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Das Vermächtnis des Arkh'Shok: Emberal
Das Vermächtnis des Arkh'Shok: Emberal
Das Vermächtnis des Arkh'Shok: Emberal
eBook409 Seiten5 Stunden

Das Vermächtnis des Arkh'Shok: Emberal

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Über dieses E-Book

Emberal. Wer sind diese seltsamen Krieger, zu denen auch Roland gehört? Wider Willen muss Lisha dies nun herausfinden. Der Krieg um Schnellfluss forderte seinen Tribut und die kleine rothaarige Diebin muss ihre Heimat verlassen, um zu überleben. Dabei entdeckt sie das erste Mal das Land um ihre Heimat und wird in eine Welt hinausgeworfen, die sie sich nicht hatte vorstellen können. Gejagt von der Kirche, in Begleitung eines Fremden, muss Lisha sich entscheiden und weiterentwickeln. Denn in ihrem Land bewegen sich auch andere Mächte als Magier und die Kirche. Eine davon sind die Emberal.
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum6. Juni 2020
ISBN9783752960297
Das Vermächtnis des Arkh'Shok: Emberal
Autor

Domenic Albertsen

Domenic Albertsen. Gelernter Informatiker, mit allem, was man sich vorstellen kann. Aber auch Leseratte, Weltenschaffer und in meinen Augen kreatives Wunder aus dem Ruhrgebiet. Domenic vereint einfach alles. Manchmal tollpatschig und verwirrt, aber welches Genie ist nicht ein bisschen wahnsinnig?

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    Buchvorschau

    Das Vermächtnis des Arkh'Shok - Domenic Albertsen

    Das Vermächtnis des Arkh'Shok - Emberal

    Impressum

    Kapitel XI - Wegscheide

    Kapitel XII - Neugier ist der Katzen Tod

    Kapitel XIII - Kopfzerbrechen

    Kapitel XIV - Alles hat Konsequenzen

    Kapitel XV - Was passieren kann, wird passieren

    Kapitel XVI - Sorgen und Tränke

    Kapitel XVII - Reifeprüfung

    Kapitel XVIII - Von Elben und Feen

    Kapitel XIX - Krallen schärfen

    Dramatis Personae

    Impressum

    Das Vermächtnis des Arkh‘Shok - Emberal

    Domenic Albertsen

    Lina Witt

    Texte:                © Domenic Albertsen, Lina Witt

    Umschlag:         © Paulo Duelli

    Storyboard:       Tom Spilker

    Druck:              epubli - ein Service der neopubli GmbH, Berlin

    Kapitel XI - Wegscheide

    Lisha wischte sich den Schweiß aus der Stirn und am Kleid ab. Es war dreckig und am Saum fast schwarz von der langen Reise. Ihre Schuhe, oder was davon übrig war, hielten nur noch notdürftig an ihren Füßen.

    In den vergangenen vierzig Tagen waren Roland und sie vielen Roten Rittern ausgewichen, die zwischen Beurat, der Fürstenstadt und Schnellfluss hin und her liefen. Roland hatte sie immer wieder in die Wildnis und das hohe Gras der Grünen Ebene gezogen und war mit ihr Umwege gelaufen. Auch sein Umhang war an den Rändern und am Saum grünlich schwarz von Gras und Dreck.

    Jetzt, nach endlosen Tagen ohne nennenswerte Zivilisation in Form von Städten oder Dörfern und nur kleinen Bauernhöfen und Farmen, erblickte sie das schwarze Massiv von Beurat in der Ferne. Sie konnte sogar Fuhrwerke und einzelne Reisende sehen, die auf die Stadt zuhielten.

    Nach weiteren Stunden wusste Lisha, dass sie in einer kleinen Stadt gelebt hatte. Beurat war gewaltig.

    Mauern, doppelt so hoch wie die von Schnellfluss.

    Eine Kirche, mit bunten Fenstern und vielen, vielen Türmen, die ihre Kirche in Schnellfluss in sich hätte aufnehmen können.

    Torhäuser, riesig wie ganze Häuser und Befestigungen wie für einen Krieg. Allein der Palast, den sie in der Ferne erahnen konnte, erschien ihr so groß und weit wie Schnellfluss selbst. Und dabei waren sie noch nicht einmal in der Nähe.

    Roland hielt Lisha plötzlich fest und griff in seinen Beutel. »Echsenkacke.«, brummte er. »Darüber hätte ich vorher nachdenken sollen.«

    »Was?«, fragte sie gereizt, da sie sich erschrocken hatte. »Woran? Was ist jetzt wieder?«

    »Hast du ein Tuch oder so?«, fragte er. »Ein Umhang ist zu auffällig.« Er zog ihr den Beutel von der Schulter.

