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Jurij Potrenko: Vlamma T3 Teil I
Jurij Potrenko: Vlamma T3 Teil I
Jurij Potrenko: Vlamma T3 Teil I
eBook181 Seiten2 Stunden

Jurij Potrenko: Vlamma T3 Teil I

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Über dieses E-Book

Er ist der mächtigste Mann der Stadt. Er hat den sibirischen Winter überlebt, die Moskauer Machtkämpfe der "Diebe im Gesetz" und Stalin.

Jurij Potrenko ist fast am Ende seiner Karriere, voller Sehnsucht nach seiner sibirischen Heimat und unangefochtener Big Boss der Mafia in Deutschland. Doch hat er ein Geheimnis - er ist ein Bündnis mit den Kobolden eingegangen. Eigentlich war es nur ein mißglücktes Geschäft, doch die komplizierten Regeln der Geisterwelt sehen vor, ihn zum König zu machen. Es ist schwer, zwei so große Geschäftsbereiche zusammenzuhalten, zumal die Berater sehr speziell sind.

Die Quadrologie Vlamma T3 erzählt die Geschichte der Grauen Fee, deren Märchen beispiellos an der menschlichen Natur scheitert.
Teil 1: Jurij Potrenko : Teil 2: Das Hotel Blu : Teil 3: Watanabes Tod : Teil 4: Sonntag das Rennen
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum28. Nov. 2021
ISBN9783754926413
Jurij Potrenko: Vlamma T3 Teil I
Autor

Oliver Peters

Aufgewachsen in Esens (Ostfriesland) und Bad Bederkesa. Seit 2013 lebt Oliver Peters in der Wesermarsch und arbeitet als freier Autor.

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    Buchvorschau

    Jurij Potrenko - Oliver Peters

    Vlamma T3

    I

    Jurij Potrenko

    Oliver Peters

    Überarbeite Fassung

    Covergetaltung: Oliver Peters

    Coverbild: Arthur Rackham: A Midsummer Night’s Dream – 1908 (Public Domain)

    Zierstreifen Rücken Softcoverausgabe: Ausschnitt aus: Wolgemut: Tanz der Gerippe - 1493 (Public Domain)

    Impressum

    © 2021 Oliver Peters

    Erste Auflage 2015

    Druck und Verlag: epubli GmbH Berlin,

    www.epubli.de

    Hardcover ISBN: 978-3-754926-45-1

    Softcover ISBN: 978-3-754926-44-4

    E-Book ISBN: 9783754926413

    Printed in Germany

    Bibliografische Information der Deutschen

    Nationalbibliothek

    Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

    Für Manuela, Brian und Cati

    »Sie werden, Herr Landvermesser, das sehe ich wohl, manche Phantasien aufgeben müssen, ehe Sie ein brauchbarer Schuldiener werden.«

    Franz Kafka: Das Schloss (Siebentes Kapitel)

    Auf der Westerholt

    1978

    Die Westerholt kreuzte nachts bei schwerem Wetter in der Danziger Bucht. Den Namen des ostfriesischen Städtchens stolz am Bug, pflügte ihr eiserner Rumpf das Wasser mit hoher Gischt, rollte, stampfte, durchmengte im Innern Männer und ihre bewegliche Habe. Die Matrosen hingen an allem, was Halt bot, und vollführten halsbrecherische Figuren wie Statisten eines chinesischen Zirkus’.

    Das Lazarett war gefüllt mit den mühsam durchs schlingernde Schiff transportierten Verletzten, die hauptsächlich unter stumpfen Traumata litten. Ihre Behandlung fand so lange statt, bis der gelbsüchtige Schiffsarzt, Doktor Benjamin Schwarz, von einem übergewichtigen Patienten überrollt, verletzt ausschied.

    Die Naturgewalten stellten das Schiff komplett auf den Kopf. Von Stunde zu Stunde verwandelte der Sturm den eindrucksvollen Zerstörer in einen bewaffneten, hilflosen Schrottfrachter.

    Am Heck, in einem Kanonenturm, mit der Bewachung eines Geschützes betraut, verrichteten drei Kameraden ihren Dienst. Pelle, Pickel und Stegmeyer profitierten von der Enge des Turms, der keinen Platz bot, durcheinandergewürfelt zu werden. Die Männer waren trotzdem in Sorge.

    Immer wieder blickten sie auf eine mögliche Sicherheitslücke des Geschützturms. Die in die Zentrale des Gefechtsstands ragende Munition hatte noch jedem Unbehagen bereitet, der dort Wache geschoben hatte, selbst bei ruhigem Wetter. Ein Magazin für die Projektile des 38-mm-Kanonenrohrs arretierte hinreichend die Sprengkörper, gleichwohl blieben sie frei für den flotten Zugriff im Ernstfall. Bei den herrschenden Windverhältnissen mehrten sich allerdings bei der Turm-Besatzung Zweifel an der Zuverlässigkeit des Arrangements. Hundertmal konnte man in Kursen den bewährten Schutz der Kartuschen durchnehmen – die nackten Metallkörper in unmittelbarer, ja sinnlicher Nähe, trieben einem Adrenalin ins Blut.

