Komponieren oder konsumieren
Von Rudolf Friedrich
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Über dieses E-Book
Componere heißt so viel wie "zusammenfügen".
Das Wort "Konsum" wird vom lateinischen Wort "consumere" abgeleitet.
Consumere heißt so viel wie "verbrauchen".
Beim Komponieren wird eine Idee ausprobiert, dann ständig so verbessert, dass es andere genießen können.
Es ist ein schöpferischer Prozess.
Die Vorstellung von einem noch nie dagewesenen Kunstwerks, wird sozusagen manifestiert. Ein Gedanke (z.B. von einer Melodie oder eines neuen Kleidungsstücks, oder, oder, oder… ) wird Wirklichkeit.
Die "Imagination" und das fertige Produkt wird zusammengefügt.
Es ist ein schöpferischer Akt.
Alles, was neu erfunden wird, ist in der Vorstellung der Menschen schon vorhanden.
Ein Gedanke wird Wirklichkeit.
Eine Vorstellung wird sichtbar.
Komponieren kann jeder Mensch.
Ob es sich um ein neues Haus oder ein neues Auto handelt.
Erst wird komponiert und dann wird konsumiert.
Schöpferisch tätig sein hat etwas mit "Nachdenken" zu tun. Ich bin der Überzeugung, dass jeder Mensch eine Idee in sich trägt, die erst einmal ein Traum ist, dann aber Wirklichkeit werden kann.
Oftmals verlässt uns der Mut, etwas Neues auszuprobieren.
Wir haben Bedenken, dass wir scheitern könnten.
Wir legen den Gedanken als nicht realisierbar ab und widmen uns einer konsumierenden Tätigkeit.
Klar ist es auch wichtig zu konsumieren, bevor wir komponieren.
Von einem Meister die Grundzüge einer Kunst abzuschauen ist wichtig.
Aber nicht um ihn zu bewundern, sondern um die Tätigkeit zu analysieren und zu überlegen, wie du es besser machen kannst.
Kopieren sollte nicht das
Rudolf Friedrich
Ich wuchs in einem keinen fränkischen Dorf auf. In unserem Haus lebten meine Eltern, meine Oma mütterlicherseits, mein Zwillingsbruder, mein kleiner Bruder und ich. Meine Großeltern aus der Linie meines Vaters wohnten auch im selben Dorf. Mein Opa was Schmied und war zweimal verheiratet. Seine erste Frau starb bei einer landesweiten Grippewelle sehr jung. Bis er ein zweites mal heiratete, versorgte er seine drei Kinder allein. Seine zweite Frau bekam vier Kinder von ihm. Mein Vater war der Jüngste.
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Buchvorschau
Komponieren oder konsumieren - Rudolf Friedrich
Komponieren oder konsumieren
Titel Seite
Titel
Titel - 1
Titel - 2
Titel - 3
Titel - 4
Titel - 5
Titel Seite
Der Blick
Inhalt:
Seite 1: Der Blick zurück
Seite 10: Der stechende Blick
Seite 38: Der Kindliche Blick
Seite 42: Der abenteuerliche Blick
Seite 44: Der erlebnisreiche Blick
Seite 56: Der jugendliche Blick
Seite 61: Der militärische Blick
Titel
Der Blick zurück
Einige Erinnerungen aus meiner Familie sind uns über die Jahrzehnte erhalten geblieben.
Unser Familienname ist Friedrich. Ignaz Friedrich kam als Schmied nach Ausgsfeld.
Georg sein Sohn übernahm die Dorfschmiede. Josef mein Vater heiratete Elfriede im Mai 1955.
Außer einigen Fotos unseres Großvaters Georg Friedrich fand ich keine Erinnerungen.
Von meiner Mutter Elfriede Friedrich, geb. Niklaus konnte ich mehrere Aufzeichnungen und Fotos finden.
Die Mutter von Elfriede war Maria Niklaus, geb. Schober, sie wurde am 21.12.1898 in Augsfeld geboren. Oma starb am 27.6.1968. Ihre Vorfahren hießen Brückner, Barth und Bendel. Deswegen wurde unsere Großmutter auch „die Bendel´s Marie" genannt.