    »Nein, warum hätte ich ein Tuch haben sollen?«, fragte sie zurück. »Du weißt doch, was ich habe und das ist nicht viel.«

    Er durchsuchte ihren Beutel und sah sich dann ratlos um. »Gut. Dann wartest du hier.«

    »Hier?« Lisha schaute sich um. »Kurz vor der Stadt? Warum?«

    »Ja. Ich hole dir ein Tuch.«, erklärte er kurz. »Warte hier einfach.«

    Lisha stöhnte leise, als Roland sie stehen ließ und davon eilte. Die Frau verschränkte die Arme. Wozu zum Henker wollte er jetzt ein Tuch? Sie setzte sich dann ins weiche Gras. Warum sollte sie stehen, ihre Füße schmerzten, seit sie Letitia verlassen hatten. Ein wenig Ruhe konnte ja nicht schaden.

    Es dauerte eine ganze Weile. Einige Karawanen und Händler, so wie scheinbare Flüchtlinge reisten in Richtung Stadt, bevor sie den großen Mann sah, der wieder auf sie zukam.

    »Endlich.«, brummte sie, erhob sich aber nicht. Sie einfach allein zu lassen ohne Erklärung.

    Roland seufzte. »Komm. Steh auf.« Er hielt ihr eine Hand hin. »Oder willst du in Beurat auffallen?«

    »Warum sollte ich in Beurat auffallen?«

    »Weil Beurat die verdammte Hauptstadt und die Kirche hier am stärksten vertreten ist?«, zischte Roland sie an. »Jetzt setz das Tuch auf, bitte.«

    »Was?«, fragte sie irritiert. Roland zog sie auf die Beine und ging um sie herum. Er griff nach ihren Haaren. »He!« Lisha wehrte sich, ihre Kopfhaut protestierte schmerzend.

    »Hör auf.«, grummelte Roland. »Ich mach das. Bleib einfach stehen.«

    »Lass los, Arsch.«, grummelte sie, aber Roland band ihre Haare zusammen und band das Tuch um ihren Kopf.

    »Willst du verbrannt werden?«, fragte er bissig.

    »Willst du geschlagen werden?«

    »Nein.«, grummelte er, zupfte am Tuch, machte einen Knoten und zog es fest. »Und du verbrannt werden?«

    »Nein.«

    »Dann vertrau mir doch nur ein verdammtes Mal.«

    »Gib mir doch einen Grund dafür.«

    »Wieso?« Roland trat vor sie. »Habe ich dir nicht immer die Wahrheit gesagt?«

    »Du bist irgendetwas, was gefährlich ist.«

    »Wieso bist du dann immer noch bei mir?«, fragte Roland ernst. »Antworte nicht. In Beurat trennen sich unsere Wege.«

    »Wurde auch Zeit.«, brummte Lisha, schlug gegen seinen Arm. »Danke, dass du mich aus meiner Heimat geholt hast in noch ein schlimmeres Loch.«

    Plötzlich packte Roland sie am Arm und zog sie zu sich. Er sah ihr in die Augen. »Habe ich dir nicht gesagt, dass du mich nicht schlagen sollst?«, grollte er.

    Lisha verzog das Gesicht. Er war ihr so nahe, dass es sich sehr seltsam anfühlte.

    »Hast du.«, zischte sie. »Und ich habe es wieder getan. Ich werde mich nicht dafür entschuldigen.«

    Sein Griff wurde angenehm fest. »Ich könnte dich bewusstlos schlagen und einfach liegen lassen.«

    »Wirst du aber nicht.«, knurrte Lisha. »Du könntest so viel und tust es nicht.«

    Plötzlich hatte sie eine Klinge am Hals. Roland hatte seinen Dolch gezückt und drückte ihn auf ihren Kehlkopf. Die Spitze stach unangenehm in ihre Haut. Sie schluckte vorsichtig.

    »Na los«, hauchte sie, »tu es. Dann bist du mich und deine Sorgen los.«

    »Schön wäre es, wenn dieser kleine Stich das Ende all meiner Sorgen wäre.«, knurrte Roland. Lisha spürte einen Tropfen auf ihrer Haut, der bis zu dem Kleid lief. Wenn der Dolch und das Blut nicht wären, könnte man es fast als seltsam schönen Moment bezeichnen.

    »Ach ja?«, fragte sie leise. »Ich bin eine deiner Sorgen? Bin ich schon so tief in deinem Leben?«

    Roland stieß sie von sich weg. »Vergiss es. Du kennst mich kein Stück.«

    »Und du nicht mich.« Lisha fing sich und rieb sich den Arm, wo sie noch seinen Griff spürte.

    Roland brummte, steckte seinen Dolch weg. »Wir werden jetzt nach Beurat gehen. Dann werden wir etwas essen, etwas trinken und dann trennen sich unsere Wege.«

    »Ich kann es kaum erwarten.«, giftete Lisha.

