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Der Autofetischist: Kurzgeschichte
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eBook39 Seiten29 Minuten

Der Autofetischist: Kurzgeschichte

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Über dieses E-Book

Benjamin Krüter liebt sein Auto über alles, worunter seine Frau, Hedi Krüter, sehr zu leiden hat. Sie scheint mit einem Fluch belegt worden zu sein, eine andere, plausiblere Erklärung findet sie zunächst nicht. Doch dann hat sie eine Idee ...
Ein Hauch von Voodoo, erwächst aus dem Mythos Automobil und sorgt für seltsame Ereignisse, die manchmal auch tödlich enden.
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum10. Apr. 2019
ISBN9783748531142
Der Autofetischist: Kurzgeschichte

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    Buchvorschau

    Der Autofetischist - Urs De Plierer

    Der Autofetischist

    Start

    Der Autofetischist

    Urs De Plierer

    KURZGESCHICHTE


    FÜR VERONIKA


    IMPRESSUM

    Autor:

    Urs De Plierer

    Herausgeber, Selbstverleger, Satz und Layout:

    Wolfgang Schulz-Binz, Elbinger Straße 2, 31515 Wunstorf

    ©2019  Die Rechte der Vervielfältigung obliegen dem Autor.


    Der Morgenwind wogte nur noch schwach in den kargen Wipfeln der Koniferen am Straßenrand, nahe Krüters Haus. Die Sonne strahlte ihr gleißendes Goldorange durch den wolkenlosen Azur. Ein Teil der von den Fichten gefilterten Lichtbalken schrägte durch das Schlafzimmerfenster von Hedi und Benjamin.

    Noch ein wenig schlaftrunken stand Benjamin vor dem Französischen Bett, reckte sich und schaute zufrieden aus dem Fenster. Die Gardine zur Seite gezogen, das Fenster weit geöffnet, lehnte er sich gähnend hinaus und holte anschließend tief Luft durch Mund und Nase, so als wollte er die ganze Kraft des Tages samt den lieblichen, sommerlichen Düften in sich aufsaugen.

    Nach der gestrigen Party war sein Blick etwas rotglasig, zumal er am Vorabend viel zu tief ins Glas geschaut und nicht nur hineingeschaut hatte. Als er schließlich vor das Garagentor blickte, stutzte er abrupt, fuhr dabei ein Stückchen in die Höhe, dass sein Schädel an den Fensterrahmen stieß und einen empfindlichen Laut über seine Lippen presste.

    Hedi erwachte und rekelte sich. Mit zusammengekniffenen Augen, den Kopf seitlich auf ihre Knie gelegt, plierte sie zu Benjamin herüber, der anhaltend etwas grimmig dreinguckte, schmiss ihren schlanken Oberkörper in die Liegeposition zurück, drehte sich wieder auf die Seite und schien von diesem schönen Tag überhaupt nichts wissen zu wollen. Außerdem schien ihr die Art und Weise des Weckens kaum behagt zu haben.

    »Hedi!« gemahnte Benjamin lauthals seine Gattin, die ihrerseits keine Anstalten machte, auch bloß an ein Aufstehen zu denken. Benjamins kapriziöses Gemüt wurde auf eine harte Probe gestellt, doch er wollte partout nicht ablassen von der Frau, die in ihrer Übernächtigung vor Erschöpfung kein Auge aufkriegen konnte. Er war einfach nicht in der richtigen Laune, in solch einer prekären Situation den Kavalier zu spielen, und für ihn war die Situation prekär. Sicherlich hätte er leise auf den Pantoffeln kehrt machen und genauso geräuscharm das Zimmer verlassen können, aber das schien nicht nach seinem Sinne.

    Ihn foppte zu gravierend, dass seine liebe Frau Gemahlin, sei es aus Mangel an bedingungsloser Fürsorge oder aus romantischer Versonnenheit, was bei Benjamin ebensowenig auf Verständnis gestoßen wär, das Auto vor statt in der Garage abgestellt hatte. Ein Kind täte man ja auch nicht über

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