Natürlich gesund mit.. MINZE: Eine uralte Kultur-, Nutz- & Heilpflanze: vom Zaubermittel zur Heilpflanze
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Über dieses E-Book
"Wer kennt sie nicht, wer benutzt sie nicht – zumindest als wohltuenden, wohlschmeckenden Tee – die bei uns äußerst geschätzte und beliebte Pfefferminze?" (Mentha x piperita L.)
Bei der heutigen Pfefferminze handelt es sich um einen sogen. 'Trippel-Bastard', also eine Zufallslaune von Mutter Natur aus dem 18. Jahrhundert. Doch die wild-wachsenden zahlreichen Minzen waren schon seit früher Vorzeit weltweit ein – für Küche und Gesundheit – "Star unter den Heilkräutern & Heilpflanzen". In den letzten Jahrzehnten erleben etliche Heilpflanzen & -kräuter eine regelrechte "Gesundheits-Renaissance". Völlig zu Recht!
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Buchvorschau
Natürlich gesund mit.. MINZE - Hanspeter Hemgesberg
Uralte Heil- & Kultur-Pflanze: Minze
„Wer kennt sie nicht, wer benutzt sie nicht – zumindest als
wohltuenden, wohlschmeckenden Tee – die bei uns äußerst geschätzte
und beliebte Pfefferminze? (Mentha x piperita L.) "
Bei der heutigen Pfefferminze handelt es sich um einen sogen.
‚Trippel-Bastard‘, also eine Zufallslaune von Mutter Natur aus dem
18. Jahrhundert. Doch die wild-wachsenden zahlreichen Minzen
waren schon seit früher Vorzeit weltweit ein – für Küche und
Gesundheit – „Star unter den Heilkräutern & Heilpflanzen".
In den letzten Jahrzehnten erleben etliche Heilpflanzen & -kräuter
eine regelrechte „Gesundheits-Renaissance". Völlig zu Recht!
Wie gesagt, Pfefferminztee als heilförderndes Getränk, das kennt
jung & alt. Auch seine Magen-Darm-freundliche Wirkung ist sicherlich
vielen – vor allem Stress-geplagten Mitmenschen – aus eigenem
positivem Wirkungserleben bestens vertraut & bekannt.
Aber wie steht es um die weiteren Minz-Wirkungen? In der
Schulmedizin? In der Pflanzenheilkunde oder in der Homöopathie?
Als orales Heilmittel oder zur externen Anwendung – z.B. Salben,
Badezusätze usw. –? Die Palette an Heilwirkungen reicht von
Katarrhen der Atemwege über Leber-Gallen-Leiden, nervöse
Erschöpfungszustände,
auch
mit
Schlafstörungen,
Stress-
Beschwerden oder zur Therapie bei Spannungskopfschmerzen &
leichteren Migräne-Formen. U.a.m. A
Fazit:
Nicht immer und sogleich zu „drastisch(er)en chemisch-definierten
Mitteln" greifen, lieber erst einmal sehen, was die Mutter Natur für
uns bereithält: „Natura sanat!"
„Pfefferminze – Arzneipflanze des Jahres
2004!"
Dieses Buch Natürlich gesund mit
Minze [vom Zaubermittel zur Heilpflanze]
will Sie - als aktiven Menschen, allgemein an der eigenen Gesundheit
Interessierten und ganz besonders aber auch alle biologisch-naturheilkundlich
(insbesondere ganzheitlich) orientierte Therapeuten - informieren und beraten.
Alle Angaben sind nach bestem Wissen zusammengestellt. Jedoch kann eine
Verbindlichkeit aus ihnen nicht hergeleitet werden.
Natürlich gesund mit
Minze
Verfasser:
Dr. med. Hanspeter Hemgesberg
Redaktionelle Mitarbeit & Lektorat
Rosemarie Hemgesberg
© Copyright 2018
für das Buch Natürlich gesund mit
Minze liegt ausschließlich bei Dr. med.
Hanspeter Hemgesberg.