    Alle drei hatten unablässig darauf zu achten, sich nicht zufällig auf einem der Zünder abzustützen, nach den Haltekrallen zu greifen, sie gar abzureißen oder versehentlich einen Sicherungsring mit einer Falte der Uniform abzuziehen. Stundenlang rangen sie konzentriert mit den Verhältnissen, waren beschränkt auf kurze Hinweise oder Vorsichtsrufe und gaben sich gegenseitig Hilfestellungen. Zunehmend versiegten ihre Kräfte.

    Gegen 5.00 Uhr MEZ befahl der Kapitän, das Schiff in den Wind zu drehen. Zu diesem Zeitpunkt drohten die erschöpften Männer, nicht mehr ohne fremde Hilfe ihre Plätze verlassen zu können. Die Westerholt lag im Anschluss an das Manöver ruhiger im Wasser. Das verschaffte der Mannschaft eine Pause, bis der Sturm nach zwei Stunden langsam von selbst nachließ.

    Ausgepumpt saßen Pelle, Pickel und Stegmeyer in den Sitzen festgeschnallt, bis Pickel entschied, die schmale Sichtluke für frische Luft zu öffnen. Durch das aufgeschobene, winzige Viereck trieb mit unerhörter Kraft das rötliche Licht der aufgehenden Sonne in ein dunstiges, schweißsattes Kämmerlein. Der Strahl zeichnete den Wasserdunst nach und hob sich gegen das feuchte Dunkel des Turms glühend ab. Ein Schmetterling, der plötzlich in ihr verriegeltes Reich geflogen wäre, hätte sie nicht mehr überraschen können.

    »Es sind noch zwei Stunden«, sagte Pickel. Er sprach von der Wachablösung und spähte durch das Luk, um die Situation an Bord zu beurteilen. Die Schäden waren beträchtlich. »Vielleicht auch mehr, es sieht nach einer Menge Arbeit aus.«

    Das Funkgerät piepte, die Brücke fragte den Status einzelner Stationen ab. Pelle meldete, dass sie keine Verluste hatten und einsatzbereit waren. »Super«, stichelte Pickel. »Eine Kanone ist genau das, was sie jetzt brauchen.«

    Pelle war verärgert. »Hast du mal darüber nachgedacht, warum wir in diesem Turm eingepfercht sind?«

    Pickel zeigte den Stinkefinger und machte sich am Ausstiegsschott zu schaffen.

    »Was soll DAS jetzt?«, versetzte Pelle. »Du kennst die Vorschrift. Während der Wache bleibt das Ding zu.«

    »Und du bist jetzt der Kapitän, ja?«, schnodderte Pickel und zog geräuschvoll die Nase hoch.

    »Ich gehe auf jeden Fall nicht wegen dir in den Bau. Lass den verdammten Ausstieg zu.«

    Pickel war von der anstrengenden Nacht ausgelaugt. Frische Luft, vielleicht ein Kaffee, das war ja wohl nach einer solchen Wache kein Grund für ein Disziplinarverfahren, Vorschriften hin, Vorschriften her. Sie waren schließlich nicht im Krieg.

    »Hey, wir haben keinen Krieg!«, sagte er und schickte sich erneut an, das Schott zu öffnen. Doch Pelle hielt ihn am Arm.

    »Mach’ keinen Quatsch jetzt. Du weißt doch gar nicht, wohin der Sturm uns getrieben hat.«

    Pickel erstarrte bei dem Gedanken.

    »Du meinst doch nicht, wir ...«

    »Wer weiß das schon. Ich werde auf jeden Fall nicht über Funk die Brücke fragen, ob wir früher unsere Morgentoilette machen dürfen.«

    Pickel sank auf den Sitz zurück. »Das wäre ’was. Gerade jetzt. Aber der Kapitän würde niemals auf das Gebiet der DDR geraten, dazu ist er doch ein zu alter Hase, oder?«

    »Er hat den Kahn lange malträtiert. Das hat der nicht zum Spaß gemacht, denke ich.«

    Kopfschüttelnd sah Pickel zu seinem Kameraden herüber.

    »Und Stegmeyer? Was sagst du dazu? Sind wir noch auf Kurs?«

    Der Angesprochene war bleich und schweißig. Er fixierte Pickel mit feuchten Augen.

