Der Pirat aus der Badewanne - Kjell 14
Von Kurt Knirsch
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Über dieses E-Book
Bis zu der Heimfahrt muss die tapfere Crew um den Kapitän Kjell 14, Abenteuer und Entbehrungen überstehen, doch selbst eine Schiffe verschlingende Seeschlage, hindert die Mannschaft nicht, ihren Schatz glücklich nach Hause zu bringen.
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Rezensionen für Der Pirat aus der Badewanne - Kjell 14
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Buchvorschau
Der Pirat aus der Badewanne - Kjell 14 - Kurt Knirsch
Der Pirat aus der Badewanne
Der Sturm tobte schon seit Stunden mit einer Stärke, welche selbst den härtesten Seemann große Angst einflößen könnte. Riesige Wellen erhoben sich, scheinbar aus dem Nichts oder dem Meeresgrund und türmten sich zu Bergen aus Wasser und grenzenloser Zerstörung. Über alledem heulte und stöhnte ein schrecklicher Orkan. Das Meer und die ganze Welt schienen sich zu einer Verschwörung verbündet zu haben um das Segelschiff, welches einen fast verzweifelten Kampf gegen die Macht des Untergangs und der Vernichtung, führte.
Riesige Wassermassen überschütteten das Schiff immer und immer wieder. Es ächzte und knarrte in allen Fugen, bäumte sich manchmal auf um dann mit einem furchtbaren krachen in einen neuen Berg aus Wasser hinabzustürzen. Es war eine Fahrt auf dem Rücken einer Rasierklinge, dieses auf und ab, dieser schreckliche Ritt auf einem Gebirge aus Wasser.
Längst waren von allen Segeln nur noch nasse Stofffetzen, an den Mastspitzen, vom Sturm in Streifen gerissen und von der einstigen Piratenflagge mit den gekreuzten Knochen und dem Totenschädel, war auch nur noch ein nasser Lappen am Großmast.
Und doch stand bei diesem schrecklichen Unwetter, bei Blitzen welche die Nacht zum Tag werden ließen, Donner welcher einen fast taub werden ließ, Sturm der die Seemänner vom Schiffsdeck fegte wie welke Blätter im Herbst von den Straßen und meterhohe Wellen, der tapfere Kapitän, der von allen seinen Feinden gefürchtete Pirat Kjell 14, am Steuerrad seines stolzen Segelschiffes und versuchte den stolzen Dreimaster durch das Unwetter zu bringen.
Heute weiß niemand mehr, warum dieser grausame Pirat den Namen Kjell 14 bekam. Einige behaupten er habe einmal bei der Eroberung eines Schiffes, 14 feindliche Seeleute im Kampf getötet, und jene die dieses im Brustton der Überzeugung behaupteten, es selbst gesehen zu haben und dabei gewesen zu sein, während andere bei Gott und dem Teufel schworen, Kjell 14 kam zu seinem Namen, weil er während einer Piratenfeier, in Tortuga, einem berühmten Piratentreff in der Südsee, 14 Flaschen Rum, in einer Nacht ausgetrunken haben soll.
Plötzlich, ein schrecklicher Blitz am Himmel, ja es schien das dieser Blitz sekundenlang über der Großmastspitze leuchten blieb, und die Augen des furchtlosen Kapitäns am Steuerrad seines Piratenschiffes blendete, das eine Stimme wie von ganz, ganz weit aus der Ferne zu hören war: „Hallo mein Kleiner…..aufstehen."
Ein kleiner Junge schlug seine Augen auf…….aufstehen warum? Kjell streckte seine Arme und seine Beine, ja seinen ganzen Körper einmal nach recht dann nach links. Dann blinzelte er der Morgensonne entgegen, die gerade durch das Fenster in sein Kinderzimmer strahlte, genau auf sein Bett und auch da, genau auf seine Augen.
„Mami, muß ich wirklich aufstehen? Oooh ich muß doch mein Schiff vor dem großen Sturm retten."
„Sturm?" fragt seine Mami zurück und legte ihre Stirn in kleine Falten.
„Ja der große Sturm, weißt du. Plötzlich war er da, er kam von Südwesten……riesige Wellen, sage ich dir Mami. Aber mein Seeräuberschiff, die „Schwarze Möwe, ist ein gutes Piratenschiff.
Kjell krabbelte aus seinem Bett, stellt sich auf seine Füße und geht in Richtung Badezimmer. Eigentlich ist es jeden Morgen das gleiche mit und nach dem aufstehen. Waschen, Zähneputzen, anziehen….jeden Morgen irgendwie die gleiche Procetur. Kjell, der jetzt kein Piratenkapitän ist, sondern einfach nur der kleine Junge von nebenan, kennt dies und seinen geregelten Tagesablauf. Bestimmt wird jetzt seine Mutter gleich nach ihm rufen, dass das Frühstück fertig sei und er zu Tisch kommen soll.