Nutzung - auch auszugs- und teilweise - in Wort, Schrift und allen elektronischen
(auch den zukünftigen) Kommunikationssystemen und in irgendeiner sonstigen
Form (Fotokopie, Mikrofilm und andere Dokumentations- & Archivierungs-
Verfahren) sowie die Weitergabe an Dritte und/oder die Vervielfältigung und
sonstige Verbreitung ist verboten und strafbewehrt!
Gerichtsstand: Jeweiliger Wohnort Dr. med. Hanspeter Hemgesberg
© Copyright 2018
für die Gestaltung des Covers und das Layout liegt bei M. Schlosser,
Unterhaching. Die missbräuchliche Verwendung ist strafbewehrt!
Gerichtsstand: Jeweiliger Wohnort M. Schlosser.
Ein Kräuter-Gedicht
Kräuterdüfte
Ich fahr’ durch den Lavendelbusch
und atme ein - behände
den wunderbaren, herben Duft,
das Öl an meinen Händen.
Geschenke, die der Sommer bringt,
der Kräuter Wohlgerüche,
ein Duft, der köstlich zu mir dringt
in meiner kleinen Küche.
Basilikum und Thymian,
auch Salbei ist’s und Rosmarin,
Dill, Minze und des Lorbeers Blatt;
sie sind mir so genüsslich grün.
Ich kenne sie aus Kindertagen.
Gereiht zum Trocknen hingen sie
und spendeten im Wintergarten
mir süß der Düfte Harmonie.
Ingrid Herta Drewing
(geb. 12.12.1942 * geboren in Wiesbaden und lebt auch heute noch dort * ist
pensionierte Lehrerin * hat im Laufe ihres Lebens ca. 3.500 Gedichte geschrieben)
Von Kräutern & Pflanzen:
„Gestern & Heute"
Die Nutzung von Kräutern und Pflanzen beginnt eigentlich schon mit
der Menschheits-Geschichte:
Schon immer wurden Kräuter & Co. in allen Winkeln der Erde für
Mensch und Tier genutzt. Sei es zur Ernährung, sei es als
Heilkräuter & Heilpflanzen oder auch als Duft- & Aromapflanzen.
Ein Lexikon müsste ich schreiben, wenn ich all den Kräutern und
Pflanzen gerecht werden wollte.
Aus der schier unendlichen Anzahl will ich lediglich stellvertretend
einige wenige auflisten und zwar jene, die sich bei uns in
Mitteleuropa – bes. dem deutschsprachigen Raum – einen ‚Namen‘
gemacht haben und die in der Bevölkerung beliebt und in Ver- &
Anwendung sind und zwar im Haushalt (Küche), zur Verschönerung
und zur gesundheitlichen Anwendung:
- Achillea millefolium (Schafgarbe)
- Allium cepa (Zwiebel)
- Allium sativum (Knoblauch)
- Allium ursinatum (Bärlauch)
- Anisum (Anis)
- Apium graveolens (Sellerie)
- Armoracia rusticana (Meerrettich)
- Arnica montana (Arnika/Bergwohlverleih)
- Avena sativa (Hafer)
- Bellis perennis (Gänseblümchen)
- Berberis vulgaris (Berberitze/Sauerdorn)
- Bryonia dioica (Zaunrübe)
- Calendula officinalis (Ringelblume)
- Carduus marianus (Mariendistel)
- Carum carvi (Kümmel/Feldkümmel)
- Cetraria islandica (Isländisch Moos)
- Chamomilla bzw. Matricaria chamomilla (Kamille)
- Convallaria majalis (Maiglöckchen)
- Crataegus oxyacantha (Weißdorn)
- Digitalis purpurea (roter Fingerhut)
- Echinacea angustifolia (schmalblättriger Sonnenhut)
- Euphrasia officinalis (Augentrost)
- Equisetum biemale (Schachtelhalm)
- Foeniculum vulgare (Fenchel)
- Fragaria vesca (Erdbeere)
- Gentiana lutea (Enzian)
- Hedera helix (Efeu)
- Humulus lupulus (Hopfen)
- Hypericum perforatum (Johanniskraut)
- Juniperus communis (Wacholder)
- Lavandula angustifolia (Lavendel)
- Levisticum officinale (Liebstöckel)
