Ansichten des Naja
Von Walter Rupp
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Buchvorschau
Ansichten des Naja - Walter Rupp
Kapitel 1
Ansichten des NAJA
Walter Rupp SJ
NAJA hat sich damit abgefunden, dass man ihn nicht bei seinem Namen, sondern NAJA nennt, weil er immer lange zögert, ehe er zustimmt, und mit seinem Na ja zum Ausdruck bringt, dass man alles erst einmal in Frage stellen sollte. Er spricht oft mit sich. Seine Freunde fragen dann spöttisch: Kann man sich selbst etwas erzählen, was man nicht schon weiß? Da erklärt er ihnen: Ich möchte mich von dem, was ich weiß, erst selbst überzeugen, bevor ich es bei anderen versuche.
NAJA erinnert sich: Oft musste ich als Kind erleben, dass niemand sich für die Fragen, auf die ich eine Antwort wollte, interessierte, und meine Lehrer an mir auszusetzen hatten, dass ich den Stoff, den sie darboten, nicht so verdaute wie sie das erwarteten.
NAJA mag den Spruch nicht: Wer das Licht scheut, hat nichts Gutes im Sinn. Er meint: Schlimmer ist der, der sich ins Licht stellt, so dass alle auf ihn blicken müssen.
Warum sprechen Sie so langsam, fragte ein Interviewer. NAJA erwiderte: Weil ich denke. Sie glauben gar nicht, wie das aufhält, und was man alles mit Gedanken machen kann. Münchhausen ließ ihnen freien Lauf. Sie durften die verrücktesten Ideen haben. Goethe nahm sie auf seine Reisen mit. Heine brachte ihnen das Spotten bei. Kant erstürmte mit ihnen lange für unerreichbar gehaltene Gipfel. Nietzsche stachelte sie zu Attacken gegen alles an, was ihm missfiel, und Schopenhauer zwang sie zu grübeln. Freud bohrte mit seinen Gedanken in den Seelen herum. Shakespeare schickte sie als tragische Gestalten oder Narren auf die Bühne. Karl Marx brachte ihnen Klassenkampfgesinnung bei. Und Journalisten jagen sie in die Mikrophone. Ich hole sie gern vom Kopf ins Herz, um mit ihnen zu meditieren.
Ein Naturwissenschaftler rühmte den Fortschritt: Die Menschheit habe in unserer Zeit mehr Entdeckungen gemacht, als früher in Jahrhunderten. Sie sei heute viel gescheiter. - NAJA widersprach: Auch die Dummheit macht Fortschritte. Früher tappten die Menschen in die immer gleichen Dummheiten. Aber seitdem die Zahl der Intellektuellen zunimmt, ist sie fähig, immer neue Dummheiten zu erfinden.
Bei einer Pisa-Konferenz, bei der die Bildungsexperten über den Bildungsrückstand klagten, rief NAJA erregt dazwischen: Solange die Menschen Gedanken nur denken und nicht auch mit den Augen anschauen, werden sie nicht erkennen, wie abgeschlafft, verkrüppelt oder aufgedunsen oft Gedanken sind.
Ist es verwunderlich, dass die Völker erschrecken, wenn die Deutschen ihre Eigenschaften: Ordnungssinn, Pflichtbewusstsein und Ernsthaftigkeit ablegen und Nettigkeiten austeilen, meinte NAJA. Sie fürchten eben, die Deutschen möchten sich unkenntlich machen.
Kinder bedrängten NAJA mit ihren Fragen: Wer die Neunmalklugen sind? Er antwortete: Es sind weit mehr als neun. Als sie fragten, wer das Tote Meer getötet und das Schwarze Meer schwarz gemacht hat, sagte er: Freuen wir uns, dass es ihm bei den Ozeanen nicht gelungen ist! Dann wurde er traurig und dachte: Kinder haben es heute schwer. Früher konnten sie den Opa fragen, heute müssen sie ins Internet.
In einem Gebetskreis konnte man sich nicht einigen, wann Gott ein Gebet erhört? NAJA sagte: Wenn man wie Samuel betet: Rede Herr, dein Diener hört. Und er erhört Gebete nicht: Wenn einer betet: Höre Herr, dein Diener redet!
Als ein tätowierter Teenager an NAJA vorüberging, dachte er: Auch ein hübsches Mädchen hat das Recht, dass es weniger schön sein will und seine Persönlichkeit mit Tattoos zur Geltung bringt.
Achten Sie auf Achtsamkeit, wurde NAJA gefragt. Er gab zur