Omas Vorfahren haben das Anwesen und einige Felder von einem kinderlosen Ehepaar Fuchs gekauft.
Neben einer kleinen Landwirtschaft betrieb mein Urgroßvater Michael Schober eine Büttnerei.
Die Musik und das „ins Wirtshaus gehen" wurden allerdings zu seiner Lieblingsbeschäftigung.
Seine Ehefrau Barbara Schober geb. Barth brachte fünf lebende Kinder Welt.
Kaspar, die Zwillinge Hans und Maria meine Oma, Markus und Ludwig Schober.
Meine Urgroßmutter starb im 42. Lebensjahr.
Oma Maria war gerade 14 Jahre alt.
Oma sollte nun ihre vier Brüder und ihren Vater Michael Schober bekochen und sogar noch die Aufgaben im gesamten Haushalt erledigen.
Oma Marie wurde eine Ersatzmutter für die lebenslustigen Männer im Hause Schober.
Für den Urgroßvater wurde die Gastwirtschaft Hartmann seine erste Adresse.
Als ein Sohn von Urgroßvater Michael zur Wirtschaft eilte und aufgeregt berichtete, dass eine Kuh ein Horn abgebrochen hat, meine er, betrunken und etwas abwesend: „Setz dich her Bub und trink ein Seidla Bier, die Kuh wird nächstes Jahr sowieso kein Horn mehr abbrechen".
Die Situation in der Familie Schober wurde von Jahr zu Jahr schwieriger.
Kaspar ging nach Berlin, Onkel Hans wurde Polizist in Augsburg.
Onkel Ludwig ging als gelernter Schreiner auf die Walz und landete auch in Berlin.
Jetzt war nur noch meine Oma und ihr Bruder Markus daheim bei ihrem Vater Michael.
Mit der Zeit beherrschte Oma immer besser das Backen, Kochen, Einwecken, Waschen und alles rund um den Haushalt.
Aus Nürnberg kam eine Anfrage nach der anderen von Verwandten.
Das kinderlose Ehepaar drängte Oma immer wieder per Briefpost, nach Nürnberg zu kommen um in ihrem Kolonialwarenladen als Verkäuferin zu arbeiten.
Sie war als junge Frau schon sehr tüchtig. Diese Eigenschaft sprach sich im Dorf und darüber hinaus schnell herum.
Marie war bekannt für ihre guten Kuchen, Torten und Plätzchen.
Im Januar, zu Neujahr die knusprigen Eieringe.
Im Februar, zur Faschingszeit die köstlichen Krapfen. Ob ausgezogen oder als Bällchen mit Hifenmarkmarmelade.
Zur Osterzeit die gebackenen Osterhasen.
Die leckere Weincreme im Sommer.
In Augsfeld wusste nun jeder, dass Maria aus der reichen Verwandtschaft in Nürnberg die Familie in Augsfeld versorgte.
Auch die Gastwirtschaft Hartmann in Augsfeld schrieb alle Bierschulden an ein Kerbholz.
Die Aussage: die Marie bezahlts
wurde zum Slogan von Urgroßvater Michael Schober.
Jeden Samstag der duftende Gesundheitskuchen.
Zur Weihnachtszeit der Christstollen und eine Vielzahl an Plätzchen. Ob Spritzgebäck oder Nussmakronen, Anisplätzchen oder Lebkuchen.
Prädikat einfach wunderbar.
Von den tollen Fleischgerichten und Eierspeisen und Gemüsevariationen und verschiedenen Suppenspeisen läuft einen auch heute noch das Wasser im Mund zusammen.
Aus diesem Grund wurde meine Oma zu als Chefköchin in die Ortschaft Buch bei Obertheres eingeladen. Eine Feier stand an.
Oma Maria organisierte im Voraus alles Wichtige per Brief.
Die Ausübenden der Feier besorgten alles so, wie es Oma bestellt hatte.
Dann führ Oma mit dem Fahrrad über Haßfurt, Obertheres, dann rechts an den Steinberg hoch nach Buch.
Oma war jung. Ihr pechschwarzes Haar