- Melissa officinalis (Zitronen-Melisse)
- Millefolium oder Achillea millefolium (Schafgarbe)
- Nasturtium officinale (Brunnenkresse)
- Ocimum basilicum (Basilikum)
- Origanum majorana (Majoran)
- Passioflora incarnata (Passionsblume)
- Phaeolus nanus (Bohne)
- Pimpinella alba (Bibernelle)
- Plantago major (Breitwegerich)
- Pulsatilla vulgaris (Küchenschelle)
- Raphanus sativus (Rettich/Bierrettich)
- Rheum palmatum (Rhabarber)
- Rosa canina (Hagebutte/Heckenrose)
- Rosmarinus officinals (Rosmarin)
- Rumex crispus (Sauerampfer)
- Salvia officinalis (echter Salbei)
- Sambucus niger (Schwarzer Holunder)
- Satureja hortensis (Bohnenkraut)
- Symphytum officinale (Beinwell)
- Taraxcacum officinale (Löwenzahn)
- Thymus vulgaris (Thymian)
- Urtica urens (Brennnessel)
- Vaccinium myrtillus (Heidelbeere)
- Valeriana officinalis (Baldrian)
- Veratrum album (weiße Nieswurz)
- Viola odorata (wohlriechendes Veilchen)
- Viola tricoloris (Stiefmütterchen)
- Viscum album (Mistel)
- Zingiber officinalis (Ingwer)
Das soll als kleine Auswahl genügen.
Etliche der genannten Pflanzen & Kräuter sind bei uns zum festen
Bestandteil in der Küche geworden, andere wiederum haben einen
hohen Stellenwert in der naturheilkundlichen Medizin. insbesondere
auch in der Selbstanwendung als sogen. „Hausmittel". Gerade bei
den Pflanzen & Kräutern zur gesundheitlichen Anwendung hat
sicherlich jeder von uns so seine ‚Favoriten‘.
Zuletzt:
Nicht zu vergessen die „Pfefferminze" (Mentha piperita L.).
Dazu vorab nur so viel:
Die Minze(n) – sowohl die Blätter (das Kraut * Folia menthae piperitae), als
auch das aus den Blättern gewonnene Minz-Öl (Oleum menthae piperitae) –
waren und sind seit Jahrhunderten bzw. sogar seit Jahrtausenden
bewährte Hausmittel, die aus der alten asiatischen Heilkunde sowie
der Klostermedizin und besonders der Volksmedizin unserer Breiten
nicht wegzudenken sind.
Heute besinnt sich immer stärker auch die ‚moderne Medizin‘ im
ganzheitlichen Sinne dieses natürlichen Mittels, um den Menschen
schonende Linderung und Hilfe bei einer Vielzahl von Beschwerden
zu verschaffen.
Darüber will und werde ich nunmehr schreiben.
Minzen: Ein „Rückblick"
Im schier unerschöpflichen Fundus alter Heilkräuter-Bücher bzw. den
darin enthaltenen Rezepturen ist über die Kraft & Wirkung der Minze
u.a. nachzulesen [Quelle: Dr. med. Hanspeter Hemgesberg Büchlein „Minzöl –
Weisheit der Alten - Natürliche Gesundheit heute"]:
- Alle Minzen sind hitzig im dritten Grad.
- Die krause Minz werden von den anderen erwehlet. In Summa die
Minz ist zu vielen Dingen gut:
- Alle Minz, und sonderlich die zahme, stärken den Magen und
machen wohl dauen;
- Minz alle Tage genutzt, macht eine schöne Farb und ist zu aller
Zeit gesund;
- Die Stirn mit Saft bestrichen, benimmt das Hauptwehe;
- Der Saft mit Honigwasser getrunken, vertreibt den stinkenden
Athem und verbessert den übelriechenden Mund;
- Man mag Essig darunter tun und den Mund damit waschen, macht
gute Zähne;
- Minz essen und davon trinken bringt Frauen ihre Zeit;
- Minz ist den kalten Krankheiten eine köstliche Herzstärkung, macht
fröhlich, stärket den Magen, benimmt das Kluxen und Unwillen des
Magens.
