Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Franz Kafka, "Die Verwandlung" - Inhalt, Zitate, Interpretation: Gut vorbereitet für Unterricht, Klausuren und Prüfungen
Franz Kafka, "Die Verwandlung" - Inhalt, Zitate, Interpretation: Gut vorbereitet für Unterricht, Klausuren und Prüfungen
Franz Kafka, "Die Verwandlung" - Inhalt, Zitate, Interpretation: Gut vorbereitet für Unterricht, Klausuren und Prüfungen
eBook110 Seiten1 Stunde

Franz Kafka, "Die Verwandlung" - Inhalt, Zitate, Interpretation: Gut vorbereitet für Unterricht, Klausuren und Prüfungen

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Wer wünscht sich das nicht: Einen fachkundigen Begleiter, der einem beim Einstieg in eine neue Lektüre gewissermaßen den Weg durch den Text weist. Das ist bei Texten von Franz Kafka besonders interessant. Es geht vor allem um die Erläuterung von wichtigen, aber nicht immer einfach zu verstehenden Textpassagen. Ein übersichtliches Schaubild sorgt dafür, dass sich alles gut einprägt - eine gute Voraussetzung für die Mitarbeit im Unterricht sowie die Bewältigung von Klausuren und mündlichen Prüfungen.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum8. Nov. 2021
ISBN9783754175538
Franz Kafka, "Die Verwandlung" - Inhalt, Zitate, Interpretation: Gut vorbereitet für Unterricht, Klausuren und Prüfungen
Autor

Helmut Tornsdorf

Helmut Tornsdorf ist Lehrer an einem Gymnasium und stellt schon seit Jahren Infos und Materialien für den Schulbereich zur Verfügung.

Mehr von Helmut Tornsdorf lesen

Ähnlich wie Franz Kafka, "Die Verwandlung" - Inhalt, Zitate, Interpretation

Ähnliche E-Books

Literaturkritik für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Franz Kafka, "Die Verwandlung" - Inhalt, Zitate, Interpretation

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Franz Kafka, "Die Verwandlung" - Inhalt, Zitate, Interpretation - Helmut Tornsdorf

    Warum dieses Buch?

    Natürlich ist dieses Buch vor allem erst mal geschrieben worden, weil es schön ist, wenn man eine Lektüre wie Kafkas Erzählung „Die Verwandlung meint, „im Griff zu haben. Denn da ist ja zunächst etwas Fremdes, ein von einem berühmten Autor beschriebener Ablauf eines Lebensabschnittes, der äußerst seltsam beginnt.

    Wenn man sich ein bisschen in Literatur auskennt, kommt man auf den Gedanken, dass es eine „Novelle ist, also die Erzählung einer „unerhörten Begebenheit, wie Goethe es formuliert hat.Es ist wirklich ungeheuerlich, mit welcher Selbstverständlichkeit sich da jemand eines Morgens als „Ungeziefer im Bett vorfindet.

    Aber Novellen sind häufig auch eine Art Experiment – und hier geht es darum, was aus einem solchen Menschen wie Gregor wird. Jedenfalls nimmt er seinen neuen Zustand nicht so richtig ernst, denkt, er könnte mit leichter Verzögerung doch noch mit Beruf weitermachen. Die Umwelt nimmt das auch einigermaßen hin – und der junge Mann, der bisher die Familie versorgt hat, wird zu einer Art unheimlichem Haustier, das man möglichst versteckt.

    Dann geht es anscheinend immer weiter bergab – und am Ende steht der Tod in einem verschmutzten Zimmer und wird die Leiche wie Müll hinausgekehrt und die Familie macht sich einen schönen Tag.

    „Unerhört" in einem ganz schlimmen Sinne ist das schon.

    Dennoch tauchen Fragen auf – und die sollen uns neben der inhaltlichen „Vergewisserung" begleiten und im Verlaufe der Darstellung zu Antworten führen – über die aber weiter diskutiert werden kann.

    Frage 1: Die Ausgangssituation

    Die erste Frage bezieht sich natürlich auf den Anfang. Wie ist das zu verstehen, dass sich da jemand plötzlich als „Ungeziefer" vorfindet. Uns kommt das vor wie eine besondere Art von Vulkanausbruch, als wären da immer mehr innere Widerstände gegen ein als falsch empfundenes Leben gewachsen, die eines Morgens plötzlich eine ungeheuerliche Gestalt bekommen.

    Frage 2: Gregors Umgang mit dieser Situation

    Auf den ersten Blick erscheint Gregors Reaktion auf diese extreme Situation sehr seltsam. Er scheint sie gar nicht ernst zu nehmen und versucht lange, in seinem alten Leben zu bleiben.

    Andererseits findet er irgendwann auch zunehmend Gefallen an diesem neuen Leben und möchte gar nicht mehr in sein altes zurück.

    Man kann sicher die Hypothese wagen: Die Ungeziefer-Situation erscheint erst mal schrecklich, aber sie ist möglicherweise die einzige Möglichkeit für diesen Menschen mit Helfersyndrom, sich seinen Verpflichtungen zu entziehen.