    »Unser Richtoffizier scheint die Hosen voll zu haben, Pelle«, lachte der und schlug sich auf den Schenkel. Pelle drehte sich um und sah nach dem Kameraden.

    »Alles klar?«

    Stegmeyer blieb bewegungslos sitzen. Die Augen versuchten, den Blick des Freundes auf ein Detail an seinem rechten Arm zu lenken. Dann konnte Pelle es sehen.

    »Mist!«

    Pickels Lachen erstarb.

    »Was ist los Leute? Nicht so ernst, bitte.«

    Sie antworteten nicht und er wurde unruhig. »Was los ist, habe ich gefragt!«

    Pelle zeigte auf Stegmeyers Arm. Der zerrissene Ärmel trug eine seinem Sitz nahe Zündsicherung im Fleisch. Offenbar hatte sich sein Arm daran verfangen, war ins Gewebe eingedrungen und reflexartig von ihm zurückgezogen worden. Die erste Kartusche im Magazin ihres Turms war scharf. Lediglich eine schnelle Bewegung des Richtoffiziers mit dem gesunden Arm arretierte notdürftig die Sicherung und verhinderte eine Explosion, die schon im offenen Gelände im Umkreis von 25 Metern tödliche gewirkt hätte. In der Abgeschlossenheit des Turms war die Frage, ob sie noch den Blitz wahrnähmen, oder den Knall hörten.

    Pickel wandte sich langsam zum Funkgerät und schaute fragend zu Pelle. Der nickte. Er versuchte, beim Ruf zur Brücke, nicht nervös zu wirken. So, wie sie es gelernt hatten, um auf kritische Situationen zu reagieren.

    »Hier Turm II. Nicht gefechtsklar. Code Rot.«

    Die Brücke bat um eine Wiederholung. Denn Code Rot beschrieb genau ihr Dilemma: Explosionsbereite Munition im Gefechtsstand, ungesichert.

    Ihnen blieb im Moment nur abzuwarten, bis die Brücke Befehle gab. Fraglich, ob es an Bord Spezialisten für eine solche Situation gab und Hilfe unterwegs war. Pelle hielt vorsichtig Stegmeyers Arm, um ihn zu entlasten. Die Wunde war schlimm. Den Ring aus dem Fleisch zu ziehen würde die improvisierte Sicherung des Geschosses aufheben und es in 15 Sekunden zur Detonation bringen. Es wäre unmöglich, Stegmeyer in dieser Zeit aufs Deck zu bekommen und das Schott wieder zu verriegeln. Den stark verletzten Arm in dieser Position zu halten war der einzige Weg, um Zeit zu gewinnen. Aber Stegmeyer würde langsam verbluten. Erst Kälte, gefolgt von Müdigkeit. Dann würde er bewusstlos werden und mit dem herabsinkenden Arm die Detonation auslösen. Umgekehrt: Dann stürbe nur einer, überlegte Pelle kurz. Sie könnten jetzt aussteigen. Er bemerkte Stegmeyers bohrenden Blick. Er denkt das Gleiche, schoss es ihn durch den Kopf. Er weiß, was ich mir ausrechne.

    Er fasste den Arm kräftiger an, wollte seinem Kameraden signalisieren, dass er ihn trotz seiner Kalkulation nicht im Stich lassen würde.

    Stegmeyer schloss schmerzleidend die Augen. So oder so, machte er sich klar, ich habe eine gute Chance zu sterben. Er flüsterte: »Haut ab, ihr könnt nichts machen!«

    Pickel hielt das Mikrofon des Funkgerätes in der Faust und sah zum verzweifelten Pelle herüber, der übliche Durchhalteparolen, predigte. »Red’ keinen Quatsch, wir schaffen das.«

    »Mir ist komisch, Pelle.«

    »Hilfe ist unterwegs, Stegmeyer, du musst durchhalten.«

    »Ihr gottverdammten Arschlöcher! Haut ab.«

    »Erzähl’ doch etwas, Stegmeyer. Erzähl’, wer auf dich zu Hause wartet. Und dann überlege noch einmal, ob wir aufgeben sollen.«

    Eine Stimme aus dem Funkgerät gab knarzend Auskunft, dass die Brücke die Situation verstanden hätte.

    »In dem Tempo wird das nichts«, knurrte Pickel.

    Dann kam von der Brücke die Meldung: »Hilfstruppe mit Entschärfungskommando arbeiten sich durch eine Menge Schrott an Deck, das kann dauern. Wie lange könnt ihr das stabil halten?«

    »Stabil? Uns fliegt gleich die ganze Munition um die Ohren«, rief er.

    Nach einer Pause versuchte es die Brücke erneut.