„Kjell ruft sie schon „ das Frühstück ist fertig
na was habe ich gesagt denkt Kjell, Frühstück ist fertig. Und so tappst er, immer noch etwas müde und verträumt von dem schweren Sturm, in Richtung Küche wo auf dem Küchentisch schon ein leckeres Frühstücks wartet. Nutellabrötchen und süßer Kakao. Herzhaft schmatzend genießt der kleine Kjell sein Brötchen. „Du Mami versucht er mit vollem Mund zu sprechen, „du Mami, weißt du was ich heute Nacht geträumt habe?
„Ja antwortete Mami, „irgendetwas von einem großen Sturm und einem Schiff.
Kjell hatte inzwischen seinen Mund leergekaut und wollte erzählen: „Mami da war ein furchtbarer Sturm und meine „Schwarze Möwe, mein Piratenschiff, weißt du, drohte fast zu sinken. Aber ich stand am Steuerrad und rettete mein Schiff wie ein richtig großer und schrecklicher Piratenkapitän!
Aber offenbar hatte Mami anderes im Kopf, als sie nur beiläufig erwähnte: „Iss bitte dein Frühstück auf, du musst heute noch pünktlich in die Schule gehen."
„Blöde Schule….muss ich wirklich in die Schule? Seit wann gehen den Piratenkapitäne wie ich in die Schule." Der Junge kam ins träumen. Ja, es war schon immer sein Traum gewesen ein Pirat zu sein. Niemand weiß woher er diesen Gedanken hatte und mit 6 Jahren konnte er auch schon lesen, nicht so schnell und flüssig wie ein Erwachsener, aber schon so gut und fließend, das es für Bücher reicht. Es dauerte zwar seine Zeit, aber Kjell war eine richtige Leseratte für sein Alter. Seine Eltern ließen ihn gewähren, auch mit seinen Träumen, es ist gut, dachten sie wenn Kinder Träume haben.
„Mami was ist draußen für ein Wetter?"
„Schau bitte selbst aus dem Fenster, ich bin nicht dein persönlicher Wetterdienst."
Der kleine Junge blickte aus dem Küchenfenster…….Sonnenschein, wunderbarer, herrlicher sommerlicher, strahlender Sonnenschein. Das ideale Wetter für einen Beutezug und Schiffe kapern in der Südsee…….ein kleiner Pirat träumt.
Blöde Schule. Schule das ist dann wieder stillsitzen, zuhören und aufmerksam sein, was die Lehrerin: Fräulein Sommerkorn, in Mathe und Deutsch an die Tafel mit ihrer Kreide schrieb. Mathe ist doof und Deutsch noch doofer, jedenfalls für Kjell. Aber was sein muss, muss eben sein, Schule auch….auch wenn sie doof ist. Immerhin waren Papa und Mama ja auch in der Schule als sie noch Kinder waren und so teilt sich dieses grausame Schicksal eben auch mit Kjell.
Nach dem Frühstück ging der kleine Junge in sein Zimmer um seine Schulsachen zusammen zu suchen und seinen Schulranzen zu packen. Habe ich alles eingepackt was ich brauche, denkt er. Bleistift, Radiergummi, Buntstifte, Gummiringe, Weinkorken, Bücher, den Malblock für schöne Bilder, kleine Steine, Kaugummi und die vielen anderen Dinge welche in sicherlich jeden Schulranzen von Schulkindern zu finden sind. „Mami hast du mein Pausenbrot fertig?" ruft er hinunter.
„Schon lange fertig Kjell" kam es von unter zurück.
Inzwischen besserer Laune steigt Kjell die 14 Stufen von seinem Kinderzimmer in das Erdgeschoß des kleinen Hauses, in dem er und seine Eltern wohnten hinunter, geht in die Küche und greift nach seinem Pausenbrot. „Was ist auf dem Brot Mami?"
„Deine Lieblingswurst mein Kleiner"
„Ich bin nicht dein Kleiner! Ich bin der der berühmte und gefürchteter Piratenkapitän Kjell 14! Weißt du das denn immer noch nicht liebe Mami!" sagte Kjell und schaute dabei fast etwas zornig auf seine Mutter.
„Wo ist denn eigentlich Papi?"
„Papi ist schon arbeiten. Ja schon gut mein Kleiner, jetzt gehe erst einmal in die Schule und lerne fleißig." Wiebke, die Mama von Kjell gab ihm einen leichten Klapps auf den Hintern, noch schnell einen Kuss auf den Mund gedrückt und schob ihren kleinen Jungen sanft aus der Haustüre. Bis zur Schule war es nicht besonders weit, vielleicht 20 Minuten zu Fuß. Also geht Kjell gemütlich in Richtung Schule. An der der nächsten Straßenecke kommt sein Freund Patrik hinzu.
„Hi Kjell"
„Hi Patrik alles klar?"
„Ja eigentlich schon, nur meine Eltern streiten sich schon wieder. Immer dasselbe mit denen, ich glaube die werden auch nicht mehr vernünftig" antwortete Patrik.
„Streiten ist blöd Patrik, aber so sind nun einmal die Erwachsenen. Wenn sie nicht streiten dann ärgern sie uns. Mein Vater auch immer. Der will das ich ihm immer das ich ihm alles erzähle was in der Schule passiert ist." Die Beiden gehen, sich