    Frage 3: Was verwandelt sich eigentlich in der Erzählung?

    Wer nur kurz oder oberflächlich zur Kenntnis nimmt, was da geschieht, könnte meinen, dass es um Gregors Verwandlung eben in dieses Ungeziefer geht.

    Aber wir sprachen ja schon davon: Dahinter steckt offensichtlich eine lange Entwicklung, die zu diesem Ausbruch geführt hat.

    Gibt es denn nun darüber hinaus eine „Verwandlung" Gregors?

    Oder verwandelt sich wirklich im wesentlichen zur die Schwester, worauf Volker Drüke 2013 in: „Neue Pläne für Grete Samsa". In: Übergangsgeschichten. Von Kafka, Widmer, Kästner, Gass, Ondaatje, Auster und anderen Verwandlungskünstlern. Athena-Verlag, Oberhausen 2013 hingewiesen hat. Immerhin hat diese These sogar Eingang in den entsprechenden Wikipedia-Artikel gefunden: https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Verwandlung (2021-11-09-22:34).

    Wie ist das mit den Veränderungen auch bei der Mutter und dem Vater?

    Frage 4: Wie ist Gregors Ende zu beurteilen?

    Die äußerst zurückhaltende Beschreibung von Gregors Tod hat uns an das Ende von Effi Briest in Fontanes gleichnamigem Roman erinnert. Auch sie verzeiht ihrem Ehemann, der ihr nach einer kurzen Liebesgeschichte mit einem anderen Mann sogar den weiteren Umgang mit der gemeinsamen Tochter unmöglich macht, am Ende alles. Wie ist das bei Gregors Einstellung und Verhalten gegenüber seiner Familie?

    Frage 5: Wo gibt es Möglichkeiten, sich mit der Erzählung kreativ auseinanderzusetzen?

    Besonders das scheinbare Happy End für die Familie am Ende verlangt nach einer genaueren Prüfung, die dann möglicherweise schnell in die Gestaltung eines alternativen Endes mündet.

    Dies mag erst mal reichen, um ein sehr spezielles, aber doch weitreichendes Interesse an Kafkas Erzählung zu erklären.

    Uns wird sicher noch mehr einfallen – vor allem, wenn wir versuchen, auf diese und weitere Fragen auch Antworten zu finden.

    Nach diesen eher persönlichen Überlegungen nun ein paar sachliche Hinweise. Die kann man gerne überspringen. Wenn aber bei der späteren Lektüre Fragen zur technischen Gestaltung der Darstellung auftauchen, kann man im nächsten Kapitel hoffentlich Antworten finden.

    Infos zu diesem E-Book

    1. Ziel ist ein schneller Überblick über den Inhalt und besonders die Entwicklung der „Verwandlung" Gregors in Kafkas gleichnamiger Erzählung.

    Streng genommen geht es aber weniger um eine Verwandlung als vielmehr den Umgang mit einem Prozess, der schon vorher stattgefunden hat und jetzt nur offenbar geworden ist.

    2. Parallel dazu entwickeln wir fortlaufend ein Schaubild, zu dem es auch ein Video auf Youtube geben soll.

    3. Um die schnelle Orientierung im Übergang zwischen E-Book und Schaubild zu ermöglichen, gehen wir von der Projekt-Gutenberg-Einteilung der Erzählung aus

    https://www.projekt-gutenberg.org/kafka/verwandl/verwandl.html

    und versehen diese Grundnummern (z.B. Abschnitt 7) noch mit fortlaufenden Nummern entsprechend dem Erzählverlauf (Nr. 3).

    ************

    ** SB 7.3 **

    ************

    Im Schaubild sähe es so aus (links) – im E-Book so (rechts)

    Die „@@@"Einfügung zeigt jeweils Anfang und Ende einer Belegstelle aus dem Text der Erzählung.

    Grafik 7

    4. Textbasis ist die Reclam-XL-Ausgabe in der E-Book-Fassung:

    ISBN: 9783159603032

    5. Wir freuen uns über Fragen und Anregungen zu diesem E-Book:

    https://www.schnell-durchblicken.de/kontakt/

    -----

    Abschnitt 1: Gregor in ein „Ungeziefer verwandelt" – berufliche Probleme

    Grafik 4

    ************

    ** SB 1.1 **

    ************

    Nicht „Verwandlung – sondern „Sich-verwandelt-vorfinden

    Im ersten Abschnitt der Erzählung geht es darum, dass Gregor Samsa sich beim Erwachen „zu einem ungeheueren Ungeziefer verwandelt" sieht.

    Achtung: Er wird nicht verwandelt, er findet sich schon verwandelt vor – es geht hier also eher darum, dass er wahrnimmt, was schon vorher mit ihm passiert ist.

    Er fragt sich dann, was mit ihm geschehen ist, ist aber mehr mit oberflächlicher Wahrnehmung

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1