer aufgebaut, keinen Rahmen für Zärtlichkeit und ich konnte nicht atmen.

    Ich habe versucht meine tägliche Situation anzupassen und mich trotz meiner Kinder, meiner finanziellen Sorgen und meiner bevorstehenden Prüfung auf Dich zu konzentrieren und für Dich da zu sein. Ich habe versucht, nicht mit Dir über meine Ängste und Gefühle zu sprechen, um Dich nicht zu belasten. Ich bat Dich darum eine Woche vor meiner Prüfung bei Deinen Eltern zu bleiben, weil ich wusste, dass Du mich ablenkst und die Gefahr bestand, dass ich durch meine Prüfung falle. Dieser Preis wäre für meine und unsere Zukunft zu hoch gewesen, schließlich hatte ich zwei Jahre gelernt, mal mehr mal weniger, je nachdem wie ich meine emotionalen Berg und Talfahrten in den Griff bekommen habe.

    In den zwei Jahren meiner Umschulung rannte ich auch andauernd zum Arzt. Ich weiß, dass Du Dich an meine Herzrasen Attacken erinnerst, die Du unterbewusst auch mit zu verantworten hast. Dann meine ständigen Schmerzen, da mein Körper bereits wusste, dass meine Seele um Hilfe schreit. Ich hab es nicht erkannt und Du hast es auch nicht. Die erste Diagnose war Panikattacke. Und das mir! Ich, die immer stark war und schon so viel Mist in Ihrem Leben durch hat, droht nun zu brechen. Der diagnostizierende Arzt hat mir durch diese Diagnose einen Stempel verpasst.

    Du hast die Belastung diese Ärztemarathons und die Herzkatheter-Untersuchung unterschätzt. Mich nicht aufgefangen, sondern an vielen Tagen dicht gemacht. Du hast damals aufgehört mir zu sagen und zu zeigen, dass Du mich liebst. Das hat mich sehr verletzt. Ich wusste nicht, ob ich auf Dich zählen kann. Natürlich warst Du mit im Krankenhaus und hast während des Eingriffs draußen gewartet und an diesen Tagen hatte ich wieder meinen alten „S", den ich so viele Stunden vermisst habe. Kaum war ich aus dem Krankenhaus, warst Du wieder ein geigelt.

    Ich hatte immer das Gefühl, dass ich Dir bei Deinen eigenen Problemen zur Last falle und für Dich eher eine Behinderung statt einer Bereicherung bin. Heute weiß ich, dass ich Dein Verhalten hätte nicht immer auf mich beziehen müssen und auch nicht dürfen, denn Du hast eine Depression. Und diese ist vieles, aber nicht zu unterschätzen. Dieses Auf und Ab der Gefühle, für Dich und für mich. Sie hat uns, genau wie die vielen Einflüsse von außen, aufgefressen.

    Du hast zwischenzeitlich erkannt, dass Du was tun musst, als wir das zweite Mal getrennt waren. Du bist in eine Therapie gegangen, um genau zu sein in eine Tagesklinik. Ich glaube, dass es ungefähr zwei Jahre her ist. Ich habe irgendwann aufgehört, mir etwaige Daten und Zeitfenster zu merken, denn auch wenn wir getrennt waren, so wie zur Zeit auch schwebend unwirksam, habe ich Dich immer geliebt und war die Frau an Deiner Seite, so wie jetzt auch. Mein Herz fühlte sich an wie eine Sonne und ich habe immer zu schätzen gewusst, dass Du das für Dich und für uns tust. Es war um die Weihnachtszeit, Du hast für mich gebastelt. Einen Stern und eine Mappe, in der ich meine Unterlagen aufbewahre, die wichtigen, denn wichtig gehört zu wichtig. Diesen Stern hast Du für mich bei meinem Ex Mann Teil 1 abgegeben; mit einer CD drin : Olly Murs: „Dear Darling" und einem Tolino, damit ich lesen kann und dann waren dort meine geliebten Rosen, abgeschnitten und alles in den Karton gelegt, zuzüglich noch ein Engel.