    Roland schmunzelte kurz. »Ich werde nur deinen Geruch vermissen.«

    »Aber ich stinke.« Lisha trat zur Seite. »Also magst du stinkende Menschen?«

    »Ach, kleine Katze, du verstehst es immer noch nicht.« Roland schaute zur Stadt. »Komm, es wird Zeit.«

    »Ja. Wird es.«, nickte Lisha. Sie war froh, wenn sie endlich wieder allein war.

    »Verhalte dich unauffällig.« Roland drückte sie nach vorne. »Wenn man fragt, bin ich dein großer Bruder. Für deinen Vater sehe ich nicht alt genug aus.«

    »Wir sehen uns nicht mal im Ansatz ähnlich.«, merkte sie an. »Allein deine Haut ist wesentlich dunkler als meine.«

    »Leibwächter.«, brummte Roland. »Aber es wird niemand fragen. Wir sind einfache Reisende, die aus Schnellfluss geflohen sind. So, wie ich das sehe, sind wir nicht die ersten von dort.«

    Sie kamen dem Tor näher. Roland schien irgendwas an seinem Gürtel zu tun. Er hielt Lisha vor sich.

    »Kannst du einen seltsamen Akzent nachahmen?«, fragte er.

    »Betrunken?«, fragte sie neugierig. Roland schnaubte. »Also, deinen Akzent nicht. Ich kann vielleicht so tun, als wäre ich eine Fischersfrau.«

    »Versuch irgendwie anders zu sprechen.«, brummte er, als die Wachen eine Hand hoben.

    »Gute Idee.«, zischte Lisha und war sich nicht sicher, wie sie anders sprechen sollte. Vielleicht Teile der Wörter anders betonen?

    »Wer da?«, fragte die Wache, die die beiden aufgehalten hatte. Roland stellte sich demonstrativ hinter Lisha.

    »Mira aus Schnellfluss.«, sprach Lisha und betonte dabei möglichst die Buchstaben unterschiedlich. »Und mein«, sie sprach ein fremdes Wort, welches sie bei Letitia aufgeschnappt hatte, »hier direkt hinter mir.«

    Der Mann hob eine Augenbraue und musterte Roland. »Was wollt Ihr in Beurat?«

    »Wir sind nur auf der Durchreise.« Wieder sagte sie irgendwas, was keinen Zusammenhang ergab.

    »Ich fliehe aus Schnellfluss zurück in die Heimat. Deswegen habe ich diesen stummen, dämlichen Wachmann dabei. Er hat noch kein Wort gesprochen.«, plapperte Lisha darauf los.

    »Hat man ihm die Zunge herausgeschnitten?«, fragte der Wachmann, warf Roland einen Blick zu, der neugierig den Kopf zur Seite legte.

    »Eure Heimat?« Der Wachmann schaute Lisha wieder an. »Smaragdstadt?«

    »Ein Dorf dort in der Nähe, ja.«, nickte die Diebin.

    Diesmal musterte er Lisha genau, die einmal lachte. »Lasst Ihr nicht jetzt durch?«

    »Wieso tragt Ihr dieses Tuch?«

    »Um meine empfindlichen Haare vor dem Wetter zu schützen.« Sie seufzte theatralisch. Der Mann blickte skeptisch zum bewölkten Himmel.

    »Regen.«, warf Lisha schnell ein. »Feuchtigkeit. Dann sehen meine Haare so aus, wie seine.« Sie deutete mit dem Daumen hinter sich. »Schrecklich.«

    Roland stieß sie leicht in den Rücken und Lisha ignorierte es. »Wisst Ihr, wie lange es dauert, sie dann wieder schön leicht gewellt hinzukriegen? Eine Ewigkeit.«

    Plötzlich sagte Roland etwas hinter ihr in seiner Sprache. Der Wachmann sah ihn erstaunt an. »Sagtet Ihr nicht, er kann nicht reden?«

    Lisha drehte ebenso gespielt entsetzt den Kopf um. »Ja. Das dachte ich auch. Ich schätze, ich muss Euch danken, werter Herr. Jetzt weiß ich, dass er doch nicht stumm ist.« Sie beugte sich zu dem Fremden. »Aber immer noch genauso dumm.«, murmelte sie hinter vorgehaltener Hand zu ihm.

    »Trotzdem ändert das alles!«, rief sie empört aus und warf die Arme in die Luft. »Jetzt gibt es viel zu erklären.«

    Sie sagte einige Worte zu Roland, die nur etwas nach seiner Sprache klang. Danach klatschte sie in die Hände.

    »Gut. Wie dem auch sei. Ihr haltet mich alle auf. Eigentlich wollte ich längst in einem Gasthaus sitzen.« Sie wedelte mit der Hand und ging einfach an dem Wachmann vorbei, während sie etwas in der nachgeahmten Sprache plapperte.

