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Veyron Swift und der Schattenkönig: Serial Teil 5
Veyron Swift und der Schattenkönig: Serial Teil 5
Veyron Swift und der Schattenkönig: Serial Teil 5
eBook139 Seiten1 Stunde

Veyron Swift und der Schattenkönig: Serial Teil 5

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Über dieses E-Book

Veyron Swift ist zurück! In seinem dritten großen Abenteuer, wird er vom britischen Geheimdienst beauftragt, das magische Horn des Meeresgottes Triton zu finden. Veyron lehnt ab – bis er erfährt, dass sein allerschlimmster Gegenspieler, der dämonische Schattenkönig, ebenfalls nach dem Besitz des Horns trachtet.
Zusammen mit Tom Packard, reist Veyron ein weiteres Mal in die magische Elderwelt. Hilfe finden sie auf dem Inselreich Talassair, wo ihnen der verrückte König Floyd sein bestes Schiff und eine Schar furchtloser Zwerge zur Seite stellt. Die Reise geht quer über den Ozean Elderwelts, doch wohin sie auch kommen, erwarten sie Mord und Verrat.
Die Agenten des Schattenkönigs sind überall, auf dem Meer lauern blutrünstige Piraten. Es beginnt ein schier hoffnungsloser Kampf gegen die Mächte der Finsternis. Noch nie stand so viel auf dem Spiel. Für Veyron ist es zudem ein persönliches Duell, denn in seiner Vergangenheit hat der Schattenkönig tiefe Wunden hinterlassen…
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum26. Nov. 2014
ISBN9783738003697
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    Buchvorschau

    Veyron Swift und der Schattenkönig - Tobias Fischer

    Kapitulation

    Das vierzig Meter lange Flugschiff vom Typ Dornier Do-X, mit seinem silbernen Rumpf, dem steilen, hoch aufragenden Bug und dem großen Flügel, der sich über das Cockpit spannte, war ein unverkennbarer und für Tom erleichternder Anblick. Auf einmal kam ihm die Niederlage gegen den Schattenkönig gar nicht mehr so schlimm vor. Es war, als verliehe ihm das alte Fluggerät die Zuversicht, dass nun alles in richtigen Bahnen gelenkt würde.

    Die Silberschwan landete ganz in der Nähe der Unglücksstelle. Die zwölf Propellermotoren in ihren sechs Tandem-Gondeln auf dem Flügel, wurden leiser und kamen zum Stillstand. Vorsichtig glitt das Flugschiff zu ihnen herüber. Die Tür über dem Backbord-Stummelflügel wurde geöffnet und heraus traten zwei Seemänner, die ihnen Leinen zuwarfen. Veyron und Danny fingen sie auf und zogen ihr Rettungsboot an den Stummelflügel heran.

    Der Kommandant des Flugschiffs, Captain Bernard Viul, erschien im Eingang, sofort an seiner schneeweißen Uniform und dem strengen, wettergegerbten Gesicht, zu erkennen.

    »Teufel noch eins«, keuchte er, als er sich schnell einen Überblick über Lage auf den Rettungsbooten verschaffte. »Das ist ja schlimmer als gedacht. So viele Leute kann ich unmöglich an Bord nehmen und nach Talassair ausfliegen. Allerhöchstens einhundert Mann – und dann nur die Verletzten.«

    Veyron stieg zu Viul hinauf und die beiden schüttelten sich die Hände. Anschließend half der Captain Floyd an Bord. Einer nach dem anderen stieg nun aus und wurde von Viul willkommen geheißen. Vor Medusa verneigte er sich sogar kurz, was die Gorgone sofort erwiderte.

    »Wir wären sicher eher hier gewesen, wenn wir nicht noch den Umweg über Fabrillian nehmen mussten, aber darauf hatten Sie ja bestanden, Mister Swift«, meinte Viul brummelnd, während alle an Bord gingen. Mit einem Wink seiner Rechten deutete er in Richtung Salon.

    »Ihr spezieller Passagier wartet auf Sie. Ich schätze mal, es hat sicher etwas mit Ihren Plänen zu tun, wie immer halt«, sagte er.

    Veyron, Tom und die anderen machten sich sofort auf den Weg nach hinten, allesamt – mit Ausnahme Veyrons – neugierig, wer sie dort wohl erwartete.

    Die dunkelgrünen Samtvorhänge der Bullaugen waren zugezogen, um das Tageslicht auszusperren. Nur ein paar der Deckenlampen sorgten für ein wenig gedimmte, schummrige Beleuchtung. Eine einzelne Frau lümmelte in einem der Polstersessel, in Toms Augen eine der schönsten, die er jemals getroffen hatte. Schlank und hochgewachsen, himmellange Beine, perfekte Rundungen, ein makelloses, ebenmäßiges Gesicht mit einem wundervollen, kirschroten Kussmund, umrahmt von einer Mähne aus dunkelblondem Haar. Jessica Reed, die Vampirin.

