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Der Tod des Arztes: Kapitel 1 & 2
Der Tod des Arztes: Kapitel 1 & 2
Der Tod des Arztes: Kapitel 1 & 2
eBook33 Seiten26 Minuten

Der Tod des Arztes: Kapitel 1 & 2

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Über dieses E-Book

Georg ist Student und bekommt sein Leben einfach nicht auf die Reihe. Durch eine Verkettung von ungünstigen Umständen trifft er eines Nachts auf einer Brücke den Arzt Doktor Wegner, der Suizid begehen möchte. Als Georg wenig später einen Unfall hat, scheint dies erst einmal ein ganz gewöhnliches Unglück zu sein.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum5. Sept. 2016
ISBN9783738083309
Der Tod des Arztes: Kapitel 1 & 2

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    Buchvorschau

    Der Tod des Arztes - Manuel Kröger

    1: Versagen

    Es war ein kalter Oktoberabend. Ein später Abend. Ich saß zuhause verzweifelt über meinem Computer und meinen Büchern. Um mich herum lagen Papierzettel und Schnipsel mit Textpassagen aus theoretischen Schriften der größten Denker aller Zeiten. Ich jedoch fühlte mich nicht zu diesem Kreis dazugehörig. Nein, ganz und gar nicht. Mein Magen rumorte und fühlte sich flau an, mein Kopf drückte und schmerzte und mir war leicht schwindelig. Etwas Klares konnte ich kaum noch denken, ich schwitzte vor Panik. In zwei Stunden musste ich meine Masterarbeit abgeben. Um genau Mitternacht, spätestens. Ungewöhnlich, aber so waren die Regeln an meiner Universität. An keiner anderen war das so, dort gaben die Studenten meist um 12 Uhr oder 13 Uhr am Mittag ab, in gedruckter Version. Ich aber musste vorher die elektronische Version übermitteln, um am nächsten Tag die gedruckte abgeben zu können. Und ich musste noch die Quellenangaben schreiben, noch ein paar Kapitel überarbeiten, das Fazit schreiben, die Seitenzahlen im Inhaltsverzeichnis angeben und so weiter. Das dauerte. Doch ich Idiot hatte wieder viel zu spät mit dem Schreiben begonnen. Meine Masterarbeit! Viel blöd kann ein Mensch sein. Naja, höchstens so blöd, wie ich. Das war das Extremum. So kam es mir vor, und so machte ich mich fertig. Meine Existenz war trostlos, wie das Wetter draußen. Ja, würde nun eine Geschichte oder ein Film über diese Situation geschrieben werden, dann würde diese Szene an einem kalten Abend stattfinden. Ohne Regen, denn der käme nur, wenn ich geheult hätte. Am liebsten hätte ich auch geheult, aber dazu hatte ich keine Zeit. Ich trank den letzten kalten Schluck meines Kaffees und schlurfte mit der Kaffeetasse, die schon drei Tage in Benutzung war, in die Küche.

    Meine Haare hatte ich seit zwei Tagen nicht mehr gewaschen, der Qualm von hunderten von Zigaretten hing in der ganzen Wohnung – in Kleidung, Vorhängen, Bettdecken und Stuhlbezügen. Ich trug das gleiche graue T-Shirt seit vier Tagen, meine Boxershorts seit drei Tagen. Disgusting, ich weiß. Darüber hatte ich einen blauen Morgenmantel gelegt, damit ich nicht fror. Zeit zum Wäschewaschen hatte ich in den letzten Tagen keine gefunden. Und zum Schlafen auch kaum. Ich lebte die letzten drei Tage nur

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