    Sie hörte, wie Roland ihr folgte, das schwere Schwert klapperte leise. Ihr lief ein Schauder über den Rücken, als sie sich an die regnerische Nacht erinnerte, in der er sie verfolgt hatte.

    »Links.«, flüsterte Roland zu ihr und Lisha bog links ab. Sie sah ein Schild mit einem Krug. Vermutlich eine Taverne oder ein Gasthaus.

    Sie war neugierig, ob er etwas zu sagen hatte.

    Zumindest nicht in den ersten paar Augenblicken. Er drückte sie bestimmt durch den Eingang. Ein Schwall aus Geräuschen und Gerüchen empfing sie, Roland schnaubte und gab ein angewidertes Geräusch von sich. Für Lisha roch es sehr appetitlich.

    Im Inneren saßen gut drei, vielleicht vier Dutzend Menschen zusammen, verteilt über genauso viele Tische und Sitzbänke. Ein paar Männer rauchten Pfeife, es gab auch einige wenige Frauen, die genauso abgekämpft aussahen wie sich Lisha fühlte.

    »Siehst du die Ecke da hinten?« Roland deutete auf eine Sitzecke etwas abseits vom Kamin und dem Eingang. »Dorthin. Ich besorge uns Essen und Trinken.«

    Der Krieger wandte sich ab, stapfte davon. Lisha spürte die Blicke auf sich und sah die Augen, die Roland folgten. Er war sehr auffällig, nicht zuletzt wegen seiner Panzerung und des großen Schwerts. Sein zerrissener Umhang machte es auch nicht besser. Es zeigte, dass er gekämpft hatte. Und gewonnen.

    Sie setzte sich, die Felle der Sitzbank waren weich und schienen vor kurzem erneuert worden zu sein. Die Taverne war gut gelegen, nahe des Tores für müde Reisende.

    Lisha war versucht, das Tuch um ihren Kopf abzunehmen, aber sie behielt es auf. Wenn das hier wirklich die Hauptstadt war und die Kirche hier am präsentesten war, dann sollte sie seine Warnung beherzigen. Ihre Hand wanderte zu ihrem Dolch. Das Kleid war unpraktisch, daher hatte sie ein kleines Loch an der Seite hineingerissen, um die Waffe besser erreichen zu können.

    Plötzlich stand Roland neben ihr, schlüpfte neben sie, das große Schwert in der Hand, welches er neben sich an die Bank lehnte.

    »Wir kriegen gleich Bier und Eintopf.«, murmelte er, klopfte sich auf die Rüstung und die Beine, als wolle er etwas prüfen.

    »Bier?«

    »Ja, Tee wäre auffällig. Welch Reisender trinkt nach einer langen Reise Tee, wenn er ein Bier haben kann, um besser schlafen zu können?«

    »Äh...«, machte Lisha und war sich nicht sicher, was sie darauf antworten sollte.

    »Genau.«, lachte Roland trocken. »Etwas anderes als Alkohol oder Wasser erregt nur Aufmerksamkeit.«

    »Und warum hast du kein Wasser bestellt?«

    »Nicht dran gedacht.«

    »Toll, danke, Arsch.«

    »Hör auf.« Die Stimme des Mannes war plötzlich so kalt wie der Stahl seiner Waffe. »Ich bin also dumm, ja? Hast du ein Glück, dass der Kerl kein Bernin verstand, du hast mit deinen Antworten mehrfach seine Mutter und seinen gesamten Stammbaum durch deine Aussprache beleidigt.«

    »Wirklich? Ich dachte, es wäre nur Geplapper.« Lisha musste lachen. »Beim nächsten Mal versuche ich etwas Nettes zu sagen.«

    »Das ist nicht lustig. Ich sagte, dass du so tun solltest, dass du einen Akzent hast. Nicht irgendeinen Blödsinn erzählen vom Wetter oder so.«

    »Wieso? Hat es geklappt oder nicht? Ich habe ihn wirr gequatscht und bin gegangen, bevor er verstehen konnte, dass er ja mein Tuch überprüfen wollte.«

    »Das war nur pures Glück. Hätte er auch nur ein Wort von dem verstanden, was du gesagt hast, wären wir jetzt wieder auf der Flucht. Oder schlimmer noch, im Kerker. Und dieses Mal können wir nicht so einfach fliehen wie in deiner kleinen Stadt.«

    Lisha schnaubte. »Ich kann es dir auch nie recht machen.«

    »Nicht, wenn du uns dabei immer wieder...« Roland winkte ab. »Schon gut. Wir sind drin. Aber gib auf dich acht, wenn du dich hier bewegst. Ich weiß nicht, wie die Diebe agieren. Ich weiß nur, dass die hiesige Assassinen-Gilde immer noch im Aufbau ist.«

    Dabei grinste er schief und schaute zu der Bardame am Tresen, die Bier ausschenkte. Ein paar Haarsträhnen lugten unter ihrem Kopftuch hervor.

