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Hin und Weg - Varanasi: Kurzgeschichte
Hin und Weg - Varanasi: Kurzgeschichte
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eBook53 Seiten40 Minuten

Hin und Weg - Varanasi: Kurzgeschichte

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Über dieses E-Book

"Maja, ist Dir aufgefallen, dass wir uns hier stets wen einfangen?"
"Echt?", antwortet sie schnippisch. "Doch, jetzt wo du es sagst …" Sie schaut Silvie lächelnd an...

Paul und Maja besuchen bei ihrer Indienreise Varanasi, die heilige Stadt am Ganges. Doch anstatt sich von der Atmosphäre der exotischen Stadt begeistern zu lassen, haben sie die fesche Silvie am Hals. Und die treibt beide fast zur Verzweiflung..., aber nur fast.

Hin und Weg - Varanasi ist eine abgeschlossene Kurzgeschichte, die sich um die beiden Protagonisten aus dem Roman "Sonne, Meer und Bea" dreht.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum28. Apr. 2014
ISBN9783847686644
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    Buchvorschau

    Hin und Weg - Varanasi - Helen Christopher und Michael Christopher

    e-book-version

    Helen und Michael

    Christopher

    Hin und Weg

    Varanasi

    Kurzgeschichte 

    |

    Die Autoren:

    Helen Christopher ist Musikethnologin und Michael Christopher Filmwissenschaftler. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt in Südindien.

    Text: © 2014 Helen Christopher und Michael Christopher

    Titelbild: © 2014 Michael Christopher

    Bild 127050 - Dieses Bild ist aus diesem Werk. Besuchen Sie uns auf facebook:

    www.facebook.com/helenundmichael.christopher

    Alle Orte, Personen und Handlungen sind relativ fiktiv und basieren nicht unbedingt auf realen Begebenheiten.

    Diese Kurzgeschichte ist Teil des Romans:

    Sonne, Meer und Bea (erscheint bei neobooks ab dem 03.06.2014)

    Varanasi

    Maja

    »Maja, komm! Schneller!« Paul rennt fünf Schritte vor mir. Ich hetze in der Dunkelheit hinter ihm her und versuche, sein Tempo mitzuhalten. Wir rennen auf den Bahnhof zu und stürmen durch das Eingangsportal. Ich habe Seitenstechen. Mit einem eleganten Sprung hüpft Paul über die Taschen einer Großfamilie, die sich auf dem Bahnhofsboden ausgebreitet hat. Ich umrunde die Familie und falle noch weiter zurück. Paul erreicht das Gleis, auf dem sich der Zug bereits langsam ruckelnd in Bewegung gesetzt hat.

    »Das ist jetzt aber nicht unserer?«, schreie ich ihn an.

    »Doch! Nimm die Beine in die Hand! Das schaffen wir!«

    Was sollen wir schaffen? Meint Paul im Ernst, wir springen noch auf den Zug auf?

    »Komm endlich, der ist doch noch ganz langsam!« Paul läuft mit großen Schritten neben dem Zug her. Er greift nach einem Metallbügel an einer offenen Tür und schwingt sich leichtfüßig auf das Trittbrett. Mir drückt die Last meines Rucksackes schwer auf den Schultern und ich komme kaum voran. Ich stolpere vorwärts und versuche das Tempo anzuziehen, damit ich auf die Höhe der Tür komme. Paul hat inzwischen seinen Rucksack in den Wagen geschmissen und hält mir seine Hand entgegen.

    »Super, Maja, gleicht hast du es geschafft!«

    Ich blicke stur auf seine rettenden Finger, ignoriere den stechenden Schmerz in meinen Eingeweiden und mobilisiere ein letztes Mal meine Kräfte. Ich greife nach seiner Hand, meine Füße stoßen sich wie von selbst ab, Paul zieht einmal kräftig und ich erreiche mit einem Satz das rettende Trittbrett. Noch ein großer Schritt und ich stehe im Waggon. Ich lasse meinen Rucksack zu Boden krachen und ringe um Atem.

    »Wow, Maja, das war großartig! Fantastisch hast du das gemacht!« Mein Freund strahlt mich begeistert an und klopft mir anerkennend auf die Schulter. Er ist mächtig stolz auf mich! Ich sehe an seinem Blick, dass er mich am liebsten fest in die Arme schließen würde, aber das geht leider nicht. Um uns herum stehen mehrere junge Männer und starren uns an. Keuchend winke ich ab.

    »Ach, das war doch nichts!«, grinse ich und merke, wie der Stolz auch von mir Besitz ergreift. Das habe ich wirklich toll gemacht! Von mir selbst beflügelt schultere ich erneut meinen Rucksack und wir machen uns auf, unsere Sitzplätze zu suchen.

    Der Zug hat inzwischen sein Höchsttempo erreicht und rattert behäbig vor sich hin. Wir kämpfen uns durch die vollen Abteile, an Pilgerern und allerlei Touristen vorbei. Alle strömen sie zum heiligen Fluss.

    Nach einer Ewigkeit stoßen wir endlich auf unsere Fensterplätze. Ich bin klatschnass. Meine Bluse klebt an meinem durchschwitzten BH und meine Hose schrubbelt bei jedem Schritt an meinen Beinen. Schnell verstaue ich meinen Rucksack und lasse mich erschöpft auf meinen Platz fallen.

    Ich lehne mich gemütlich zurück und lege meine Füße gegenüber an Pauls Seite. Er rümpft seine Nase.

    »Oh, sorry. So schlimm?« Ich ziehe meine Beine zurück.

    »Ach Quatsch. Nach deiner Heldentat dürfen deine

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