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Krieger des Nichts
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eBook163 Seiten1 Stunde

Krieger des Nichts

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Über dieses E-Book

Der mürrische Zwerg, Bruno Bärenschmuser, trifft in einer Taverne auf einen Jungen ohne Bart mit dem Namen Kevin. Genervt nimmt er und sein Bär, Jürgen, den Jungen mit auf die Suche nach dem Meisterschurken, Zwölffinger Joe, um die Kronjuwelen des Königs zurück zu erlangen. Bruno träumt von unermesslichen Reichtum in Gestalt von Met, doch alles kommt anders, als sich die Nordmänner einmischen. Das Chaos findet einen Weg, oder wie Bruno sagen würde: "Bei deinem fusseligen Bart, ich freu mich."

Ein aberwitziges Lesedrama, in dem die Krieger des Nichts die Lachmuskeln angreifen.
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum22. Feb. 2021
ISBN9783753166759
Krieger des Nichts
Autor

Marcel Schmickerath

Marcel Schmickerath, geboren 1988 in Düren, studierte Mathematik und Informatik an der RWTH Aachen. 2014 erschien sein erster Roman "Die Häldengilde" im Laufe seines Studiums. 2021 erschien sein Roman "Zahlen der Magie", in dem die Welt der Zahlen mit der Fantasywelt - genannt Tunuss - verschmolz. Obwohl man annehmen könnte, sein Hintergrund sei "trocken" und "theoretisch", erschafft Marcel Schmickerath in seinen Büchern außergewöhnliche Charaktere, die in einer fantasievollen und humorvollen Welt leben. Die Reihe "Die Reisen des Phil", basierend auf Theologie, Mythologie und Dämonologie, bildet hier eher eine Ausnahme. Zu seinen literarischen Vorbildern zählen Terry Pratchett und Markus Heitz.

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    Buchvorschau

    Krieger des Nichts - Marcel Schmickerath

    Vorwort des Autors

    Das vorliegende Werk ist als Lesedrama konzipiert worden. Ursprünglich als Hörspiel gedacht, entwickelte es rasch, nicht zuletzt durch starke und einmalige Charaktere, wie etwa den charmanten Zwerg, Bruno Bärenschmuser, der es nicht nur hasst, neue Bekanntschaften zu machen, sondern auch seine Freude darüber nicht verbergen kann, eine Eigendynamik, die auf einer der größten Bühnen des menschlichen Lebens, dem inneren Auge des Lesers, aufgeführt wird. Obwohl erste Teile bereits in früheren Zeiten geschrieben wurden, entstand der größte Teil des Stücks in einer Zeit, in der das Besuchen von Theatern, wie vieles andere auch, nicht mehr möglich oder selbstverständlich war. Dies verstärkte in mir den Wunsch, das gesamte Stück für jeden Leser fertigzustellen.