    Lisha seufzte schwer. Attentäter? Das klang unangenehm. Lisha hatte sich immer aus irgendwelchen Organisationen rausgehalten. Viele wollten sie, weil sie gut darin war reinzukommen, aber sie hatte sich stets geweigert.

    »Halte dich einfach von ihnen fern.« Roland lehnte sich nach hinten. »Und von den Roten Rittern. Es gibt zwar eine Kaserne im Norden der Stadt, aber sie sind normalerweise gleichmäßig verstreut.«

    »Warum erzählst du mir das?«

    »Ich will dir ein letztes Mal helfen.«

    Lisha runzelte die Stirn. »Ich glaube immer noch nicht, dass du mir hilfst. Bringst mich weg...«

    »Hör zu. Man hat uns zusammen gesehen. Man denkt, dass du etwas mit mir zu tun hast. Deswegen helfe ich dir.«

    »Verstehe ich nicht. Sie würden nach einem großen Fremden mit einem Schwert auf dem Rücken suchen.«

    »Genau den bist du in einer Stunde los.«, fügte Roland hinzu.

    »Das halte ich aus, großer Fremder.«, erwiderte Lisha, wollte ihn noch einmal schlagen, aber entschied sich dagegen. Ein Stich in die Seite und es würde erst nach Stunden bemerkt werden, dass sie tot war. Das wollte sie nicht riskieren.

    Roland hob den Kopf, als die Bardame ihnen volle Teller und einen vollen Krug brachte. Ihre Augen musterten Lisha, die sich etwas unwohl damit fühlte. Sie stellte zwei kleine Becher dazu, schaute das ungleiche Paar noch einmal an und verschwand zurück an ihre Theke.

    »Hier.« Roland goss aus dem großen Krug in die kleinen Becher ein. Das Bier war dünn und schäumte kaum.

    »So viel?«, fragte Lisha skeptisch. Sie hasste Alkohol.

    »Damit es nicht merkwürdig aussieht.« Roland griff nach dem Holzlöffel und zückte seinen Dolch, um das Brot für sie zu teilen.

    Lisha seufzte. »Schon klar.«

    Ihre Augen wanderten durch den Raum. Jeder hier könnte sie jederzeit erwischen oder töten wollen. Sie war versucht, Roland über Beurat auszuquetschen. Diese Stadt stank und war so viel größer als Schnellfluss. Aber sie wollte sich die Blöße nicht geben. Sie war immer gut allein zurechtgekommen.

    »Hast du keinen Hunger?«, fragte Roland neben ihr. »Ich habe das extra für dich gekauft.«

    »Was hast du erwartet?«, nuschelte Lisha, griff zögerlich nach dem Brot, was er ihr reichte. »Dass ich sofort mit hungrig in einer fremden Umgebung bin?«

    »Ach, beim Gras, hör auf.« Roland legte ihr die Speisen auf den Teller und schob ihn ihr zu.

    »Stell dich nicht so an. Eine Kneipenschlägerei ist doch ganz witzig.«

    »Wieso? Willst du eine anfangen?«, fragte Lisha und hatte plötzlich Angst, dass er es wirklich tun würde, um ihr den Fluchtweg zu ermöglichen. Dabei roch das Essen gerade so gut...

    Roland lachte. »Und das Essen verkommen lassen? Niemals.«

    »Gut.« Lisha machte sich über das heiße und schmackhafte Essen her, verschlang das Brot und spülte alles mit dem dünnen Bier herunter. Sie war satt, fühlte sich gut, ihr war warm und wenn diese ständige Panik vor einer Entdeckung nicht wäre, könnte man sogar sagen, sie fühlte sich in Sicherheit.

    »Muss ich das Kleid jetzt abgeben?«, fragte sie träge.

    »Blödsinn.«, grummelte Roland. »Behalte es. Ich würde aber zuerst vernünftige Kleidung stehlen. Und gute Schuhe.«

    Sie schnaufte. »Danke für den Hinweis. Hat ja vorher schon geklappt.«

    »Deine spitze Zunge wird dich irgendwann noch einmal umbringen.«, prophezeite Roland ihr düster. »Egal. Iss auf, trink aus und geh, wann du willst.«

    Das ließ Lisha sich nicht zweimal sagen. Sie verschlang ihr Mahl und trank leer.

