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Perry Rhodan-Extra: Countdown
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eBook161 Seiten1 Stunde

Perry Rhodan-Extra: Countdown

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Über dieses E-Book

Die Terminale Kolonne TRAITOR schien die ultimative Bedrohung der gesamten Milchstraße zu sein.

Sie stand für militärische Macht, der niemand etwas entgegensetzen konnte, für die emotionslose Vernichtung von Planeten. Aber vor allem stand sie für die Mächte des Chaos und die Gefahr einer Negasphäre.
Aber die Terminale Kolonne zog ab, nachdem die Entstehung der Negasphäre verhindert worden war. Sie hinterließ eine zertrümmerte Milchstraße.

Danach war eine ganze Galaxis aufzubauen, wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Planeten waren entvölkert und vernichtet worden. Die Wirtschaft lag danieder. Alles wurde anders.

Nur wenige wurden nicht verändert. Diese wenigen standen in der Gunst der Superintelligenz ES. Sie arbeiteten an vorderster Front, brachten all ihre Erfahrung in den Dienst an der Milchstraße ein. Einer von ihnen war Julian Tifflor ...
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum15. Apr. 2011
ISBN9783845332116
Perry Rhodan-Extra: Countdown

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    Buchvorschau

    Perry Rhodan-Extra - Alexander Huiskes

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    EXTRA

    Countdown

    Gefahr für das Galaktikum – kann Julian Tifflor das Chaos verhindern?

    Alexander Huiskes

    Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

    Cover

    Vorspann

    1.

    2.

    3.

    4.

    5.

    6.

    7.

    8.

    9.

    10.

    11.

    12.

    13.

    Impressum

    PERRY RHODAN – die Serie

    img2.jpg

    Die Terminale Kolonne TRAITOR schien die ultimative Bedrohung der gesamten Milchstraße zu sein.

    Sie stand für militärische Macht, der niemand etwas entgegensetzen konnte, für die emotionslose Vernichtung von Planeten. Aber vor allem stand sie für die Mächte des Chaos und die Gefahr einer Negasphäre. Aber die Terminale Kolonne zog ab, nachdem die Entstehung der Negasphäre verhindert worden war. Sie hinterließ eine zertrümmerte Milchstraße.

    Danach war eine ganze Galaxis aufzubauen, wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Planeten waren entvölkert und vernichtet worden. Die Wirtschaft lag danieder. Alles wurde anders.

    Nur wenige wurden nicht verändert. Diese wenigen standen in der Gunst der Superintelligenz ES.

    Sie arbeiteten an vorderster Front, brachten all ihre Erfahrung in den Dienst an der Milchstraße ein. Einer von ihnen war Julian Tifflor...

    Träume sind Wahrheiten in Kristall, verzerrt durch dickes Glas und gefärbt durch das Licht der Erkenntnis.

    Er träumte ...

    ... von einer Frau mit rotem Haar und blauen Augen, die wie Sterne funkelten.

    ... von einem Planeten, auf dem Vertreter jedes Volkes der Milchstraße zusammentrafen.

    ... von Flammen, Explosionen, Blasterfeuer und Toten; dutzendfacher Tod in einem Saal mit hoch aufragenden Fenstern.

    Und er sah den Tod eines Unsterblichen.

    Er träumte ...

    ... von den Schatten, die ihn begleiteten.

    ... vom Tod, dem seine Kinder gefolgt waren.

    ... von jenen, die sie nun nie kennenlernen würden.

    Und träumte das Erwachen herbei.

    Und auch er träumte ...

    ... von einem Leben, das ihn überraschte.

    ... die Leben, die er gelebt hatte und leben würde.

    ... nicht länger gelebt zu werden.

    Und seine Hand verkrampfte sich über der Stelle, an der künstliches Leben in ihn hineingepumpt wurde.

    1.

    8. April 1460 NGZ

    8 Uhr: T minus 36 Stunden

    2406 ... was für ein Jahr. Es hat uns das Ende der furchtbaren Herrschaft der »Meister der Insel« gebracht, wie sich die Tyrannen unserer großen Nachbargalaxis Andromeda nannten.

    Und mir hat es ein neues Amt eingetragen, eines, das mehr Bürde als Würde ist: das Kolonialamt. Lieber wäre ich weiter mit Rhodan in den Krieg gezogen. Oder für Atlan, dessen USO einen neuen, gefährlichen Feind für die Menschheit ausgemacht hat: die CONDOS VASAC.

    Aber nein, Tiff darf sich um all die Belange kümmern, die mit Siedlern auf fremden Welten zu tun haben. Dass diese Siedler Abenteuer erleben und ich meistens nur damit beschäftigt bin, Aktenberge zu neuen Höhen aufzutürmen, vergessen die meisten. Bully hat mich auf einen Zug durch die Gemeinde eingeladen, wie er das nennt. Ich glaube, er ist froh, dass ihm dieser Job erspart geblieben ist.