    Obwohl „Krieger des Nichts vorwiegend der Unterhaltung dient, gibt es auch ernste Hintergründe. So stoßen die Helden, während ihres Abenteuers, auf eine Pan, Aphrosiaca, welche nur in Sprichwörtern spricht, die im Deutschen üblich sind oder waren. Viele davon sind aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Generell sind Sprichwörter etwas ganz besonderes, denn sie bündeln Jahrzehnte, sogar Jahrhunderte, voller Erfahrung und Wissen in nur wenigen Worten und knappen Sätzen. Und wie Aphrosiaca sagen würde: „Mit fremden Federn…. Daher habe ich die Sprichwörter mit einem * markiert, welche im Sprichwörterlexikon von Beyer, Horst: Sprichwörterlexikon : Sprichwörter u. Sprichwörd. Ausdrücke aus dt. Sammlungen vom 16. Jh. bis zur Gegenwart / Horst u. Annelies Beyer. - 4., unveränd. Auflage. - Leipzig : Bibliographisches Institut, 1988 – 712 S. : 204 III. unter dem jeweiligen Schlagwort zu finden sind. Die hier verwendeten Sprichwörter benötigen zudem laut dem Autor keine Quellenangaben, da sie bereits alt eingesessen und die Ursprünge meist nicht mehr bekannt sind. Solche Werke, wie auch die von Wander sind mit einem enormen Aufwand betrieben worden. Ihnen gebührt nicht nur Dank, sondern auch Respekt. Dieses wichtige literarische Erbgut darf uns nicht verloren gehen, man sollte es pflegen, ehren und mehren. Einige Sätze der Pan sind nicht markiert, da diese aus der eigenen Feder entsprungen sind, doch auch hier gilt *„Andere Leute haben auch Hände oder anders gesagt: es ist schwer, etwas zu denken, was nicht schon einmal gedacht worden ist. Oder wie Johann Wolfgang Goethe schrieb: „Alles Gescheite ist schon gedacht worden, man muß nur versuchen, es noch einmal zu denken. (Quelle: Goethe, Maximen und Reflexionen. Aphorismen und Aufzeichnungen. Nach den Handschriften des Goethe- und Schiller-Archivs hg. von Max Hecker, 1907. Aus: Wilhelm Meisters Wanderjahren, 1829. Betrachtungen im Sinne der Wanderer)

    Aber genug der Worte. Vorhang auf für Brunos bislang größtes Abenteuer, sicher freut er sich bereits…

    Personen

    Bruno, Zwerg, Söldner und Trinker

    Jürgen, Bär, Brunos Begleiter

    Kevin, Mensch, Barde und Sänger

    Zwölffinger Joe, Mensch, Bandit und Räuber

    Carolus, Nordmann, Clanoberhaupt

    Tortl, Nordmann, Sohn des Carolus

    Aphrosiaca, Pan, spricht nur in Weisheiten

    Hippovera, Mensch, Anführerin der Amazonen

    Pelos, alter Mann, Ritter mit schwachem Gedächtnis

    Chantalle, Kuh, Reittier des Pelos

    Wirt, Mensch, Betreiber einer Taverne

    diverse Okkultisten, Menschen, Priester des dunklen Ordens

    diverse Nordmänner, Nordmänner, Lakaien Carolus

    diverse Amazonen, Menschen, Jäger Hippoveras

    diverse Zwerge, Zwerge, im Bergbau

    diverse Elfen, Elfen, auf der Jagd

    diverse schwarze Zwerge, Lakaien Gagras

    Clysis, beflügelte Göttin der Tapferkeit, Tochter Attas

    Duno, gefiederter Gott der Neugierde, Sohn Attas und Vater der Chaosgötter

    Gagra, feuriger Gott des Frevels, Sohn Dunos

    Fros, eisiger Gott der Gleichgültigkeit, Sohn Dunos

    Enasa, reizende Göttin der Torheit, Tochter Dunos

    Erzähler, Mensch, Erzähler oder Figur

    Prolog

    Irgendwo in der Dunkelheit.

    Erzähler.

    ERZÄHLER. In der Welt von Muuhdor erzählt man sich die folgende Geschichte:

    Am Anfang war das Nichts. Doch Nichts ist mehr als gar nichts. Und so geschah es, dass sich das Nichts teilte und sich in der endlosen Leere vermehrte. Schließlich entstand das Chaos. Unstrukturierte Anballungen von Nichts.

    Im Chaos wurde die Göttin Atta geboren.