    »Auf bald, kleine Katze.«, murmelte Roland, schaute in seinen Becher. Er zog noch einmal tief die Luft ein. »Pass auf dich auf.«

    Schwer stand er auf und fuhr sich durch die wirren Locken. Beinahe eine Schande, dass er sie vielleicht nie wieder sah. Auf der anderen Seite malträtierte sie seine Nerven fast wie Magie. Er tastete nach den Steinen, die sich in seinem Beutel befanden und seine Nerven dauerhaft bestrahlten.

    Verdammte Magie.

    Roland nahm sein Schwert, gürtete es sich auf den Rücken, schaute Lisha ein letztes Mal an und verließ das Gasthaus.

    Der Wind deutete auf Regen hin. Und auch der ferne Geruch. Wenigstens konnte er seinen Umhang tragen, auch wenn er sehr nach der kleinen Diebin roch.

    Hoffentlich würde der Wind den Geruch vertreiben. Dreißig Tage Reise musste er noch bewältigen. Ursula und Hellbrand mussten ihm eh eine neue Rüstung fertigen, er spürte das gebrochene Skelett des Harnisch bei nahezu jedem Schritt. Wie sich die einzelnen Teile bewegten und leise aneinander schabten. Ein Geräusch, was ihn manches Mal beinahe aus der Haut fahren ließ.

    Er schlenderte noch zum Markt. Eigentlich war es närrisch gewesen für Lisha seine Kräfte einzusetzen, da sie ihn jetzt kannten.

    Und was auch immer der Inquisitor in diesem seltsamen Okular gesehen hatte, könnte die Kirche ebenfalls auf seine Spur führen. Er musste also verhindern, dass sie ihn wieder sahen.

    »Oh.« Roland blieb bei einem Händler stehen, grinste und deutete auf ein schlankes Kästchen. »Das da, bitte.«

    »Gerne.« Der Mann mit der Schärpe schnürte Roland ein Bündel und reichte es ihm, nahm dem Krieger acht Kasar ab, der zufrieden weiter an den Ständen vorbeiging.

    Ob er Lisha hätte ein Paar Stiefel kaufen sollen? Ihm fehlte es an nichts und scheinbar hatte sie immer Pech. Roland war versucht umzudrehen und sie abzufangen, seufzte aber und ließ es bleiben. Sie war nicht mehr sein Problem und wahrscheinlich würde sie es auch nicht annehmen und ihn wieder beleidigen.

    Schade, denn niedlich war sie ja.

    Roland kaufte einen Laib frisches Graubrot, dazu Äpfel, etwas Käse und Schinken, um für die Reise gewappnet zu sein. Außerdem etwas Zunder, um seinen Vorrat wieder aufzufüllen.

    Als er an einem Händler mit Bögen vorbeikam, blieb er kurz stehen. Der Köcher aus festem Leder, die Sehne haltbar. Dazu etwas Bienenwachs...

    Nein. Er brauchte keinen Bogen bis zur Gilde. Hellbrand würde sicher einen Bogen aus dem Ärmel zaubern können. Wozu dann gutes Geld ausgeben?

    Er ließ den Blick schweifen und bemerkte ein Blatt, das an einem Pfahl hing und ein bekanntes Gesicht, dass ihn ansah. Wilde Locken, leicht schief stehende Augen, Narben auf der rechten Seite des Gesichts.

    »Scheiße.«, murmelte Roland. So schnell? Er drehte den Kopf zum Gasthaus. Sollte er sie warnen? Eigentlich war sie ja nicht mehr sein Problem.

    Als nächstes fand er ein weiteres Flugblatt und schluckte. Sein eigenes Gesicht schaute ihn an, grimmig verzerrt und Bart, ebenfalls lockig. Sogar sein Schwert war fast originalgetreu nachgezeichnet worden.

    »Verdammt.«, grollte er, tauchte in eine Gasse ein. Sie waren beide Gesuchte, jetzt sogar in der Hauptstadt. Wie hatte die Kirche es...

    Natürlich. Die Roten Ritter, die von Schnellfluss gekommen waren. Sie hatten sich ja abseits der Wege gehalten, um nicht aufzufallen. Wie viel Zeit hatten sie verloren? Auf jeden Fall zu viel.

    Er musste verschwinden. Schnell verschwinden. Aber was machte er jetzt mit Lisha? Verdammt, das war doch Echsenkacke.

    Roland machte sich auf den Weg durch die Gassen, um die Hauptstraßen zu vermeiden. Wieso hatte ihn die Wache eingelassen? Kannte sie die Flugblätter nicht? Oder war das eine Falle? Die Beute in die Falle locken und dann nicht mehr herauslassen?

    »Echsenkacke.«, grummelte Roland. Eigentlich wollte er sich ausruhen, aber jetzt musste er schleunigst aus der Stadt hinaus.

    Er ging weiter durch Gassen und Gänge, um Wachen aus dem Weg zu gehen. Dieses verfluchte Mädchen!