    Was ich heutzutage bin? Ich glaube, ein Bürokrat, der fremde Völker nur aus Akten kennt.

    [Tifflors Karussell 1]

    *

    »Fünfhunderttausend.«

    Der andere sagte nur dieses Wort.

    Ich zögerte. Eine halbe Million Galax, die ich aufwenden musste, die aber sicher ein Vielfaches an Ertrag bringen würden.

    »Hundert jetzt, vierhundert danach?«

    Der andere spielte mit einem der vielen roten Zöpfe, die seine Mähne bildeten. Linguidenmode, dachte ich, sagte aber nichts.

    Wir schwiegen, bis der andere lachte, sich umdrehte und ging.

    »Halt!«, schrie ich. »Halt!«

    Er kam zurück. »Fünfhunderttausend.«

    Ich sah niemanden, der uns auffällig beobachtet hätte. Wer kam bloß auf den Gedanken, die beste Geheimhaltung bestünde in der Öffentlichkeit? Ich fühlte mich unwohl, obwohl ich alles im Blick hatte. Aber wer wusste schon, welche Spione, Agenten und Polizisten sich auf Aurora herumtrieben?

    »Welche Garantie habe ich, dass du nicht einfach das Geld kassierst und dich nie wieder blicken lässt?«

    Er sah mich lange stumm an, dann lachte er brüllend, laut und tief. »Keine.«

    Ich steckte ihm unauffällig das Geld zu, fünf Galaxkarten, auf die ich je hunderttausend gebucht hatte. Nun gab es kein Zurück mehr.

    *

    »Fünfzig?« Der andere sagte nur dieses Wort.

    Julian Tifflor lächelte unwillkürlich, als er den Neuankömmling genauer betrachtete, der ihn mit einer herrischen Geste angehalten hatte. Der Unither ging ihm etwa bis zur Brust, trug einen quietschgelben Helm, einen silbermetallisch glänzenden Anzug und eine Aktentasche, wie sie vor über tausend Jahren auf Terra Mode gewesen wäre – wenn auch kaum aus grün-rosafarbenem Kunstpelz und mit einer vergoldeten Schnalle. Das Farbsehen der Rüsselwesen – oder ihr ästhetisches Empfinden – unterschied sich deutlich von dem der Terraner.

    »Die Gleiter sind nicht teuer. Fünfzig Galax bis zu deiner Botschaft.« Das war etwa die Strecke zur terranischen Botschaft, die unweit der unithischen lag.

    »Fünfzig Galax? Fünfzig? Der Flug hierher hat mich dreitausend allein an Mautgebühr für die Zielpassage gekostet. Und der Gleiter kostet fünfzig? Ich möchte wetten, dass ich die Kiste mit meinen Steuergeldern bereits mehr als bezahlt habe. Fünfzig! Ich fasse es nicht!«

    »Kann ich dir sonst weiterhelfen?«

    Der Unither senkte rüsselnd den Kopf, als wolle er Tifflors Witterung aufnehmen. Dabei glitt ihm der zitronengelbe Helm über die Augen. Hektisch schob er ihn wieder nach hinten, wodurch der Helm nun in den Nacken rutschte. »Irgendwie kommst du mir bekannt vor. Hast du einmal auf Unith gearbeitet?«

    »Bedaure. Ich komme von Terra, wohne aber schon lange auf Aurora.«

    Obwohl er einer der zwölf mächtigsten Politiker der Milchstraße war, ein Galaktischer Rat, konnte Julian Tifflor sich leicht ins Inkognito flüchten: Er trug einen hellen Overall, der seine schlanke Statur etwas schlaksiger erscheinen ließ, als sie war. Mit den schwarzen Stiefeln und dem klobig wirkenden schwarzen Werkzeuggürtel sah er eher wie ein Techniker aus als ein Diplomat.

    Die meisten erkannten ihn nur, wenn er die offizielle Kleidung eines Ratsherrn trug, die vor allem aus üppigen, schweren Roben bestand. Der Vorteil der Ratsroben war, dass jede Spezies sie tragen konnte und sich die einzelnen Ratsmitglieder dadurch einander optisch annäherten, ob sie nun auf keinem, zwei oder vielen Beinen gingen. Der Nachteil bestand darin, dass sie schwer waren und man darunter in längeren Sitzungen schwitzte.