    Sie war es, die dem Chaos Ordnung verlieh. Sie erschuf die Planeten, die Gestirne und die Sonne. Als sie ihr Werk vollendet hatte, spürte sie noch immer den kalten Hauch der Leere in sich. Strahlen der Sonne wärmten sie, doch es reichte nicht. Sie war einsam…

    So kam es, dass sie die drei Götter Billoa, Clysis und Duno erschuf, um sich an ihrer Gesellschaft zu laben. Billoa, ihre älteste Tochter, beschenkte sie mit unermesslicher Weisheit. Clysis ernannte sie zur Göttin der Tapferkeit. Ihren Sohn Duno, der jüngste der drei göttlichen Geschwister, segnete sie mit ihrer Neugierde, die sie einst zur Schöpfung der Sonne trieb. Duno experimentierte unentwegt mit seinen göttlichen Fähigkeiten. Er spaltete Planeten in Meteoriten, stieß sie an und schuf so die Asteroiden. Als Atta sah, was ihr Sohn mit ihrer Schöpfung anstellte, tadelte sie mit ihm. Duno hegte das erste Mal Groll gegen seine Mutter. Doch sie vergab ihrem Sohn. Sie forderte ihre Kinder auf, in einem Wettstreit ihren Kräften freien Lauf zu gewähren. So entstanden die Sterne, der Mond, Gebirge, das Meer, die Vegetation und schließlich das Leben. Atta war begeistert. Es übersteigerte ihre Vorstellungskraft. Es füllte sie mit Stolz. Sie wertete das Ergebnis als Unentschieden. Doch Duno reichte dies nicht. Als die anderen Göttinnen schliefen, ruinierte er ihre makellose Schöpfung. Er beschwor Unwetter und brodelnde Vulkane herauf.

    Dann, als sie sein Werk sahen, das das Ihrige so sehr erniedrigte, gerieten sie mit Duno in einen tiefen Streit.

    Vollkommen gedemütigt zog er sich zurück. In der Einsamkeit wuchs sein Zorn mit jedem Tag, der verging.

    Schließlich erschuf er in seinem Jähzorn die Unterwelt mit all ihren finsteren Kreaturen, hetzte sie gegen die Schöpfungen seiner Schwestern. Zu allem Überfluss schuf er die drei Götter Enasa, Fros und Gagra. Sie waren ihm treu ergeben. Gehorsam. Gewaltbereit. Bestialisch. Die Göttinnen mussten handeln, um ihre Schöpfung zu retten. Sie schufen die Geschöpfe des Lichts und die Magie. Ein gewaltiger Krieg brach aus. Alles endete in einem großen Knall. Attas Töchter waren geschlagen, sie selbst tief verwundet. Nur mit letzter Kraft gelang es ihr, ihren Sohn zu bannen. Als sie sah, dass kein Leben übrig geblieben war, zog sie sich trauernd und einsam zurück. Auf ewig wollte sie alleine bleiben. Nie wieder sollte etwas so Grausames geschehen. Doch eines sah sie nicht. Eine kleine Minderheit überlebte auf beiden Seiten und sie vermehrten sich…

    1. Akt

    1. Szene

    In der Taverne „Zum bückenden Ferdinand".

    Erzähler, Bruno, Jürgen, Kevin, Wirt.

    ERZÄHLER. Unsere Geschichte beginnt in der Welt von Muuhdor. Eigentlich gibt es zu Muuhdor nicht viel zu sagen. Hier und dort finden sich Ackerflächen, Wälder, Wiesen, Berge, Flüsse, Dörfer und Städte. Es gibt den kalten Norden, den Süden und die anderen beiden Himmelsrichtungen. Gut, gelegentlich greifen die dicken Nordmänner Siedlungen im Süden an. Sogar in letzter Zeit immer häufiger. Doch insgesamt ist die Welt von Muuhdor friedlich. Hier und dort spürt man die Angst vor dem Norden. Den Hass der Nordmänner. Und es riecht gelegentlich verbrannt. Wie auch in der Schenke am Wegesrand „Zum bückenden Ferdinand". Der Wirt serviert gerade der unter einer Kutte verborgenen Begleitung eines Zwergs einen dampfenden Teller Rehgulasch.

    JÜRGEN.

    BRUNO. Beim Bart meiner Urgroßmutter! Jürgen, reiß dich zusammen. Es ist nur ein klein wenig angesengt. Das ist kein Grund für ein Theater!