    Wegen Lisha nahm er diesen ganzen Ärger auf sich. Dabei ging sie ihm eigentlich nur auf die Nerven und machte ihn dabei so heiß.

    Grummelnd kam er bei dem Gasthaus an und schnupperte. Ihr Geruch hing überall. Einen Weg zu finden war unmöglich. Wo würde er als erstes hingehen?

    Nein, wo würde eine Diebin zuerst hingehen? Er hatte ihr gesagt, sie sollte sich gute Kleidung stehlen. Schuhe. Wenn er Lisha wäre, würde er sich Schuhe stehlen, denn ein gutes Kleid hatte sie.

    Er drehte den Kopf. Ein Stand für Kleidung am Markt. Am schwierigsten zu kontrollieren. Aber sehr auffällig für Lisha. Mit schnellen Schritten ging er los, als der erste Tropfen auf seine Schulter fiel. Das Schicksal meinte es gut.

    Er zog seine Kapuze auf und konnte sich so unauffällig bedeckt halten. Das gleiche würde für Lisha gelten. Zum Glück. Und es regnete fast sofort immer mehr, als würden die Götter Beurat ertränken wollen.

    Er drängte sich in die dichteste Menge, die er finden konnte. Ihr Geruch hing durch seinen Umhang ständig in seiner Nase und lenkte ihn ab. Nicht hilfreich. Auch ihr Herz war nicht zu erkennen in der Masse. Und das Trommeln der Regentropfen machte es nicht leichter.

    Also hieß es Ausschau halten. Er war sich sicher, dass sie auftauchen würde.

    Roland versteckte sich in den Schatten, ließ den Regen über sich ergehen und wartete. Ihr Herz war charakteristisch, er würde es erkennen, wenn es in der Nähe war.

    Außerdem hatte er ihn stetig neben sich gehört, ruhig und beständig. Oder verängstigt und hektisch. Er kannte jeden Rhythmus.

    Roland irrte eine Weile durch die Menge, als ihn jemand anrempelte.

    »Verzeiht.«, sagte Lisha und Roland packte ihr Handgelenk mit der Hand, die gerade an seinem Geldbeutel war. Hatte sie wirklich versucht ihn zu bestehlen?

    »Bist du wahnsinnig?«, grollte er, zog die kleine Diebin in eine Gasse, drückte sie in einen Stapel Kisten und verbarg sie mit seiner Gestalt.

    »Was denn?«, schmollte Lisha. »Dein Schwert erkenne ich überall.«

    »Ja, das ist das Problem, kleine Katze.« Roland schaute sich um. »Hast du dich einmal genauer umgesehen?«

    »Nenn mich nicht so.«, brummte sie und wieder traf ihn ein Schlag gegen den Arm. Beinahe wäre er zusammengezuckt, als der Schmerz über seine Haut wanderte. Er zuckte kurz mit dem Mund.

    »Also hast du dich nicht umgesehen?«

    »Nur nach neuen Sachen. Wieso?«

    »Dann wäre dir vielleicht aufgefallen, dass wir gesucht werden.«, lächelte Roland. »Und nicht nur dir mein Schwert auffällt, sondern auch allen anderen. Und dich hat man auch sehr gut getroffen.«

    »Was?«, fragte sie entsetzt. Roland hielt sie immer noch fest, als sie sich umsehen wollte. »Was machen wir denn jetzt?« Die Diebin sah ihn ratlos an.

    Roland schaute zurück, überlegte hin und her.

    »Zuerst müssen wir hier raus.«, sagte er leise. »Du brauchst vernünftige Kleidung. Kannst du ein paar Minuten hier warten und dich nicht rühren?«

    Er klemmte seinen Umhang ab, bedeckte Lisha bis zum Hals damit.

    »Damit solltest du nicht auffallen.«, brummte er. »Kannst du das für mich tun? Ich brauche nicht lange.«

    »Ja. Und dein Schwert? Willst du es auf dem Rücken behalten?«

    »Hm.« Roland überlegte, seufzte und nahm den großen Anderthalbhänder vom Rücken. »Versteck es gut.«

    Vorsichtig nahm sie das Schwert und verbarg es unter dem Umhang. Roland seufzte. Wieso wurde er das Gefühl nicht los, dass sein Umhang noch eine Weile länger nach ihr roch?

    Hoffentlich blieb sie auch wirklich dort, er hatte keine Lust, sie in dieser riesigen Stadt zu suchen.

    Geduckt mischte er sich unter die Menschen, um nicht aufzufallen. Was brauchte er? Schuhe, Hose, Umhang? Ja, ein Hemd dazu. Er hätte ihre Füße vermessen sollen.