    Der Unither unternahm einen letzten Versuch. Er wedelte mit einer Fünfgalaxnote, wie sie auf einigen Planeten noch immer in Gebrauch waren. »Ihr Rüssellosen seht euch alle so furchtbar ähnlich. Du nimmst mich nicht zufällig auf deinem Heimweg mit, der dich zufällig zur unithischen Botschaft führt? Jetzt sofort?«

    Tifflor bemühte sich, ernst zu bleiben. »Bedaure. Ich erwarte einen Freund.«

    Der Unither grunzte unwirsch. »Ich wollte lediglich dein Einkommen aufbessern.«

    Damit watschelte er davon, ohne sich noch einmal umzublicken.

    *

    Ich sah den Unsterblichen, als ich den Zivilraumhafen gerade verlassen wollte.

    Julian Tifflor!

    Er hatte mir Ungeheuerliches angetan. Niemals würde er sein Amt und seine Macht abgeben, denn im Unterschied zu uns armen Sterblichen hatte er ja Zeit.

    Zeit! Ich würde ihn ...

    Nein. Er würde sterben wie die anderen auch. Aber für den Moment ... Ich musste den Gleiterausflug buchen, auf dem mir die Markierungsdrohnen zugespielt werden sollten.

    Alles würde gut werden. Denn falls ich scheiterte, würde die Hydryllid einspringen. Sie hatte schließlich ein Eigeninteresse.

    Alles musste gut werden. Ich hatte es den Toten versprochen.

    *

    Tifflor sah den Akonen, als er gerade den Hochsicherheitsbereich des Zivilraumhafens betreten wollte, um seinen alten Freund in Empfang zu nehmen.

    »Wenn das nicht Ratsherr Tifflor ist«, sagte der braunhäutige Mann mit bösem Lächeln. Er trug das rötlich schimmernde Haar zu Zöpfchen gedreht und auf eine Seite des Schädels gekämmt. Am rechten, frei liegenden Ohr hing an Kupferdraht eine reliefartige Abbildung der griechisch-altterranischen Sphinx.

    »Repräsentant Karmun.« Julian Tifflor nickte. »Es ist immer eine Freude, mit dir zu sprechen, aber im Augenblick ...«

    »Ratsherr Tifflor!« Der Akone verschränkte trotzig die Arme vor der Brust und blickte sich aufmerksamkeitsheischend nach allen Seiten um.

    Seinem Gesichtsausdruck nach zu schließen, betrachteten die übrigen Passanten und Passagiere des Raumhafens die kleine Szene allerdings bei Weitem nicht in dem Ausmaß, das er sich wohl vorgestellt hatte. Das Dutzend Fantan-Leute und der einzelne Grandosima im wuchtigen Schutzanzug, die gerade mit uniformierten Sicherheitskräften über ihr Gepäck diskutierten, zogen die Blicke viel stärker auf sich als die beiden Humanoiden.

    »Als Repräsentant der Versprengten muss ich dich bitten, deine Haltung bezüglich der Transferzahlungen noch einmal zu überdenken.«

    Tifflor bemühte sich um eine ausgeglichene Miene, ohne den kalten Tonfall der Ablehnung vollends kaschieren zu können.

    »Es gibt keinerlei Grund, die aktuelle Regelung neu zu diskutieren.«

    Er hasste sich für diese Worte, weil er genau wusste, wie schrecklich es für die Akonen war, heimatlos zu sein. Die Terminale Kolonne TRAITOR hatte ihre Mutterwelt Drorah zerstört, und weil sie sehr stark auf ihren Planeten fixiert gewesen waren, litten sie enorm darunter. Seit mehr als einem Jahrhundert durchreisten versprengte Gruppen des einst so stolzen akonischen Volkes die Galaxis wie bettelnde Nomaden.

    Die einzigen Akonen, denen es halbwegs gut ging, waren Transmitterfachleute, für die Drorah seit jeher berühmt gewesen war. Seit die Technologie der Milchstraße sich auf den herrschenden Hyperphysikalischen Widerstand eingestellt hatte, boomte die Transmitterforschung wieder: Kein anderer Transportvorgang konnte sich hinsichtlich Güterdurchfluss und Geschwindigkeit mit Transmittern messen.

    Leider gab es seit dem Hyperimpedanz-Schock eine massive Einschränkung der Reichweite.

    Tifflor spürte Mitleid mit den Akonen. Aber sie waren nicht die Einzigen, die litten, und die Gelder, die er in seiner Funktion als Sonderbeauftragter für Hyperkokon- und TRAITOR-Hinterlassenschaften verwaltete, reichten nicht aus, sämtliche Wünsche zu erfüllen. Nicht einmal alles Notwendige konnte getan werden, dazu war die Milchstraße zu groß, die Bedürfnisse zu umfassend und der durch TRAITOR angerichtete Schaden zu enorm.

    Er wusste zudem, dass es viele Völker gab, die der Ansicht waren, für die Planetenlosen sei ohnedies zu viel aufgewendet worden. Sie sollten aktiv in das Besiedlungsprojekt der

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