    WIRT. Verzeiht mir, der Herr. Ich werde ihn umgehend zurückgehen lassen.

    JÜRGEN.

    BRUNO. Bei Dorius, den Aufwand ist Jürgen nicht wert. Er freut sich über jede Mahlzeit, die er bekommt. Wenn er denn Mal eine bekommt. Nicht wahr, Jürgen?

    JÜRGEN.

    BRUNO. Nein, du bekommst nichts anderes.

    WIRT. Sehr wohl, der Herr.

    WIRT. Guten Abend, der Herr. Nehmen Sie doch Platz. Kann ich etwas anbieten?

    KEVIN. Ein Glas Milch bitte.

    WIRT. Ähm, Milch. Sie befinden sich in einer Schenke am späten Abend… Die meisten Gäste haben bereits so viel Alkohol getrunken, dass sie kaum noch gerade sitzen können, von den Toiletten möchte ich gar nicht erst sprechen...

    KEVIN. Dann sollte ja noch etwas Milch übrig sein.

    WIRT. Ja, der Herr. Ein Glas Milch, kommt sofort.

    KEVIN. Mit Honig. Und nicht zu kalt, bitte.

    JÜRGEN.

    BRUNO. Jürgen, ich habe für diesen Brei zwei Silberlinge bezahlt. Hast du eine Ahnung, wie viel Met das sind?

    JÜRGEN.

    BRUNO. Ja ein Großes. Natürlich schmeckt er noch!

    JÜRGEN.

    BRUNO. Das Schwarze sind nur die Kräuter. Dann sortiere sie raus. Du bekommst vom Jasmin ohnehin nur Blähungen.

    JÜRGEN.

    WIRT. Ihr Met, der Herr.

    BRUNO. Bei Dorius, das ging aber schnell.

    WIRT. Vielen Dank. Der bückende Ferdinand ist für seine Schnelligkeit bekannt…

    BRUNO. Du bist kein Freund von Ironie, nicht wahr?

    WIRT. Ähm, Verzeihung, der Herr. Ich bin von Geburt an allergisch gegen Ironie. Die Leute sagen, es liegt daran, dass mein Vater ein Zyniker war und meine Mutter von Geburt an gegen Ironie immun war.

    BRUNO. Bei meinem Bart, quatsch mir nicht das Ohr ab. Dann sieh es als Kompliment.

    WIRT. Danke, der Herr.

    JÜRGEN.

    BRUNO. Jürgen, lass das und iss endlich dein Gematsche!

    JÜRGEN.

    ERZÄHLER. Gerade als sich der Wirt mit dem Glas Milch abwendet, stößt Jürgen den Tisch beiseite und verliert dabei die Kapuze.

    JÜRGEN.

    BRUNO. Jürgen! Du bist eine missratene Ausgeburt von einem Schwarzbären. Und ja, ich weiß, dass du ein Braunbär bist! Sieh, was du getan hast! Du hast mein ganzes Met verschüttet. Jetzt kann ich wegen dir einen Krug mehr bezahlen. Ich freu mich.

    JÜRGEN.

    BRUNO. Und den Dreck isst du trotzdem, auch wenn er jetzt auf dem Boden liegt!

    JÜRGEN.

    BRUNO. Jürgen!

    ERZÄHLER. Der Wirt will gerade dem jungen Mann seine Milch servieren, als der Bär ihn von hinten überrennt und die Milch auf dem schmächtigen Gast landet.

    KEVIN. Oh nein, meine Kleider sind ruiniert. Alles klebt und riecht nach Honig!

    JÜRGEN.

    KEVIN. Ah! Was ist das für ein Ding!

    JÜRGEN.

    KEVIN. Es frisst mich! So Hilfe!

    BRUNO. Jürgen! Beim Bart der sieben Waldfeen. Habe ich dir

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