    Blumen hast Du mir öfter geschenkt. Du schenktest mir ein Gesteck aus drei weißen und vielen roten Rosen, in Form eines Herzens, dann legtest Du Sträuße auf mein Auto. Ich war jedes Mal aufgeregt, wie ein kleines Mädchen, und ich fühlte mich geehrt. Ich wusste, dass Du bei mir bist, egal ob Du körperlich anwesend warst oder nicht. Du warst trotzdem da und ich fühlte mich in jeder Trennung geliebt, auch in dieser. Ich habe jedes Mal, wenn auf meinem Auto Blumen lagen, meinen Herzschlag gespürt, er ließ meinen Körper erbeben und mich fühlen, dass Liebe alles überstehen kann, wenn man will.

    Am 30.12.2013 sind meine Kinder in den Urlaub gefahren und wir haben uns getroffen, zu einem Gespräch. Du hast geweint und ich hatte Dich wieder, meinen „S, der mir das Gefühl gibt die Frau zu sein, mit der er alt werden will. Wir haben wie zwei Pubertierende vor meiner Haustür im Auto gesessen, da wir nicht mehr durch die Gegend fahren wollten und ja doch schon davor überall waren. „Spinner Brücke und dann Richtung Grunewaldturm, obwohl wir das eigentlich nicht wegen dem Nachtfahrverbot durften, wir wollten überall hin, nur nicht nach Hause, denn dann wäre unser Treffen vorbei gewesen.

    Ich fragte Dich, ob Du mit reinkommen möchtest, denn draußen war es inzwischen kalt und mal ganz ehrlich, ich musste Pippi, ein großer Schritt für Dich, denn Du kannst meine Wohnung inzwischen nicht mehr leiden, zu viel passiert. Wir tranken einen Tee und legten uns dann ins Bett, ich hatte damals keine Couch. Wir lagen uns in den Armen. Ich hatte das Gefühl geborgen zu sein, zu Hause angekommen, trotz allem was wir bis hier schon durch hatten. Wenn ich jetzt so daran denke, huscht ein wohliger Schauer über mein Herz. Ich habe genau den Geruch Deiner Haut in meiner Nase und fühle Dich ganz dicht bei Mir. In dieser Nacht liebten wir uns. Von unser beider Herzen fiel ein immenser Ballast, der uns doch sonst so schwer machte. Wir blieben zusammen an den kommenden neun Tagen. Wir machten wieder alles zusammen. An diesem Silvester entstand etwas sehr schönes; unser zweites gemeinsames Bild, gemacht von meiner Freundin Hanni, das einzige Bild, was es zuvor von uns gab, das hast Du, von der Motorradtour. Dieses Bild von Silvester hat mich zum Abnehmen inspiriert, aber dazu später.

    Als Du nach Silvester in Deine Tagesklinik gingst, stellte Deine behandelnde Ärztin fest, dass es eine Veränderung gegeben hat und half Dir, nach ein paar Tagen die Therapie dort zu beenden. Sie empfahl Dir aber, Dich weiterhin von einer Therapeutin behandeln zu lassen. Das hast Du gemacht, vorläufig und weiterhin allein.

    Ich denke heute, dass uns eine Paartherapie geholfen hätte unsere Vergangenheit aufzuarbeiten. Damals dachte ich, dass wenn Du geheilt wirst, wir beide geheilt sind. Ein folgenschwerer Fehler, aber das weiß ich erst heute und es tut mir leid.

    Es dauerte nicht lange und Du hast Deine Mauer wieder aufgebaut und ich versank in meinem Sud, der mich glauben ließ, dass Du mich nicht liebst.

    Ostern bekam ich eine Herzrasen Attacke, ich denke unterbewusst, eine Erinnerung, die nicht verdaut wurde. In dieser Erinnerung hast Du mich angelogen und positioniert, auf die letzte Schiene. Ich hatte an irgendeinem Osterfest geglaubt, dass Du mir mein Herz raus gerissen hast. Du hast mit Deiner Familie, Deinen Eltern, Deinem Bruder und Deiner Ex Frau ein Osterfrühstück veranstaltet. Du hast mir in den Telefonhörer gelogen und Du hattest mich nicht eingeladen.