    »Echsenkacke.«, murmelte Roland. Nur, wie sollten sie aus der Stadt herauskommen? Das Ausfalltor zeigte Richtung Osten. Gab es ein anderes im Westen? Er wusste es nicht, dazu kannte er die Stadt nicht gut genug. Oder sie schlichten sich in einen Karren. Eine Ladung Stoff oder Heu. Irgendetwas musste es geben.

    Aber zuerst die Kleidung, dann der Fluchtweg.

    Er ging zu den Ständen, in denen einige Händler schöne Stoffe und edle Kleidung darboten. Roland tat so, als würde er die Kleider begutachten.

    »Mein Herr?« Der Händler beugte sich nach vorne, die braunen Augen schauten gütig und er hatte die Hände zusammengelegt. »Ein Kleid für Eure Frau? Oder einen Schleier? Für ein Fest oder eine gesellschaftliche Vergnügung?«

    »Eigentlich sehe ich mich nur um.«, lächelte Roland ihn an. »Aber ich sehe was elegantes.«

    Vielleicht wandte sich der Mann so ab und das Hemd direkt vorne am Rand könnte in Rolands Hände wandern.

    »Und was seht Ihr, mein Herr?«

    »Das Kleid in Rot mit den silbernen Fäden.« Roland deutete auf das Kleidungsstück. »Könnt Ihr mir zeigen, wie groß es ist?«

    »Aber sicher, mein Herr.« Der Händler drehte sich um und als er das Kleid vom Haken genommen hatte, war das stabile Leinenhemd in dunklem Grau unter seinem Harnisch verschwunden.

    »Da, bitte.« Der Händler breitete das Kleid vor Roland auf der Auslage aus, der es abschätzend musterte.

    »Etwas zu lang.«, murmelte er wie mit einer richtigen Kaufabsicht im Kopf. »Aber das macht nichts. Was soll es kosten?«

    »Dreißig Solez, mein Herr.«, antwortete der Händler und Roland schaute ihn ehrlich schockiert an.

    »Bitte?«, fragte er überrascht.

    »Nun ja, mein Herr, das ist echte Handarbeit und echte Silberfäden. Silber ist kostbar und der Meister, der die Fäden aus dem Metall holt, will auch bezahlt werden.«

    Roland dachte nach. Wie machte man bitte aus einem Metall einen Faden? Davon hatte er ja bisher noch nie gehört. Da müsste er Ursula fragen.

    »Dreißig also.« Er schaute in seine Geldkatze, schüttelte beinahe enttäuscht den Kopf. Er hatte zwar das Geld, aber wirklich etwas kaufen wollte er nun auch nicht. »Nein, tut mir leid, so viel habe ich nicht dabei. Kann ich nachher wiederkommen?«

    »Natürlich, der Herr.«, nickte der Händler und nahm das Kleid beinahe sofort wieder weg. Es schien zu kostbar für Roland. Der Krieger warf dem Kleid einen leidenden Blick zu, winkte und wandte sich ab.

    Ein Hemd hatte er. Jetzt eine Hose.

    Die Hose erlangte er durch das gleiche Täuschungsmanöver, den Umhang nahm er einfach von einem Haken und hängte ihn sich selbst um. Natürlich war er zu kurz, aber fiel auf den ersten Blick nicht auf.

    Die Schuhe waren etwas kniffliger, da nicht so viel Kundschaft bei Schuhmachern herrschte wie bei Kleidern oder eben gewöhnlicher Kleidung. Er beobachtete die einsame Händlerin, die viele Schuhe vor sich aufgereiht hatte. Einen Rabatt konnte er nicht kriegen. Es sei denn...

    »Werte Dame.« Er lächelte und hob die Hand. Die Frau schaute auf und lächelte, was ein feines Netz aus Lachfältchen um die lebendigen hellbraunen Augen legte. Ihre Hände waren schlank, die Finger und Handfläche ledrig. Sie stellte die Schuhe offenbar selbst her. Sie selbst hatte ein dunkelbraunes Kleid mit einer Lederschürze um den Körper.

    »Mein Herr.«, sagte sie und ihre angenehme Stimme erinnerte ihn entfernt an Leyira, nur ein wenig zu laut. Kurz bedauerte Roland die Gasthausbesitzerin und zwang sich wieder ein Lächeln auf die Lippen.

    Seine Augen huschten über die Frau. Kein Ring oder anderer Schmuck. Eine einsame, junge Frau. Anhand ihres Kleides war zu sehen, dass sie nicht sonderlich reich war. Alles spielte ihm in die Karten.

    Roland stellte sich an den Stand und sah die Schuhe und Stiefel an.

    »Beinahe hätte ich Euch bestohlen.«, sagte er ehrlich, versuchte eine Art Bedauern mitschwingen zu lassen.

    Sie schien schockiert, fassungslos, schaute Roland dann aber von unten bis

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