    »Wie lange kommt ihr klar?«

    Sie wussten es nicht. »Erzähl’ von dem Mädchen, das auf dich wartet«, drängte Pelle weiter. Pickel nahm kraftlos das Mikrofon auf und informierte die Brücke leise, dass eine Einschätzung, wie lange sie den Status quo halten könnten, nicht möglich war. »Beeilt euch«, setzte er nach.

    »Wir sind nicht richtig zusammen, wir haben uns nur verabredet«, stammelte Stegmeyer und Pelle nickte. Schweiß tropfte von der Stirn und Kondenswasser von den Stahlstreben. Pickel öffnete eine andere Sichtluke, um nach Hilfe zu schauen.

    »Wenn ich zurück bin, treffen wir uns. Es gibt da ein Hotel, es heißt Hotel Blu, da wollten wir uns wiedersehen, wenn ich zurückkomme, das haben wir abgemacht. Jetzt wird sie vergebens warten, verdammt.«

    »Blödsinn. Du wirst sie da treffen, du machst das schon.«

    »Ich habe es so geliebt, das Segeln.«

    Pelle wandt sich wieder zu Pickel um, der mit fantasievollen Handzeichen andeutete, dass der beginnende Schock bei Stegmeyer die Hirnfunktion zu beeinträchtigen schien und Pelle ihn wachhalten sollte.

    »Steggy, das ist kein Segelschiff.«

    »Ich weiß. Ich habe es so geliebt. Mit Vater aufs Wasser, die schmutzigen Segel, Leintuch, Seile, alles fühlte sich gebraucht und stark an. Wir auf dem Wasser. Deswegen bin ich zur Marine. Und jetzt bin ich eingeschlossen in ein Stahlfass und werde zu Fischfutter verarbeitet.«

    »So ist das nicht.«

    Über Funk kam die Meldung, dass der Hilfstrupp Fortschritte verzeichnete, man solle durchhalten. Pickel war ungeduldig. »Wir hören hier nichts. Bitten um Erlaubnis, den Turm verlassen zu dürfen.«

    »Negativ, negativ, die Luken und Schotten dichthalten. Wir meinen, es besteht keine Gefahr. Denkt an eure Ausbildung!«

    »Das hatten wir nicht«, murmelte Pickel trocken. Er sah, wie der verletzte Arm seines Kameraden zitterte. »Nicht mehr lange«, flüsterte Stegmeyer, dessen schweißige Gesichtsblässe sich verstärkte. Der Schock vertiefte sich.

    Picekl legte das Mikrofon ab und schloss fluchend die geöffneten Sichtluken. Als ob man den eigenen Sarg schließt, schoss es ihm durch den Kopf.

    »Erzähl’ weiter, Steggy, was ist mit dem Mädchen?«

    Stegmeyer musste lächeln. »Sie kann nicht gut kochen.«

    Alle drei lachten kurz.

    »Sie kauft Fertigsachen und verfeinert sie. Verfeinern nennt sie es, wenn sie frische Sachen drauf tut und nachwürzt. Ich bin da anders. Ich glaube, man kann die meisten Sachen schlecht verfeinern. Das klingt, als ob man sie im Nachhinein veredeln kann. Das geht nicht mit einer Erbsensuppe aus der Dose. Das geht doch nicht, oder?«

    »Nein«, sagte Pelle. »Das ist Unsinn, aber sie macht das offenbar ganz gut.«

    Stegmeyer hustete etwas. »Das könnte eine Geschäftsidee sein. Fertigsachen verfeinern. Der noble Herr trägt Anzüge von der Stange mit einer Verfeinerung.«

    »Du bist witzig, Alter«, sagte Pelle.

    »Ich bin tot, Mann«, erwiderte Stegmeyer.

    Pelle merkte, wie sein Kamerad wegdämmerte. »Pickel, kriegst du das zu fassen? Kannst du deinen Daumen da draufdrücken?«

    »Und dann?«, antwortete der. »Er brauchte eine Infusion und wir ein Entschärfungskommando, verstehst du?«

    Er griff wieder zum Mikrofon.

    »Turm II an Brücke. Wie lange noch? Das spitzt sich hier zu.«

    Pause. Dann hörten sie die Stimme des Kapitäns.

    Der Alte sprach nur direkt zu den Matrosen, wenn es brenzlig wurde oder er verärgert war. Im Moment bestand zwar die Möglichkeit, dass der ordnungsliebende Schiffsführer fuchsig war, betrachtete man die Schäden an Bord. Die Drei ahnten aber, er sprach zu ihnen, weil es schlecht um sie stand.

    »Jungs! Ich überlasse die Entscheidung euch. Nur trefft sie schnell. Wir werden von hier aus den Turm in 2 Minuten versiegeln. Wer dann noch drin ist, kommt nicht mehr heraus.«

    »Verstanden«, sagte Pickel.

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