    Gelogen hast Du wohl, weil Du dachtest ich raste aus. Und angeblich hat Deine Schwägerin sie eingeladen und Du wusstest davon nichts. Aber nichts desto trotz, hattest Du mich angelogen, wie schon so oft und ich saß zu Hause und hab geweint.

    Natürlich hast Du es im Nachhinein versucht wieder gut zu machen, wie jedes Mal, wenn Du gelogen hast. Doch manche Narben verheilen nur, wenn man sie nicht ständig aufreißt. Durch das Anlügen Deinerseits hast Du mein Vertrauen missbraucht und es sogar zerstört, Du hast Dir nur bedingt Mühe gegeben es wieder aufzubauen. Und ich habe jahrelang darunter gelitten.

    Ich weiß noch, wie ich anfing im Alkohol eine Lösung zu suchen. Zwei Flaschen Wein waren an einem Freitag und Samstag sehr schnell alle. Eine Lösung hab ich nicht gefunden, nur eine lockere Zunge, die Du dann ertragen musstest. Hinzu kommt, dass ich mich als Tochter einer Alkoholikerin am nächsten Tag sehr geschämt habe, schließlich war ich Zeit weilen nicht besser als Sie. Du hast nicht gewusst welche Abgründe Du aus meiner Kindheit geöffnet hast. Konntest Du auch nicht, ich habe ja nur bedingt die Schubladen meiner Seele geöffnet, da ich gewisse Dinge nicht preisgeben wollte und ich wollte vor Dir niemals schwach sein.

    Das ist heute auch noch so, aber durch meinen Therapeuten, den ich seit ein paar Wochen habe, und durch meinen Psychologen, der mich seit Anfang unserer Beziehung begleitet, weiß ich, dass ich nicht alles auf Dich abwälzen kann und wir vielmehr Aktion und Reaktion lebten.

    Normalerweise hätte ich nach meinem Urlaub gehen sollen, aber Du hast mich gehalten und nun versuche ich Dich zu halten. Kannst Du Dich erinnern? Ich war in Swinemünde und sollte Sonntag zurückkommen. Du warst Samstagabend offiziell mit Deinen Arbeitskollegen verabredet. Ich habe den ganzen Tag schon gespürt, dass etwas nicht in Ordnung ist. Mein Bauch machte dass, was er bei Gefahr immer tut, er sendete mir Signale. Ich hab versucht Dich anzurufen, Du bist erst nicht ran gegangen, dann hast Du zurückgerufen. Ich wusste, dass Du lügst. Am nächsten Tag fuhr ich mit meinen Kindern zurück. Ich war innerlich total aufgewühlt, zumal ich gehofft habe, dass Du mich spontan in Swinemünde besuchen kommst. Das hattest Du schließlich bei einer meiner Vorgängerinnen auch getan. Sie hat Dich damals verlassen. Vielleicht hat es damit was zu tun, dass Du nicht zu mir gefahren gekommen bist, vielleicht aber auch nicht. Auf dem Rückweg stritt ich mich mit meinem Jüngsten und er wollte zu Papa ziehen. Ich dachte, dass ich durchdrehe und schaffte nur mit Mühe den Weg nach Hause. Zu Hause angekommen kam mein Exmann Teil 2 vorbei, meine Schwester Toni war auch auf dem Weg und Du auch. Ich weinte und dachte ich sterbe.

    Es ist total schlimm, wenn das eigene Kind Dir so etwas sagt, egal wie alt er ist. Er war damals klein. Dieses Gefühl der Ohnmacht werde ich nie vergessen, aber ich habe diese Situation inzwischen akzeptiert und habe keine Angst mehr, da mein Sohn seit Jahren die Hälfte der Woche bei Papa ist, aber nicht daher rührend, dass ich eine schlechte Mama bin; nein, weil er einfach seinen Papa braucht. Papa ist eben Papa.