    Sie lächelte frech, als sie das Erstaunen der anderen bemerkte. Wie immer trug sie einen unverschämt engen, schwarzen Lederanzug, der ihre optischen Vorzüge gekonnt zur Geltung brachte – und sie ganz praktisch vor Sonnenlicht schützte. Danny pfiff leise zwischen den Zähnen hervor. Jessica musste deswegen lachen und entblößte dabei ihre spitzen, verlängerten Eckzähne, was Danny einen Schritt zurücktreten ließ

    »Scheiße! Die Lady ist ja ein Vampir«, rief er, was Jessica jedoch nur noch lauter lachen ließ. Vor sich auf dem Tisch hatte sie ein Cocktail-Glas stehen, dass sie nun in die Hand nahm und genüsslich daran nippte.

    »Geben Sie es ruhig zu, Swift: diesmal sind Sie heilfroh, mich zu sehen«, sagte sie im Anschluss und stellte das Glas wieder ab. Veyron setzte sich ihr gegenüber, legte die Fingerspitzen aneinander und musterte sie kühl.

    »Das wird darauf ankommen, was Sie zu berichten haben, Jessica«, erwiderte er, bar jeglicher Emotion, was sie wiederum nur zum Lachen brachte.

    »Da haben Sie gerade eine echte Katastrophe hinter sich und geben sich trotzdem so kalt wie ein Block Eis. Sie erstaunen mich immer wieder, Swift. Also, wo fange ich an? Am besten mal damit: Ihre kleine Polizistin befindet sich noch am Leben, liegt aber weiterhin im Koma. Die Elben konnten ihr nicht wirklich helfen, lediglich ihren Zustand stabilisieren«, erklärte sie.

    Tom machte große Augen und setzte sich neugierig neben Veyron in den nächsten Sessel. Die anderen blieben lieber auf Abstand und beäugten Jessica misstrauisch.

    »Waren das also Ihre geheimen Maßnahmen? Die Elben benachrichtigen, damit sie Jane helfen?«, hakte Tom bei seinem Paten nach. Veyron nickte stumm, das Erklären überließ er der Vampirin.

    »Swift hat mich noch in der gleichen Nacht angerufen, als ihr zwei eure Begegnung mit dem Schattenkönig hinter euch hattet. Ich sollte unverzüglich nach Fabrillian aufbrechen und Königin Girian und die Elben benachrichtigen. Hab ich auch getan – ganz ohne Bezahlung. Aber Sie hatten recht: Der Schattenkönig ließ das Krankenhaus beschatten, von ein paar sehr unangenehmen Kerlen. Königin Girian hat ihren besten Krieger geschickt, ein Typ namens Faeringel. Er hat einen von den Vampir-Agenten ausgeschaltet, als dieser ihn daran hindern wollte, das Krankenhaus zu betreten. Selbst ein ausgewachsener Vampir-Söldner kann es nicht mit einem Krieger der Elben aufnehmen und schon gar nicht mit einem so starken und gutaussehenden Kerl wie diesem Faeringel. Schade, dass er sich nicht für Vampire begeistern kann. Er gefällt mir.«

    Veyron hob kurz die Hand, um Jessicas Ausführungen zu unterbrechen.

    »Ich bin nicht an Ihrem Männergeschmack interessiert, Miss Reed. Also, was konnten Faeringel und Girian erreichen?«, verlangte er im strengen Ton zu wissen.

    Jessica rollte mit den Augen. »Das ist ja wiedermal typisch! Da sagen Sie ständig, man soll kein Detail auslassen, aber die wirklich interessanten Dinge wollen Sie nicht hören. Aber okay, Sie sind der Boss.

    Faeringel konnte gar nichts ausrichten. Die Wunde von Ihrer Freundin Willkins erwies sich als zu schwer, um sie mit ein paar Kräutern oder einem Heilungstrank zu kurieren. Wir hätten sie direkt nach Fabrillian bringen müssen, aber das war unmöglich; wegen der Vampir-Agenten des Schattenkönigs. Faeringel meinte, dass sie im Krankenhaus noch am sichersten wäre. Von Zeit und Zeit würde er einen seiner Leute hinschicken, um nach Willkins zu sehen und ihren Zustand zu überwachen. Ich bin also sofort nach Elderwelt zurückgekehrt, um Sie ausfindig zu machen und davon zu berichten. Sie könnten sich also ruhig einmal etwas dankbarer zeigen.«

    Veyron erwiderte darauf gar nichts, saß einfach nur regungslos im Sessel, die Finger gefaltet und die Augen zu Schlitzen verengt. Er schien ein wenig verärgert darüber, dass seine Maßnahmen nicht den gewünschten Erfolg gebracht hatten. Was Tom zu seiner nächsten Frage verleitete:

    »Weil wir gerade von Ihren Plänen sprechen: wie wollten Sie eigentlich von der Tritonsinsel entkommen, wenn die Rettungsaktion von Haddock und Farin gar nicht geplant war?«

    Veyron seufzte kurz. »Ich wollte den Schattenkönig mit der möglichen Zerstörung des Horns erpressen, um uns freies Geleit zu garantieren, zumindest für Hunter und dich. Ich selbst wäre zurückgeblieben – als Gefangener des Schattenkönigs. Ins Horn des Triton habe ich einen der Peilsender geklebt, unsichtbar für alle neugierigen Blicke. Nach dem Peilsignal hätte das Schlachtschiff Oregon sein Feuer ausrichten sollen und Horn samt Monsterschiff zerstören.«

    Tom schüttelte den Kopf. »Das ist Irrsinn. Sie wären dabei draufgegangen!«, schimpfte er.

    Veyron zuckte beiläufig mit den Schultern.

    »Genau wie du, bin ich bereit, für die Rettung Elderwelts notfalls mein Leben herzugeben. Aber diese Entscheidung wollte ich nur für mich allein fällen. Niemand sonst sollte verletzt oder getötet werden. Stattdessen hat nun Hunter meinen Platz eingenommen und das Horn des Triton befindet sich in der Gewalt des Schattenkönigs. Mit dem Unterschied, dass die Oregon nicht zur Stelle ist, um diese unglückselige Angelegenheit abzuschließen«, erwiderte er.

    Danny schnaubte wütend, als er das hörte.

    »Ich werde nicht zulassen, dass Gwen etwas zustößt und sie getötet wird«, protestierte er.

    Veyron warf ihm einen flüchtigen Blick zu. Danny hatte die Fäuste geballt, bereit für Gwen zu kämpfen, wenn es sein musste.

    »Bitte beruhigen Sie sich, Mr. Darrow«, sagte Veyron gelassen. »Meine Pläne sind gescheitert und es besteht keine Veranlassung, sie in modifizierter Form – mit Miss Hunter als Bauernopfer – wieder aufzunehmen. Ich werde einen neuen Plan entwerfen, sofern die anwesenden Entscheidungsträger zustimmen.« Er deutete in Richtung Floyd und Farin.

    Der König von Talassair, der an einem Nachbartisch Platz genommen hatte, sprang augenblicklich auf.

    »Ich verlange es sogar«, befahl er streng. »Immerhin trägt der Schattenkönig nicht nur an der Ermordung von Julie Morton Schuld – wofür ich mich immer noch rächen will – sondern jetzt auch noch an der Versenkung meines Palastes! Also, lass dir rasch was einfallen, sämtliche Mittel von Talassair stehen dir zur Verfügung!«

    Farin wagte diesmal nichts dagegen zu sagen. Seit dem Untergang der Olympic war der weißhaarige Zwerg überhaupt sehr kleinlaut geworden. Tom konnte es ihm nicht verdenken, immerhin war der Ausgang dieser Katastrophe zum Teil auch seine Schuld.

    Veyron nickte zufrieden. »Schön. Während ich also mit der Ausarbeitung eines neuen Plans beschäftigt bin, schlage ich vor, die anderen helfen bei der Rettung der Überlebenden. Welche Maßnahmen wurden hierfür bis jetzt eingeleitet?«

    Captain Viul kratzte sich kurz am Kopf. »Ich habe die RMS Adriatic verständigen lassen. Sie wird in ein paar Tagen hier eintreffen, um die Überlebenden an Bord zu nehmen. Bis dahin könnten wir die Rettungsboote zu dieser Insel schleppen, die knapp 170 Kilometer weiter westlich liegt«, schlug er vor.

    Damit meinte er die Tritonsinsel. Tom biss sich auf die Lippe, als er daran dachte. Ohne das magische Horn hatte sich der schützende Wirbelsturm rund um die Insel nicht wieder aufgebaut und sie war daher frei zugänglich. Die Tritonen lauerten jedoch zwischen den Felsen und wären sicher nicht gut auf eine erneute Invasion von Fremden zu sprechen.

    Die zehn Rettungsboote wurden mit langen Leinen am Heck der Silberschwan vertäut, und auch untereinander – mit den Rudern als Abstandsstangen, um zu verhindern, dass sie zusammenkrachten und zerbrachen. Mit ganz wenig Schubkraft, pflügte das Flugschiff dann durch die Wellen und zog die Boote hinter sich her. Die meisten der Verwundeten hatte man an Bord gebracht, wo Membenga und seine Krankenschwestern bessere Medikamente und Werkzeuge zur Behandlung zur Verfügung standen. Dennoch erwies sich das Manöver als ziemlich riskant. Die Wellen bauschten höher, je schneller sie fuhren. Die Gischt der Silberschwan flutete einige der Rettungsboote, so dass sie nach einer halben Stunde schon wieder anhalten und die

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