Minzen: Gesundheit durch
uralte Haus- & Heilmittel
Es ist inzwischen – nicht einzig in der naturheilkundlichen Medizin,
sondern zunehmend auch in der wissenschaftlichen Schul-Medizin –
vielfach gesichertes Wissen, dass die Minzen weit mehr sind als ein
„Erfrischungsgetränk"!
Fakten und unwiderlegbare zudem sind:
Von der „Ur-Heilkunst" spannt sich der Bogen über ererbte und
weitergegebene sogen. Haus-Rezepte bis hin zu den heute in der
ganzheitlichen Medizin [zumal in den klassischen Naturheilverfahren
westlicher wie östlicher Ausrichtung] wieder- und auch neu-entdeckten
Einsatz- & Anwendungsmöglichkeiten bzw. ‚Heilwirkungen‘ für die
verschiedenen Minz-Varietäten.
Die ‚klassische Pflanzenheilkunde‘ (Phytotherapie) (s.u. Erläuterung) hat in
der gesamten Naturheilkunde (unisono weltweit!) (s.u. Erläuterung) schon
seit sehr langen Zeiten – diese Zeit reicht zurück auf die Anwendung in
der sogen. ‚Erfahrensheilkunde‘ (s.u. Erläuterung) rund um den Globus –
stets schon einen wichtigen Stellenwert innegehabt.
Erklärungen zu den Fachbegriffen:
Phytotherapie / Pflanzenheilkunde
Die Phytotherapie oder Pflanzenheilkunde ist eines der ältesten Therapie-
Verfahren. Sie gehört zu den volksheilkundlichen Behandlungsmaßnahmen, die
sich hauptsächlich auf überlieferte Erfahrungen stützen. Inzwischen ist die
Phytotherapie als „komplementäre Behandlungsweise" (auch in der Schulmedizin)
anerkannt.
Der Begriff stammt aus dem griechischen Phyton = Pflanze und therapeia =
Pflege. Der französische Arzt Henri Leclerc (1870-1955) hat ihn zum ersten Mal
verwendet.
Grundlage der Phytotherapie ist die Heilpflanzenkunde, die Phytopharmakognosie.
Sie ist die Lehre von den für medizinische Zwecke verwendeten oder
verwendbaren Pflanzen, also den Heilpflanzen. Ihr Arbeitsgebiet umfasst die
Systematisierung und Analyse dieser Pflanzen und deren Inhaltsstoffe, also die
chemische Zusammensetzung. Aber auch die Untersuchungen bisher nicht
erforschter Heilpflanzen gehören zu ihrer wissenschaftlichen Erforschung. Die
Phytotherapie enthält dadurch auch Teile der Pharmakologie, der Pharmazeutik
sowie der Toxikologie. Somit kann die Pflanzenheilkunde dem Überbegriff der
pharmazeutischen Biologie zugeordnet werden. Ihr Ziel ist es, Heilpflanzen und
ihre Inhaltsstoffe hinsichtlich ihrer therapeutischen Wirkungen zu untersuchen und
heilwirksame Ergebnisse zu dokumentieren.
Weltweit werden bisher mehr als 20.000 Pflanzenarten zur Herstellung von
Arzneimitteln verwendet. Blätter, Blüten, die ganze oberirdische Pflanze, Hölzer,
Hülsen, Früchte, Knospen, Rinden, Samen, Stängel, Wurzeln, Wurzelstücke,
Zweigspitzen und Zwiebeln werden zu therapeutischen Mitteln. Es kommen keine
isolierten Einzelstoffe zur Anwendung. Es ist stets eine Kombination der
verschiedensten Stoffteile