    In meiner Kindheit hatte ich wenig Kontakt zu meinem Vater, er wollte mich nicht. Heute sagt er, dass er den Kontakt abgebrochen hat, um mich zu schützen. Er konnte nicht ahnen, dass ich in meiner persönlichen Hölle landen werde.

    Toni nahm dann den Großen mit zu sich, sie sagte, ich solle erst mal zu mir kommen.

    Du hast dann beschlossen, dass wir zu Deinen Eltern fahren, damit ich rauskomme. Deine Eltern aßen dann mit uns, es gab an dem Tag Suppe. Ich habe als Kind gesagt bekommen, dass ich vor dem essen nochmal auf Toilette gehen soll, Pippi machen und dann Hände waschen. Das tue ich heute noch. Ich saß auf Toilette und wie immer lagen Deine Hemden dort auf dem Fußboden. Vier Stück. Ich bin von dreien ausgegangen und habe dann in die Hemden geschaut, Dein Camel Hemd, oh wie es seit diesem Tag hasste. Ich zögerte kurz, aber in meinem Zustand war mir alles egal. In der Brusttasche fand ich dann die Bestätigung Deiner Lüge vom gestrigen Abend. Es handelte sich um zwei Kino Karten zu dem Film „The Dark Knight". Ein Film, den ich bis heute nicht gesehen habe. Und auch der kam am 15.02.2015 im Fernsehen, das Universum lachte mich aus. Ich habe es klar und deutlich gehört.

    Ich steckte diese Karten in meine Hosentasche, erst wollte ich Deinen Kopf in den Suppenteller klatschen, aber der Respekt vor Deinen Eltern hielt mich davon ab. Ich saß und aß die Suppe. Ich wollte keinen Nachschlag, schließlich war ich Pappe satt und so emotional geladen, dass ich dachte, ich drehe durch. Manchmal ist es gut, wenn man eine harte Kindheit hat, man lernt seine Emotionen zu verbergen, seinen Gesichtskrieg in Schacht zu halten.

    Nach dem Essen gingen wir auf die Terrasse und Du brachtest mir Wein. Natürlich ist es nicht ratsam in so einem Moment Alkohol zu trinken, denn man neigt dazu Dinge zu sagen oder zu tun, die man mit nüchternem Verstand doch nicht so einfach über die Lippen bringt.

    Trotz diesem Wissen wollte ich ihn, meinen Freund Alkohol, der mir helfen sollte nicht durchzudrehen. Du hast mir gegenüber gesessen und ich fragte Dich wie der Abend bei den Kollegen war. Du hast geantwortet. Ich hab Dir nicht zugehört, vielmehr diente diese Frage meinem persönlichen Sadismus. Ich fragte dann : S. Ich frage Dich nochmal, wo warst Du gestern Abend?.

    Jetzt nur für Sie, lieber Leser, wenn ich in der Art und Weise nachfrage, spätestens dann, sollte sich mein Gegenüber besinnen und eine weitere Lüge verhindern. In diesem Moment der Korrektur hätte es nur die ruhige Frage gegeben, warum es für nötig gehalten wurde mich anzulügen. Mehr nicht.

    Du hast versucht Deine Geschichte zu bestätigen. Ich legte die Karten auf den Tisch und fragte, was das sei. Du wurdest dann doch etwas blass und hast versucht Dich raus zureden, dass Du nicht Lügen wolltest.

    Ich bin im Garten Deiner Eltern hin und her gelaufen, rasend vor Wut, zugleich tief traurig und hilflos und ich hatte ein schwarzes großes Loch in meinem Herzen. Du hast mich festgehalten, obwohl ich Dich angebrüllt und geboxt habe und geweint. Du hast mich in den Arm genommen und mich gehalten und mir gesagt, dass es Dir leid tut und dass Du das nie wieder machst. Ich wollte Dir glauben und habe

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